mehr der Krankenschwester zur Verfügung gestellt wird. 2 urch die kommende Einrichtung, die gewiß den Angehörigen unserer Gemeinde zum Segen gereichen wird, ist einem längst fühlbaren Bedürfnis Rechnung getragen. Möge der neugewähite Ausschuß des Vereins, dem auch die Feststellung der Satzungen übertragen wurde, nunmehr die steueren Schritte zur Verwirklichung der beschlossenen guten Sache einleiten und ausführen.
r Frcudenstadt, 18. Septbr. Gestern mittag wurde der frühere Universitätsprofessor Karl Pichler von Gießen, der seit einer Reihe von Jahren in hiesiger Stadt wohnte, beerdigt. Er erreichte das hohe Alter von 81 Jahren und war ern Onkel des im Hererofeldzug in Südwestafrika gefallenen wurtt. Artilleriehauptmanns Pichler.
18. Sept. (Predigttext.) Für die kirchliche Feier des Geburtsfestes der Königin am Sonntag den 8. Okt. ist von dem König als Predigttext die Schriftstelle gewählt worden: 1. Thessalonicher 5,18: „Seid dankbar in allen Dingen, denn das ist der Wille Goties in Chnsto Jesu an euch."
cm Stuttgart, 16. Sept. Wegen eines intzder letzten Woche in der Wurttemberger Zeitung erschienenen scharfen Artikels g^en die Stuttgarter Polizei, durch den sich verschiedene Beamtenkategorien beleidigt fühlten, hatte die Staatsanwaltschaft auf deren Antrag bei der Redaktion der Wurttemberger Zeitung eine Haussuchung vorgenommen. Wie die Deutsche Reichspost erfährt, wurde dabei das Manuskript gefunden und somit der Autor ermittelt. Dieser soll nach dem genannten Blatt selbst aus dem Polizeilager stammen und an der Spitze einer der bedeutendsten polizeilichen Abteilungen Stuttgarts stehen.
r Ebingen, 18. Sept. (Naumann in Ebingen.) Zu dem Vortrag Friedrich Naumann in der Turnhalle "E" etwa goo Personen erschienen. Er sprach über: „Deutschlands Politik". Wenn man von deutscher Politik spreche, denke man an den sterbenden Reichstag und kriti- ftere andrsten Arbeiten herum. Man gehe zu wett im pessimistischen Auffassen, man müsse auch das betrachten, was der Reichstag geleistet habe. Da sei fertig geworden wu.^mgesetz, die neue Versicherungsordnung und die Elsaß-lothringische Bersassungsfrage. Vom neuen Weinge- U sei hier oben nicht viel zu sprechen, weil selbst in günst- tgen Jahren hier oben auf der rauhen Alb kein guter Wein wachse, aber im Unterland, dem württembergischen Weinland, werde man dieses Fahr den Vorteil des Weingesetzes spüren, da könne man dieses Jahr den Segen des Gesetzes erkennen das einen Unterschied zwischen Wein und Nicht- neue Reichsoersicherungsordnung mit
i 750 Paragraphen sei zwar nicht geeignet, alle im "nps zu behalten, und es sei nicht alles das erreicht worden, was erreicht werden sollte, so sei die Herabsetzung der Alters- ^renze von 70 auf 65 Jahre nicht durchgedrungen, ebenso
sei d.c Besorgung der Mütter nicht ganz so, wie' sie sei» sollte, namentlich in landwirtschaftlichen Betrieben. Aber bas Gute sei doch ist der Reichsversicherungsordnung erreicht, «aß 4 Millionen Menschen mehr in das Gesetz eingeschlossen leien, als bisher, auch die Prioatangestellten mit einem Jahreseinkommen bis^zu 2500 seien krankenversicherungspflichtig und bis zu 5000 ^ gegen Unfall. Die Witwen- und Waisenveusorgung sei zwar ebenfalls mangelhaft, aber doch besser als n ichts, und das Gesetz lasse sich schon ausbauen; vor allem je» doch ein Anhang da und für Kinder kämen "och Vio der Invalidenrente als Zuschlag in Betracht. Anstelle des Almosens sei Sicherheit und Recht gesetzt. Den Mehrumsatz an Irresein- und Auszahlungen schätzt Reimer «uf 160 bis 200 .Millionen Mark. Dem Gelde nach komme »un dieses Gesetz an' 2. Stelle. Bis jetzt sei die Reihen- ,/llge gewesen: 1. Lm'dheer, 2. Versicherung, 3. Schule und 4. M?r>ne. Nun nach dem Zustandekommen des Reichs- versicherun^sgesetzes sei i 'ieses dem Geld nach an erste Stelle getreten. Bor 30 Fahren' seien die ersten Anträge zu dem
Gesetz gestellt und heute sei es an erster Stelle. An der Elsaß-lorhringischen Verfassungsreform freut den Redner, daß dieses Gesetz ohne die Konservativen zustande gekommen sei. Hier habe die Sozialdemokratie unter Hintansetzung des sonst gepflegten Parteiprinzips verständig mitgeholsen. Elsaß- Lothringen habe ein ordentliches Wahlgesetz, einen ordentlichen Landtag, man habe ausgehört, es als preußische Provinz zu behandeln. Nun warum kann denn Preußen nicht das gleiche Wahlrecht vertragen? Unter den Gesetzen, die noch nicht fertig geworden seien, sei es besonders das die Textilindustrie betreffende Hausinvustriegefetz. Man könne zwar die Arbeits- und Schutzbedingungen anordnen, wie sie für Gewerbe- und Fabrikbetriebe Geltung hätten, aber diese seien bei Hausarbeit nicht kontrollierbar. Es müsse eine Art Selbstverwaltung von Arbeitgeber und Arbeitnehmer gebildet werden. Es seien eine solche Masse von Vorschriften vorhanden, daß sich die Gewerbebeamten selbst nicht mehr herausfinden. In dieser neu zu bildenden Selbstverwaltung seien Sekretäre der Arbeiter hinemzuwählen und ebenso Unternehmersekretäre. Ein Gesetz, das ebenfalls noch bestimmt unter Dach und Fach gebracht werde, sei die Privatbeamtenversicherung. Dieses werde aber das letzte' Stück positiver Arbeit des zu Ende gehenden Reichstages^ sein. Dann komme aber auch noch die Auseinandersetzung; die schon im Juli 1909 erfolgen sollte, nämlich über den stillschweigend vorgenonrmenen Regierungswechsel, der- zustande gekommen sei bei der Reichsfinanzreform. Bülvw nnd Dernburg seien nicht mehr da. Bethmann-Hollweg sek gekommen, mit dem es gehe, wie mit der Alpenausstcht, rr sei meistens nicht da. Da sei Bütow doch eine anerkanntere Persönlichkeit gewesen. Bülow wäre gerade jetzt mit seinen vielen Erfahrungen sehr nützlich gewesen in den Marakko- schwierigkeiten. Der Bülowblock werde viel bespöttelt, und es sei den Liberalen manchmal sehr unbequem in dem Gefüge gewesen, aber es sei doch besser, daß dieser Versuch gemacht sei, denn jetzt wisse man, daß es nicht gehe. Interessant seien jetzt die Verhandlungen auf dem soAaldemokr. Parteitag in Jena und zwar weil Bsbel den vernünftiger ">ät gegeben habe, im Falle einer Stichwahl dem liberalem- Kandidaten die Stimme zu geben. Und du sei es auch überaus freudig zu begrüßen, Laß dis NattonaMberaien endlich Front gemacht haben und mit den Freisinnigen nach der gleichen Richtung hin einen Bund geschlossen haben. Die Hauptentscheidung liege aus wirtschaftlichem Gebiet, in der allgemeinen Verteuerungspolitlk. Geld müsse aber geschasst werden. Die Verteuerung in den letzten 10 Fahren komme aber nicht von der Politik allein, sondern es spielten: noch andere Fragen mit: Erstens sei der Goldwert durch die steigernde Ausbeute in Afrika und Australiern geringer geworden. Dazu kämen die schlechten' Welternten und geringe Brotsruchternten. Die Erbschaftssteuer sei nicht zustande gekommen, well die Sozialdemokratie diesem Gesetz mit Len
Befreiung bereits taumelte und sich erbrechen mußte. Ein gerichtliches Nachspiel wird wohl die Täter belehren, daß man ungestraft keinen aufhängen darf, selbst wenn es aus Spaß ist.
r Friedrichshofen, 18. Sept. (Lebensrettung.) Rasche Hilfe brachte der Kapitän des Dampsbootes „König Wilhelm" gestern abend gegen 6 Uhr einem jungen Mann, der am Eichhorn bei Konstanz badete. Des Schwimmens nicht ganz kundig, geriet der Badende infolge des Wellenganges in Lebensgefahr und rief um Hilfe. Rasch entschlossen ließ der Kapitän, der die lebensgefährliche Lage des jungen Mannes beobachtete, stoppen, einige Minrtten später war bereits das Rettungsboot bei dem mit den Wellen schwer kämpfenden Mann angelangt; der halb erstarrte junge Mann wurde ins Boot gezogen.
r Neckarsulm, 18. Sept. (Zur Stadtschultheißenwahl). Heute ist der Meldetermin für die Bewerber um die Ortsvorsteherstelle abgelausen. Ueder die Bewerber selbst verlautet an offizieller Stelle noch nichts. Doch steht fest, 8vß sich auch Akademiker (Jurist wie Negiminulist/ gemeldet haben, daneben werden auch einige Schultheißen des-Bezirks und verschiedene Herren aus Hellbraun genannt. Auf die offizielle Bekanntgabe der Namen der Bewerber dach man gespannt sein.
Deutsches Reich.
Radikalen „alles oder nichts" ablehnend gegenüber stand: Der jetzt herrschende Futtermangel zeitige die Folge» daß: das Vieh zu niederen Preisen verkauft werden die Folge werde aber nickst ansbleiben: Erhöhung der Fleischpreiss: Hier sei eine Aufhebung der FutterMe ,nn PI »he. Eine' Ausdehnung unserer Wirtschaftspoüttk seb- unerläßlich und» deshalb müßten wir Kolonialpolitik treiben. Bebe! habbans' dem diesjährigen Parteitag gesagt, Deutschlands Kolonial- Politik sei mit Blut geschrieben, dabei denke er aber nicht an den Schweiß, dein die deutschen Msiedle^bei der Kulti- vienmg unserer Kolonien vergossen hätten. Wenn wir ein großes Hcmdelsvolk sein wollten, müßten wir KdloniÄ- polttiL treiben. Und Bebel hat iw der Marokko«sswie sachlicher und besser gesprochen als dir übrigen Genossen. Wer wolle denn Krieg? Weder die Regierungen noch di» Parteien. (Beifall).
r Lauf«» OA. Balingen, 18. Sept. (Dummer Spaß.) In einer hiesigen TnkotsabrIH haben' in jugendlichem U ebermut oder aus Bosheit zwei Ackeiten einen-Mitarbeiter „aufgehängt" und zappeln lassem Ein dritter Ar- s beiter machte den Aufgehängten wieder lös, der nach seiner
Schwäbische Gedenktage.
Am 20. September 1731? ist Professor Lhris'tmcma, der im Jahre 1743 in Rathena u geboren war. zu Bebenhausen gestorben. Er ist der Verfasser einer Emteitung in die Helvetische Geschichte und einer Geschichte des ehemaligen Klosters Hirsau.
Am 21. September 1547 ist der Gelehrte Frischlin geboren, der viel lateinische Verse und lateinische Komödien schrieb und letztere auch im Schloß zu Tübingen aufführen ließ. Er machte sich aber durch seinen Witz und Spott den Adel, die Regierung und die Professoren zu Feinden., so daß er auswandern und in Laibach, ÄMrnderg, Marburg und Braunschweig sein Brod suchen mußte. In Mainz; wurde er schließlich durch den Vogt von Vaihingen gefangen genommen und in Urach eingekerkert. Bei einem: Fluchtversuch kam Frischlin um, da die Strick» risse» und er jämmerlich am Felsen zerschellte.
Am 22. September 1700 wurde in Tübingen Christoph > Friedrich Harpprecht geboren, der später dort der erste Lehrer des württembergischen Landrechts wurde.
Am 23. September 1450 starb Graf Lüdwig der ältere zu Urach an einer ansteckenden Krankheit und wurde in dem Karlshause Güterstein beigesetzt. Später wurde er in die Tübinger Stiftskirche übergefiihrt. Sein von Jakob Wolter von Gmünd gefertigter Grabstein trägt irrigerweise die Jahreszahl 1454.
Der 24. September 1710 ist der Gedenktag der Em» sührung der Kartoffel bezw. der ersten Ernte. Eingeführt wurden die Kartoffeln durch den Waldenser Anton Seignoret.
Am 25. September 1819 erhielt das Königreich!
Württem berg eine neue Verfassung. Der Präsident der « lich oder persönlich, wird sofort erledigt, kein Wartenlassen, Ständest rsammlung, die die neue Verfassung mtterschÄeb, kein Folt enq. kein Standesdünkel und kein Klassenhaß. war Fürst Franz von Waldburg-Zeil und-Trauchburg. der U Schimpfen , äsid ' " ' ' — . - . — - —- ' '
Jkanz von Waldburg-Zeil und-Trauchburg. der Vizepräsident Jakob Friedrich Weißhaar- Abgeordneter der Residenzstadt Stuttgart.
Am L'6. September 1713 ist der erst» richtixe Forstmann, der Berg- und Forstrat Stahl iw Heim-Heim geboren. El' legte in Württemberg den Grund zu.einer rationellen Waldbewirtschaftung und bildete ra de«'Kalks- schule viele Forstleute aus.
Warum git t eSkdine Sozialdemokraten«! AvoerikÄk
Es ist eine Tatsache, daß es in den Bereinigte« Staaten nur sehr wenige und sehr gemäßigte Sozialdemokraten gibt. In der Zeitschrift „Horizonts gibt Hugsr> Wachenfeld ein e interessante Erklärung für Mffe in«erhiw> merkwürdige E rscheiuung:
„Ein Hauptgrund für die geringe Zahl', -von (Zvzial-- demokraten in 2 lmerika dürfte in der gegenseitigen Behänd-- lung der Einnn'hnev liegen, in dem freien Verbeiß: von.- Mann zu Mann. Amerika Hst: viele Fehler und Mängel, diese Tatsache aber, der freie Brrkekst von Mann zu Mann, ist ein außerorde ntlich wichtiger idealer Wert luv amerikanischen Volksleben. An persönlichen Verkehr —nicht politisch oder wirtschaftlich — im Hause,' im Geschäft, iw der Fabrik zählt der Lehrling ebensoviel wie der Direktor, der Arbeiter soviel wie der Meister, das Dienstmädchen soviel wie die Frau des Hauses, der Bettler' soviel wie der Millionär. Jeder Arbeiter hat ohne weiteres Zrrtritt zum Älocktor oder Besitzer des Werks, Kein Geschäfts««»» läßt dM anderen - „antichambrieren", jedes Anliegxn». jpker Brief slb geschvft-
Schnauzen und Fluchen, das Gemeingut fast aller de'uts chm-Stände, Klassen und Berufe, ist in Amerika nur sehr v senig bekannt.
Ich l iabv- das ganze Land vom Atlantischen bis zum Stillen Oz ean durchquert, ich bin in manchem Gedränge gewesen, w ie A in Deutschland wohl kaum oorkommt, und trotzdem hl rbe ich nicht einen einzigen Wortwechsel, nicht «inen einzig en Streit gesehen. Das letztere mag zum Teil seinen Grün d m der scharfen Polizeigewalt des Landes habe». Je! >er Störenfried wird rücksichtslos eingesperrt.
Der fr eie Verkehr von Mann zu Mann hat indessen eine andere Ursache, die auf die ersten Anfänge des wirtschaftlichen Lebens der Bereinigten Staaten zurückgeht.
' Durch die rei chen natürlichen Schätze und den stets steigenden Bedarf der l ingeheuer wachsenden Bevölkerung herrschte in Amerika von jeher ein außerordentlich reges wirtschaftliches Leben. Jede r, der arbeiten wollte, fand Arbeit und Verdienst. Wer an einer Stelle schlechte Behandlung erfuhr, ging ohne v» l Aufhebens zum Nachbar, paßte es ihm hier nicht, so ging er zym dritten, und so konnte jemand in den Vereinigten E rtaaten siebenmal in der Woche seine Stellung wechseln und siebenmal fand er Arbeit und Verdienst. Der Arbeitgeb er war daher gezwungen, um seine Leute zu hatten, diese j im persönlichen Verkehr so vorsichtig und so frei zu behan! >eln, als ob sie seinesgleichen wären. Dura, diesen freien 4 ierkehr und durch die wirtschaftlichen Möglichkeiten. welche das Land dem Volke bot und auch heute noch in den b esseren Berufen vielfach bietet, gewann jeder das Gefühl b «er Freiheit und Selbstständigkeit, das auch heute noch b« ite Massen des Volkes beherrscht."
Werke», 18. Sspt. Am nächsten Samstag findet eine neue Sitzung des Staatsministeriums statt, um weitergehsnde aktive Maßregeln gegen die allgemeine Teuerung zu beschließen. Auch der Bündesrat tritt tu der Touenmgssmge am Dienstag der nächsten Woche zusammen.
r Berti», 15. Septz. Der Wert des deutschen Spezial- Handels im reinen Warenverkehr beließ sich im Arrgust dieses Jahres in der Einfuhr aus 749,3 Mm. Mark und in der Ausfuhr auf 701,7 Mill. Mark, gegen 659,1 und 646,3 Mill. Mark im August 1910. Im adgelausenen Iahresteii auf 6157,6 Mill. Mark im der Einfuhr und 5179K Mill. Mark in der Ausfuhr, gegen 5738,8 Mill, Mark und 4797,9 Mill. Mark in den Monaten Januar bis August 1910. Außerdem erreichten die Einfuhren von Gold und Silber im August d. I. in der Einfuhr 23,5 MilL,. in der Ausfuhr 22.3 Mill. Mark HSgeu 42,5 Mill. und 14,L Mill. Mark - im August 1910 und im abgelaufenen Fcchxcsteil in der Einfuhr 195,8 Mill. und in der Ausfuhr 68,3 Mill. Mark, gegen 279,2 Miü »nd 129,6' Mill. Mark iu den entsprechenden Monaten des Vorjahrs.
Berlin, 16. Sept. Der Ksiserpreis für hervorragende Schießleistungen der Hochseeflotte mit der Schiffsartillerie ist den Linienschiffen „Nassau" und „Deutschlands dem großen Kreuzer „Mücher" und dem kleinen Kreuzer „Mainz" verliehen nwrde«. Dem Linienschiff „Westfalen"? das nahezu gleiche Schießleistungen wie das Linienschiff „Nassau" erreicht Hatz hat der Kaiser seine Anerkennung ausgesprochen!. Im Schießen mit Küstengeschützen hat die 5> Watrosen- artilleneabteilrmg den Kaissrpreis schalten.
m'Bsrli«, 18. Sept. Der Zentralausschuß der Reichsdank ist für morgen- einberufen. Es wird eine lo/pge DisKro-ntsrhöhung erwartet.
r Berti«, 18. Sept. Als in Tegel gestern, abend 7 Uhr ein aus drei Wagen bestehender elektrischen Straßen- bahnzuz. einKef, standen etwa 250 Personen au der End- haltestei'lec und rannten dem Zuge entgegen, um sich einen Platz zu sichern. Bei dem großen Gedränge wurde eine 51 Iaht » alte Frau namens Krebs von der nachdrängenden Menge , zegen den ersten Anhängewagsn gedrückt. Obwohl die Frau' mit allen Kräften die nach ihr drängenden Personen zur ückzudrängen versuchte, und mehrmals rief, man möge ihr doch Raum geben, wurde sie so heftig geschoben, daß sie lim Halt verlor und zwischen den zweiten und dritten A v Hängewagen fiel. Sie stürzte unter den Schutz- rahmen, u »d da das StraßenbahnpersnnaL in dem Gedränge dW Unglück, nicht gleich bemerkte, wmde sie zu Tode geguets chti