geweidet. Zu der reichen Heuernte kommt, daß im ganzen Lande die Winterfrucht wie die Sommerfrucht unberegnet unter Dach kam, so daß alles Stroh verfüttert werden kann, und das heurige Haferstroh ist so gut, wenn nicht besser, als das vorjährige Heu. Also an Futter fehlt es nicht in Württemberg, und wegen Futtermangels braucht kein Stück Vieh verkauft zu werden. Wohl aber herrscht Streunot, wie überhaupt seit einer Reihe von Jahren nie mehr ein Ueberfluß von Stroh vorhanden ist, und zwar aus folgenden Gründen. Bei den hohen Vieh­preisen und den meist weiniger hohen Fruchtpreisen wird von Jahr zu Jahr mehr Ackerfeld zu Wiesen und nament­lich auch auf größeren Gütern zu Rindoiehweiden gemacht. Es gibt demzufolge weniger Stroh, außerdem braucht der vergrößerte Biehstand wieder mehr Stroh. Es ist also dankbarst anzuerkennen, wenn der Staat, soweit es ohne Schaden für den Wald geschehen kann, mehr Streu abgibt, und die Eisenbahnverwaltung eine Frachtermäßi- ung von 50°/o für Torfstreu hat eintreten lassen. Für Pferde ist Torfstreu jeder anderen Streu vorzuziehen. Da die teilweise Mißernte in anderen deutschen Ländern hohe Preise aller landw. Produkte zur Folge haben wird, so kann der württ. Landwirt mit Ruhe in die Zukunft sehen. Es wird ihm seine Arbeit gelohnt werden, wenn seine Stallungen von der Maul- und Klauenseuche verschont bleiben. Da diese sich immer mehr, namentlich auch in Bayern, ausbreitet, ist es schwer verständlich, daß immer noch das Abhalten von Märkten erlaubt wird, selbst an Orten in der Nähe des Beobachtungsgebietes. Auch bei der strengsten Ueberwachung ist eine Verschleppung der Seuchen durch die Märkte immer möglich. Welchen Schaden aber der einzelne und die Gesamtheit durch diese gefährlichste aller Seuchen trifft, bedarf keines Beweises."

r Stuttgart, 24. Aug. (Neue Steuerzettel.) Die Steuerzettel für die Einkommen- und Kapitalsteuer des Hauptsteueramts Stuttgart, mit deren Ausgabe bereits be­gonnen ist, bringen in ihrer Form gegenüber den seitherigen Steuerzetteln insofern eine Neuerung als sie zugleich für die Mitteilung der Einkommen- und der Kapitalsteuer bestimmt sind. Steuerpflichtige die sowohl Einkommen- als auch Ka- pitalsteuer zu entrichten haben, erhalten also über diese beiden Steuern in Stuttgart Heuer nur einen Steuerzettel.

Nachklänge zur Bäckereiausftellung., Wie das N. T. hört, ist die Zahl der mit der Entscheidung des Preisgerichts unzufriedenen Firmen so groß, daß in nächster Zeit eine Versammlung zur Besprechung der Frage statt­finden wird. Als Einberufer der Versammlung wird Herr Fabrikdirektor Pfälzer hier, Bismarckstraße 88, genannt.

. r Leonberg, 24. Aug. (Geteilte Freud ist doppelte Freud.) Dom Glück begünstigt wurden, nicht wie gemeldet, ein, sondern zwei in der Schmalzriedt'schen Schuhfabrik be­schäftigte Schuhmacher Häcker von hier und Feucht von Elttngen, die sich aus der Kollekte von I. Reichert ein Reichenbacher Kirchenbaulos gekauft haben, das mit dem ersten Gewinn von 15000 ^ herauskam. Das Los war eines der letzten, das verkauft wurde.

r Reutlingen, 24. Aug. (Eine kleine Bosheit.) Oberbürgermeister Dr. Hartenstein in Ludwigsburg kam kürzlich in öffentlicher Sitzung der dortigen bürgerlichen Kollegien auf die drohende Verlegung der Kreisregierung nach Stuttgart zu sprechen und meinte dabei, daß dies für Ludwigsburg ein großer Verlust wäre. Wenn immer auf das Militär hingewiesen werde, das die Wegnahme der Regierungsbeamten reichlich ersetze, so sei demgegenüber zu bemerken, daß die Garnison auch Lasten bringe, an denen die Stadtgemeinde schwer zu tragen habe, insbesondere durch Straßenbauten. Das sei bei Reutlingen ganz anders, denn dort biete die Industrie einen mehr als reichlichen Ersatz für die Kreisregierung. Aus diese Aeußerung bezog sich gestern ein Mitglied des hiesigen Gemeinderats in öffent­licher Sitzung und bemerkte dazu, man sollte dem Stadt­vorstand von Ludwigsburg nahelegen, den Kriegsminister zu ersuchen, ein Regiment Soldaten von Ludwigsburg weg­zunehmen und nach Reutlingen zu schicken, wo man gerne oereit sein werde, für das Militär Straßen und Kasernen

so sind für die Lotterie wieder ein paar Dutzend Lotterie­narren mehr gewonnen und unheilbar gemacht". Der Artikel schließt mit einem Appell an die Geistlichen, ihre Kanzel­beredsamkeit gegen die Spielsucht aufzubieten. Um jene Zeit schrieb Schubart in seinerVaterländischen Chronik":

Zum Bizlipuzli sprach einst Satan in der Hölle:

Geh, schwarzgekleideter Geselle,

Verführe Menschen mir durch eine neue List!

Ich weiß, daß du ein Höllenkraftmann bist.

Der Dämon flog: mit teuflischem Bemühen

Sann er, viel Tausende ins Höllenreich zu ziehen,

Und ihm gelang's durch Lotterien!"

Herzog Karl von Württemberg ging mit der Abschaff­ung des Lotto in seinem Land 1779 löblich voran. Ihm folgte zunächst Fürstbischof Franz Ludwig, der 1790 das Lotto in Würzburg und Bamberg schloß. In Preußen er­folgte die Abschaffung erst 1810. Im Fürstentum Reuß- Greiz wurdedas teuflichste aller Glücksspiele" noch bis 1833, im Königreich Bayern sogar noch bis 1861 geduldet, 1859 hatte die bayerische Staatskasse aus dem Lotto noch einen Reingewinn von 3^2 Millionen Gulden.

Als dasGenuesische Spiel" aus Deutschland allmäh­lich wieder verschwand, gewann die solidere Klassenlotterie um so größere Verbreitung. Um die Mitte des 19. Jahr­hunderts bestanden in Deutschland ein Dutzend staatliche Klaffenlotterien: vor einem Jahrzehnt gab es deren noch 7. nämlich die preußische, sächsische, Hamburger, Braun­schweigische, Mecklenburgische, Lübecker und die von Hessen-

zu bauen. Das wird der Oberbürgermeister der Kreisstadt Ludwigsburg aber auch nicht wollen.

r Oberndorf, 24. Aug. (Gefährlicher Brand.) Gestern abend nach V 2 IO Uhr brach in dem städtischen Farrenstall Feuer aus. das sofort auf die angebaute Scheuer des Bäckers Pfänner übersprang. Beide Anwesen waren mit Heu und Brennholz gefüllt, sodaß das Element reichliche Nabrung fand. Binnen IV 2 Stunden waren die Scheuem vollständig niedergebrannt. Die Jarren konnten gerettet werden, während ein Zuchtbock mitoerbrannte. Das neben der Pfanner'schen Scheuer stehende Wohnhaus des Zahntechnikers Ade wurde sehr beschädigt, ebenso die Scheuer des Sattlers Laur. Nur den ganz energischen Anstrengungen der Feuerwehr und der absoluten Windstille ist es zu ver­danken, daß der Brand keine größere Ausdehnung gewann. Die Entstehungsursache ist noch nicht bekannt.

Böhmenkirch, 23. Aug. (Korr.) Die geisteskranke Frau, welche letzten Montag vor vier Wochen entlaufen ist, hat sich in der Nacht vom 21. auf 22. ds. Mts. wieder eingestellt. Acht Tage hat man vergeblich um sie alle Wälder durchstreift, da man glaubte, sie dort lebendig oder tot zu finden. Nach ihren Angaben soll ihr aus einmal eingefallen sein, daß sie zu Hause einen Mann und acht Kinder habe. Mit diesem Gedanken machte sie sich aus der Nähe von Augsburg (wenn's zutrifft!) auf und steuerte den heimischen Penaten zu, wo sie nachts 11 Uhr ankam. Während der ganzen Zeit will sie im Freien geschlafen haben.

p Heilbronn a. N., 24. Aug. Die Voruntersuchung gegen den Händler Georg Bauer wegen Beteiligung an dem Mord, der an der Frau des Lokomotivheizers Schluchter begangen wurde, ist nunmehr abgeschlossen. Voraussichtlich wird der Fall in der nächsten Schwurgerichtsperiode be­handelt werden. Bekanntlich hat der zuerst zum Tode verurteilte, dann aber zu lebenslänglichem Zuchthaus be­gnadigte Mann der Ermordeten den Bauer der Mittäter­schaft bezichtigt.

r Heilbronn, 23. Aug. (Der dicke Schimmel von Freudental.) Das in einem 10 du großen Park in Freu­dental stehende, einst zum württembergischen Krongut gehörige und jetzt bekanntlich von der Witwe des Freiherrn Scheitel von Burtenbach an die Stuttgarter Ortskrankenkasse zu einem Genesungsheim verkaufte Schloß wurde 1728 an der Stelle eines abgängig gewordenen Edelbesitzers der Schenk von Winterstetten, von der Gräfin von Würben-Grävenitz er­baut, war lange Jahre Sitz der Oberforstmeister für den Stromberg und diente seit 1810 dem König Friedrich von Württemberg als Jagdschloß. Dieser ritt auf seinen Iagd- ausflügen in den wald- und wildreichen Stromberg eine schwere alte ungewöhnlich kräftige Schimmelstute, die so ab­gerichtet war, daß sie sich, um ihrem arg beleibten Herrn das Aufsteigen zu erleichtern wie ein Kamel aus die Kniee niederließ. Das edle Tier stand denn auch sehr hoch in der Gunst bei seinem königlichen Herrn. Als es im Jahre 1812 verendete, ließ er es im Schloßgarten begraben und einen 2 m hohen Leichenstein mit einer langen Inschrift setzen. Als der König eines Morgens dem Denkmal einen Besuch abstattete, fand er auf der Kehrseite mit Kohle angeschrieben: O du dicker Schimmel,

Du kommst nicht in'n Himmel,

's wird a Frog sein,

Kommt dein Herr 'nein."

Der Stein wurde später an einen Bauern in Löchgau ver­kauft und dient dort heute noch an einem Haus als Pfeiler zum Hofeinfahrtstor. Bon dem einstigen Prachtsitz, der jetzt um nur 70 000 ^ verkauft wurde, führt eine 4 Klm. lange Straße, die seiner Zeit auf Befehl König Friedrichs in un­glaublich kurzer Zeit unter Frondienstleistung der ganzen Umgebung in schnurgerader Linie durch Wald und Feld ge­zogen wurde, auf die alte Poststraße HeilbronnStuttgart.

p Mergentheim, 23. Aug. Zu den Mitteilungen über Verhandlungen zwischen dem Städtischen Institut in Frankfurt a. M. und der Gemeinde Stuppach wegen des Ankaufs der Grünewaldschen Madonna wird von beteiligter Seite mitgeteilt, das es sich keineswegs um einen beabsich-

Thüringen. Inzwischen hat die preußische Staatslotterie die übrigen, mit Ausnahme der Sächsischen und Hamburger, in sich ausgenommen und die Reichslande als weiteres Ab­satzgebiet erobert. Nun sollen auch die süddeutschen Staaten (Württemberg, Bayern und Baden), die bisher einer Wiedereinführung der Staatslotterie widerstrebten, in die preußische Lotteriegemeinschaft eintreten: ihre moralischen Be­denken weichen finanzpolitischen Gründen. Späterhin, wer­den wohl auch Sachsen und Hamburg sich der Deutschen Lotteriegemeinschast anschließen.

Schon so alt wie die Klassenlotterien selbst, ist der Meinungsstreit über ihre Berechtigung und insbesondere da­rüber, ob der Staat Lotterien überhaupt dulden oder deren Betrieb gar in eigene Hand nehmen soll. Den wohlbe­gründeten moralischen Bedenken steht die praktische Er­fahrung gegenüber, daß der Spieltrieb der Menschen sich nicht völlig unterdrücken läßt, und daß es vernünftiger ist, diesen Trieb in geregelte Bahnen zu lenken, als ihn durch Verbote zu heimlicher Betätigung zu nötigen. In den Staaten ohne Klassenlotterien blühen nicht nur in überreicher Zahl Privatlotterien, die fast durchweg schlechter eingerichtet sind als die preußische Klassenlotterie, sondem es wird auch eifrig, trotz der Verbote, in auswärtigen Klassenlotterien ge­spielt.Nehmt dem Menschen die Hoffnung und den Schlaf, und er ist das unglücklichste Geschöpf auf Erden" sagt der Philosoph Kant. Die Hoffnung auf Verbesserung der Lebenslage durch einen Lotteriegewinn Hilst vielen über Be­schwernisse des Daseins hinweg. Es hoffen und träumen die Menschen gar so gernvon künftigen besseren Tagen."

tigten Ankauf durch das Städtische Institut handle, sondern nur um die Herstellung einer Kopie der Madonna für die als Teil der Frankfurter städtischen Galerie geplante kunst- geschichtliche Sammlung von Kopien. Die Ankaufsverhand­lungen mit dem Kirchenvorstand von Stuppach, die vor 2 Jahren angeknüpft worden waren, als das Bild entdeckt worden war, sind abgebrochen worden, da die Stuppacher mit ihren Preisforderungen den wirklichen Wert des Bildes nach Ansicht des Städtischen Instituts weit überschätzten. Seitdem sind keine Ankaussverhandlungen mehr angeknüpft worden. Weiter wird von Frankfurt a. M. aus mitgeteilt, daß das Bild in der kleinen Kirche durch den Kerzenrauch und unter den Witterungseinslüssen schwer gelitten habe und vermutlich auch noch weiterhin leiden werde.

Deutsches Reich.

Das Verhältnis der bundesstaatlichen Eisenbahnen.

Berlin, 23. Aug. DerKöln. Ztg." wird von hier geschrieben: In einem Teil der Presse ist neuerdings wiederum das ThemaEine deutsche Eisenbahngemeinschast" behandelt und dabei behauptet worden, daßein erbitterter Kleinkrieg der bundesstaatlichen Eisenbahnen gegeneinander stattfinde" und daßein Staat den andern durch Umlei­tungen schädige und ärgere".

Das entspricht nicht den Tatsachen. Die Leitung der Inlandsverkehre ist von den deutschen Regierungen mit Staatsbahnbesitz bereits 1905 im vollen Einvernehmen ein­heitlich nach dem Grundsatz geregelt worden, daß Umwege über 2t)o/g der Länge nicht gefahren werden dürfen, und daß innerhalb dieser Grenze im Interesse einer wirtschaftlichen Betriebssühmng stets der leistungsfähigste Weg zu wählen sei.

Für diese Abrede war maßgebend, daß der kürzeste Weg nicht immer der wirtschaftlich beste ist, daß Umwege also schon aus Gründen der Wirtschaftlichkeit und des Betriebes nicht ganz zu vermeiden sind.

Andererseits beruht die Annahme, daß den Schaden das Publikum zu tragen habe, auf einem Irrtum. Die von dem Publikum zu zahlende Fracht berechnet sich stets über den kürzesten fahrbaren Weg, gleichviel welchen Weg der Verkehr in Wirklichkeit nimmt.

Im Verkehr mit dem Auslande haben sich die deutschen Eisenbahnen im Jahre 1909 zu einer Gemeinschaft der deutschen Eisenbahnen zusammengeschlossen dergestalt, daß Tarifverträge mit dem Ausland nur noch von der Gemein­schaft, nicht mehr'von den Einzeloerwaltungen eingegangen werden, und daß dem Ausland gegenüber die deutschen Bahnen ein einheitliches Berkehrsgebiet bilden, für das ohne Rücksicht aus die inneren Landesgrenzen die Berkehrsleitung auf dem für das deutsche Gesamtinteresse günstigsten deut­schen Wege zu erfolgen hat. Hiernach kann von einem selbstmörderischen Verkehrskampf der deutschen Verwal­tungen unter sich" nicht die Rede sein.

Berlin, 24. Aug. Gegenüber der Meldung eines hiesigen Blattes, daß der 15. Januar 1912 als Termin der Reichstagswahlen in Aussicht genommen sei, wird dem Wölfischen Bureau von amtlicher Seite mitgeteilt, daß da­rüber noch keinerlei Bestimmung getroffen ist.

Heidelberg, 24. Aug. An der Bergstraße sind die Trauben vielfach bereits weich: die farbigen Trauben er­glänzen in rot und schwarz. Selbst die sogenannten Mar­tinstrauben sind fast vollständig entwickelt was sonst höch­stens Anfang November der Fall ist. In Neckargemünd werden infolge des allzu geringen Ausfalls der Ernte keine Obstmärkte abgehalten.

München, 24. Aug. Die Memoiren- der Frau Toselli werden, wie von dem Hause Toskana nahestehender Seite mitgeteilt wird, nachdem die Eintgungsverhandlungen wegen Zurückziehung des Werkes zwischen dem englischen Verleger Nash in London und dem toskanischen Hose sich zerschlagen haben, Ende September erscheinen. Die Memoiren wurden in den letzten Monaten umgearbeitet und sehr gemildert. So sind die KapitelKaiser Wilhelm II. und seine Umgebung", ebenso eine Bemerkung über die

Deutschlands jüngste Insel.

Ueber einen merkwürdigen Vorfall, der sich im Eichs­feld bei Bernshaüsen ereignet hat, berichtet dieKölnische Volkszeitung". Am vorigen Samstag wurde zum allge­meinen Erstaunen eine Insel im Bernshäuser See gesichtet. Dieselbe liegt in der südwestlichen Bucht, etwa 300 Meter vom Einflüsse der Aue und dem Südgestade entfernt, in der Gemarkungslinie von Bernshausen und Seeburg. Die junge Insel erhebt sich nur wenig über die Wasserfläche, nur an einer Stelle bis zu einem Fuß Höhe. Nach Westen verliert sie sich allmählich, nach Osten bricht sie schroffer ab. Ihre Länge beträgt etwa 25 Meter, ihre Breite 14 Meter. Ihre Gestalt ist stumpfwinklig, der nach Nordost laufende Schenkel biegt etwas nach Osten um. Ein etwa ein Fuß breiter und zwei Meter tiefer Spalt durchzieht die Insel der ganzen Länge nach. Derselbe läßt unzweifelhaft erkennen, daß der Seeboden durch irgend eine unterirdische Naturkraft, vielleicht Ansammlung von Erdgasen emporgehoben ist. Ueber und über mit Tausenden von Muscheln bedeckt, sieht das Eiland aus wie der weiße Badestrand einer Nordsee­insel, jedoch erfordert es einige Vorsicht, den Boden zu be­treten. Nur aus breiten Bretterunterlagen ist es ratsam, denn unter den Muscheln liegt der schönste leichteste Torf bis zu einigen Metern Tiefe, in welchem Baumwurzeln und und Aeste von Armesdicke, Borke und sonstige Pflanzen­reste eingebettet sind. Gestem haben bereits viele dasneue Wunder" in Augenschein genommen.