r- Göppingen, 31. Juli. (Festlicher Empfang.) Damit in dieser allzuheißen Zeit der Humor nicht völlig ern- trockne, erzählt derHohenstaufen,, seinen Lesern ein lustiges Stücklein. In Schlot ist's passiert. Dort soll eine Hochzeit stattfinden und der Brautwagcn mit dem üblichen Salut empfangen werden. Der Schütz stand mit geladener Büchse zur warmen Mittagszeit an der Straße und harrte der Dinge, die da kommen sollen. Es dauerte auch gar nicht lange, da rasselte es in der Ferne und aus einer Staubwolke löste sich das Bild einer Droschke aus. Schießscht net, no gilt's net, denkt der Schütz, und bums bums knallt er los, was er knallen kann, damit er ja mit dem Schießen nicht zu spät kommt. Wie aber die Droschke an ihm oorübelsährt, bemerkt er. daß der Oberförster von Göppingen und ein anderer Herr drin sitzt, von einem Brautpaar dagegen keine Spur. Den Herren soll der unfreiwillige festliche Empfang sehr viel Spaß gemacht haben. 2a, man munkelt sogar, daß sie den Schützen nicht unbelohnt gelassen haben.

r Heilbronn, 31. 2uli. (Wenn es ans Zahlen geht.) An dem Betriebsabmangel der amtskörperschaftlichen Krastwagenlmien haben die Amlskörperschast und die be­teiligten Gemeinden je ^ zu tragen. Nun weigert sich die Gemeinde Neckargartach ihren Anteil über 800 zu zahlen, wenn nicht die Stadt Heilbronn als dieHauptbeteiligte" auch nach Maßgabe ihres Katasters zur Deckung des Defizits beigezogen werde. Dieses Ansinnen wurde vom Oberamt der Stadtverwaltung übergeben, vom'Gemeindcrat aber kurzer Hand znrückgewiesen.

rBöckingen, 31.2uli. (Ein vergeßlicher Bater.) Gestern nacht wurde eine Familie in der Großgartacherstraße in große Ausregung versetzt, denn das dreijährige Kind fehlte schon seit einigen Stunden. Der Mann, der von seinem gewohnten Abendschoppcn heimkehrte, wußte auch nichts von dem Kinde. Endlich nach langem Suchen fand man das Kind unter dem Wirtslisch schlafend vor, wohin es der Vater mitgenommen, aber bei der Hitze ganz vergessen harte!

x Hall, 29. Juli. Auf dem hiesigen Bahnhof wurde infolge von Bremsenstichen ein Pferd eines Fuhrwerks scheu und rannte mit dem Wagen davon. Bei dem Versuch, die Tiere aufzuhalten wurde der 28 Fahre alte Fuhrmann Friedrich Maurer von dem Gefährt erfaßt; er geriet unter das Fuhrwerk und wurde so schwer verletzt, daß der Tod sofort eintrat.

r Mergentheim, 30. Aug. (Ein verlustreicher Mars ch). Auf der Rückkehr von einem nach Lauda aus­geführten Nachlmarsch, der mit einer Felddienstübung und einem Versuchsabkochen in einer neuen Feldküche verbunden war, hatte das hiesige Bataillon trotz aller Vorsichtsmaß­regeln zwischen Königshosen und Unterbalbach etwa 30 Schlappe". Ein Mann erlitt einen Hitzschlag und wußte ins Lazarett geschafft werden, hat sich aber bald wieder erholt. Wie verlautet, Hallen eine Anzahl Mannschaften sich auf der Rast alkoholische Getränke zu verschaffen ge­wußt, deren Nachwirkung sich bei der Hitze in solcher Weise geltend machte.

Hitze und Unwetter.

r Leonberg, 31. Juli. (Hagelschlag.) Gestern ging im oberen Glemsral, besonders zwischen Glcmseck und Eltin­gen, ein schweres Hagelwetter nieder, bei dem die Schloßen bis zu Haselnußgröße fielen. Ein starker Temperatursturz trat ein. Die Straßen waren mit abgeschlagenem Laub besät, die Frucht teilweise ganz zu Boden gedrückt, auch Bäume wurden zerschlitzt und entwurzelt.

r Lndwigsburg, 31. 2uli. Der von den Erntege- schästen nach Hause gehende Dauer Graf in Heutingsheim wurde von einem Hitzschlag betroffen, dem er erlag. 2n Schwieberdingen wurde der Bauer Jakob Hau der gleich­falls von einem Hitzschlag getötet.

r Neckarsulm, 31. 2uli. Gestern nachmittag zwischen 3 und 4 Uhr ging über Neckarsulm ein fürchterliches Hagelwetter nieder. Es fielen Hagelschlossen in der Größe von Haselnüssen und Taubeneiern. Das Unwetter hat großen Schaden angerichtet an allen Feldsrüchten, auch den Weinbergen hat cs fürchterlich geschadet. 2n dem nahen Kochendorf und Hcilbronn war von dem Unwetter nichts zu bemerken.

r Berlin, 31. 2uli. Die Hitze des gestrigen Sonn­tags trieb Tausende in die Freibäder. Beim Baden haben sich acht tätliche Unglücksfälle ereignet.

Gent, 1 . Aug. Infolge der außerordentlichen Hitze haben die hiesigen Fabriken eine andere Arbeitseinteilung eingeführt. Die einen lassen von morgens 4 Uhr dis 11 Uhr arbeiten, andere wieder lassen die Arbeiter erst abends kommen und nachts arbeiten während am Tage der Betrieb ruht.

Deutsches Reich.

Berlin, 1 . Aug. Der Leibarzt des Kronprinzen, Prof. Dr. Widenmann, bisher Oberstabs- und Regimemsarzr des 4. Garde-Feldart.-Regts. in Potsdam, geborener Württem- berger, wurde zum Generaloberarzt und Divisionsarzt der 36. Division in Danzig ernannt. Die Ernennung hängt mit der Uebersiedlung des Kronprinzen nach Danzig zusammen.

Psprzheim, 31. 2uli. 2m Stadtteil Brötzingen er­eignete sich ein schwerer Unfall. Die 36jährige Frau des Fussers Glück wurde von der Maschine der Lokalbahn er­faßt. Die Frau erlitt schwere Verletzungen, u. a. wurde das rechte Bein beim Knie abgequetscht.

Mannheim, 31. Fuli. Der Blumenhändler Kocher, Fnhaber eines der ersten Blumengeschäfte hier, wollte in fernem Laden einer Dame ein Geldstück, das Zu Boden gefallen war, ausheben. Die Dame war aber etwas flinker, als der 60jährige Mann, sie fuhr schon wieder auswärts, als sich Kocher erst bückte, und stach dabei Kocher mit der Hutnadel ins Auge, des sofort auslief.

München, 30. 2uli. Die Korrespondenz Hoffmann meldet: Die bayerische Staatsregierung schloß nach voraus- gegangencn Besprechungen mit Württemberg und Baden vorbehaltlich der landesherrlichen Genehmigungen mit der preußischen Staatsregierung einen Staatsverträg betreffend die gemeinsame Durchführung einer Klassenlotterie ab. Darnach soll die preußische Klassenlotterie künftig unter der Bezeichnungpreußisch-süddeutsche Klassenlotterie" fortge- sürt werden. In die Generallotteriedirektion sollen die drei süddeutschen Staaten ein gemeinschaftliches Mitgl ed stellen, das von der bayerischen Regierung vorgeschlagen wird. Der Gewinnanteil des bayerischen Staates soll für die ersten fünf Fahre der zunächst auf fünfzehn Fahre berechneten Vertragsdauer 2 215000 ^ und vom sechsten Fahre an 42 ^ für jedes im vorausgegangenen Jahre im Durchschnitt der beiden Ziehungen abgesctzte Los betragen. Auf Grund dieses Vertrages kann Bayern ohne eigenes Risiko auf er­hebliche Einnahmen rechnen, ohne daß bei der Art des Betriebes eine durch künstliche Erweckung der Spiellust veranlaßte unwirtschaftliche Steigerung des Spiels zu be­fürchten ist.

München, 29. Juli. Ein unerhörter Fall von Verwahrlosung wird demBayerischen Kurier" aus Neu- otting berichtet: Seit 16 Jahren befand sich die nunmehr 44 Fahre alte und geistesschwache Franziska Huber auf Kosten ihrer Heimatgemeinde Töging bei den Katzensckwanz- schen Eheleuten in Pflege. Da man die Person seit Jahren nicht mehr gesehen halte und im Orte Gerüchte über ein Verbrechen umgingen, wurde die Gendarmerie mit Nach­forschungen beauftragt. Das Ergebnis der Untersuchung war entsetzlich. Die Huber befand sich in einem engen und unmöblierten Raum, der von keinem Lichtstrahl erhellt wurde und von Schmutz starrte. Die arme hilflose Person, die unfähig war, sich zu bewegen, lag auf einem Strohlager ohne jegliche Bekleidung und im eigenen Kot. 16 Fahre lang mußte die Unglücklicke in diesem Raume weilen. Die Nahrung wurde durch eine Oeffnung der stets von außen verriegelten Tür zugeführt. In dem Raum herrschte ein entsetzlicher Modergeruck. Das Unglaublichste aber ist, daß die Aufgefundene die Schwester ihrerPflegerin" ist. Die hilflose Kranke, die vor Schwäche kein Glied rühren kann und das Tageslicht nicht mehr verträgt, wurde in das Krankenhaus gebracht.

r Finsterwalde, 30. Juli. Gestern entstand in der Nähe von Gohra im Gebiet der Oberförsterei Grimhaus ein Waldbrand, der sich schnell nach Norden ausdehnte und immer noch wütet. Nach einer Auskunft der zuständigen Forstbehörde dehnt sich der Brand in der Richtung vom Römerkeller bis nach Pechhütte aus, ungefähr 810 Km. Die Finsterwalder Feuerwehr wurde gestern abend mittelst Sonderzuges an das Brandgebiet befördert, kehrte aber nachts 11 Uhr unverrichteter Sache wieder zurück.

r Schneidemühl, 31. Juli. Die Zahl der Tyvhus- erkrankungen ist auf 277 gestiegen. Auch in Marien­werder tritt der Typhus in bedenklicher Weise auf. Nach amtlichen Meldungen beträgt die Zahl der in Marienwerder vorgekommenen Erkrankungen 21.

r Hamburg, 31. Fuli. Gestern nachmittag versank ein im Moorfleether Kanal badender Erdarbeiter, ein guter Schwimmer, plötzlich in den Fluten. Sein Bruder und ein anderer Erdarbeiter sprangen ihm nach, ertranken aber ebenfalls: alle drei sind Italiener.

Swinemünde, 31. Juli. Die Kaiserstandarte wehte gestern fast den ganzen Tag über derHohenzollern". Der Kaiser verbrachte den ganzen Vormittag und den größten Teil des Nachmittags an Bord der Kaiseryacht. Die Hitze war auch bis in die Abendstunden hinein so groß, daß der Aufenthalt im Freien fast unerträglich war. Vormittags fand an Bord derHohenzollern" ein Gottes­dienst statt, bei dem der Kaiser die Predigt verlas. Nach dem Gottesdienst konferierte der Kaiser fast zwei Stunden lang mit dem Reichskanzler und Herrn v. Kiderlen-Wächter. Er ließ sich über alle Einzelheiten der Marokkoverhand­lungen eingehend unterrichten. Ueber den Verlauf und das Ergebnis der Unterredung ist Näheres auch den Persönlich­keiten der Umgebung nicht bekannt. Gegen 4 Uhr nach­mittags verließen der Reichskanzler und der Staatssekretär v. Kiderlen-Wächter dieHohenzollern" und fuhren nach Berlin zurück. Man ist hier in unterrichteten Kreisen all­gemein davon überzeugt, daß dem Vortrag des Reichskanzlers und des Staatssekretärs beim Kaiser nunmehr bald eine offizielle Erklärung folgen wird, die die Oeffentlichkeit über den Stand der deutsch-französischen Unterhandlungen orien­tieren soll.

Ausland.

r Basel, 31. Juli. In der Nacht vom Samstag auf den Sonntag ist der Gastwirt Camille Drerler-Kobel von zwei Gästen durch Messerstiche ermordet worden.

r Budapest, 31. Juli. Gestern nachmittag fand eine von der Liga für das allgemeine Wahlrecht Unberufene Volksversammlung statt. Bei den darauffolgenden Demonstrationen griff die Polizei ein.

Rom, 31. Fuli. Zwischen Italien und Argentinien ist es zu einer Spannung gekommen, weil Argentinien eine eigene Kontrolle der italienischen Auswanderung verlangt und Italien dieses als Beleidigung der italienischen Aerzte und Seebehörden ansieht.

Paris, 31. Juli. Das 1. und das 6. Armeekorps werden bei den diesjährigen im Norden stattfindenden Herbst- Manövern über je einen Lenkballon und je 12 Flugzeuge verfügen. Auch das 7. Armeekorps (Besancon) wird für seine Manöver 12 Aeroplane erhalten. Der Kriegsminister beabsichtigt, sämtliche der Reserve oder der Landwehr unge­hörigen Zwilflieger für diese Manöver einzuberufen.

Brüssel, 31. Juli. Die Zollbehörden in Mono haben ein Automobil beschlagnahmt, mit welchem seit einigen Tagen ein lebhafter Schmuggel betrieben worden ist. Die Zoll­behörden versuchten mehrmals, das Automobil anzuhalten, doch entkam dies jedesmal. Auch Schüsse wurden gegen das Automobil abgegeben, doch erwies sich dies als kugel­sicher. Schließlich wurde der Wagen in einer Garage, wo er untergebracht wurde, ausfindig gemacht und beschlagnahmt. Die drei Insassen desselben entkamen jedoch.

r Warschau, 31. Fuli. Das im Gouvernement Lublin gelegene Städtchen Konskawola ist abge­brannt. 300 Häuser sind eingcäschert.

r Konstantinopel, 30. Juli. Der in London weilende türkische Marineminister Unterzeichnete gestern den mit der Armstrong-Gesellschaft abgeschlossenen Vertrag über den Bau zweier Dreadnoughts, von denen einer sofort gebaut werden soll.

Konstantinopel, 28. Juli. Großes Aussehen erregte die heute nacht oorgenommene Verhaftung eines als Mann verkleideten türkischen Mädchens, das bei dem Versuch, einen Brand zu legen, auf frischer Tat ertappt wurde. Die Be­hörden sind nach rvie vor überzeugt, daß die Brandstiftungen von politischen Gegnern des jetzigen Regimes veranlaßt sinü.

r Konstantinopel, 31. Juli. Der Großscherif von Mekka ist mit neuen Hilfstruppen in Ebba, dem Haupt- orte Asirs, angekommen und hat die seit Monaten belagerten Truppen entsetzt.

Teheran, 31. Fuli. Das Medschlis hat einstimmig den von den Abgeordneten eingcbrachten Gesetzentwurf an­genommen, auf den Kopf des früheren Schahs Moham­med Ali eine Belohnung von 100000 Tomans und auf den Kopf seiner Brüder Salar ed Dauleh und Schua es Saltaneh eine solche von je 25000 Tomans auszusetzen.

r Teheran, 31. ;Iuli. (Reuter.) Es heißt, der russische Gesandte sei ausgebracht über die Ernennung des englischen Majors Stokes zum Organisator der Zollgen­darmerie und habe die Absicht bekundet, die Ernennung eines Russen als Gegengewicht zu fordern. Die Halning des russischen Gesandten hat bei den Persern große Erreg­ung hervorgerufen, die davon überzeugt sind, daß Rußland die Absicht hat, jeden ernstlichen Versuch, den früheren Schah zurückzuhallen, zu verhindern. Eine große Streit­macht, bestehend aus Infanterie und Kavallerie, ist gestern unter dem Befehl von Sardar Mohi von Teheran nach Astrabad abgegangen.

Marokko.

London, 31. Juli. In gut unterrichteten englischen Kreisen herrscht nach wie vor eine gute Meinung bezüglich der Marokkofrage. Es liegen zwar noch keine genaueren Informationen über die Unterredung des Kallers mit dem deutschen Reichskanzler und dem deutschen Staatssekretär des auswärtigen Amtes vor, aber man zieht die friedliche Absicht des Kaisers nicht im Zweifel und ist überzeugt, daß er zur Wahrung der deutschen Interessen eine Politik treiben wird, die ehrenvoll für beide Parteien sein werde. Dabei wird die feste Haltung des englischen Kabinetts als inter- grierender Punkt der derzeitigen Loge betrachtet und Sache des Kaisers sei cs nun vor allem, die schwüle Atmosphäre zu überwinden.

r Tanger, 30. Juli. Der deutsche Gesandte hat heute El Gebbas, den Vertreter des Sultans, ausgesucht und die Nachricht von der Landung in Agadir dementiert. Der Ge­sandte hat auch den spanischen Gesandten empfangen, der ihm den französisch-spanischen u-oclns vivsncli notifizierte.

Landwirtschaft, Handel und Berkehr.

Tettuang, 31. Juli. Nach sachverständiger Schätzung dürfen wir dieses Jahr höchstens 5000 Ztr. Frühhopfen ernten gegen 89000 Ztr. im Vorjahr. Die Späthopfen sind gut angeflogen, doch müßte zur Weiterentwicklung spätestens innerhalb 8 Tagen Regen eintrcten. Ein längeres Ausbleiben von Regen müßte für Späthopjen eine Kala­mität werden. Nach dem Anflug zu urteilen, könnten wir ca. 6000 Ztr. Späthopfen ernten.

Ueber die Lage des deutsche» Tchiffsbaues im vergangenen Jahre bringt der Bericht der Oldenburger Handelskammer einige inter- essante Einzelheiten. Daraus geht hervor, daß wohl die meisten deut­schen Werften genügend beschäftigt waren. Die Preise hielten sich aber sehr niedrig, weil die Konkurrenz eine sehr große war. Dies trat besonders auch bei den öffentlichen Ausschreibungen in die Erscheinung, da bei Objekten, um die sonst die größeren Werften sich nicht zu küm­mern pflegen, wie bei Baggerschuten nsiv. jetzt bis zu 27 Angebote eingereicht wurden, die um mehr als 100 Proz. voneinander abwichcn. Leider ist ein großer Teil der deutschen Schiffvauaufträge auch wieder ins Ausland gegangen. Anzuerkenncn ist, daß die Behörden ihre Ausschreibungen durchweg nur für deutsche Werften machen, die Auf­traggeber der im Ausland gebauten Schiffe sind alles Privatredcreien. Die Behörden sollten sich überhaupt zum Grundsatz nehmen, alle Be­stellungen in Deutschland zu machen.

Literarisches.

Fm Verlag des WUrttembergischcn Echwarzwaldvereins erschien: Bon des TchwarzwatdS Lchollr. Mit einer geologischen Ueber- sichtskartc im Maßstab 1:700000 und geologischen Profilen von Pros. Dr. Karl Endriß, Stuttgart. Dem Badischen u. Württcmbergischen Schwarzwaldverein gewidmet. Das Schriftchen enthält: 1. Eine all­gemeine landeskundliche Einleitung. 2. Eine gemeinverständliche An­leitung zu geologischen Beobachtungen im Schwarzwald. Den Käufern des Mais'schen Schwarzwaldsllhrers wird dieses Schriftchen als Supplement angelegentlichst zur Anschaffung empfohlen. Preis 30 v>. Zu beziehen durch die K. W. Zaiscr'sche Buchhandlung, Nagold.

Mntmahl. Wetter am Mittwoch nnd Donnerstag.

Der erhoffte Durchdruck der neuen im Westen von Frankreich getretenen Depression geht, wie angckündigt, nur langsam von statten. Sie hat die Gewitterneigung verstärkt; im übrigen wird das Wetter immer noch durch den Hoch- druch im Nordosten beherrscht. Für Mittwoch und Don­nerstag steht schwüles, gewitteriges Wetter mit zeitweiliger leichter Abkühlung bevor.

Redaktion, Druck und Verlag der G. W. Zaiserffchen Buchhandlung (Emil Zaiser) Nagold.