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Preis vierteljährlich hier 1.10 mit Träger-

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und 10 Lw.-Derkehr 1.25 lm übrigen Württemberg 1-35 Monatsabonnements nach Verhältnis.

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Fernsprecher Nr. 29.

85. Jahrgang.

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Beilagen: Plauderstiidchen, Illustr. Sonutagsblatt und

Schwäb. Landwirt.

M 177

Menstag, den 1. August

1911

K. Hberramt Wagokd.

Bekanntmachung betr. die Errichtung einer Eisenbetonbrücke über die Nagold.

Die Firma C. Klinglers Erben. Elektrizitätswerk in Nagold, will die bei ihrer Kraftstalion Bettenberg aus Markung Gültlingen gelegene hölzerne Brücke über die Nagold, welche den Verkehr zwischen der Staatsstraße NagoldCalw und der Kraststation vermittelt, durch eine Eisenbetonbrücke ersetzen. Dabei soll der Brückenquerschnitt gegen seither erweitert und die Unterkante der Brückenträger höher gelegt werden; die beiderseitigen Brückenrampen sollen durch Dammanschüttung in Verbindung mit der neuen Brückenhöhe gebracht werden.

Gegen dieses Gesuch können Einwendungen seitens Beteiligter innerhalb acht Tagen beim Oberamt, wo die Pläne und Beschreibungen eingesehen werden können, an­gebracht werden.

Nagold, den 31. Juli 1911.

Mayer, Amtmann.

Tages-Neuigkeiten.

Aus Stadt mrd Land.

Nagold, 1. August löll.

* August. Der August wird im alten deutschen Ka­lender als Erntig oder Erntemonat bezeichnet. Dem Land­mann bringt der August eine Zeit unendlicher Arbeit und Mühe. Daher wünscht er sich auch diesen Monat trocken und sonnig, wie die alten Bauernregeln besagen:Der August muß Hitze haben, sonst wird der Früchte Zahl und Güte begraben" u.Was im Herbst soll geraten, das muß der August braten". Zwei Tage im August sind nach altem Volks­glauben für das Weiter ganz besonders maßgebend: St. Laurentius am 10. August und St. Bartholomäus am 24. August. So sagt eine alte Bauernregel:Sind Laurentius und Bartholomäus schön, ist ein guter Herbst vorauszusehen." Mit dem August ist die Höhe des Jahres überschritten. Fm August verschwindet mehr und mehr der Schmuck der Felder unter der Sense des Schnitters, die Stoppeln und das zur Herbstbestellung hergerichtete Feld sind die Kennzeichen des scheidenden Sommers.

* Himmelserscheinungen im August. Die Tages­länge nimmt im August um 1 Stunde 38 Minuten ab. Die Auf- und Untergangszeiten der Sonne sind am I.Aug. 4.56 Uhr und 8,01 Uhr, am 31. Aug. 5.38 Uhr und 7.08 Uhr. Am 24. Aug. morgens 8 Uhr tritt die Sonne in das Zeichen der Jungfrau, Mondwechsel: 2 . Aug. 12.29 Uhr morgens erstes Viertel, 10. Aug. 3.55 Uhr morgens Voll­mond, 17 Aug. 1.11 Uhr nachmittags letztes Viertel, 24. Aug. 5.14 Uhr morgens Neumond. Der Mond befindet sich am 5. Aug. in der Erdferne, am 21 . August in der Erdnähe. Bon den Planeten bleibt Merkur unsichtbar. Benus kommt am 11 . Aug. als Abendstern in die Stell­ung größten Glanzes, wird aber wenige Tage darauf un­sichtbar. Mars ist am Ende des Monats dis zu 6 V 2 Stunden sichtbar. Jupiter ist am Ende des Monats kaum noch eine Stunde des Abends vor seinem Untergang am südwestlichen Himmel zu sehen. Saturn kulminiert in der zweiten Hälfte des Monats um Sonnenaufgang herum und ist am Ende des Monats schon 6 V 2 Stunden lang sichtbar. Uranus geht nach 2 Uhr unter.

* Gesellenprüfungen. Die Handwerkskammer Reut­lingen macht im Inseratenteil unserer heutigen Nummer auf die Veranstaltung von Herbstgesellenprüfungen im Monat Oktober d. I. aufmerksam. Wir wollen nicht verfehlen, noch besonders auf die Bekanntmachung hinzuweisen.

* Fächer tragen! Eine Leserin schreibt demN. Tagbl.": Etwas ist mir unsaßlich bei der großen Hitze der letzten Wochen. Auf alle mögliche Weise, durch Handschuhe, große Hüte, Sonnenschirme usw. sucht man sich gegen die Wirkungen der sengenden Strahlen zu schützen, nur ein Mittel, das doch am besten gegen die unerträgliche Hitze Hilst, steht man, wenigstens auf unseren Straßen, fast gar nicht im Gebrauch, und das ist der Fächer. Nein, meine Verehrteste, Sie brauchen nicht Ihren kostbaren Elfenbein­oder Spitzenfächer aus dem Schrank zu holen, um den Sie bei den abendlichen Wintergesellschaften die anderen beneiden; lassen Sie den ruhig in der Schublade liegen. Aber Kausen Sie sich etwas ganz billiges, so wie man's in Italien bei den Frauen und Männern aller Gesellschaftsklassen findet, einen Fächer aus Karton oder Seidenpapier. Der wird Ihnen wunderbare Dienste tun, auch auf der Straße. Im Wilhelmatheater oder in den Biergärten sieht man die Fächer ja auch gegenwärtig schon in Benützung, aber ich kann nicht einsehen, weshalb wir ihn nicht auch am Hellen Tage

und auf der Straße sollten benützen dürfen. Dieses Zu­fächeln von bewegter Lust wirkt ja nicht bloß direkt ab­kühlend, sondern es erweckt auf indirektem Wege schon durch den Anblick der in Bewegung befindlichen Hand die freundliche Illusion, daß die brütende Hitze ihre Macht ver­loren habe. Also tragen Sie Fächer!

* Internationale Ballonfahrt. Am Donnerstag, den 3. August, finden in den Morgenstunden internationale wissenschaftliche Ballonaufstiege statt. Es steigen Drachen, bemannte oder unbemannte Ballons in den meisten Haupt­städten Europas aus.

-l- Altensteig, 30. Juli. Unser Turnverein hatte mit seinem 50jährigen Stiftungsfest und seiner Fahnenweihe Glück. Ein ausgiebiger Regen, der gestern nachmittag niederging, legte den Staub und brachte etwas Abkühlung. Da der Nagoldgau mit der Feier sein Gauturnfest ver­band, so kamen schon gestern abend die Preisturner an, die meist tn Privatquartieren nntergebracht wurden. Für sie war Bankett imgrünen Baum", bei welchem ein Teil der Musikkapelle des Ludwigsburger Dragoner-Regiments sowie der hiesige Liederkranz mitwirkten. Heute früh um 6 Uhr begann das Einzelwetturnen an dem sich 36 Zöglinge, 64 Turner in der untern und 16 in der oberen Abteilung be­teiligten. Durchschnittlich sah man nur gute Leistungen.

Uebele-Calw den 1 . Preis, Paul

2 ., Hahn-Altensteig den 3., Weik- Calw den 4., Schnäppinger-Calw den 5., Rentschler-Otten- bronn den 6 ., Fr. Kohler-Altensteig den 7., K. Luz-Alten- steig den 8 ., Stimmler-Horb den 9.. Kramer-Calw den 10., Fuchs-Altensteig den 11 ., Schöttle-Ebhausen den 12 ., Regel- mann-Liebenzell den 13., Rothe-Calw den 14.. Spieß-Horb den 15.. Philipp-Liebenzell den 16. Preis. Der Erkämpser des 1 . Preises errang 144^2. der des letzten 12 l Pkt. eine ge­ringe Differenz bei dem hatten Kampf. Nagold war nicht vertreten. In de c.Unterstrff e.erliielten aus dem Oberamt Preise : Nagol d Heizmannoen4., LM den 8 ., Dengler den.,' Meyl den 15., Finkenbeineroen^R^ Wezel den 17., Hofer den 38. Preis. Altensteig W. Köhler den 5., Hornung 9., Gaßmann 10., Schaupp 12 ., P. Köhler 13., Deißer

24., und Bellin den 27. Preis. Im Züglingsturnen..er- hielten Diplome von Nagold: Ehniß, Klink, Madel, Müller, Moser, Reule, Roll, Böhringer; von Altcnsteig: Steiner; von Ebhausen: Bareis, Helber, Krauß, Seeger; von Haiterbach: Brezing Karl, Kühnle, Mayer. Bon i/zll Uhr ab rangen die einzelnen Vereine um den Preis. Altensteig erhielt den 1 ., Calw den 2 ., Ebhausen den 3.. Horb den 4., Ottenbronn den 5., Nagold den 6 ., Haiterbach und Unterhaugstett je einen 7., Simozheim den

8 ., Liebenzell den 9., Möttltngen den 10. Preis. Um 2 ^ Uhr war Festzug durch die Stadt bis zum Bahnhof und dann zurück zum Festplatz unter den Eichen. Im Zug marschierten 17 Vereine. Die Damenriege Calw, 24 frische Turnerinnen in schmucker, leichter Turnkleidung, zeigte unter Leitung ihres Turnwatts uns, wie das Damenturnen durch- geführt werden kann. Für ihre wirlrlich sehr gute Leistungen wurden sie vom hiesigen Verein mit einem silbernen Eichen­laubkranz beschenkt. Die Preisrichter hatten eine schwere Arbeit. Zur Verteilung kamen in der oberen Abteilung 16 Preise, in der unteren 54, davon 15 nur als Diplome. Don den 36 Zöglingen erhielten 33 Diplome. Unser alter Turner K. Köhler, Seiler hat außer dem Turnwart noch drei Söhne im Verein, von denen jeder sich einen Kranz erkämpfte. Leider ging derletzte" Zug wieder einmal für solche Fest­lichkeiten zu früh, mehreren Turnern muß deshalb Diplom und Kranz nachgeschickt werden. Abends war Tanzunter­haltung in derTraube", ein Teil der Militärmusik kon­zertierte imgrünen Baum". Für den Montag war ein Ausflug nach Ebhausen vorgesehen.

Herrenberg, 29. Juli. Durch die neue Bauordnung wurde die Oberamtsstraßenmeisterstelle von den Funktionen des Oberamtsbautechnikers getrennt. Die hierdurch neuge­schaffene Stelle eines Oberamtsstraßenmeisters wurde vom Bezirksrat dem Stadtbaumeisler Kußmaul übertragen. Zum Ottsbautechnikec der Stadt Herrenberg wie auch der übrigen Gemeinden des Bezirks wurde Oberamtsbaumeister Riecker gewählt.

Horb, 28. Juli. Sägewerksbesitzer Anton Mayer hier, über dessen Vermögen vor einigen Tagen das Kon­kursverfahren eröffnet wurde, ist heute wegen Verdachts der Verübung .von Wechselfälschungen verhaftet und dem Kgl. Amtsgericht eingeliefert worden.

Horb, 28. Füll. Ein harter Streit, der schon lange Zeit die Gemüter der hiesigen Bürgerschaft in Bewegung hielt, ist nunmehr seinem vorläufigen Ende nahegebracht. Es handelt sich um die Errichtung eines Gaswerks. In gemeinschaftlicher Sitzung der bürgerlichen Kollegien wurde

der ablehnende Standpunkt verlassen und beschlossen, das Gaswerk zwar nicht auf eigene Rechnung zu erbauen, aber doch mit einer Gesellschaft zwecks Erbauung eines solchen Werkes in Unterhandlungen einzutreten. Diese Aenderung in den Anschauungen wurde heroorgerusen durch die Stu­dienreise einer städtischen Kommission nach Spaichingen und Herrenberg. Nach der Besichtigung der dortigen Einrich­tungen wurde aus manchem Gegner ein Freund der Gas­beleuchtung. Ein großes Verdienst an dem Zustandekom­men dieses Beschlusses gebührt auch der Bezirkspresse, die unermüdlich für diese zweckmäßige Neuerung eintrat.

Vom L Z.Schwaben".

Freudenstadt, 31. Juli. Wie derGrenzer" aus sicherer Quelle erfährt, wird das Zeppelinsche Luftschiff Schwaben" voraussichtlich am nächsten Sonntag vormittag von Baden-Baden aus eine Fahrt nach Freudenstadt unternehmen. Es hängt die endgültige Entscheidung, so schreibt derGrenzer", außer am Wetter, noch an einer Kleinigkeit nämlich an dem ver­flixten Geld. Doch wird dies Hindernis, des sind wir sicher, aus der Welt zu schaffen und es wird möglich sein, daß auch wir auf unserer Schwarzwaldhöhe die geniale Schöpfung unseres großen Landsmannes, des Grafen Zeppelin bewun­dern und bejubeln können. Unsere Schwarzwald h ö h e ist es nämlich, welche die Fahrt eines Luftschiffes hieher zu einer solch komplizierten Sache macht. Voriges Jahr waren von hier schon Versuche gemacht worden, ein Z.-Schiff hie­her zu bringen, doch waren die Schiffe damals technisch noch nicht so weit, um ohne Gefahr die Luftreise von Baden her über das Wäldermeer des Schwarzwalds auf unsere Höhe wagen zu können. Dies ist jetzt anders. Das Luft­schiffSchwaben" hat, wie die Schweizer Reise bewies, ganz ausgezeichnete Neuerungen und Eigenschaften, die einen Flug nach Freudenstadt ohne allen Zweifel ermöglichen lassen. Don dieser Tatsache ausgehend, hat derGrenzer" in der letzten Woche die Fahrleitung derSchwaben", Herrn Dr. Ecken er, zu einem Besuche unserer Stadt ein­geladen, der in liebenswürdigster Weise zugesagt wurde. Nach verschiedenem Hin und Her ist nun folgendes Programm in provisorischer Weise festgelegt. Am Sonntag den 6 . August morgens 6 Uhr Abfahrt von Baden-Baden nach Freudenstadt Flug über das Murgtal Ankunft in Freudenstadt ^8 Uhr vorm. bei entsprechendem Ent­gegenkommen seitens der Stadtverwaltung einhalbstllndige Kreuzfahrt über der Stadt und dem Marktplatz 8 Uhr Rückfahrt nach Baden-Baden, Ankunft daselbst V 2 IO Uhr. Da bei der gegenwärtigen Temperatur und bei der Höhen­lage unserer Stadt nur höchstens 8 Passagiere die Fahrt mitmachen können, ist es der Fahrleitung unmöglich, die Fahrt zu dem Normalpreis von Mark 200 für die Person auszuführen, der äußerste Preis für das Luftschiff für eine Fahrt nach Freudenstadt, über den weiter nicht mehr diskutiert werden kann, ist jetzt in entgegenkommender Weise auf Mark 2400. (bei acht Passagieren!) festgesetzt worden. Es wäre also bei dem normalen Preis von Mark 200. für den Passagier, unter dieser Voraussetzung haben sich vier Teilnehmer bereits fest angemeldet ein Defizit von Mark 800. zu decken. Um es der Stadt­verwaltung zu erleichtern, dieses zu übernehmen, bat sich die Fahrleitung, bereit erklärt, evtl, über unserer Stadt eine halbe Stunde lang Schauflüge zu veranstalten. Zu jeder weiteren Auskunft und Fahttanmeldung ist die Geschäfts­stelle desGrenzer" bereit. Bemerkt sei noch, daß von einer Landung in der gegenwärtigen heißen Zeit keine Rede sein kann, diese könnte erst Ende September oder im Oktober in Betracht kommen, aber in dieser Zeit wird die Schwaben" in Gotha oder Frankfurt a. M. stationiert sein. Auch darauf sei noch hingewiesen, daß die Wetter­lage am Samstag leicht eine Verschiebung der Fahrt um 1 oder 2 Tage erfordern kann. Die endgültige Ent­scheidung, ob die Fahrt sicher angetreten wird, ist erst für Samstag abend 7 Uhr zu ermatten.

Die Zusammenlegung kleinerer Pfarreien.

p Stuttgart, 29. Juli. Gegenüber der Behauptung, das Kultministerium beabsichtige, alle kleineren katholischen Pfarreien mit weniger als 300 Seelen aufzuheben und zu­sammenzulegen, hatten wir vor kurzem darauf hingewiefen, daß die von einem Teil der Zentrumspresse gegen die Re­gierung erhobenen Angriffe unbegründet seien, weil die Re­gierung eine Erhebung über die kleineren Pfarreien über­haupt nicht veranstaltet und in der Denkschrift über die Vereinfachung der Staatsverwaltung die einfache Verminde­rung der Zahl der Pfarrstellen in Verbindung mit der Ge­haltsaufbesserung ausdrücklich abgelehnt habe, vielmehr den Oberkirchenbehörden lediglich die Frage zur Erwägung an-