Befehlshabers, der den Blitz schleuderte, ersehen lassen; nachher wird der Strom sich sozusagen automatisch weiterbewegen.
Zur Umgestaltung der militärischen Verhältnisse hat die Entwicklung der modernen Gesellschaft beigetragen: in Europa (in Japan gegenwärtig nicht) verschwindet immer mehr das Gefühl des Altruismus und gewinnt der kleinliche Egoismus die Oberhand; man will reich werden, genießen und so wenig wie möglich leiden. Lauter Dinge, die die Negation des Soldatentums sind, das Tapferkeit und Selbstaufopferung ist.
Mag fein, daß man mich für einen Ignoranten hält — ich bin aber überzeugt, daß es vergeblich ist, den gegenwärtigen Zustand der Dinge zu erörtern; wir müssen ihn hinnehmen wie man einen Sturm, ein Erdbeben hinnimmt, und ihn je nach der Natur und der Wesensart der verschiedenen Nationen zu kräftigen suchen.
x Ueber die Erforschung der Polargegenden mittels lenkbarer Luftschiffe veröffentlicht Professor Otto Nordenskjöld (Götelborg) einen sehr interessanten Aufsatz im September-Heft der Deutschen Revue. (Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart.) Der Artikel wird mit einem historischen Rückblick auf die Unternehmungen eines Andres, eines Wellman eingeleitet und weist darauf hin, wie die Ballontechnik seit 1907 Riesenfortschritte gemacht hat, so daß, was im Jahre 1906 noch ein bloßer Traum zu sein schien, nun zur Wirklichkeit geworden. Im Jahre 1909 hat der hervorragendste Erbauer des starren Lustschiff- systems, Graf Zeppelin, den Plan einer neuen Nordpolreise durch die Luft vorgslegt. Es ist allgemein bekannt, wie die Pläne des Grasen im Sommer 1910 zu einer großen vorbereitenden Expedition führten, einer Expedition, die von großer Bedeutung sein wird, sobald die Nordpolforschung im Luftschiff im Ernst in Angriff genommen wird. Das wichtigste Resultat der Expedition ist das, daß der Plan zu einer größeren Reise vorerst ausgeschoben wurde. Es handelt sich für jetzt darum, daß eine Reihe von Ballonreifen in verschiedenen Richtungen zum Studium einer Menge verschiedener Fragen, zum Beispiel von der Ausbreitung des Eises und dessen Beschaffenheit, über Lotungen, meteorologische Beobachtungen usw. unternommen werden. Eine solche Reihe von Reisen würde von außerordentlichem Werte sein; aber es ist anzunehmen, daß hiebei ein größeres oder kleineres Unglück einträfe, das eventuell die ganze Sache diskreditieren würde. An dem Tag aber, wo man mit einigermaßen ruhiger Sicherheit eine Reise von 500—1000 Kilometer machen und wieder zu seinem Ausgangspunkt zurückkehren kann, gleichzeitig damit rechnen darf, dieses jeden Augenblick wiederholen zu können, da ist die Verwendbarkeit des Luftschiffs für die Polarforschung festgestellt. Die Technik schreitet aber unentwegt fort und wie die Dampfmaschine eine ungeahnte Entwicklung und Vervollkommnung erfahren hat, so wird es auch mit den Luftschiffen gehen. Dem Verfasser erscheint es zwar persönlich, als sei der Aeroplan dazu berufen, für die verhältnismäßig kurzen, aber oft wiederholten und-in verschiedenen Richtungen unternommenen Reisen, um die es sich hier handelt, eine große Rolle zu spielen. Dann wird sich die Polarfoischung anders gestalten, wenn man nicht mehr seine äußersten Kräfte anzustrengen braucht, um den Hunden zu helfen, einen schwerbelasteten Schlitten vorwärts zu ziehen, sondern von oben aus der Höhe die Landschaft überschauen und sich die Punkte auszuwählen, wo die Detaikforschung in Angriff genommen werden soll. Der Verfasser sagt dann bezüglich der Frage, auf welchen Punkt sich diese Forschungen jetzt richten sollen, falls man nicht auf den Tag warten wolle, wo der Aktionsradius des Luftschiffs das ganze Polargebiet umfaßt — die wichtigsten unbekannten Polargegenden sind gegenwärtig die nördlich von Amerika gelegenen, und eine Lustschiffreise von Grönland nach der Behringstraße, nördlich um den jetzt bekannten Archipel, würde in diesem Augenblick zu den wichtigsten geographischen Aufgaben gehören, die die Welt bietet. Noch jetzt wird von vielen Seiten hier die Existenz eines unbekannten Polarlandes von der dreifachen Ausdehnung Deutschlands angenommen.
Arrslaud.
Zn dem Unglück an der Paffeierspitze wird mit- geteilt, daß der verunglückte Eisenbahnsckretär Spinner nicht in Plans, sondern in dcm etwas höher gelegenen Dorfe Grins beerdigt liegt. Die Beerdigung fand am Mittwoch vormittag statt im Beisein der Sektion Landeck des Deutschen und Oestcrr. Alpenoereins und einer großen Anzahl von Kurgästen und Einwohnern.
r Salzburg, 3. Sept. Erzherzog Franz Ferdinand reiste heute abend 10 Uhr mittels Hossonderzuges von Station Werfen zu den Flottenmanövern nach Kiel ab.
Paris, 2. Sept. (Mona Lisa.) Ein Pariser Bilder- restaurateur wiederholt die bekannte Behauchung, daß die verschwundene Mona Lisa eine Kopie gewesen sei, die er vor etwa 8 Jahren in den Händen gehabt habe. Die Kopie gehörte damals einem Antiquar in St. Eticnne. Der Restaurateur hat sie später im Louvre an zwei in seinem Atelier zufällig entstandenen grünlichen Flecken erkannt, aber seither geschwiegen, um kein unliebsames Aufsehen zu erregen. — Die Zeitung Intronsigcorit weiß zu melden, daß sich an die Redaktion des Pariser „Journals" ein Unbekannter gewandt habe, der sich erbot, die gestohlene Mona Lisa wieder herzuschaffen gegen eine Summe von 150000 Fr. Die Redaktion des genannten Blatts weigert sich, eine Auskunft zu geben, doch scheint ein geheimnisvolles Inserat in der gestrigen Morgenausgabe daraus hinzudcuten, daß sie sich mit dein Unbekannten bereits in Verbindung gesetzt hat. Es gehen auch Gerüchte um, daß das verschwundene Bild bereits entdeckt worden sei, doch weigert die Behörde jede Mitteilung.
r Paris, 2. Aug. Eine Note des Ministerpräsidiums besagt: Im Verlause verschiedener Versammlungen gegen die Lebensmittelieuerung haben Delegierte der Consederation- generale du travail zu Kundgebungen aufgefordert. In mehreren Orten, namentlich in Saint Quentin und Valen- ciennes, arteten die Unruhen in Aufruhr aus. Die Bewegung dehnt sich aus und nimmt einen mehr revolutionären als wirtschaftlichen Charakter an.
Valeuzia, 2. Sept. Ein Fall ernster Meuterei ist bei dem in San Juan della Riviera garnisonierenden Infanterie-Regiment zu verzeichnen. Die Behörden bewahren das tiefste Schweigen über die Angelegenheit. Nur soviel ist bekannt, daß der unmittelbare Anlaß zu der Meuterei in einem Zusammenstoß zwischen dem wachthabenden Ossizier und einem Sergeanten liegt und daß 25 Unteroffiziere verhaftet worden sind. Diese werden vor das Kriegsgericht gestellt.
König Peter von Serbien in Peterhof.
Peterhof, 1 . Sept. König Peter von Serbien, Prinzessin Helene, und Kronprinz Alexander sind heute nachmittag hier eingetroffen. Sie wurden am Bahnhof vom Kaiser, der Kaiserin, der Königin von Griechenland und verschiedenen Großfürsten und Großfürstinnen begrüßt. Das Kaiserpaar geleitete die Gäste zum Großen Palais, wo diese Aufenthalt nehmen. Auch Prinz Peter von Montenegro ist hier eingetroffen. König Peter von Serbien wurde zum Chef des 14. Infanterie-Regiments in Lclonetz ernannt.
Petersburg, 2. Sept. Bei dem gestrigen Diner zu Ehren des Königs von Serbien brachte der Kaiser einen Trinkspruch aus. Er gab seiner Freude über die bevorstehende Verheiratung der Tochter des Königs von Serbien mit dem Prinzen Johann Konstantinowitsch Ausdruck. Dieses Ereignis wende zur dauernden Befestigung der freundschaftlichen Bande, die zwischen Rußland und Serbien bestehen, beitragen.
In seiner Erwiderung dankte der König von Serbien dem Kaiser für seine warmen Worte. Er hob hervor, daß diese Verbindung zur Konsolidierung der Freundschaft zwischen beiden Mächten beitragen wird. Hieraus trank der König auf das Wohl des Kaisers und des gesamten kaiserlichen Hauses.
r Belgrad, 2. Sept. „Tribuna" begann gestern mit der Veröffentlichung der von dem Verschwörer Nomakowitsch über die Verschwörung von 1903 gemachten Aufzeichnungen.
r Odessa, 2. Sept. Die regelmäßige Dampferverbindung ist auf allen Linien wiederhergestellt. Die streikenden Matrosen sind durch Arbeitswillige ersetzt worden.
Von einer Sau getötet wurde, wie wir der „Rigaer Zeitung" entnehmen, in Buschos ein Weib, als es im Begriff war, eines der Ferkel der San zu schlachten. Obgleich diese mit den übrigen Ferkeln aus die Weide getrieben war, eilte sie auf das Geschrei des zu schlachtenden Ferkels herbei, siel über das Weib her und bearbeitete es mit ihren Zähnen und Klauen so, daß das Weib tot auf dem Platze blieb.
r Cettinje, 2. Sept. Laut amtlicher Mitteilung haben gestern türkische Soldaten das montenegrinische Dorf Velika angegriffen und dabei vier Montenegriner verletzt. Die montenegrinische Regierung hat bei der türkischen Regierung Protest erhoben.
r Reval, 31. Aug. Auf dem Meere wütet ein starker Sturm. In der Nähe von Nargen ist eine Schaluppe gekentert, wobei 3 Personen ertrunken sind, Ein Segelschiff soll gesunken sein.
r Mukden, 31. Aug. Eine rätselhafte Krankheit ist plötzlich aufgetreten, der gegenüber die Aerzte ratlos sind. Nach einem starken Schwindelanfall stellen sich bei dem Erkrankten Halsschmerzen und starker Durchsall ein, worauf rasch der Tod eintritt.
r Newyork, 2. Scpt. Trotz der sorgfältigsten Nachforschungen der Sicherheilsbehörden konnte, wie das Berliner Tageblatt berichtet, der Hochstapler Graf Passy, alias Schiemangk bis gestern abend nicht ermittelt werden. Der Obersteward des Dampfers „Philadelphia" legte dem Steward der zweiten Klasse und dem Kabinensteward das Bild Schiemangks vor. Beide erkannten es als das Bild einer Person, die in Kabine 409 gefahren war. In einer anderen Kabine fuhr eine gewisse Florence Allendorf, die sich als Braut des Passagiers von Kabine 409 ausgab. Dieser Passagier hatte auch dem Kabinenfteward mitgeteilt, gleich mit dem nächsten Dampfer würden mehrere Koffer mit seinen Uniformen Nachfolgen.
Marokko.
r Paris, 3. Sept. Die von Spanien geplante Besetzung von Ifni hat hier, wie eine anscheinend offiziöse Mitteilung versichert, so große Verstimmung hervorgerusen, daß in gewissen Kreisen die Forderung laut wird, die französische Regierung möge den spanisch-französischen Marokkooertrag von 1904 kündigen um seine Aktionssreih- heit Spanien gegenüber wieder zu gewinnen. Der Tcmps schreibt: Diese in ihrer Form unkorrekte Besetzung eines Punktes, der von den Spaniern selbst als wertlos angesehen würde, läßt sich nur dadurch erklären, daß die Spanier von eifersüchtiger Feindseligkeit gegen Frankreich erfüllt sind und in den Besitz eines Pfandes gelangen wollen. Man wird bald sehen, ob Spanien gut daran getan hat, ein solches Spiel zu spielen.
Der englische Botschafter in Wien.
Wien, 31. Aug. Der englische Botschafter in Wien Sir F. L. Cartwright hat in Deutschland unliebsames Aufsehen erregt. Obwohl der Diplomat ein ziemlich gewundenes Dementi veröffentlicht hat, nimm man allgemein an, daß ein gegen Deutschland gerichteter Artikel, den „ein englischer Staatsmann" kürzlich der Neuen Freien Presse übergeben
hat, Herrn Cartwright zum Autor hatte. Der Artikel enthielt die ziemlich unverhüllte Aufforderung, Oestereich-Ungarn möge in der Marokkosrage dem Bündnis mit Deutschland untren werden. Schon als Gesandter in München hat er englischen Prcßtreiberemi gegen Denischlond nahe gestanden. Es kam damals zu einem Kinnen Skandal; Cartwright wurde von München entfernt — und zum Botschafter in Wien befördert. Während der bosnischen Annexionskrise warnte er seine Regierung vor der Unterstützuug Serbiens und gewann dadurch eine günstige Stellung beim Wiener Hofe, zugleich war er aber rastlos bemüht, das Bündnis zwischen Oesterreich-Ungarn und Deutschland zu lockern. Diesen Bestrebungen hat auch der Artikel in dem großen Wiener Blatte gedient.
Der Fall Cartwright. London, 31. Aug. Auf eine Anfrage bezüglich der Vermutungen, die in der Presse des Kontinents wiederholt an die jüngst in der Neuen Freien Presse erschienenen Artikel geknüpft worden sind, erhielt das Reuterische Bureau vom Auswärtigen Amt die Antwort, daß kein britischer Diplomat für das betreffende Interview verantwortlich sei.
Nun hat die Wiener Neue Freie Presse das Wort, die die bekannten Meinungsäußerungen einem „englischen Diplomaten in wichtiger Stellung" zngeschrieben hat.
r Paris, 4. Sept. Die nächste Zusammenkunft zwischen Staatssekretär v. Kiderlen-Wächier und Botschafter Cambon wird am heutigen Montag in Berlin stattfinden.
San-Sebastian, 2. Sept. Der Minister des Acußern konferierte heute mit dem französischen und englischen Botschafter.
Paris, 2. Sept. Ueber die Besprechungen des Ministers des Aeußern de Selves mit den hiesigen Botschaftern Englands und Rußlands meldet der „Temps", es bestehe zwischen den Kabinetten von Paris, London und St. Petersburg völlige Uebereinstinnnung über alle Angelegenheiten, deren Erörterung in Berlin vorbereitet werde.
Paris, 2. Sept. Nach der optimistischen Stimmung der letzten Tage zeigt die Presse wieder eine pessimistische Haltung. Man befürchtet, daß Deutschland nicht ganz Marokko dem alleinigen politischen Einfluß Frankreichs überlassen werde, was Frankreich zur unerläßlichen Bedingung für eine Entschädigung an Deutschland macht. In diesem Falle hat Cambon, wie man behauptet, strengen Auftrag, die Verhandlungen abzubrechen.
Landwirtschaft, Handel und Verkehr.
Nagold, 2. Sept. Alter Dinkel 8.30, 8.10, 8.—. Neuer Dinkel —7.80, Weizen 12.20. 12.06, 12.-. Kernen
—. Roggen —, 10.25, —. Gerste —, —. Haber 9.60, 8.30, 8.—. Müblfrucht —, —. Bohnen —. Wicken .
Welschkorn —. Roggen-Weizen —. Viktualienpreise.
1 Pfund Butter 1.30-1.35 .-S, 2 Eier 15-16 , 4 .
Alteusteig, 30. Aug. Alter Dinkel —. Neuer Dinkel —, 8.60, —Haber —, 9.50, —. Kernen —
—.—. —, Gerste —.-.—, —. Mühlfrucht —,
—. Weizen —. Roggen —.—, 10.50, —,
Welschkorn —.-.—. Linsen-Gerste —,
Roggen-Weizen —. Bohnen — Viktualienpreise.
1 Pfund Butter 1,20 2 Eier 16
Calw, 2. Sept. Der Obstertrag aus den städtischen Baumgütern und Allinanden ergab einen Erlös von 263.20 Das Quantum war zu rund 50Ztr. geschätzt. Der Zentner kommt durchschnittlich auf 5.25 ^ zu stehen. Die Steigerung war sehr lebhaft.
Von den Fildern, 30. Aug. Das Filderkraut geht immer mehr in die Höhe, so wurden z. B. dieser Tage für einen Acker mit etwa 1800 Krautpflanzen 550 .M, für einen Äcker mit 13 Ar etwa 1500 Pflanzen 465 --6 bezahlt. Es sind dies Preise, wie man sie nicht höher denken kann.
Eßlingen, 30. Aug, Bei einer Zufuhr von 80 Ztr. einheimischen Mostobstcs wurden auf dem heutigen Markt für den Ztr. 6.80—7.30 bezahlt. Filderkraut kostete bei ca. 400 Stück Zufuhr 40—45.4t das Hundert Köpfe. Kartoffeln 6—7 -4k, Hafer 9.50 der Ztr.
Wochenmarkt-Bericht der Zentralvermittlnngsftelle für Obstverwertnng in Ttuttgart.
Ausgegeben am 2. September 1911.
Bei der Zenlralvermittlungsstelle für Obstverwertung in Stuttgart, Eßlingerstr. 15, Telefon 7164, sind cingelaufen: Angebote: in den verschiedensten Sorten Tafelbirncn, große grüne Reineklauden, Pflaumen, Zwetschgen, Quitten, Tomaten. Nachfragen: in allen Obstarten, besonders große Mengen Mostobst, auch tägliche Lieferungen an Sanatorien und Hotels in Tafel- und Einmachfrllchten. Adressen von Anbietern und Abnehmern, ebenso Auskunft über Marktlage, Preise, Verpackungsmaterialien jederzeit kostenlos. Tafelobstpreise auf dcm Stuttgarter Engros-Markt am 2. September: Äepfel I2—20 ^4, Pfirsiche 20 -60 Mirabellen 20—22 ..4H Brombeeren 35 -4l, Trauben 25—30 .^h Schlehen 10 .4H Ital. und franz. Weintrauben 20—23 --4, Birnen 8—25 .4H Reineklauden 7—14 .4, Zwetschgen 10—14 .^, Preiselbeeren 45 - 55 .4H Tomaten 15—16.4h Hagebutten 15 .4t, per 50 ks. Marktlage: belebter als in der Vorwoche gesteigerte Kauflust, nachdem die großen Pflaumeumengen abgetan sind. In Acpfeln sehr rege Nachfrage, in Birnen weniger, weil die Geißhirtlen sehr gut geraten sind. Preise zufriedenstellend. Ganz bedeutende Traudenzufuhr aus Italien und Frankreich.
Briefkasten der Redaktion.
Vom Tage. Um den Redakteur die ausgcstandene Todesangst wegen des angedrohten Meuchelmords einigermaßen vergessen zu machen, im übrigen auch um ihm seinen sauren Posten etwas zu versüßen, brachte ihm ain Samstag ein freundlicher Leser reif. Trauben von seiner Kamerz am „Schiff".
Mutmaßliches Wetter am Dienstag und Mittwoch.
Das kontinentale Hochdruckgebiet hat wieder von ganz Zentraleuropa Besitz ergriffen, da die liefe über Island auf- getauchte Depression, wider Erwarten nach Nordoftcn abgezogen ist. Am Dienstag und Mittwoch ist morgens nebeliges und kühles, tagsüber wärmeres und meist trockenes Wetter zu erwarten.
Druck und Verlag der G. W. Zaiser'jchkn Buchdruckern (Emil Zaisrr) Nagold. — Für die Redaktion veranlrr-ortücl,: K. Paar.