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und Körperschastswaldungen für die Bedürfnisse der Bevöl kerung nicht ausreichen, sollen auch in Staatswaldungen außerordentliche Streunutzungen eröffnet und die unter der Aufsicht der staatlichen Forstorgane gewonnene Streu zu mäßigen Preisen abgegeben werden. Der Inhalt des Er lasses deckt sich im wesentlichen mit dem, was der Finanz minister in der Kammersitzung vom 9. August in Aussicht gestellt hat.

Stuttgart, 25. Aug. Die Herb st Manöver Gutem Vernehmen nach ist die Nachricht, daß die Manöver mit Rücksicht auf die Maul- und Klauenseuche abgesagt werden, unzutreffend. Es wird, wie seinerzeit der Kriegs minister in der Zweiten Kammer zugesagt hat, alles auf geboten werden, um eine Verbreitung der Seuche durch die Mannschaften und Pferde zu verhindern, aber die Uebungen finden planmäßig statt. Die Vorbereitungen sind nicht, wie es hieß, noch im Gange, sondern schon lange beendet. Zur Erhöhung der Ausrückestärke für das Manöver wurden heule bei sämtlichen Infanterie-Regimeniem des 13. (K.W.) Armeekorps pro Kompagnie 10 Mann (im ganzen 1000 Mann) der Reserve zur 28tägigen Uebung, endigend am 21. September, eingezogen.

x Stuttgart, 25. August. Zur Ueberleitung des Gerichtsvollzieherdiensts in die Verwaltung staat­licher Beamten hat das Justizministerium eine Verfügung erlassen, wonach die dienstliche Verpflichtung der Gerichts­vollzieher und Hilfgerichtsvollzieher sowie der Stellvertreter und der etwaigen Gehilfen tunlichst am Samstag 30. Sep­tember durch das Amtsgericht zu erfolgen hat. Die Rege­lung der Stellvertreter für die- Gerichtsvollzieher hat, namentlich wegen der Auswahl geeigneter Personen, in einzelnen Bezirken Schwierigkeiten verursacht. Die Amts­gerichte haben der Verfehung des Dienstes durch die Stell­vertreter ihr besonderes Augenmerk zuzuwenden und daraus hinzuwirken, daß die Stellvertreter, zumal in der ersten Zeit nach Einführung der neuen Ordnung, möglichst nur für die Vertretung der Gerichtsvollzieher in minder schwierigen Ge­schäften, vornehmlich im Gebiet des Zustellungswesens, herangezogen werden. Die Amtsgerichte haben vor allem auch daraus hinzuwirken, daß Störungen in der Erledigung der vor dem 1. Oktober angefallenen, aber an diesem Tage noch anhängigen Geschäfte der Gerichtsvollzieher tunlichst vermieden werden.

Stuttgart, 25. Ang. Die vor- und frühgeschichtlichen Altertümer unseres Landes werden im Auftrag des württ. Kultministeriums künftighin mit reichem Bilderschmuck in besonderen Oberamtsheften veröffentlicht werden. Das erste dieser Hefte behandelt das Oberamt Blaubeuren und ist so­eben zur Ausgabe gelangt. Das nächste Heft soll Heiden­heim behandeln.

r Schramberg, 25. August. (W ütender St i er.) Gestern vormittag trieb ein Metzgerbursche einen Stier durch die Stadt nach dem Schlachthof. Das Tier war sehr un­gebärdig und schwer zu transportieren. Plötzlich riß es sich los und sprang in das Schaufenster des Konfektionsge­schäftes Haas beimSchützen", die Scheibe zertrümmernd und die Auslage verwüstend. Nur mit großer Mühe ge­lang es, den Stier seinem Bestimmungsorte zuzuführen.

Heilbronn, 25. Aug. Die Untersuchung gegen den Hilssschließer Metzger scheint sich sehr zu dessen Unzuchten zu wenden. Es haben sich für den Verdacht, daß Metzger mit der Geliebten Schiemangk's in brieflicher Verbindung gestanden hat, ziemlich sichere Anhaltspunkte ergeben. In der Wohnung Metzgers wurden beschriebene Papierschnitzel gefunden, die sich als Bruchteile einer solchen Korrespondenz herausstellten. Infolgedessen wird auch ein Verfahren gegen das Mädchen eingeleitet werden. Weiter wurde sestgestellt, daß aller Wahrscheinlichkeit nach >das Paket, das Metzger aus Charlottenburg empfing, von Albers, demPrivat­sekretär" Schiemangk's, herrührt. Trotz dieser erdrückenden Beweismittel leugnet Metzger nach wie vor entschieden jede Schuld.

r Friedrichshafen, 25. Aug. (Vom Hoslager.) Der Professor an der Stuttgarter K. Akademie der bilden­den Künste, Bildhauer Ludwig Habich, ist am hiesigen Hoslager eingetroffen und hat im Schloß Wohnung be­zogen.

Friedrichshafen, 24. Aug. Heute wurde unter gro­ßer Beteiligung die Kammerfrau der Königin, Fräulein Helene Fritze, beerdigt, die einem Herzschlag erlegen war. Bei der Einsegnung der Leiche durch Stadtpfarrer Schmidt war auch das Königspaar erschienen. Am Grab hob der Geistliche die Treue und Selbstlosigkeit der Entschlafenen hervor und erwähnte, daß sie schon mit 17 Jahren in den Dienst der Königin, damaligen Prinzessin, getreten sei und an Freud und Leid des prinzlichen und königlichen Hauses 40 Jahre lang treuen Anteil genommen habe, daß der Dank und die Anerkennung ihrer hohen Herrin ihr über das Grab hinaus Nachfolge. Am Grab waren die Hofstaaten voll­zählig vertreten.

Ellwangen, 24. Aug. Zu dem Tode des Medizinal­praktikanten Kohnle von Röhlingen erfährt die Ipf- und Iagstzeitung, daß es noch nicht feststeht, daß Kohnle Selbst­mord begangen hat: vielmehr spreche manches dafür, daß ein Unglückssall vorliege.

Deutsches Reich.

Die militärische Kleidung. Die Annahme, daß in absehbarer Zeit die feldgraue Bekleidung die Dienstkleidung des deutschen Heeres auch im Frieden werden und die bunt­farbige Bekleidung allmählich dem Verschwinden entgegen­gehen würde, wird von derAllgemeinen Armee-Lorre- spondenz" als unrichtig bezeichnet .Bor kurzem sei eine , oreu^chen Kriegsministeriums erlassen

turen feldgrauer Bekleidung bereit gelegt werden sollen: eine Kriegsgarnitur, und zweitens eine Friedensgarnitur, die als Nachschub und Ersatz der Kriegsgarnitur gelten dürste. Darüber hinaus solle nach Fertigstellung dieser feld­grauen Garnitur wieder mit der Anfertigung von bunt­farbiger, also bisheriger Bekleidung begonnen werden. Hiernach sei die feldgraue Uniform lediglich für den Krieg bestimmt, während im Frieden die alte Art weiter getragen werden solle.

Berlin, 25. Aug. Die Hitzwelle ist in Norddeutsch­land zurückgekehrt. In Berlin zeigte das Thermometer bereits wieder bis 30 Grad Celsius an.

Baden-Baden, 24. August. Herr Konzertmeister Lab er vom städtischen Orchester erläßt folgende öffentliche Erklärung:Da ich nicht die Absicht habe, mich zu ver­lieben oder zu verheiraten, so ersuche ich diejenigen oerehr­lichen Damen, die mich bisher mit anonymen Ueberraschungen bedachten, mich in Zukunst gütigst verschonen zu wollen. Mit vielem Dank im voraus." Die Damen müssen es ziemlich stark getrieben haben, wenn Herr Lader stch zu dieser Flucht in die Oeffentlichkeit genötigt sah. Man be­hauptet zuweilen, daß bei den modernen Damen der Ver­stand das Gefühl überwiege: dieser Vorgang scheint aber das Gegenteil zu beweisen.

r Wiesbaden, 25. Aug. Der zuerst zweimal zum Tode verurteilte und dann zu lebenslänglichem Zuchthaus begnadigte Rennfahrer Breuer, der sich seit dem November 1908 im Zuchthaufe zu Diez an der Lahn befindet, ist jetzt als schwer herzkrank ins Lazarett geschafft worden.

r Bon der bayerischen Grenze, 25. Aug. (Lust­mord.) Es unterliegt jetzt gar keinem Zweifel mehr, daß die ermordete Näherin Kreszenz Mendler von Engelharz einem Wüstling zum Opfer gefallen ist. Nach dem Befund der Leiche dürste das Scheusal sogar noch sein totes Opfer mißbraucht haben. Zwischen dem Mörder und feinem Opfer scheint ein verzweifelter Kampf stattgefunden zu haben. Leider hat man von dem Mörder immer noch keine Spur, ein Polizeihund verfolgte zwar stückweise eine solche, verlor sie aber dann in einem nahen Waldteil, sodaß man annimmt, der Mörder hätte die Flucht mit einem Fahrrad bewerkstelligt.

r Leipzig, 25. Aug. Die heute mittag begonnenen Einigungsverhandlungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern der Metallindustrie wurden in verhältnis­mäßig kurzer Zeit abgebrochen. Die Arbeitgeber hrttten bindende Beschlüsse von der Siebenerkommission verlangt. Dagegen erklärten die Arbeiter, daß sie nur vorbehLMch der Zustimmung ihrer Arbeitskollegen verhandeln dürften. Es besteht jedoch die Aussicht, daß in den nächsten Tagen die Verhandlungen wieder ausgenommen werden.

r Leipzig, 25. August. Der 30jährige Bankbeamter Felix Gold deck, der in einem Berliner Bankhaus beschäf­tigt und seit Oktober 1910 nach Unterschlagungen in Höhe von 42000^ flüchtig war, ist heute hier sestgenommen worden. Bon dem Gelde ist nichts mehr bei ihm sorge- funden worden.

r Jena, 25. August. Die Familie des Ingenieurs Richter ist, demBerl. Lokalanz." zufolge, noch ohne jede direkte Nachricht von seiten des Befreiten. In dem ein­fachen Heim Richters find Angebote aller Art von Photo­graphen, Buchhändlern, Theater- und Bortragsunternehmern; eingegangen.

r Posen, 25. August. In Biniew stürzte während des Gottesdienstes der Chor ein und begrub 82 Personen unter sich. Davon wurden 23 erdrückt. 59 erlitten teils schwere, teils leichte Verletzungen. Der Organist war als­bald tot. Der Pfarrer wurde ohnmächtig.

Das Kaiserpaar in Altona.

Altona, 25. August. Das Kaiserpaar traf heute mit dem Prinzen Adalbert und der Prinzessin Viktoria Luise hier ein. Auf dem Bahnsteig hatten sich zum Emp­fang eingefunden: der Kronprinz, Prinz und Prinzessin Eitel Friedrich, die übrigen Prinzen, der Großherzog von Oldenburg; Prinz Friedrich Leopold, die Spitzen der Miltär- und Zivilbehörden, Generalfeldmarschall von Haeseler und Fürst Fürstenberg. Vom Bahnhof begaben sich die Gäste nach dem Rathause, wo Oberbürgermeister Schnackenburg eine Ansprache hielt und dem Kaiser einen Ehrentrunk dar­bot. In feiner Rede führte Oberbürgermeister Schnacken­burg aus, nachdem er auf die früheren Anwesenheiten des Kaisers in Altona hingewiesen, daß Altona infolge seiner Lage neben Hamburg mit außergewöhnlichen Schwierigkeiten zu Kämpfen habe. Mit Genugtuung habe man aber be­merken dürfen, daß die Staatsregierung diese schwierige Lage erkannt habe. Die Anwesenheit des Kaisers werde als glückverheißendes Zeichen dafür angesehen, daß unter des Kaisers landesoäterlicher Obhut sich die Stadt zu neuem Gedeihen und neuer Blüte emporarbeiten werde. Die Al- tonaer aber gelobten, die gewohnte Zähigkeit und Energie auch bei der Arbeit um die Zukunft der Stadt alle Zeit bewahren zu wollen, nach dem alten Wort:Jungs holt fast!" Der Oberbürgermeister rief dem Kaiserpaar und der kaiserlichen Familie ein herzliches Willkommen zu und bot dem Kaiser einen Trunk deutschen Weines dar.

Der Kaiser erwiderte mit folgenden Worten: Herr Oberbürgeister! Ich sage Ihnen meinen herzlichsten Dank für Ihren freundlichen Willkomm, ebenso im Namen meiner Frau. Die Stadt hat eine fschwierige Lage, das weiß ich. Eine jüngere kleine Schwester neben einer großen wichtigen Hansastadt hat es selbstverständlich nicht leicht. Aber wie Sie schon erwähnt haben, ist mein landesväterliches Herz stets beschäftigt, der Stadt nachzuhelfen und sie zu fördern. Ich habe die feste Ueberzeugung, daß der zähe Wille " '' :d die schleswig-holsteinische Aus­

dauer, die ihr Charakter ist, alle Schwierigkellen überwinden wird. Immerhin kann ich konstatieren, daß seit meinem letzten Besuch die Stadt sich recht prächtig entwickelt hat. und daß die Schar der Kinder einen sehr bedeutenden Zuwachs der Bürgerschaft darstellt. Ich bitte Sie, bei den Bürgern Altonas, Männern, Frauen und Jungfrauen der Dolmetsch unseres Dankes und unserer Ge­fühle zu sein und diesen Wein aus edler deutscher Rebe trinke ich aus das Wohl und das Gedeihen der Stadt.

Der Zug setzte sich hieraus bis zmn Liegeplatz der Hohenzollern" fort. Das Kaiserpaar nimmt Wohnung an Bord derHohenzollern".

r Attona, 25. Aug. Um 7 Uhr abends begann die Festtafel für die Provinz Schleswig-Holstein im Hotel Kaiserhos. Gegenüber dem Kaiserpaar saß Dberprästdent v. Bülow. An der Tafel nahmen teil die Söhne des Kaisers, Prinzessin Viktoria Luise, Prinz Friedrich Leopold, der Großherzog von Oldenburg, der Großherzog und der Erbgroßherzog von Meckkenburg-Strelitz sowie u. a. die amerikanischen Generalmajore E. A. Garlingtow und W. Wotherspoon.

r Altona, 25. August; Bei der Tafel für die Provinz hielt Oberpräsident von Bülow eine Ansprache, in der er den Majestäten den- tief empfundenen Mnk der Provinz Schleswig-Holstein darbrachte für das, mas siv 8er Krone Preußens und dem Kaiser in wenig Jahrzehnten schuldig geworden sei. Das Bswußtseiy, heute ein unver­äußerlicher Bestandteil des deutschen Reiches zu sein und zn bleiben, so führte Redner aus, erfüllt uns mit dem Gefühl sicherer Geborgenheit unlr stolzer Freude. Zwar ist! die. Geschichte unseres Landes nicht von altersher verbunden- mit der Vergangenheit des glorreichen Hanfes Ew. Majestät;. Abn das wissen wir alle: Ew. Majestät lieben unsere ' Küsten, unsere Buchten und Seen, von! denen umgeben sechs - Kaissrsohne zu Männern Heraugewachsen sind. Das Herz Ew. Majestät gehört diesem Land, da es die Heimat I. M. der Kaiserin ist. Daß Gott nicht aufhöre, das geliebte e Kaiserpaar und das kaiserliche Haus zu schützen und zu - segnen, ist unser Wunsch, unsere Hoffnung und unser Gebet.

r Altona^ 25. Aug. Bei dem heutigen Festmahle hatte der Kaiser die Uniform eines Gsneralseldmarschalls angelegt. Die Kaiserin trug eine dunkelviolette Rode mit Silberstickerei. Bei dem Eintritt der Majestäten in den Saal intonierte die Kapelle des Infanterieregiments Graf Bose (1. thüring. Nr. 31) das LiedSchleswig; Holstein meerumschlungen". Die Tafel war mit goldenen Tafel- ' aufsätzen im Empirestil und mit Blumenarrangements blaß- rosa geschmückt. Dir Musik spielte nach dem Toast des Oberpräsidenten die« Rattonalhymne, nach dem Trinkspruch des Kaisers nochmals das LiedSchleswig Holstern meer­umschlungen". Nach der Tafel hielten die Majestäten Cercle und kehrten! dann am Bord der Hohenzollern zurück. Der Kaiserplatz mtt seinen Centaurenbrunnen war bengalisch beleuchtet und allenthalben war glänzend illuminiert. Es sind abends eingetroffen der Großherzog ' und) die Groß­herzogin von Mecklenburg-Schwerin, sowie Herzog Johann Akbrecht von Mecklenburg-Schwerin, Regent von Braun- schweig, um an den MänöoerfeMchkeiten Mkzunchmen.

Ausland

r Rom, 25. AM Der Papst hat heute die erste Messe nach seiner Erkrankung; gelesen.

Paris, 24. Aug. Die AUfregmig über das Barschm-ir- den des GemäldesMona Lisa" hält noch immer an. Die' Polizei hat heute neue umfangreiche Untersuchungen im: Museum selbst angestellt, da die Behörden der Ansicht sind, daß sich das Bild noch in Äm Gebäude befindet. Man; hofft, mit den Untersuchungen! bis morgen fertig zu sein.

p Paris, 25. Aug. Ein- Beamter erklärte dem- Untersuchungsrichter, er habe am Montag vormittag auf dem Bahnhof Orsay einen Mann mit einem in eine Pferde­decke eingeschtsgenen Bild in großer Eile in de« Zug nach Bordeaux steigen sehen. Der Bahnhof Orsay befindet sich- ganz iw der Nähe des Louvre;

r Ru-Höbing, 25. Aug. Das Sei TranWer gefun­dene Torpedoboot T 21 ist heute nach Kiel cbgegangen, nachdem es gestern abend gehoben worden war.

Kamdia, 24. Aug. Der größte Teil der Mitglieder der kretischen Mtionalversammlung beschlsß, einem-königlich griechischen Kommissar zu wählen, dsr in Zukunft die Verwaltung: Kretas zu leiten hat.

r LÄn-o», 25. Aug. Als dtzrrDiamantenhändler Hopton gestern mit Diamanten im Werte von MOOO^, die er in einem Kleinen Handtäschchen trug, sich W seinem Bureau begeben wollte, überfielen-; ihn> zwei gut gekleidete Herren. Während der eine mit ilchr rang, entriß: ihm der andere die- Tasche. Dann bestiegen-beide eine, bereüsiehendö Automobildroschke und entkamen.

r Liffabo», 24. Aug. Aüs Anlaß der Präsidenten- wähl herrscht in der Umgebung des Parlaments lebhafte Bewegung: Bermrdtno Machado und Manuel Armga sind die einzigem Präsidentschaftskandidaten. Me neue Verfass­ung wird morgen in Kraft treten. Am Samstag wird die Wahl von 74 Senatoren vorgenommen werden, die: die Abgeordneten aus ihrer Mitte wählen: Die Senatoren müssen älter als 30 Jahre sein.

Korrstmitimspel, 25. August. (Das Lösiegeld Richters) Me Pforte hat auf die Vorstellungen des deutschen Botschafters in einer längeren Note entschieden den Standpunkt vertreten, daß eine konstitutionelle Regie­rung sich unmöglich mit den Räubern in Verhandlungen einlassen könne. Richter sei durch feine eigene Schuld in die böse Lüge geraten und die Türkei, welche zwei i Gen­darmen verloren habe, könne völkerrechtlich ebensowemg znr Zahlung eines Lösegeldes verpflichtet:worden-, wie die deutsche Regierung, iw einem ähnlichen Fall.