aufgestiegen war und nach genau 1 Stunde 3 Minuten über dem hiesigen Flugplatz eintraf und nach Absolvierung der oorgeschriebenen 2 Ehrenrunden für den Grafen Zeppelin eine glatte Landung vornahm. Ein weiterer schwäbischer FlMer, Vollmöller, der, ebenfalls auf einer Taube, 2 Minuten vor Hirth mit Oberleutnant Bertram als Passa­gier in Ulm den Flug angetreten hatte, traf 22 Minuten später als Hirth hier ein: nach ihm kam Hoffmann mit seinem Harlan-Eindecker, der Oberleutnant Albrecht als Passagier mitsührte: er benötigte zu der Strecke 1 Stunde 41 Minuten. Auch Lindpaintner, der mit einem Passa­gier, Oberleutnant Hailer, den Flug von Ulm aus ange- trcten halte, hatte einen schönen Erfolg: er brauchte 1 Stunde 40 Minuten zum Durchfliegen der Strecke. Sämtliche Flieger entsprachen der Vorschrift, wonach zwei Ehrenrunden für den Grasen Zeppelin über der Luftschiff­halle auszuführen sind und landeten glatt. Sie hatten unterwegs mit widrigen Windverhältnissen zu Kämpfen, die Feminin veranlaßten, von einem Start heute früh abzusehen und erst heute abend auszusteigen. Vollmöller entzückte durch eine prächtige halbstündige Rundfahrt über Schloß und Stadt und Bodensee und wird dafür den 500 Mark- Preis des Handels-und Berkehrsoereins zugeteilt erhalten. König Wilhelm von Württemberg, der Protektor der ganzen Veranstaltung, zog die vier Flieger nach ihrer Landung in längere Unterredungen, wobei er sie zu ihrer erfolgreichen Fahrt aufs herzlichste beglückwünschte.

Ueber die voraussichtlichen Sieger kann man nach dem derzeitigen Stand der Flugveranstaltung sagen, daß der I. Preis des Grafen Zeppelin von 20000 ^ für die Ge­samtstrecke StuttgartUlmFriedrichshafen Bollmöller zufallen wird und daß Hirth, der die Strecke UlmFried­richshafen in der kürzesten Zeit vorschriftsmäßig zurückgelegt hat, der Ehrenpreis des Königs von Württemberg zuerkannt wird. Für die Landung in Friedrichshafen sind übrigens noch zwei Zusatzpreise von zusammen 4000 ^ gestiftet worden, worunter ein Preis von 100 Mark vom Grasen Zeppelin. Die Preise sollen denjenigen Fliegern zufallen, die nach den beiden Ehrenrunden am längsten in der Lust bleiben.

Ulm, 13. Sept. Ieannin hat soeben 5.05 Uhr mit Leutnant Reuß als Passagier den Flugplatz verlassen. 3 Min. nachher startete auch Hanuschke. Bis 5.10 Uhr waren 4 Flieger abgeflogen. Es sind also noch 2 von den 3 Gradesliegern Schall, Nölle und Röoer gestartet.

r Friedrichshafen, 13. Sept. Der König und die Königin ließen sich aus dem Flugplatz des Zeppelinaeländes die vier Flieger und die drei Fahrgäste nach ihrer Landung vorstellen. Der König sprach besonders Hirth und Voll­möller als Landsleuten seine Freude über ihren gelungenen Flug aus und dankte namentlich Vollmöller dasür, daß er durch seinen prächtigen, mehr als eine halbe Stunde dauern­den Schauflug über Friedrichshafen und den See den Flug zu einem besonderenSchwabenflug" gestaltet habe. Darauf besichtigte das Königspaar die Flugapparate. Lindpaintner hatte vor seiner Notlandung regelrecht das Zielband passiert und wurde erst während der oorgeschriebenen Ehrenrunden wieder von seinem Schicksal des Benzinmangels ereilt. VcÄ- möller, Hoffmann und Lindpaintner hatten ihre gewohnten Passagiere Oberleutnant zur See Bertram, Oberleutnant Fahle^st "Nb ^utnant Hailer an Bord. Hirth flog ohne

p Stuttgart, 13. Sept. Die Leitung des lleberland- slugs wird, dem Schwöb. Merk, zufolge, den Hinterbliebenen des tödlich verunglückten Fliegers Eyring aus den noch verfügbaren Preisen 20003000 ^ überweisen. Eyring war dreimal versichert, so daß die Witwe materiell durch­aus stchergestellt ist.

Deutsche» Reich.

r Berlin, 13. Sept. Ein großes Newyorker BlcUkl

denten. Ein erstes Pariser Institut habe verweigert, der Deutschen Bank einen Vorschuß von sechs Millionen Francs zu erneuern. Gegenüber solchen böswillige» Aenßernngen erklärt die Deutsche Bank, daß sie keinerlei Vorschüsse von englischen oder französischen Bankfirmen oder Personen ge­nommen habe, sondem dauernd bedeutende kurzfristige Gut­haben im Ausland unterhalte.

r Berlin, 13. Sept. Die Nordd. Allg. Zig. meldet: Der Reichskanzler von Bethmann-Hollweg ist im Berti« eingctroffen.

Berlin, 13. Sept. Das preußische Kriegsministerium! hat den Besestigungsplan für die Nordseeinseln Bork«nr und Norderney sertiggestellt. Der kommende Reichsetat wird die ersten Mittel für die Vorarbeiten der Befestigungs­anlagen fordern.

r Berlin, 13. Sept. Einem Pariser Bericht der Vossischen Zeitung zufolge wird jetzt angenommen, daß die Entführung der Mona Lisa aus dem Louvre aus Betreiben eines sehr reichen amerikanischen Kunstliebhabers durch eine« gewandten internationalen Gauner erfolgte. Es sei der ge­riebene Spitzbube Antonio Rives, der vor einiger Zeit aus Cayenne entwich, wo er wegen verschiedener schwerer Ver­brechen untergebracht war. Als er in Paris aufrauchte,, habe er zuerst bei einigen Leuten, darunter sogar ein Beamter, bereitwilligst Unterschlupf erhalten.

Saarbrücken, 13. Septbr. Zwischen Saarhölzbach und Taben auf der Strecke Saarbrücken-Trier ist heute vormittag ein Güterzug mit einem Arbeitszug zusam­mengestoßen. Fünf Personen wurden verletzt, ei« Loko­motivführer ist seinen Verletzungen bereits erlegen- Zwei der Verletzten wurden ins Lazarett gebracht, zwei andere konnten sich hierher zurückbegeben. Der Betrieb wird durch

r Schwerin, 13. Sept. Der Kaiser hat den Groß­herzog von Mecklenburg-Schwerin zuin General der Kavallerie ernannt.

Jena, 12. Sept. Ingenieur Richter ist heute mittag um 1 ^ Uhr mit dem von Eger kommenden Eilzuge hier eingetroffen. Eine große Anzahl von Menschen hatte sich am Bahnhofe eingefunden.

Sozialdemokratischer Parteitag.

Jena, 11. Sept. Der Parteioorstand schlägt zur Marokkofrage folgende Resolution vor: Der Partei­tag der deutschen Sozialdemokratie zu Jena erhebt auf das nachdrücklichste Protest gegen jeden Versuch, einen männer­mordenden Krieg zwischen Kulturvölkern, wie sie das fran­zösische, englische und deutsche sind, heroorzurufen, der not­wendig ein Weltkrieg werden müßte und mit einer allge­meinen Katastrophe enden würde. Die Bestrebungen einer großkapitalistischen Clique, in Marokko festen Fuß zu fassen, und dafür Gut und Blut des deutschen Volkes in Anspruch zu nehmen, unter der verlogenen Vorgabe, daß die Ehre und das Interesse der Nation dieses erfordern, weist der Parteitag als bewußte Fälschung der Tatsachen und scham­lose Heuchelei zurück. Die einzigen, die hüben und drüben an dieser Verhetzung verschiedener Kulturvölker ein Interesse haben, sind neben den Kolonialpiraten die Chauvinisten zu Wasser und zu Lande, deren Handwerk der Krieg ist, die nach Avancement und Auszeichnungen dürsten und die Fabrikanten und Lieferanten von Kriegsmaterialien aller Art, die durch den Krieg ungeheure Gewinne in die Tasche stecken auf die Gefahr hin, daß Hunderttausende von Menschen in diesem Kamps zu Grunde gehen, Millionen in Not und Elend gestürzt werden. Nur den seit vielen Jahren betriebenen Hetzereien der interessierten Kreise ist es zu verdanken, daß Mittel- und Westeuropa wiederholt in einen Zustand kriegerischer Unruhe versetzt werden. Diese Beutemacher versuchen dabei die Reichsregierung in die Rolle des gefügigen Handlangers zu drängen, damit sie die Wehr und Bolkskrast der Nation ihren Interessen opfere -, ein Zustand, der zeigt, daß die heutigen Regierungen nur der Verwaltungs­ausschuß für die Interessen der besitzenden Klassen sind. Der > Parteitag weist mit Empörung diese dem Volke gemachten Zumutungen zurück uno erwartet, daß insbesondere die deutsche Arbeiterklasse jedes mögliche Mittel anwende, um einen Weltkrieg zu verhindern. Der Parteitag fordert die sofortige Einberufung des Reichstages, damit der Volksver­tretung Gelegenheit gegeben wird, ihre Meinung zu äußern und den volksfeindlichen Machinationen entgegenzutreten.

Luftschiff M 3 verbrannt.

Demmin (Pommerns 13. Sept. Das DeMMner Tageblatt meldet: Das Luftschiff M 3, das über Nacht von einem kleinen Schaden repariert wurde, stieg heute MH zu einem Erkundigungsflug im Manövergelände auf. Kn Verlauf des Vormittags nahmen Zuschauer wahr, daß das Luftschiff sehr unsicher fuhr. Zwischen Solchen und Clam- ? penow geriet das Luftschiff in Brand. Bold darauf stürzte es auf die Tollenftewiese bei Großbehlom- im Kreis Demmin nieder. Das Luftschiff ist zum größten Teil verlnsnnt und zerstört. Die aus 7 Offizieren bestehende Besatzung konnte sich durch Mspringen retten. Verluste aM Menschenleben sind somit nicht zu beklagen.

Demmin, 13. Sept. Hauptmann Georgs, der Führer d«- verunglückter? M 3, gibt folgende Darstelkmg des Un- glücktzfalls. LuftWff M 3 war wegen eineo während der Fahrt entstandenen Maschinenschadens gezwungen, aus Ser TollerHwiese bei Gros-Velow niederzugrhen. Die Landung erfolgte durchaus regelrecht. Zn dem Talkessel, in dem> sich das Luftschiff in diesem Augenblick befand, herrschte ein stär­ker Bodemvind. Inftläe Auffetzems der Gondel entzündete sich die HWe mit hörbarem Knall und verbrannte' voll­ständig. DSr Wind hat die HMe glücklicherweise^ nach

wobei allerdings auffallendcriveise die Beleidigungen von Vorgesetzten eine Steigerung von 174 auf 195 erfahren haben. Erfreulich ist ferner die seit Jahren zu verzeich­nende Abnahme der Bestrafungen wegen Mißhandlung von Untergebenen auch 1910: gegen 188 im Vorjahre waren 161, so daß in absehbarer Zeit diese Bestrafung einen kaum bemerkenswerten Platz in der Kriminalstatistik des Heeres einnehmen wird. Zugenommen haben wiederum die Bestrafungen wegen militärischen Diebstahls, von 1234 auf 1238: hierbei nimmt das sächsische Kontingent mit 114 gegen 37 des würitembergischen Korps wiederum einen verhältnismäßig hohen Platz ein: die militärischen Unterschlagungen sind von 432 auf 414 gefallen. Auch die Aburteilungen und Verurteilungen wegen bürgerlicher Vergehen weisen einen Rückgang auf. Zugenommen haben hier ebenfalls die Bestrafungen wegen Beleidigung (267 bis 253) und wegen Diebstahls (411404), ebenso die Bestrafungen wegen Uebertretung (16121488). Die die Marine betreffenden Zahlen sind überall mitenthalten: ihre Herausnahme würde an dem für das Heer allein noch bleibenden Bilde im allgemeinen nichts ändern.

Ausland.

Zürich, 12. Sept. Auf dem Vierwaldstättersee ist gestern früh der Passagierdampfer Germania durch ein Dyna­mitattentat zum Sinken gebracht worden. Die Untersuchung ergab, daß der Untergang des Dampfschiffs durch Explosion ' einer Bombe herbeigeführt worden ist. Die Explosion er­folgte glücklicherweise, bevor der Dampfer in Dienst gestellt worden war.

Wien, 13. Sept. Wegen der durch die bisherige Dürre hervorgerufenen Not an Futter- und Streumitteln hat das Eisenbahnministerium für alle Linien der österreich. Staatsbahnen eine Herabsetzung der Tarife für Futter- und Streumittel um 50 Prozent verfügt. Das Eisenbahnmini­sterium fordert gleichzeitig die Privatbahnverwaltungen auf, sich der Aktion der Staatsbahnen anzuschließen.

r Marienbad, 13. Sept. Fn dem benachbarten Bad Sangerberg hat eine Feuersbrunst 50 Häuser vernichtet. Gegen 100 Familien find obdachlos und in großer Not.

r Rom, 13. Sept. Der 19. Internationale Friedens­kongreß, der am 25. September hier zusammentreten sollte, ist auf nächstes Frühjahr vertagt worden.

Catania, 12. Sept. Die Lava, die den jAetna herab- fließt, bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von einem halben Kilometer in der Stunde in säst ZOO Meter Breite vorwärts und bedroht die Eisenbahn rings um den Aetna Aiwie die Landstraße.

r Catania, 13. Sept. Der Hasptlava ström über­schritt die rings um den Aetna ziehende Bahn bei Moio und wandte sich dann in die Gegend von Solicchiata, ans ihrem Wege Weinberge, Landhäuser und Bauernhäuser zer­störend.

r Komern, 13. Sepk. Fn der Ortschaft Guta sind' 95 Häuser mit Nebengebäuden und Getreide- und Futter­vorräten abgebrannt. Der Schaden beläuft Ach auf eine

veröffentlicht ein Kabeltelegramm seines Pariser Korrespon- . der Seite zn' abgedrückt, so daß sie nicht aus die Gatckel

fiel. Die GMtzel und Ät Apparate find anscheinend un­beschädigt. Die- Feuerwehr von Treptmv an der Tollmft fit mit AusränrnMigaarbeitett beschäftigt. Die S«mttStsko.lolme>' fand keinen Anckß, in Tätigkeit zn treten, da kreme erheS-- lichen Berletzcmgen vorgekommen sind. Die sieben Offiziere der Besatzung konnten sich durch Abspringen retten.

r Berlin.. 1L Sept. Nach Meldungen der Blätter begab sich der Kaiser, sobald er von dem Aasall des M 3 erfuhr, an dft- UnfällsteW.

Krinnin-ckftatiftik Me bM Harr.

Nach dem ft akisMchen Jahrbuch für das deutsche Reich ist in der Aburteil ung von MMärperscmsn i« Fahre 1910 fast dunhgehends ein effkeulicher Rückgang gegen das Vor­jahr zu verzeichnen, namentlich in der Aburteilung mmtanscher Vergehe« und Verl rechen. Insgesamt find 15881 (16179 im Jahr« 1909) Pe rsone« abgeurteilt,: 13763 (14110) ver­urteilt morden, d«ck> ei unterlagen der Aburteilung 14623 (14801), der Verurteilung . 12 871t (13078) Handlungen. Wegen militärischer Delikte wurden 9245 (9420) Personen Mid 884« (8935)! .HandLmgen abgeurteilt, 8250 (8471) Personen und 7SN (8103) Handlungen verurteilt. Ein Rückgang in de» mW Arischen Vergehe« usw. ist zu verzeich­nen bei BMrasung M» ückgekehrter Personen wegen Fahnen­flucht (62L-62H^ Ä» von ist unabhängig die Zahl der im Jache 19«- ovMkos» menen Vergehen der Fahnenflucht, die in erheblich Wer» n Maße abgenonnnen haben; femer achtungswidriges Bet» gen (821^844), Ungehorsam und ausdrllcklichs Derweig« ung des Gehorsams (17551874), Widersetzung. (95107) >, tätlicher Angriff gegen Vorgesetzte der i« Sachsen Sv erhaupt nicht oorgekommen ist (6878). ss daß gerc ide die schweren Insubordinations- Rück l Mge begMew. M verzeichnen sind.

halbe Million Kronen. In Kekselben Ortschaft sind schon: Svr einigen Tagen 17 Häuser abgebrannt.

r Paris, 13. Sept. In Ereil (Dep. OW kam es zwischen Teilnehmern an Kundgebungen wegensder Lebens- milMeuerung und' KaoalleriepatlMikllen zu einem' Zusam­menstoß. Drei Zivilpersonen wuriMi verwundet.

Lissabon, 13^ Sept. Die Zahl der in ViaMa do Castell» Verhafteten beträgt 20. Sie standen in Verbindung mit den in Galizien Weilenden Flüchtlingen. HaupSnann Martins Ama wurde in dem Augenblick verhaftet, Äs er aus dem^ Rade nach Eaminha zurüMehrts. Auch der Pfarrer vvn Caminha wurde sestgenommen. Bon Porto sind Truppen nach BiaMa do Castellm geschickt worden.

-- KoNstantinopel, 13. Sept. Der Thronfolger ist- von seiner Reise nach Deutschland hieher zMickgekehrt.

r KvttMutinopel, IN.' Sept. Zwischen der Pforte' und Montenegro ist ein Einvernehmen über die Frage der Regulierung des Vajanaflusses zustandegekonMen. Auch ' - bezüglich des Bvhnanschlusses isk ein Notenwechsel erfolgt. Bckde Regierungen haben die Verpflichtung übernommen. ,nach Bewilligung der Adriabahnj. die von Sam Giovanni :di Medua über Skutari nach der montenegrinischen Grenze -verlängert werden ssll, durch die Parlamente, wegen Be- sttmmung des Anschlußpunktes sich ins Einoetnchmen zu

Bukarest, 12) Sept, Die bakteriologische Untersuch­ung; hat in Braila A Fälle von Cholera sestgestslk.

ttesküb, 13. Septbr. Amtlich wurden gestßm 10 CHLlerafälle sestgestellk und 6 SterbMle. Heute ist im Türken- und Bülgarenvintel stärkeres Auftreten der Epi­demie' sestzustellen. !Besonders heftig wütet die Cholera in Mitrowitza, wo die Bevölkerung ärztlich« Hilfe zurückweist, die Vorschriften mißachtet »nd Kranke wi» Lote verheimlicht.

M>»i Bazar, 12.2Sept. Infolge'der hier herrschen­den Cholera-ist unter der Bevölkerung eine Panik ausgr- brochen, und massenhaft fkÄhen die Bewohner der Städte auf die Dörfer. Täglich sterben bis zm: KO Personen, in manchen Orten sind gomch Familien ausgsstorben.

r Tabris, 13. SepM. Die Anhänger des früheren Schah haben fast ohne WWerstand die Stadt Morand ein­genommen. Der Gouverneur nebst allen Endschumenmit- gliedern wurden verhaftet.

r Tabris, 13. Septbrst Die Nachricht; daß Rakhim Khan im Gefängnis erwürgt sein soll, bestätigt sich nicht. Rakhim Khan wurde gefoltert, um ihn zu» Unterschrift ' eines Briefes zu zwingen: iw dem seine Söhn« ausgefordert werden, Schudscha ed Daüleh im Stich zu löffelt.

r Washington- 13. Echt. Das Mminedepartement plant eine mehrmonatliche SÄeiffahrt der Atlantischen Flotte im Mittelmeer. Die AbsahchßrL am 10. Ok-chMr erfolgen.