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waren so schwer, daß der Flieger nach seiner Verbringung in das Eßlinger Krankenhaus starb. Egling, der im Alter von 42 Fahren das Fliegen auf einem Wright-Flug- zeug in Johannistal erlernte, erhielt das Flugsührerzeugnis im Oktober vorigen Jahres und hat an verschiedenen Schau- und Wettfltegen des deutschen Rundflugs mit Erfolg teil-

genommen. Er hinterläßt eine Witwe.

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p Stuttgart, 9. Sept. Zum Schwäbischen Ueber­landflug hat die Stadtverwaltung Reutlingen noch nach überaus reichen Zeichnungen seitens der Bürgerschaft 2000 Mark für den Schwäbischen Ueberlandflug gegeben. Die gegebene Summe wird als Preis der Stadt Reutlingen in die bisherige Preisaufstellung eingereiht. In Friedrichs­hafen sollen nach der Ueberfliegung der Ziellinie Rundflüge um die große Halle ausgeführt werden. Der König und Graf Zeppelin werden, wie man hört, bei der Ankunft der Flieger auf dem Gelände anwesend sein. Zu gern hätte man in Friedrichshofen noch besondere Schauflüge arrangiert, 'aber hierzu fehlen die nötigen Geldmittel und anderenteils werden die Flieger, nachdem sie den ganzen Ueberlandflug hinter sich haben, nicht mehr gem hoch gehen.

r Cannstatt, 10. Sept. (Furchtbares Familien­drama.) Am Samstag abend um 10 Uhr hat der in Stutt­gart, Marienplatz 6, wohnende Schriftsetzer Friedrich Deiß aus unbekannten Gründen auf der König Karl-Brücke seinen etwa sechs Jahre alten Knaben und sein achtjähriges Mädchen über das Geländer hinunter in den Neckar geworfen. Darauf sprang er selbst in die Tiefe. Einigen hinzueilenden Italienern, die durch das Schreien der Kinder aufmerksam geworden waren, gelang es nach verhältnismäßig kurzer Zeit den Mann und das Mädchen ans Land zu schaffen. Die Berufsfeuer­wache und zwei Aerzte bemühten sich vergeblich, sie ins Leben zurückzurufen. Die Leichen wurden ins Leichenhaus geschafft. Nach dem Knaben wird noch gesucht. Die Gattin und Mutter der drei Toten befand sich zur Zeit des furcht­baren Dramas mit einem Mädchen zu Hause.

r Bebenhauseu, 9. Sept. (Einsturz). Ein Teil des mit Ziegeldach versehenen hölzernen Wehrganges der inneren Ringmauer beim Kirchhof ist in diesen hinabgestürzt. Hätte der Vorgang sich einige Stunden später abgespielt, zu welcher Zeit eine Beerdigung bei der Einsturzstelle statt­fand, so hätte ein großes Unglück entstehen können.

r Waldhausen bei Lorch, 9. Sept. (Verbrannt.) Die 10 Jahre alte Tochter des Bäckermeisters Setzer machte sich an einem Spiritusapparat zu schaffen. Der Apparat explodierte und setzte die Kleider des Kindes in Brand, das seinen Verletzungen erlegen ist.

r Blaubeuren, 9. Sept. (Manöverabkürzung.) Wie der Blaumann erfährt, sollen die Manöver mit Rück­sicht aus die im Oberland herrschende Maul- und Klauen­seuche und wegen des Futtermangels nun doch noch eine Abkürzung erfahren. Man würde diese Anordnung, wenn sie sich bestätigen sollte, mit Dank begrüßen.

r Merklingen, OA. Blaubeuren, 9. Sept. (Groß- seuer infolge Blitzschlags.) Heute vormittag wurden hier infolge Blitzschlags 5 große Scheuern, ein Wohnhaus und ein Backhaus vollständig eingeäschert. Die hiesige und die Laichinger Feuerwehr waren auf dem Brandplatz er­schienen.

i- Heidenheim, 9. Sept. In einer von den Arbeitern der C. F. Ploucquet'schen Fabrik abgehaltenen Versamm­lung wurde mit Stimmenmehrheit beschlossen, die Arbeit be­dingungslos wieder auszunehmen. Damit hat der Streik nach fast ^jähriger Dauer sein Ende gefunden. Das bereits gemeldete Unglück bei I. M. Boith ist durch aus- strömende giftige Dünste der Substanz entstanden, mit der die Walze gereinigt werden sollte. Außer den drei getöteten Arbeitern liegt noch einer schwer darnieder. Das Befinden der beiden anderen ist besser.

r Heilbronn, 10. Sept. Um 9^2 Uhr vormittags ist hier der BallonStuttgart" mit Ingenieur Schmidt- Neckarsulm, Kaufmann Werner, Rechtsanwalt Dr. Paul und Prof. Dr. Wildermuth von hier aufgestiegen und lang­sam gegen Süden verschwunden.

r Ellhofen, OA. Weinsberg, 9. Sept. (Schwerer Unfall.) Als die beiden Söhne des Bauern Susset von Wimmental ihren Wagen wenden wollten, scheute das Pferd, der Wagen fiel um und schleifte sie eine Strecke weit mit sich: bis einige beherzte Männer das Gespann aufhielten und die beiden aus ihrer mißlichen Lage befreiten. Ein Arzt wurde sofort telephonisch Herbeigerusen, der den schrecklich Zugerichteten die erste Hilfe brachte.

r Friedrichshafen, 10. Sept. (Luftfahrt^ Nach den hier eingelaufenen Telegrammen ist das Luftschiff Schwaben" heute früh ^4 Uhr in Potsdam bei kräftigem Nordwestwind ausgestiegen, um, wenn möglich, nach Düssel­dorf zu fliegen. Bald nach 5 Uhr wurde Magdeburg er­reicht. Da änderte das Luftschiff seinen Kurs wieder nach dem ursprünglichen Plane der Fahrtleitung und flog Gotha zu, wo es bereits um 0^8 Uhr eintraf und eine glatte Land­ung vor der Halle vollzog.

Deutsches Reich.

Berlin, 9. Sept. Ein historischer Fund ist gestern bei den Ausschachtungsarbeitcn für die Untergrundbahn am Alexanderplatz gemacht worden. Auf einer Fläche von un­gefähr 2 Quadratmetern fand man, nur 2^/z Meter unter der Erdoberfläche, Hunderte von menschlichen Knochen aus­einandergeschichtet. Nach Ansicht der Leitung des Märki­schen Museums rühren die Gebeine von einet Richtstätte her, die sich früher aus diesem Platze befunden hat. Sie stammen aus dem 13. Jahrhundert.

Berlin, 9. Sept. Die Verhandlungen in der Metall-

Versammlungen der Ausgesperrten stattgesunden, die mit der Stellungnahme der Berliner Gelbmetallarbeiteroersammlung vom Donnerstag sich beschäftigte. Die Versammlungen er­klärten sich mit der Ablehnung der gemachten Vorschläge einverstanden. Diese Resolution wurde den Unternehmern sofort mitgeteilt. Daraufhin hat der Obmann der Unter­nehmerkommission für heute früh einen neuen Verhandlungs­termin anberaumt.

Berlin, 9. Sept. Kurz vor zwölf Uhr erschien das LuftschiffSchwaben" in Berlin und kreuzte in verschiedenen Wendungen zunächst der Friedrichstraße entlang, dann auch nach den Seitenstraßen und gegen das königliche Schloß über die Stadt, was in allen Straßen lebhafte und freudige Erregung unter der Bevölkerung heroorrief. Das Wetter, das kurz vorher regnerisch gewesen war, hatte sich mittler­weile ausgehellt, so daß der Anblick des langsam dahin­ziehenden Luftschiffes ein besonders prächtiger war.

r Potsdam, 10. Sept. Das LuftschiffSchwaben" ist heute früh 2^ Uhr mit Rücksicht auf die veränderte Wetterlage nach Magdeburg aufgestiegen. Je nach dem Stande der Windverhältnisse wird das Luftschiff nach Gotha oder direkt nach Düsseldorf zurückfahren. Die endgültige Entscheidung wird erst in Magdeburg getroffen werden.

Potsdam, 10. Sept. Der Kaiser hat sich um 2.30 Uhr Im Automobil nach Britzenburg ins Manöoergelände begeben.

Pforzheim, 8. Sept. Auf Veranlassung der Stadt­verwaltung wurde gestern nachmittag nach eingehender Untersuchung der Rechnungsassistent M. beim Tiefbauamt wegen Fälschens von Lohnzetteln und Unterschlagung ver­haftet. Der Verhaftete ist geständig. Nach der vorläufigen Feststellung handelt es sich um Unterschlagungen von ca. 1100

Singen, 8. Sept. Gestern wurde hier ein nach Nürn­berg adressierter Koffer geöffnet, der genau einen Zentner Saccharins in doppelten Wandungen, Boden und Deckel enthielt. Die vielen Tabletten waren derart künstlich unter­gebracht, daß man ob der Findigkeit der Schmuggler ge­radezu staunen mußte. Das Schöffengericht Radolfzell verurteilte die vorige Woche hier verhaftete Frau Günther und deren Sohn wegen Saccharinschmuggels zu drei Mo­naten Gefängnis, wobei die Untersuchungshaft in An­rechnung kommt.

Müllheim, 7. Sept. Ein weiterer Verunglückter vom Eisenbahnunglück des 17. Juli verließ heute in Herrn Kiefer aus Schopsheim das hiesige Spital. Kiefer wurde mittels Krankenwagens nach seiner Heimatstadt Schopfheim übergesührt. Der bei dem Eisenbahnunglück verunglückte Bürgermeister Vogel ist wieder in seine Heimat Hausen zu­rückgekehrt. Sein Gesundheitszustand läßt immer noch sehr zu wünschen übrig.

r Kiel, 10. Sept. Der DreimasterPeter" aus Klint an der Ostsee mit Getreide von Wismar nach Bremen unter­wegs ist gestern nachmittag bei der Insel Fehmam im Sturm leck geschlagen. Der Kieler DampferMeta" eilte sofort zu Hilfe und nahm die aus drei Personen bestehende Besatzung auf. Wenige Minuten später versank der Drei­master in den Fluten.

Gotha, 9. Sept. Das LuftschiffSchwaben" ist heute früh 6.15 Uhr zur Fahrt nach Potsdam aufgestiegen und hat um 7.10 Uhr Apolda in der Richtung auf Naum­burg überflogen. An Bord befinden sich 6 Personen, unter ihnen Admiral v. Hollmann.

r Königsberg i. Pr., 8. Sept. Die Hartung. Ztg. schreibt: Wie in einigen anderen Städten ist die hiesige Sparkasse infolge alarmierender Kriegsgerüchte in diesen Tagen außergewöhnlichen Ansprüchen an Rückzahlung von Spareinlagen ausgesetzt gewesen. Gestern mußte sie über 200 000 ^ auszahlen, und auch heute sind wieder in grö­ßerem Umfang als gewöhnlich Bareinlagen zurückbezahlt worden.

r Die Jagd in den Lüsten. Als die Schwaben in ihrer jüngsten großen Fernfahrt von Baden-Baden nach Gotha in das Gebiet Eulers kam, konntendie vom Flug­drachen" natürlich nicht der Versuchung widerstehen, die gün­stige Gelegenheit zu benützen, demLuftschiff" als solchem, dem feindlichenDing an sich" eins auszuwischen. Ein kampfbereiter Recke vom Fähnlein Eulers schwang sich also auf den Drachen und propellerte gegen den feindlichen Luft­wurm an. In der Lustfestung, wo man nur mit den Wind­mühlen von zwei schnaufenden Teufelsmaschinen dahingebum­melt war, steckte man die Köpfe zusammen, als man den flinken Luftjäger hinter sich sah, und beschloß, die Feste bis aufs äußerste zu halten, das heißt, nach Kräften aus­zureißen. Man spannte also den dritten Motor ein und verlegte sich aufs Abwarten. Unter diesen Umständen ist nach der Theorie das Luftschiff eigentlich mausetot. Warum? Weil der Flugdrache eben schneller fliegt, noch höher hinauf kann, wie der Lenkballon, ihn also einfach vernichten oder, in Ketten gelegt, mit nach Hause nehmen kann. In der Theorie. Im Kriege der Praxis bekommen aber selbst die schönsten Theorien durch die besonderen fast könnte man sagen: individuellen Verhältnisse ihr Loch. Muß jeder Ilugdrache schneller fliegen als jedes Luftschiff? Eine interessante Frage. Im vorliegenden Fall ist sie, nach einer Erklärung Dr. Eckeners, der die Schwaben führte, verneint worden. Er sagt:Als ich alle drei Motoren mit voller Kraft laufen ließ, zeigte es sich, daß der Zwei­decker nicht nur nicht aufholen konnte, sondem ständig an Terrain verlor. Er versuchte sein Glück in verschiedenen Höhenlagen, in der Meinung, vielleicht in irgend einer Schicht günstigeren Wind zu bekommen. Vergebens. Die Schwaben lief ihm sicher davon. Als wir in Frankfurt ankamen, war der Flieger zwei bis drei Kilometer hinter uns. Erst als üker,_der Stadt e ine Schleife machten und den

dritten Motor wieder abgestellt hatten, kam der Flieger wieder nach. Ich möchte dieses feststellen, um damit die allgemeine Anschauung zu widerlegen, als ob Luftschiffe im Vergleich mit den Aeroplanen stets langsamere Luftfahrzeuge sein müßten."

Ausland.

r Wien, '7. Sept. Im Sezessionsgebäude ist heute die internationale Postwertzeichenausstellung eröffnet worden.

r Kopenhagen, 9. Sept. Die Kinderlähmungs­epidemie nimmt in Dänemark und Schweden noch immer zu. Sie breitet sich besonders stark auf der dänischen Insel Bornholm aus. In Schweden, wo die großen Herbst­manöver der großen Krankheit wegen bereits abgesagt wur­den, breitet sich die Epidemie an den Eisenbahnlinien aus.

Ostende, 8. Septbr. Die Teuerungskrawalle in Ostende wiederholten sich heute in stärkerem Maße als je. Zahlreiche Butterhändlerinnen wurden von der durch die hohen Preise erbitterten Menge mißhandelt, es wurden ihnen die Kleider vom Leibe gerissen, die Ware verdorben, ihre Utensilien zertrümmert. Die angegriffenen Butlerhändlerin­nen wollen sich aber demgegenüber nicht länger passiv ver­halten, sondern mit Verstärkungen nach Ostende zurückkehren und Vergeltung üben. Es wurde eine Anzahl Verhaftungen vorgenommen.

r Paris, 8. Sept. Die Polizei verhaftete heute einen flüchtigen russischen Untertan namens Hostrowisky unter dem Verdacht, an dem Diebstahl der phönizischen Statuetten, die kürzlich dem Louvremuseum von einem hiesigen Blatte wieder zugestellt worden sind, beteiligt zu sein. Die Polizei stellte ferner fest, daß die entwendeten Statuetten bei einem Freund des verhafteten Russen aufbewahrt worden waren. Man bringt den Diebstahl der Statuetten in Zusammenhang mit dem Raub der Mona Lisa und glaubt, einer internatio­nalen Diebesbande in Paris auf die Spur gekommen zu sein.

Der Dieb derGioconda".

Paris, 7. Sept. Ueber den Dieb derGioconda" veröffentlicht ein bekannter französischer Romancier, Maurice Strauß, imFigaro" interessante Mitteilungen, die in der Tat nicht unwahrscheinlich klingen. Strauß versichert, der Dieb des berühmten Gemäldes könne nur der Spezialist in diesem Fache, ein gewisser Worth alias Raymond sein, dessen Bekanntschaft er im Jahre 1901 im Cafe Royal, dem Stelldichein der Franzosen in London, gemacht hat. Worth ist in Wirklichkeit der Gentleman unter den Dieben, der sich nicht mit Kleinigkeiten abgibt und dessen Arbeiten mit derartiger Präzision durchgeführt werden, daß sie immer gelingen und ihrem Urheber ein behagliches und ruhiges Dasein sichern. Worth hat sich zunächst durch den Dieb­stahl des Porträts der Herzogin Devonshire von Gains- borough hervorgetan und ist in seiner Eigenschaft alsNa­poleon des Einbruchs" allen Polizisten von Scotland'Pard fehr gut bekannt. Sogar die Einmischung des halboerrückten Kellners Guenechaut stimmt ganz mit der Art der Arbeit Worths überein, der sich dieses Komparsen bediente, um die öffentliche Meinung auf einenehrlichen" Rückkauf der Gioconda" vorzubereiten. Auch die Personalbeschreibung, die die wenigen Zeugen von dem mutmaßlichen Diebe des Gemäldes lieferten, paßt ganz auf Worth, der allerdings schon 60 Jahre alt ist, aber kaum wie ein Fünfziger aue- sieht. Worth ist von Berus Mechaniker, der es in seinem Handwerk zu einer derartigen Vollendung gebracht hat, daß er sich schließlich darauf verlegte, seine Kunst in den Dienst seiner verbrecherischen Triebe zu stellen. Er gilt als der Erfinder der kleinen Dynamitpatrone, durch die jeder Eiscn- schrank ohne vernehmbares Geräusch geöffnet weiden kann. Eine seiner hervorragendsten Leistungen spielte sich im Kap ab, als dort das Diamantenfieber seinen Höhepunkt erreicht hatte. Damals bemerkte man zwei ungeschliffene Bauern, die aus einem schweren Karren von einem Meierhofe Südafrikas zum anderen fuhren und sich angeblich mit dem Ankäufe von Straußfedern befaßten. Alle Welt machte sich damals über diese beiden Dummköpfe lustig, die in so ungeschickter Weise Vermögen zu machen suchten. Eines Abends fand man aber das Seil durchschnitten, an dem der Kahn befestigt war, der eine Diamantenladung aus Kimberley brachte. An eine Beförderung auf einem freien Schiffe konnte ange­sichts der heftigen Strvmschnellen nicht gedacht werden, weshalb die Diamantenladung in den eisernen Geldschränken des Ortes aufbewahrt wurde. Am folgenden Morgen waren die Diamanten und mit ihnen die beiden Straußenfedern­händler verschwunden. Das war der erste große Streich, der Worth gelungen war und der ihm ein wahres Ver­mögen einbrachte. Worth wandelte sich nunmehr in den Sportsmann Raymond um, dessen Farben aus zahlreichen englischen Rennplätzen triumphierten, weshalb Raymond auch dem damaligen Prinzen von Wales und späteren König Eduard oorgestellt wurde. Worth interessierte sich für die Errichtung der ersten englischen Bar in Paris und sonder­barerweise ereignete es sich wiederholt, daß in diesem fashio- nablen Schanklokale englische Sportsmen, die auf dem Pariser Turf Glück gehabt, ihre Portefeuilles verloren. In London brachte Worth es fertig, das erwähnte Gemälde von Gainsborough, dessen Wert aus 600000 Francs ver­anschlagt war, aus dem Laden eines großen Bilderhändlers zu entwenden, der sich völlig sicher wähnte, weil alle Bilder mit einem elektrischen Alarmsignale versehen waren. Statt der verlangten 10000 Pfund Sterling erhielt Worth nur 1000, gab sich ober damit zufrieden, da das Unternehmen ihn nicht viel Zeit gekostet hatte, Ein einziges Mal er­reichte ihn das Schicksal, als er in Lüttich aus einem Lieserungswagen einen Stoß Wertpapiere entwendete. Da­mals erhielt er eine 5jühr!ge Gefängnishast, die er mit der größten Seelenruhe in Löwen abbüßte. Der Direktor des Gefängnisses, der sich für den intelligenten Menschen inte-