heimgestellt habe, ob die Mittel für neue Pastorationsein- richlungen nicht durch Ersparnisse der Kirchen auf ihrem Ge­biet aufgebracht werden könnten. Wir haben auch darauf hingewiesen, daß die Regierung an der in die katholische Bevölkerung hineingetragenen Erregung keine Schuld trage. Ueberraschend schnell werden diese Darlegungen vom bischöflichen Ordinariat selbst durch eine Erklärung im Kirchlichen Amtsblatt an die Dekanatämter nunmehr bestätigt. Es wird darin u. a. gesagt, daß eine Aufforde­rung des Kultministeriums zu Erhebungen an das Ordina­riat nicht ergangen ist und daß es ein Mißverständnis sei, wenn angenommen werde, das Ministerium wolle von sich aus die Frage der Zusammenlegung im einzelnen entschei­den. Die Dekanatämter werden aufgefordert, aus eine Be­ruhigung der Gemeinden in ihren Distrikten hinzuwirken.

Zum Inkrafttreten der Deckungsgesetze, p Stuttgart, 31. Juli. Bon den Gesetzentwürfen, die von der Regierung zur Beschaffung der Mittel für die Gehaltsausbesserungsvorlage vorgeschlagen wurden, haben als erste die ständische Genehmigung und die K. Sanktion erhalten der Gesetzentwurf betr. einen Zuschlag zu den Ge­richtskosten und zu den Notariatsgebühren, sowie der Ge­setzentwurf betr. Aenderung einiger Vorschriften der Gerichts­kostenordnung. Die beiden Gesetze sollen bereits am 1. August ds. Fs. in Kraft treten. Unter diesen Umständen bringt der Staatsanzeiger über ihren Inhalt folgendes zur Kenntnis: Das Gesetz betr. die Aenderung einiger Vor­schriften der Gerichtskostenordnung ist von verhältnismäßig untergeordneter Bedeutung. Ungleich wichtiger wie dieses Gesetz ist für das Publikum, sowie einen großen Kreis von mit der Besorgung öffentlich-rechtlicher Verrichtungen betrauter Personen das Gerichtskostenzuschlagsgesetz insofern' als es nicht nur einen allgemeinen 4l)o/oigen Zuschlag zu den Gerichtskosten nach der Gerichtskostenordnung vom 1. Dezember 1906 anordnet, sondern auch die Erhebung eines gleich hohen Zuschlags wie zu den Gerichtskosten oorsieht zu den Gebühren 1. der öffentlichen Notare für ihre Be­rufstätigkeit in den Fällen der 5 bis 18 und 20 der Notariatsgebührenordnung, 2. der Ortsvorsteher und Rat­schreiber für ihre nichtamtlichen Verrichtungen in Angelegen­heiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit in den Fällen des § 32 Ziff. 17 der Notariatsgebührenordnung (also ins­besondere bei den von ihnen vorgenommenen Beurkundungen und Beglaubigungen), 3. der Gerichtsvollzieher für ihre Tätigkeit im Falle des § 29 Abs. 1 Ziff. 1 der Notariats- gcbührenordnung, d. h. insbesondere für freiwillige Ver­steigerungen beweglicher Sachen, Forderungen und sonstige Vermögensrechte. Die Notare, Ortsvorsteher, Ratsschreiber und Gerichtsvollzieher sind verpflichtet, diesen 400/<,igen Zuschlag zu ihren Gebühren von den Beteiligten für den Staat zu erheben und an die Staatskasse abzusühren.

r Ständisches. Bon der sozialdemokratischen Fraktion der Zweiten Kammer ist folgende Anfrage einge- laufen:Ist dem Herrn Staatsminister des Innern be­kannt. daß auf Anordnung des Oberamts Tettnang in öffentlichen Bekanntmachungen dasUmschauen" (d. h. das Nachfragen nach Arbeit in den einzelnen Werkstätten) dem Bettel gleichgestellt und mit polizeilicher Strafe bedroht wird? Was gedenkt der Herr Staatsminister zu tun, um diesem ungesetzlichen Zustand ein Ende zu machen?

r Stuttgart, 29. Juli. (Zum Motuproprio über die Verlegung der Feiertage.) Wie demDeutschen Bolks- dlatt" aus Rom berichtet wird, hat sich eine große Anzahl von Bischöfen an den heiligen Stuhl gewendet in Sachen des Festes des hl. Joseph und des Fronleichnahmfestes. Was das letztere Fest betrifft, so ging ihre Bitte dahin, ohne zu den gebotenen Feiertagen zu gehören, auf dem Donners­tag nach Dreifaltigkeit verbleibe und daß nur die äußere Feier aus den Sonntag verlegt werde. Der Papst hat darauf die liturgische Kommission berufen. Es sind nun­mehr bezüglich des Fronleichnamsestes folgende Bestimmungen getroffen: Das Fronleichnahmfest wird als nicht gebotener Feiertag mit doppeltem Ritus erster Klasse und mit privi­legierter Oktav wie die Oktav von Epiphanie am Donners­tag nach dem Dreifaltigkeitsfonntag unter dem TitelFeier-

Schwäbische Gedenktage.

Am 5. Aug. 1454 erhielt Calw seine erste Marktord­nung.

Am 6. Aug. 1800 kam der Stab des französischen Generals Richepau; nach Stuttgart, das Hauptquartier der Division war in Cannstatt.

Am 7. Aug. 1849 wurde in Rastatt Emst Elsenhans, ein geborener Feuerbacher, erschossen. Er war ursprünglich Theologe, hatte sich der 1848er Bewegung angeschlossen und warVortragender Rat" des revolutionärenKriegsmini- steriums."

Am 8. August 1593 starb Herzog Ludwig an einem Schlagfluß in Stuttgart, nachdem er tags zuvor noch auf der Hirschjagd in Marbach gewesen war. Mit ihm starb ein Fürst ohne falsch:er ward von seinen Untertanen unaus­sprechlich bedauert." Leider kann nicht verschwiegen werden, daß der Herzog dem Trünke, mehr als seiner Gesundheit ersprießlich war, sich ergeben hatte,- dies war wohl auch der Grund seines frühen Todes.

Am 9. Aug. 1514 ließ Herzog Ulrich zu Stuttgart sechs der Hauptsührer im Aufstand desarmen Konrad" hinrichten, nachdem er zuvor schon in Schorndorf 10 Aus­rührer hatte enthaupten lassen. Der Aufstand desarmen Konrad" war infolge der Verschwendung des jungen Fürsten, der durch den Erbmarschall Thumb, den Kanzler Lamparter und dem Landschreiber Lorcher noch Vorschub geleistet wurde,

liches Gedächtnis des Fronleichnam Jesu Christi" begangen. Am Sonntag in der Oktav dieses Festes kann man in den Kathedral- und Filialkirchen nach der Rezitation des Offi­ziums mit bezüglicher Messe desselben Sonntags eine einzige feierliche Messe, wie an den Festen mit Gloria, einziger Oration, Sequenz, Kredo und Iohanneseoangelium singen lassen. An diesem Sonntag soll jedoch die feierliche Pro­zession mit dem Sanktissimum nach dem Zeremoniale der Bischöfe, erstes Buch, stattfinden.

p Stuttgart, 31. Juli. Als Kandidat der Sozial­demokratie für den 2. Reichstagswahlkreis (Cannstatt-Lud­wigsburg) ist der seitherige Abgeordnete, Chefredakteur Keil, aufgestellt worden.

r Heute abend zwischen 7 und 8 Uhr sprangen Kinder in der Böblingerstraße hinter einem Sprengwagen her. Das vierjährige Mädchen des Schreiners Nay wollte eben hinter dem Wagen hervorspringen, als ein Automobil vorbeisuhr. Das Kind geriet unter dieses und wurde be­wußtlos in die Wohnung seiner Eltern in der Eierstraße verbracht. Der Arzt war alsbald zur Stelle. Der Besitzer des Automobils begab sich in die Wohnung der Eltern des Kindes, dessen Verletzungen keine lebensgefährlichen zu sein scheinen.

p Tübingen, 31. Juli. Das Kultministerium hat die neuen Vorschriften für die Studierenden im hiesigen Stift genehmigt. Den Stiftlern ist es künftighin gestattet, ein Semester an einer anderen reichsdeutschen Universität zuzu­bringen.

r Tübingen, 1 . August. (Altertumssunde.) Schon länger war bekannt, daß sich im Schönbuch eine Anzahl römischer und vorrömischer Erdaltertümer befinden und diese Waldwildnis erst in der germanischen Zeit entstand. Nach­grabungen haben nun römische Besiedlungspunkte aufgedeckt, z. B. wurde, wie die Frankfurter Zeitung berichtet, in der Nähe der Schnapseiche ein römischer Töpferofen ausgegraben. än Gründerdorf zwischen Reutlingen und Betzingen wur­den die Grundmauern einiger römischer ländlicher Häuser gelegentlich eines Hausbaues gefunden. Die Stätte war ergiebig an gewöhnlichen Tongefässen und Münzen aus der mittleren Kaiserzeit. Ein im Wald nördlich von Einsiedel verstecktes Refugium wurde durch Durchschneiden des Waldes und mittels aufgesundener Tonscherben als der La-Tene Zeit zugehörig erkannt.

r Dettenhausen, 29. Juli. (Eröffnungsfeier). Gestern wurde die Bahn Weil im SchönbuchDettenhausen dem Betrieb übergeben. Aus diesem Anlaß war der Ort fest­lich geschmückt. Der Gemeinderat, weiß gekleidete Mädchen, der Gesangverein, der Kriegeroerein, die Feuerwehr und der Radfahrerverein hatten auf dem Bahnhof zur Begrüßung des Sonderzuges Ausstellung genommen. Nach einer Begrüß­ungsansprache des Schultheißen Hohloch und der Vertreter des Ministeriums und des Präsidenten der Generaldirektion, v. Leo, setzte sich der festliche Zug in den Ort in Bewegung, um im Saale derAlten Post" ein Festmahl einzunehmen, das durch Gesänge des Liederkranzes und des Schülerchors eingeleitet wurde. Die Reihe der Tischreden eröffnete Schult­heiß Hohloch mit einer Huldigung für den König, an den ein Begrüßungstelegramm abgesandt wurde. Pfarrer Wei­brecht dankte der Regierung und der Generaldirektion für den Bahnbau und Direktor v. Leo überbrachte die Glück­wünsche des Ministerpräsidenten Dr. o. Weizsäcker und des Präsidenten v. Stieler. Weiters Ansprachen wurden gehalten vom Oberamtmann von Tübingen, Regierungsrat Frhr. v. Soden, vom Landtagsabg. von Tübingen-Amt, Schultheiß Felger, vom Abg. Dr. Nübling, von Direktor v. Neuster u. a. Landtagsabg. Pros. Nägele hob die günstige Lage Dettenhausens als nunmehriger Ausgangspunkt für schöne Wanderungen im Schönbuch hervor. Die Heimfahrt der auswärtigen Festteilnehmer wurde wiederum mit dem Sonder­zug ausgesührt.

r Cannstatt, 31. Juli. (Schwimmsport.) Das württ. Landesschwimmen fand gestern im Neckar oberhalb der Militärschwimmschule statt. Gemeldet waren die besten württ. Schwimmer. Zu durchschwimmen waren die Strecken über 100 w, 300 und 1000 in. Sieger wurde Fahr

ringerung von Maß und Gewicht angeordnet hatte. Der Ausstand desarmen Konrad" wurde ebenso schnell ge­dämpft, als er ausgebrochen war und der Bolksspott sang von ihm:Pfirsichbaum und Bauerngewalt, Wüchset schnell, vergehet bald."

Am 10. Aug. 1642 eroberte der Kommandant oon HohentwielWiederhold" die aus einem Felsen an der Donau gelegenen Feste Wildenstein bei Beuron, durch eine List, indem er, während die Besatzung oon Wildenstein in einer benachbarten Kirche weilte, mit seinen Truppen ein­drang und die Tore besetzte. Wiederhold konnte sich aber nicht lange des Besitzes freuen, denn sein Unterkommandant, den er in Wildenstein zurückließ, übergab den Platz später wieder dem Bayrischen General Mercy.

Die Ursache der Blaufärbung des Firmamentes.

In der letzten Zeit sind vielfach Untersuchungen und Er­wägungen angestellt worden über die Frage:Warum ist der Himmel blau?" Verschieden sind die Ansichten der Gelehrten, die sich in diesem Punkte gegenüberstehen. Die eine Theorie besagt, daß die Blaufärbung des Himmels auf die Wirkung chemischer in der Luft schwebender Stoffe zu- rückzusühren sei. die auf eine gewisse Reihe von Lichtstrahlen eine Absorption ausüben. Die überwiegende Mehrzahl der Experimentalphysiker bekennen sich indes nicht zu dieser Theorie, sondern wenden ein, daß solche in der Luft vor­handenen Körper auch die untertauchcnde Sonne und den Horizont in das azurne Blau und nicht in das goldgelbe Rot verwandeln müßten. D e haltbarste Ansicht über dieses

vom Schwimmverein Cannstatt, der sämtliche drei Strecken in der kürzesten Zeit durchschwamm.

r- Untertürkheim,, 31. Juli. (Aussperrung.) Seit einiger Zeit hatten in den Daimler'schen Werken einige Ar­beiter auch über die Mittagszeit gearbeitet. Als sie nun von einigen organisierten Mitarbeitern deswegen gestichelt wur­den, beschwerten sie sich bei der Direktion, worauf diese die Be­treffenden entließ. Daraufhin erklärten sich ca. 500 andere organisierte Mitarbeiter mit den Entlassenen solidarisch und verlangten, daß diese sofort wieder eingestellt werden sollten, andernfalls sie die Arbeit niederlegen würden. Als nun nachmittags die organisierte Arbeiterschaft den Dienst wieder antreten wollte, war die Fabrik geschlossen und am schwarzen Brett der Zettel angeschlagen, daß der ganze Fabrikbetrieb bis aus weiteres geschlossen werde.

r Für den Fall, daß der Aussperrung in den Daimler'schen Werken auch eine solche in einigen Stuttgarter Maschinenfabriken folgt, hat das Stuttgarter Stadtschult- heitzenamt seine Vermittlung angeboren und versucht Ver­handlungen einzuleiten.

r Eßlingen, 31. Juli. (Eine beachtenswerte Sch ul rede.) Lebhaft besprochen wird in den hiesigen Fa­milien die Ansprache, die der Rektor des Gymnasiums, Mayer, bei der Schlußfeier des Gymnasiums au die Eltern der Schüler richtete und in der er die am Schulschlusse her­vorgetretenen Mißerfolge auf die in der allgemeinen Natur der Jugend liegenden Schwierigkeiten und besonderen Mängel intellektueller oder moralischer Art, dann aber insbesondere auch auf mangelndes Pflichtgefühl zurückführte. Mehr als energische Arbeit, sagte er u. a. schmecken heute oberflächliche, vergnügliche Unterhaltung; so habe im vergangenen Jahre der Unterricht Monate hindurch unter Tanzstunden mit so-t- gehend sich daran anschließenden geselligen Vergnügungen gelitten. Rektor Mayer richtete die dringende Bitte an die Eltern, die Schularbeit künftig mehr zu respektieren.

r Schramberg, 30. Juli. (Unglaublich, aber wahr.) Ein Beispiel von moderner Arbeitersürsorge, wie man es nicht geben soll, ist ein Schreiben, das die Besitzer und Direktoren der größeren Fabriken in Schramberg dieser Tage oon der Firma Villeroy L Boch erhielten des In­halts, daß man Arbeiter dieser Firma, die darum nachsuchen sollten, nicht vor dem 1. Oktober einstellen möge. Zum besseren Verständnis dieser sozialen Ungeheuerlichkeit ist daran zu erinnern, daß die Stsingutsabrik van Billeroy L Boch ihr Anwesen an die Eiscnbahnoerwaltung verkauft hat und ihren gesamten Betrieb hier am 1. Oktober einstellen wird. Dadurch werden voraussichtlich Hunderte von Arbeitern brot­los. Daß sie sich beizeiten in hiesigen Fabriken eine neue Stelle suchen, ist doch selbstverständlich. Ferner sollte man meinen, daß die Firma, die aus dem Verkauf ihrer Grund­stücke und Bauten einen schönen Batzcn erlöst, eher noch ein übriges tun müßte, um die Leute rechtzeitig hier unter­zubringen. Sie hat aber den Arbeitern noch nicht einmal eine Mitteilung über den Verkauf zugehen lassen und sucht ihnen nun eine andere Derdienstmöglichkeit auf diese Weise bis zum Oktober abzutreiben. Die Stadtvertretung sucht sich der Bedauernswerten anzunehmen. Der Bezirksabge- ordnete hat, wie erinnerlich, im Finanzausschuß ihre Ueber- nahme durch den Staat gefordert. Die mit dem Uciasbrief beglückten Firmen haben, gutem Vernehmen nach, dem haarsträubenden Ansinnen keine Folge gegeben. Wie es scheint, will die Stsingutsabrik die Leute aus diese Weise für ihre Etablissements im Rheinland gewinnen. Friß Vogel oder stirb!

r Donzdorf, 31. Juli. (Ob der Mensch vom Affen abstammt?) Ein Dachdecker, der seit einiger Zeit mit dem Umdecken des Daches der hiesigen Kirche beschäftigt war, machte die Wette, den 50 Meter hohen Kirchturm am Blitzableiter zu besteigen und auf dem gleichen Wege wieder zurückzukommen. Vorgestern mittag führte er im Beisein zahlreicher Zuschauer das waghalsige Unternehmen wirklich aus. Mit großer Schnelligkeit kletterte er in der glühendsten Sonnenhitze am Blitzableiter bis zur Turmspitze empor. Ebenso rasch wurde auch der Abstieg vollzogen und so die Wette gewonnen.

Problem ist die, nach der das Himmelsblau durch die Zer­streuung des Lichtes durch die Moleküle der Luft entsteht.

Dr. Löer.

Schlechtes Deutsch." Auf einer Reise, so erzählen die Münch. N. N, trafen von ungefähr ein Norddeutscher, ein Württemberger und ein Schweizer zusammen. Der Schweizer berichtete viel von seinen Reisen und gebrauchte dabei öfters das heimatliche Idiom:I bi gsi". In einer Pause fragte der Norddeutsche den Württemberger, wasI bi gsi" eigentlich heißen solle, worauf der biedere Schwabe erwiderte:Io wisse See, üecs is a schlächts Deutsch, dees soll hoißeI bi gwä".

DerSchwachsinnige". Der neuesteSimplizissi- mus" bringt folgenden netten Roda Roda-Scherz: Eines Tages standen wir in Reih und Glied im Kasernenhos schon seit sieben und warteten auf den Herrn General. Es war halb neun. Da trat der Schwabe Furtinger, Rc- krut-Unterkanonier. aus der Front, legte seine Flinte hin und sprach mit freundlichem Lächeln:Dem Furtinger

dauert's allweil z'lang." -Tags daraus ward

Furtinger alsschwachsinnig, auch zu jedem Landsturmdienst ungeeignet" aus dem Heeresvsrband entlassen. Schnürte sein Bündel und zog ab. Der Oberst blickte ihm sinnend nach. Und sprach:Mir scheint mir scheint, meine Herren: den Allerschwachsinnigsten Ham mir da allweil nit entlassen."

Ach so.Moritzleben, was seh ich? Du und die ganze Familie sitzt in Schaukelstühlen und schaukelt?" Mer reisen nächste Woche nach Helgoland und üben uns ein sor de Seekrankheit."