Tages-NeuigLeiten.

Lu- Stadt und Land.

Nagold, 21. August 191 l.

* Das Gastspiel-Ensemble Beyschlag in der Lindenhalle gab am Freitag abend das SchauspielDer Pfarrer von Kirchfeld" von Ludwig Anzengruber. Dieses Werk hat vor 42 Jahren den Verfasser mit einem Schlage zum berühmten Mann gemacht. Wir dürfen in Nagold dem Spielleiter Dank wissen, daß er uns solche klassische Stücke bringt. Herr Direktor Beyschlag ver­körperte den Wurzelsepp in so kraftvoll realistischer Weise, daß jeder ergriffen war, der nicht nun der nicht meint, er müsse lachen auch wenn Häuser einfallen; solche Besucher gab es leider auch. Die Rolle des Pfarrers von Kirchfeld lag Hrn. Hans Lang sehr vorteilhaft. Herr Kurt Quaiser gab den greisen Pfarrer von St. Jakob mit Würde, doch verfiel er einigemal in jugendliche Haltung und Frische, die nicht mit dem hohen Alter des Pfarrers im Einklang stan­den. Als störend für die Illusion möchten wir den Um­stand beze chnen, daß beide Priester Eheringe trugen. Frl. Tony Beyschlag zeichnete uns vortrefflich das Bild der länd­lichen Unschuld und hatte in Hrn. Heinrich Sailer als Michel Berndorser einen guten Partner. Auch Frl. Ida Sailer gefiel recht gut in der Rolle der Haushälterin Bri­gitte, ebenso Frl. Hermine Lang als Wirtin an der Weg­scheid. Die Zuschauer spendeten starken Beifall.

* Vom Tage. Am Samstag vormittag 10 Uhr beobachteten Herr K. Forstwart Seybold und dessen Sohn, Herr Lehrer Seybold vom Schloßberg aus ein leuchtendes Meteor, das sich von Ost nach West bewegte und bei Rohrdorf erlosch.

* Schäferlauf-Lotterie. Die Stadtgemeinde Wild­berg veranstaltet anläßlich jdes Schäserlaufs eine Lotterie, deren Ertrag zur Bestreitung der Unkosten beitragen soll, welche die althergebrachte Veranstaltung besonders durch eine Preisoerteilung für die Wettspiele verursacht. Es ist zu wünschen und zu hoffen, daß sämtliche 600 Lose abgehen werden. Zur Verlosung kommen 5 Stück Schafe und 40 weitere Gegenstände im Wert von 50 ^ bis 5 Ziehung ist am 21. Sept. 1911.

r Billige Briefe nach Amerika. Folgende von Bremen nach Hamburg abgehende Dampfer beförder nbillige Briefe nach den Vereinigten Staaten von Amerika (10 ^ für je 20 Gramm)Kaiser Wilhelm II", 22. August,Cle­veland" 24. August,Berlin" 26. August,Kronprinz Wilhelm" 29. August,George Washington" 2. Septbr., Kronprinzessin Cecilie" 5. Sept.,Cincinnati" 7. Sept., Kaiser Wilhelm der Große,, 12. Sept.Kaiserin Augusts Viktoria" 14. Sept. Der Postschluß ist jeweils nach An­kunft der Frühzüge. Alle diese Schiffe außerEleveland" undCincinnati" sind Schnelldampfer oder solche, die für eine bestimmte Zeit vor dem Abgang die schnellste Besörde- rungsgelegenheit bieten. Es empfiehlt sich, die Briefe mit einem Leitoermerk; wiedirekter Weg" oderüber Bremen oder Hamburg" zu versehen. Die Portoermäßigung erstreckt sich nur auf Briefe, nicht auch auf Postkarten, Drucksachen usw. nnd gilt nur für Briefe nach den Bereinigten Staaten von Amerika, nicht auch nach anderen Gebieten Amerikas, z. B. Kanada.

Schietirrgen, 19. Aug. (Korr.) Heute mittag ver­unglückte Schreinermeister Christian Werner beim Einführen von Garben. Beim Befestigen dieser brach der Wiesbaum. Werner fiel vom Wagen und erlitt schwere innere Ver­letzungen.

r Horb, 20. Aug. (Belohnung.) Wie erinnerlich, haben seiner Zeit der Soldat Lange und der Bäckergeselle Stelzer den Soldaten Spieß vom Bezirkskommando vom Tode des Ertrinkens errettet. Lange erhielt die Rettungs­

medaille, Stelzer jetzt vom Ministerium eine Belohnung von zwanzig Mark.

p Stuttgart, 19. August. Dem Landtag ist eine Eingabe der bürgerlichen Kollegien der Stadt Welzheim zugegangen, in der darum gebeten wird, der vorgeschlaqenen Aushebung verschiedener Oberämter insbesondere des Ober­amts Welzheim die Zustimmung zu versagen.

Stuttgart, 19. Aug. Der König hat dem Finanz­minister v. Geßler das Großkreuz des Ordens der Württ. Krone verliehen.

p Stuttgart, 19. Aug. Die bekannten Flieger Ieannin, Büchner, Hirth und Bollmöller werden voraus­sichtlich an dem Schwäbischen Ueberlandflug teilnehmen. An Preisen für den Flug stehen insgesamt 37000 Mark zur Verfügung. Am Sonntag 10. Sept. finden Schauflüge auf dem Rennplatz Weil statt. Am Montag 11. September ist der Ueberlandflug Eßlingen- Wasen-Plochingen-Reutlingen-Ulm. Daran schließen sich am Dienstag 12. September nachmittags Schauflüge in Ulm. Am Mittwoch 13. September wird der Ueberlandflug von Ulm über Biberach und Ravensburg nach Friedrichs­hasen fortgesetzt. Die Gesamtstrecke beträgt 214 Kilometer. Landungsplätze sind in Reutlingen, Ulm und Friedrichshafen.

r Stuttgart, 20. Aug. (Ausstellung für kirch­liche Kunst Schwabens.) Gestern vormittag besuchte Bischof Dr. o. Keppler aus Rottenburg die Ausstellung für kirchliche Kunst Schwabens, in welcher er längere Zeit ver­weilte. Der Bischof, welcher wie bekannt nicht nur ein Kunstfreund, sondern auch ein Kunstkenner ist, interessierte sich namentlich für die ihm zum größten Teil gutbekannten kirchlichen Kunstobjekte früherer Jahrhunderte, welche die ganze König Karl-Halle füllen.

r Cannstatt, 19. Aug. In dem Befinden des vor mehreren Wochen verunglückten und im hiesigen Kranken­haus liegenden Aviatikers Heinkel ist eine bedeutende Besserung eingetreten, sodaß Heinkel demnächst feine Flüge wieder aufzunehmen hofft. Einen großen Beweis von Ver­trauen in seine aviatische Zukunft empfing Heinkel von der Direktion der Daimler Werke, die in dankenswerter Weise sich bereit erklärte, den Motor an Heinkels Flugapparat, der aus ihrer Fabrik stammt und bei dem Sturze schwer beschädigt wurde, umsonst zu reparieren, sowie ihn Heinkel zum Preise von 3000 ^ statt des regulären Preises von 5500 ^ zu überlassen. Wir verzeichnen mit Freuden diese Förderung unseres hoffnungsvollen Landsmanns und wün­schen, daß ihm noch mehr solche Vertrauensbeweise zur Förderung seiner Zukunft zu teil werden.

r Ofterdinge», 19. Aug. In neuen Schrecken wurde die Familie des erstochenen Albert Lutz versetzt. Bei der Beerdigung befiel einen älteren aus Stuttgart gekom­menen Bruder des Toten ein tiefer Ohnmachtsanfall. Der Mörder wurde nach der Gegenüberstellung mit dem Toten durch zwei Landjäger nach Rottenburg abgeführt.

r Reutlingen, 20. Aug. (Pädagogische Ferienkurse. Aus der Blumenspende.) Wie schon seit einer Reihe von Jahren hat Hauptlehrer Weireter auch in diesem Som­mer in Betzingen einen pädagogischen Ferienkurs für jüngere Lehrer abgehalten, an dem sich eine große Anzahl Iugend- bildner aus der Nähe und aus der Ferne beteiligten. Mit­glieder des Vereins jüngerer Lehrer veranstalteten, wie vor drei Jahren, einen pädagogischen Ferienkurs für Lehrerinnen, bei dem vierzig Teilnehmerinnen sich mit den modernen Bestrebungen auf dem Gebiete des Unterrichts und der Er­ziehung vertraut machten und sich die neuen Forschungen in der Psychologie und experimentellen Pädagogik nahe­bringen ließen. Für beide Kurse hat die Stadtverwaltung Schullokale zur Verfügung gestellt. Durch größere Zu­wendungen aus den Erträgen der Bolksspende zur silbernen Hochzeit des Königs und der Königin in diesem Jahre und durch andere Geldbeiträge, so eine Stiftung von 5000 aus der Hinterlassenschaft des Kaufmanns Otto Staib in

Bewegung hatte dies leuchtende Dasein dem verzweifelten Tode entgegengeführt.

So starb Richard, Herzog von Portland, der Erbe eines leprakranken Bettlers!

Aus Billiers de l'Isle-AdamGrausame Geschichten". Deutsch von H. H. Ewers. Verlag G. Müller, München.

Preis geh. 4 Mk., geb. 5.50 Mk.

Die Jnngfraubahn.

Die Iungfraubahn, vielleicht der grandioseste Bau seiner Art, schreitet mit gewaltigen Schritten auf das Ziel zu. Bor zwei Jahren hat man bei der Station Eismeer mit der Ar­beit begonnen, und heute ist man mit dem Stollenvortrieb schon wieder drei Kilometer weiter. Im Innern des Mönch- masfivs knirschen die Bohrmaschinen und donnem die Spreng- schüsse, daß es eine Freude ist. Man kam der Westwand des Berges so nahe, daß es sich endlich verlohnte, einen kleinen Seitenweg zu machen und einen Blick zu tun in eine bis­her unbekannte Welt. Freilich war auch ein solch kleiner Seitenweg durch die granitne Bergmauer kein Werk von heute auf morgen, und um nur der Neugierde zu genügen, hätten sich Zeit und Kosten wohl kaum gelohnt, wenn seine Herstellung nicht auch einen eminent praktischen Zweck hätte. Da nur bei der Station Eismeer die Möglichkeit bestand, das ausgebrochene Material zu entleeren, so erforderte die Wegschaffung des Ausbruchgesteins einen bedeutenden Auf­wand an Zeit und Kosten. Und da man jetzt einerseits der Außenwand des Berges so nahe gekommen, anderseits doch noch bis zur Station Iungfraujoch gegen 700 Meter zu bohren sind, verlohnte sich der Ausbruch des Seitenstollens wohl, der in erster Linie zum Ausweisen des Gesteins und zufuhr dienen soll. Bei Kilometer 8,530 des Haupt­

tunnels wurde der Seitenstollen rechtwinklig angesetzt und nach 140 Metem das Freie erreicht. Ein wunderbarer Blick mit großartigen Kontrasten eröffnet sich dort dem lichtgeblen­deten Auge. Direkt vor sich die fast senkrecht zum Guggi- firn abstürzende Bergwand und direkt gegenüber die himmel­anragenden Wände der Jungfrau, die von hier aus gesehen an die Nordseite des Matterhorns erinnern. Zur Linken, in schier greifbarer Nähe, die mit gewaltigen, überhängenden Firnmasfen bedeckten Steilwände des Iungfraujoches, in dessen Felsenkern die künftige Station eingebaut werden wird. Rechts von der Jungfrau guckt das schöne Silberhorn hervor und daneben das charakteristische dreieckige Schneehorn, dann beginnt der Blick sich zu weiten, über dem dunklen Schlund des Trümletentales die grünen Matten der Wengeralp, da­hinter wie weiße Sandkörner ans einem grünen Blatt die Häuser von Interlaken, links davon wie ein blaues Auge in der Landschaft, eine Ecke des Thunersees, deutlich heben sich die Pyramide des Riesen und die Stockhorngruppe vom duftigen Hintergründe ab, ebenso die Schildhorngruppe mit der Hochfläche von Mürren, von welchem man gerade noch das äußerste Haus erblickt, hinter den Bergen verliert sich der Blick in den mit seinem Duft überlagerten Gebieten des bernischen Mittellandes, während an den Grenzen des Hori­zonts die Kämme des Iura und selbst des Schwarzwaldes wieder deutlicher in Erscheinung treten. Das packendste Bild von einer wahrhaft erschreckenden Großartigkeit bietet sich aber ganz zur Rechten, wo der steile, zackige Nordgrat des Mönch in die Höhe steigt. Hoch oben, aber scheinbar doch in unmittelbarer drohender Nähe, ist am Rande des Grates eine gewallige Gletscherschicht aufgelagert, so lose, zerklüftet und zerrissen, daß man vermeint, sie müsse im nächsten Augen­blick Herabstürzen und alles zermalmen. Bon Norden gesehen ist dieser Block jener steile Eishang, der zum Mönchplateau

Stuttgart, ist die Verwaltung der Heil- und Pflege anstatt für Schwachsinnige in Mariaberg in Stand gefetzt worden, die schon lange nicht mehr ausreichenden Unterkunstsräume zu erweitern. Es wird dadurch Platz geschaffen, für die Aufnahme von weiteren 1520 Zöglingen, deren geistige Armut und körperliche Gebrechen eine sachgemäße Behand­lung dringend wünschenswert erscheinen lassen.

r Bietigheim, 20. Aug. (Großseuer). In der Kammgarnspinnerei brach gestern abend ein gewaltiges Feuer aus. Es nahm seinen Ausgangspunkt von der Kämmerei, wo es wahrscheinlich durch Selbstentzündung entstanden war. Das Gebäude, in dem sich die Kämmerei und ausgedehnte Lagerräume befanden, stand schon uni 6 Uhr in Hellen Flammen. Zuerst war die Bietigheimer Feuerwehr auf dem Platze. Aber auch die Wehren von Metterzimmern und Besigheim mußten zu Hilfe eilen, um das furchtbare Feuer zu lokalisieren. Zum Glück stand der Kämmereibau abseits von der Spinnerei und den anderen Fabrikanlagen. Gegen 10 Uhr abends war es endlich gelungen, die Gefahr für diese Hauptteile des Unter­nehmens zu beseitigen, aber der Kämmereibau brannte völlig nieder. Immerhin wurde erreicht, daß der Betrieb der Fabrik fortgesetzt werden kann. Der große Schaden ist durch Versicherung gedeckt.

x Bietigheim, 19. Aug. Beim Graben eines Kellers stieß man in einer Tiefe von einem halben Meter auf ein menschliches Gerippe. Die Leiche dürfte etwa schon 100 Jahre an der Stelle gelegen haben. Man vermutet ein Verbrechen, dessen Aufklärung heute natürlich nicht mehr möglich ist.

Heilbronn, 19. Aug. Der Hilssschließer Metzger vom Untersuchungsgefängnis des hiesigen Landgerichts wurde verhaftet. Er soll dem Ausreißer Max Schimangk bei der Beförderung seiner Korrespondenz behilflich gewesen sein und steht auch im Verdacht, bei der Flucht Beihilfe geleistet zu haben.

r Giengen a. Br., 19. Aug. (Mordverdacht). Es liegen verschiedene Verdachtsmomente vor, daß der Tod des Nachtwächters Eckert in Zöschingen auf verbrecherisches Einwirken Dritter zurückzuführen ist. Eckert wurde in seiner Wohnnng erhängt aufgesunden. Eine Gerichtskom­mission hat die Leiche des Eckert in Augenschein genommen.

r Gmünd, 19. August. (Leset Zeitungen!) Die Sommerarbeiten veranlassen da und dort noch manchen Be­wohner des flachen Landes, in der heißen Jahreszeit auf die Haltung einer Tageszeitung zu verzichten. Daß es sich auch rächen kann, wenn man keine Zeitung liest, in der die amtlichen Anzeigen stehen, konnte man hier am letzten Biehmarkitag an den Toren sehen. Es erschienen immer wieder Zutriebe ohne Bescheinigung des Schultheißen- oder Anwaltamtcs, die alle zurückgewiesen werden mußten. So haben die Leute den teilweise weiten Weg umsonst gemacht. Die Entschuldigung, das hätten sie nicht gewußt und nicht gelesen, denn im Sommer kämen sie sonst ohne Blatt aus, half nicht. Die kleine Ausgabe für eine Zeitung hätte sich diesmal gut rentiert.

p Friedrichshafen, 19. Aug. Das LuftschiffSchwa­ben" wird die für nächste Woche geplante Fahrt nach Düssel­dorf nicht ausführen, vielmehr wird das Luftschiff voraus­sichtlich bis Ende nächsten Monats in Baden-Baden statio­niert bleiben.

Deutsches Reich.

Die winterlichen Lnxnszüge im Oktoberfahr- plan. Für die winterlichen Luxuszüge nach dem Süden find bis jetzt folgende Verkehrszeiten zwischen den beteiligten Verwaltungen vereinbart worden. Der Gotthard-Expreß geht in der bisherigen Weise von Berlin über Karlsruhe bis zum 29. November. Vom 30. November bis zum 27. April verkehrt er als Riviera-Expreß über Straßburg und Genua nach der Riviera. Vom 30. April an geht er wieder als Gotthard-Expreß über Karlsruhe. Als Gegenzug ver-

hinaufführt und den Mönchbestetgern so harte Pickelarbeit kostet. Schade, daß dieses großartige Bild nicht allen Iung- sraubesuchern kann zugänglich gemacht werden, aber der ständige Besuch brächte während der Bauarbeiten zu viele Unzuträglichkeiten mit sich, so daß sich das große Publikum noch gedulden muß, bis in einem Jahre die Station Iung­fraujoch eröffnet wird, die einen noch weit großartigeren Ein­blick in die Schönheit der Bergwelt eröffnet.

Der Millionär-Eremit.

Aus Los Angeles wird der Tod von Major W. A. Phjpps gemeldet. Mr. Phipps, der zahlreiche Millionen hinterläßt, war einer der ersten Teilhaber in Mr. Carne­gies großem Stahlunternehmen, wobei beide ihre unge­heuren Reichtümer erwarben. Der Verstorbene war außer­ordentlich exzentrisch und bekannt unter dem Namen der Millionär-Eremit, da er seit acht Jahren seine Zimmer im Hotel Ban Nuys nicht verlassen hatte. Eine seiner Einbildungen war, daß dieschwarze Hand" versuche, ihn zu töten und vor ungefähr zehn Jahren kaufte er in der Nähe von Los Angeles eine große Ranch, um sie aber schon nach achtzehn Monaten zu verlassen. Bon dieser Zeit an lebte er ausschließlich in dem genannten Hotel. In seiner Begleitung befand sich seine Frau, eine bekannte Schönheit, die sich vollständig der Pflege ihres Mannes widmete und tatsächlich während der letzten acht Jahre wie eine Gefangene im Hotel lebte. Keiner der übrigen Gäste hatte jemals den sonderbaren Millionär zu Gesicht bekom­men, denn auch alle seine Mahlzeiten nahm er in seinem Zimmer ein, und seine kleine Leibgarde, die er sich zu seinem persönlichen Schutze engagiert hatte, führte ein gutes Leben. Er starb kurz Mch dem Tode seines Lieblings- Hundes, den er mit unendlichem Schmerz betrauert hat.