Umfang des Reiches gilt, dürste eine einheitliche Regelung des Prüfungswesens durch Reichsgesetz zweckmäßig sein. Eine Garantie für eine einwandfreie Abnahme der Prüfungen der Hufbeschlagschmiede ist nur dadurch zu erreichen, daß auch das Hufbeschlaghandwerk unter die Vorschriften des § 133 gebracht und das Prüsungswesen der Aufsicht der Handwerkskammern unterstellt wird. Unter Wiederholung seiner bereits im Jahr 1908 geäußerten Bitte hat deshalb der Deutsche Handwerks- und Gewerbekammertag an den Reichstag und an die Parlamente der Landesstaaten das Ersuchen gerichtet, für den Betrieb des Hufbeschlaggewerbes die Ablegung der Meisterprüfung vor den Prüfungs­kommissionen der Handwerkskammern durch folgenden Be­schluß als notwendige Voraussetzung festlegen zu wollen: 8 30 a der R. G. O. betr. Prüfung im Hufbeschlaggewerbe soll die nachstehende Fassung erhalten:Der Betrieb des Husbeschlaggewerbes ist von der Beibringung eines Prüfungs­zeugnisses abhängig. Für die Prüfungsvorschriften über die Zusammensetzung der Prüfungskommissionen finden die Vor­schriften des § 133 der R. G. O. Anwendung.

r Stuttgart, 27. Sept. (Vom Residenzschloß und vom Neubau des Kunstmuseums.) Am Mittelbau des K. Residenzschlosses wurden nicht nur die Figuren einer gründlichen Reparatur unterzogen, sondern überhaupt die ganze Fassade. Zu diesem Zweck ist der ganze Mittelbau angerüstet. Die Arbeiten werden mit Beschleunigung be­trieben, um sie vor Eintritt der kälteren Witterung zu be­enden. Die Fundamentierungsarbeiten des Kunstmuseums auf dem alten Theaterplatz, die aus Stampfbeton erstellt wurden, sind vollständig beendigt und schon wird mit dem Erstellen des Sockels begonnen, der aus Sandsteinauadern besieht.

x Stuttgart, 26. Sept. Die Württ. Baugewerks- berufsgenossenschaft hielt unter dem Vorsitz von Hofwerk- meister Haußer ihre Generalversammlung hier ab. Nach dem Geschäftsbericht für 1910 waren 12 633 Kleinmeister und 131933 Betriebsbeamte und Arbeiter gegen Un all versichert. Für insgesamt 3870 Unfälle kamen im Betriebs­lahr 626010 ^ zur Auszahlung. Das Vermögen der Berufsgenossenschaft betrug am Schlüsse des Berichtsjahres 2 027 495 -6. Bei der mit der Genossenschaft verbundenen Versicherungsanstalt wurden für 164 Unfälle 26 544 entschädigt. Das Vermögen der Versicherungsanstalt beträgt 183 719

p Stuttgart, 27. Sept. Die Herbstwanderversamm­lung der Nationalliberalen (Deutschen) Partei findet am Sonntag 15. Oktober in Böblingen statt. Referate haben übernommen außer dem Landesvorsitzenden, Landtagsabg. Kübel-Cannstatt, der Landtagsabg. Oberbürgermeister Dr. Mülberger-Eßlingen überwürttembergische Landespolitik" und der frühere Geschäftsführer der Partei, Keinath-Stutt- gart über Reichspolitik. Vormittags findet eine geschlossene Sitzung des Landesausschusses statt.

Neusten, 26. Sept. Heute Dienstag wollte der Kaufmann Komorell von hier mit seiner Braus K. Seibold von Unterjessingen Hochzeit feiern. Sonntag abend fuhr letztere von Altingen nach Tübingen, um sich nach Pfron­dorf zu begeben, wo sie ihre Aussteuer bei Verwandten stehen hatte. Allein sie kam nicht dort an, sondern wurde Montag früh 8 Uhr in Tübingen als Leiche aus dem Neckar gezogeen. Ob ein Unglücksfall oder ein Verbrechen vorliegt, ließ sich bis jetzt nicht seststellen.

p Tübingen, 27. Sept. Zu dem Tod des 26 Jahre alten Dienstmädchens Katharine Seibold von Unterjesingen verlautet, daß es sich wohl um einen Unglücksfall handelt, da das Mädchen keinen Grund hatte, freiwillig aus dem Leben zu gehen. Für ein Verbrechen hat die Sektion keinen Anhalt ergeben.

r Tübingen, 27. Sept. (Akademische Dolks- schullehrer. Seesischmarkt.) An der Universität studierten im Sommersemester 4 katholische und 27 evan­gelische Bolksschullehrer. Das akademische Studium ist bekanntlich erforderlich zur Besetzung der gehobenen Stellen im Aufsichtsdienst. Auch diesen Winter finden wieder städtische Seefischmärkte statt. Hoffentlich gelingt es, die

haben Mittel und Wege gefunden, um eine große Expe­dition zur Ausbeutung dieses Dinosaurierkirchhoses auszu­rüsten ; nunmehr schon im dritten Jahre sind die Assistenten Dr. Ianensch und Dr. Hennig mit großem Erfolg für das Berliner Museum tätig und Material im Gewicht von mehr als 50000 Kilogramm ist bereits in Berlin eingetroffen.

Ganz mit leeren Händen wollte ich aber auch nicht heimkehren, zumal, da zur Feststellung der Arten und des Charakters der Dinosaurier doch wenigstens einige charakteri­stische Knochen erforderlich waren; auch mußte der Nach­weis geliefert werden, daß die Dinosaurierreste am Tenda- guru nicht etwa nur von Anschwemmungen herrühren, son­dern ursprünglich in dem lieferen anstehenden Gesteine ein­gebettet lagen und deshalb auch dort noch und zwar in besserem Erhaltungszustand zu finden sein müßten. Bald hatte ich auch durch kleine Schlürfungen und Grabungen die Sicherheit gewonnen, daß hier größere zusammenge­hörende Skeletteile beisammen lagen, wodurch auch die Hoff­nung geboten war, durch spätere größere Grabarbeiten ein ganzes Skelett im Zusammenhang aufzufinden. Alles wies aus gewaltige Größenverhältnisse der dortigen Saurier hin, denn ein Schenkelbein ergab eine Länge von 1,40 m, und der Fuß mit seinen kurzen Zehen und großen seitlichen Krallen ließ sofort auf jene tauropoden Riesen, ähnlich dem Doplodocus und Morosaurus Nordamerikas schließen. Vor­läufig handelte es sich für mich darum, einige für die Be­schreibung wichtige Skelettstücke nach Hause, d. h. ins Mu­seum von Stuttgart zu schaffen. Das war nun freilich ein schweres Stück Arbeit und bei meinem recht leidenden und

Preise etwas niedriger zu halten; was durch gemeinsamen Bezug württembergtscher Städte recht wohl möglich wäre. Bon Ulm aus wurde das ja angeregt. Wenn das Pfund Schellfische 40 und 45 ^ kostet, kann man nicht von einem billigenVolksnahrungsmittel" sprechen.

Nürtingen, 25. Sept. An die Landesoersammlung des Evangelischen Bundes schloß sich heute die Ab­geordnetenoersammlung an. Sie wurde eröffnet durch die Jahresberichte der beiden Vorsitzenden, des Schatzmeisters und des Vorsitzenden des östr. Hilfsausschusses. Nach dem Jahresbericht vom Schulrat Dr. Mosapp hat das vergangene Jahr, das Enzyklikajahr einen Zuwachs von rund 3600 Mitgliedern gebracht, so daß der Bund jetzt 27 886 Mit­glieder zählt. Dankbar wurde des im vorigen Jahr zurück­getretenen 1. Vorsitzenden Dr. v. Hieber gedacht, ebenso des am 31. Mai verstorbenen Leiters der Bundesblätter Dr. Richard Weitbrecht und des am 23. Aug. verschiedenen Geh. Kirchenrats D. Meyer in Zwickau. In 18 konfessionell gemischten Gemeinden werden Krankenpflegestationen unter­halten. Durch eine stattliche Reihe von Borträgen wurde das Interesse für den Bund und die Lehren der Geschichte wacherhalten. Die österreichische evang. Bewegung schreitet lebenskräftig vorwärts; aber die Beiträge für sie aus dem Lande dürsten reichlicher fließen. Darum war die Freude groß, als lt. Merk. Oberlehrer Bopp eine in Stadt und Bezirk Nürtingen versammelte Festgabe von 2400 ^ über­reichte, von der der österr. Hilssausschuß den Löwenanteil erhielt. Stadtpsarrer Meyer-Stuttgart berichtete eingehend die Frage der künftigen Zusammensetzung der evang. Kirchen­regierung, die durch das Aushören des Geh. Rats wieder in Fluß gekommen ist und mit der sich der Vorstand ein­gehend beschäftigt hat. Stadtpfarrer Rieber-Ulm erstattete ein ausführliches Referat über Religion und Politik, die er trotz aller mannigfachen Beziehungen herüber und hinüber unverworren wünschte. Um 1 Uhr schloß die Versammlung, an die sich noch ein gemeinschaftliches Essen in der Sonne anschloß. In einer von Oberbibliothekar Dr. Geiger ge­leiteten geselligen Vereinigung auf dem Waldhornkeller, bei der Stadtmusik und Seminaristenchor ihre Weisen ertönen ließen und Pfr. Bazlen-Feldkirch noch interessante Mitteil­ungen aus seiner Pfarrei gab, während Stadtpfarrer Kallee und Dr. Geiger den Humor zum Rechte kommen ließen, fand die Tagung ihren Abschluß.

r Schömberg, OA. Rottweil, 26. Septbr. (Be- triebserösfnung.) Die Eröffnung der Bahnlinie Balingen- Schömberg ist nun bestimmt auf Dienstag den 24. Oktober festgesetzt. Zu der Fahrt hat auch der Minister sein Er­scheinen zugesagt, sodann sind Extrazüge mit freier Fahrt an diesem Tage in Aussicht genommen. Das Programm der ganzen Feier wird nächster Tage entworfen werden.

r Ebingen, 27. Sept. (Der Bock als Gärtner.) Letzte Woche wurde spät abends in der unteren Vorstadt ein Mann ausgeraubt. Man schob die Tat auf 2 Wächter der Sonntag'schen Wach- und Schließgesellschast. Inzwi­schen hat es sich tatsächlich herausgestellt, daß in dieser An­gelegenheit zwei im Wachdienst gewesene Personen in Unter­suchungshaft genommen wurden.

r Untertürkheim, 26. Sept. (Noch ein Milchbock.) Im hiesigen Farrenstall, in dem drei Zuchtböcke untergebracht sind, befindet sich gleichfalls ein Bock, der nebst den männ­lichen Genitalien ebenfalls zwei Zitzen ausweist und Milch gibt. Es soll sogar bereits eine Verwechslung zwischen diesem Bock und einer Geiße vorgekommen sein, indem der Besitzer von letzterer die Behauptung aufstellen wollte, der milchge­bende Bock sei seine Geiße.

r Brackenheim, 27. Sept. Ein heiteres Späßchen widerfuhr dieser Tage unserem Zabergäubähnle. Mit gewohnter Pünktlichkeit begann es am frühesten Morgen von Güglingen seine Fahrt ins obere Gäu. Doch oh weh! Bor Pfaffenhofen zeigte sich, daß der Zugführer fehlte. Fn dem rasenden Tempo von mindestens 4 Kilometern die Stunde gings wieder zurück, um den Vermißten zu holen. Aber auch dieser hatte sich auf die Socken gemacht und es dauerte nicht lange, so konnte man ein freudiges Wieder­sehen feiern.

geschwächten Zustand wäre es wohl auch kaum ohne die tatkräftige Unterstützung meines Freundes Sattler gelungen. Diesen alten afrikanischen Praktiker kümmerte das Gewicht der viele Zentner schweren Knochen wenig. Da sie ja doch durch die Auswitterung in Stücke zerfallen waren, so wurden aus denselben Trägerlasten abgewogen und auf die einzelnen Köpfe der Eingeborenen verteilt, so daß sich bald eine lange Trägerkolonne von etwa 90 Mann durch die engen Wald­pfade. über Höhen und durch Schluchten nach der Küste schlängelte, wo die Stücke in Kisten und Ballen für den Schiffstransport nach Deutschland zurecht gemacht wurden.

Das war aber nur ein kleines Vorspiel dessen, was in den nächsten Jahren von der großen Berliner Expedition ausgesührt wurde und das verwirklichte, was ich damals bei meinem Aufenthalt so gerne selbst gemacht hätte. Wo vor vier Jahren meine Saurierknochen und schließlich ich selbst mühsam durch den Urwald geschleppt wurde, sind jetzt nach afrikanischem Begriff gute Straßen ausgetreten und das damals noch von Elefanten, Löwen und Leoparden be­wohnte Gebiet des Tendaguru ist in seinem Frieden gestört und in den Bereich europäischer Kultur eingezogen. Nicht nur unsere Museen und die Wissenschaft wird dadurch be­reichert, sonder» auch unsere ostafrikanische Kolonie wird dadurch gewinnen, denn nichts ist mehr geeignet, uns ein fremdes Land geistig näherzurücken, als gerade die wissen­schaftliche Arbeit und die Kenntnis der geologischen Ver­gangenheit.

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r Heilbronn, 27. Sept. (Wieder verschoben.) Die am Donnerstag beabsichtigte Fahrt des Luftschiffes Schwaben" von Baden-Oos nach Heilbronn findet wegen ungenügender Beteiligung nun doch nicht statt, sie ist auf das Frühjahr verschoben worden.

r Hall, 26. Sept. Der Verband württembergischer Kreditgenossenschaften hielt hier unter überaus zahlreicher Beteiligung seinen 25. Verbandstag ab. In einer Boroer­sammlung, die der Hauptversammlung vorauf ging, wurde der Rechenschaftsbericht für 1910/11 von Direktor Graf-Ulm gegeben und der Voranschlag für 1911/12 festgesetzt. Weiter wurde beschlossen, den nächsten Verbandstag in Rottwell abzuhalten. In der unter dem Vorsitz des Berbandsvor- stands Bühler-Ulm abgehaltenen Hauptversammlung erstattete Verbandsreoisor Schumacher nach einer Reihe von Be­grüßungsansprachen den Revisionsbericht, an den sich zwei Referate über die Liquidität der Genossenschaften vom Der- bandsvorsitzenden Bühler-Ulm und über die G. m. b. H. als Kreditnehmerin bei Genossenschaften von Rechtsanwalt Dr. Sieß-Ulm anschlossen. Anträge aus der Mitte der Versammlung lagen nicht vor. sodaß der Vorsitzende die Hauptversammlung schließen konnte, an die sich ein gemein­sames Mittagsmahl und ein Rundgang durch die Stadt anschlossen.

Deutsches Reich.

Berlin, 26. Sept. Der demnächst in den Ruhestand tretende preußische Gesandte v. Schloezer, der in München durch den preußischen Gesandten am norwegischen Hofe v. Treuster ersetzt werden wird, beabsichtigt, den schriftlichen Nachlaß seines Onkels, des verstorbenen langjährigen preuß. Gesandten am päpstlichen Hofe, Kurt v. Schloezer in der Folgezeit herauszugeben.

r Berlin, 27. Sept. Auf Veranlassung der Eisenbahn- direktion sollen eine große Anzahl Lowrys Kartoffeln unter Umgehung des Zwischenhandels direkt von den Landwirten bezogen werden und möglichst billig an die Eisenbahnbe­amten abgegeben werden.

Haigerloch, 27. Sept. Eine Ehefrau aus Bittelbronn erläßt im Lokalblatt folgende Reue und Abbitte:Es reut mich sehr, daß ich am 2. Febr. 1911 der Witwe Susanna Fischer Bettzeug gestohlen habe. Ferner reut es mich, daß ich die Bestohlene auf das Rathaus kommen ließ, weil sie mich im Verdacht hatte, das Bettzeug gestohlen zu haben, denn ich wollte die Bestohlene gerichtlich belangen. Als ich die Bestohlene auf das Rathaus kommen ließ, hatte ich den Diebstahl versteckt auf der Bühne. Auch leiste ich Ab­bitte, daß ich die Bestohlene und deren Verwandte immer beleidigt habe".

r Pforzheim, 27. Sept. (Ausstellung.) Nach dem Vorbild von Gmünd, wo zur Einweihung der Fach­schule eine interessante Ausstellung, die auch die neuesten Erzeugnisse Gmünder Fabrikation vorführte, zu sehen war, soll hier gelegentlich der Einweihung von Kunstgewerbeschule- und Kunstgewerbe-Berein-Neubau eine Ausstellung der Schmuck fabrizierenden Industrie von Pforzheim veranstaltet werden. Um die Angst von Nachahmung zu beseitigen, sind zwei Ausstellungen beabsichtigt, eine, die die Entwick­lung der Bijouterie von Anfang an zeigt, sie soll ein Bild von Urbeginn bis zur Jetztzeit geben und für einige Zeit beieinanderbleiben. Die zweite Ausstellung soll das Aller­neueste umfassen und nur am Morgen des Besuchs der Ausstellung durch die fremden Gäste, vor allem den Groß­herzog und die Mitglieder der Regierung für diese sichtbar sein.

Menzenschwand, (A. St. Blasien), 26. Sept. An den hiesigen Gemeinderat wurde die Bitte gerichtet, kein Gelände mehr abzugeben, da eine Gesellschaft eine elektrische Bahn bauen will von Freiburg über Schau- insland-Feldberg-Menzenschwand-St. Blasien. Die gleiche Gesellschaft erbaut ein Hotel auf dem Feldberg um den Preis von 1^ Millionen Mark.

r Düsseldorf, 27. Sept. Die Stadtverordneten be­schlossen, 1912 eine Städteausstellung zu veranstalten, die auch hygienische Einrichtungen umfassen soll.

Wenn der Wecker rasselt.

Seinen RomanDer Schipkapaß". beginnt Karl Hans Strobl mit folgender hübschen Milieuskizze:

Die Weckeruhr begann mit einem plötzlichen Gerassel, das in dem kleinen Gehäuse tobte, als wolle es die Wände sprengen. Es war, als falle ihr etwas ein, das sie sich zu merken vorgenommen und nun doch vergessen hatte, und nun wollte sie ihr Versäumnis durch doppelten Eifer gutmachen. Das Uhrgehäuse erzitterte und begann auf seinen zwei dünnen Beinchen und dem glatten Hinterrand über die Marmorplatte des Nachttischchens Hin­zurutschen, bis es zum Wasserglase gelangte, wo es schnur­rend stehenbleiben mußte. Klingelnd stieß die Uhr immer wieder gegen den Rand des Glases.Ich bin so aufge­regt", sagte die Weckeruhr und bebte am ganzen Leibe, während sie sich in übertrieben lautem Geschnarr erschöpfte. Nur Ruhe, nur Ruhe", sagte das Wasserglas; aber das hatte leicht reden, denn es war bis zum Rand voll mit Wasser und diese Gewißheit eines gewichtigen Inhalts gab ihm eine große Standfestigkeit. Hans Schütz, der im Bett nebenan lag, hörte das Gespräch noch im halben Traume, machte die Augen aus und wollte nach dem Hebel des Weckers langen, um dem Spektakel ein Ende zu machen. Aber eine Stimme im Unterbewußtsein sagte ihm, daß ihm dann die Augen wieder zufallen würden und eine Menge guter Vorsätze welche nur? wieder zum Wege nach der Hölle werden könnten. Nun sann er der: Warnung nach, ließ den Wecker weiter arbeiten, bis das Wasserglas,