schloß. Ein Schüler der Klasse la des Eberhard-Ludwigs- Gymnasiums, die ihrem früh verstorbenen Kameraden vollzählig das Geleit zum Grabe gab, legte mit sinnigen Worten einen schönen Kranz am Sarge nieder. Lange Zeit noch blieb das unter einem Blumenhügel verborgene Grab aus dem Pragsüedhof von einer zahlreichen Menschenmenge umlagert.
— Unter riesiger Teilnahme wurde die treue Magd, diejFrau v. Hügel und ihren Knaben retten wollte und dabei selbst im Ebnisee ertrank, in Gaisburg beerdigt. Die Anna Kull verlor im vorigen Jahre eine Schwester durch einen Unglücks- sall und hinterläßt eine schwerkranke Mutter. — Gestern abend ^ 2 ? Uhr wurde die Leiche des im Bodensee ertrunkenen Küchenchefs Hossmann in die Leichenhalle des Pragsriedhofs übergeführt, um heute mittag eingeäschert zu werden. Ein riesiger Kranz in den württembergischen Farben, eine Spende des Kgl. Hauses, schmückte den Sarg.
r Leonberg, 22 . Juli. (Einbruchsdiebstahl.) Heute nacht wurde in der Wohnung des Dekans Groß ein Einbruch verübt. Der Täter stieg mit Hilfe einer Leiter in das im 1. Stock liegende Studierzimmer des Dekans und stahl dort aus dem Schreibtisch 50 in Gold. Von Stuttgart wurde ein Polizeihund requiriert.
r Reutlingen, 22. Juli. Der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr, Gemeinderat Foh. Eisenlohr, ist schon seit einigen Jahren daran, die Alarmierung des ganzen Korps selbst bei kleinen Bränden durch Organisation eines Löschzugs und Einrichtung einer Weckerlinie zu beseitigen. Nachdem nun die erforderlichen Gerätschaften mit großen finanziellen Opsem der Stadtverwaltung beschafft waren, ging es an die Auswahl der möglichst oft zu Hause anzutreffenden Mannschaften, die in genügender Zahl auch gesunden und dem neuen Löschzug zugeteilt wurden. Was noch fehlt, ist die Einrichtung einer Weckerlinie mit Außenmeldern, wie sie eben in Tübingen fertig geworden ist und weiterhin in Hall und Gmünd besteht. Ulm ist gegenwärtig auch daran, seine Alarmanlage von Feuermeldern durch die vom Landesfeuerlöschinspektor gewünschten, nie versagenden Außenmelder zu ersetzen. Obwohl eine solche Anlage wiederum reiche Mittel erfordert, haben sie die bürgerlichen Kollegien zur Verfügung gestellt und die Ausführung einer solchen Alarmanlage einstimmig beschlossen.
r Reutlingen, 22. Juli. Durch Aufgießen kalten Oels auf siedendes entstand in der Werkstatt des Malermeisters Gustav Beck in der unteren Metzgerstraße ein Brand, der sich, durch die umstehenden Farben, Oele und Fette genährt, sofort auf die angebaute Scheuer des Weingärtners Georg Vottel er übertrug und diese in einer Knappen Stunde in Schutt und Asche legte. Die Feuerwehr hatte Mühe, die umliegenden Wohn- und Geschäftshäuser des eng gebauten Viertels zu retten. Malermeister Gustav Beck erlitt bei der Explosion erhebliche Brandwunden an beiden Armen. Der entstandene Sachschaden, der größtenteils durch Versicherung gedeckt ist, beläuft sich auf ca 15 000
r Riedtingeu, 22. Juli. Aie neueste Eulenburg ia de.) Der Kaufmann und Rechtsagent, M. E. Weil in Buchau, langjähriger Gemeinderat, früher auch Redakteur, ist unter Hinterlassung vieler betrogener Klienten und betrübter Gläubiger verschwunden. Wie es in Buchau öffentlich heißt, hat er den südlichen Himmel Griechenlands unserem schwäbischen oorgezogen, nachdem er noch ein erkleckliches Reisegeld, das aus den Taschen der Klienten des Rechtsagenten stammte, eingesteckt hatte. Weil war seit über einem halben Jahr wegen Betrugs und Veruntreuung, wie die „Riedlinger Zeitung" berichtet, angeklagt. Eine Verhandlung hat gegen ihn aber nie stattgesunden, weil er kränklich war und natürlich ein ärztliches Zeugnis oorlegen konnte, daß eine Verhandlung ihm erheblich schaden könnte. So schwer war aber die Krankheit nicht, daß er nicht in Buchau ausgehen, seine Schoppen trinken und Geschäfte, auch Geschäftsreisen hätte machen können. Der Richter begnügte sich ein halb Dutzendmal damit, immer wieder eine Verhandlung anzuberaumen, und wenn dann Eulenburg II sich mit seiner „gerichtsbekannten" Krankheit entschuldigte, wurde eben wieder die Verhandlung abgesetzt. So trieb Weil monatelang förmlich seine Possen mit dem Gericht. Er ließ diese Zeit aber nicht unbenützt verstreichen. Denn in den letzten vier Wochen stellte sich heraus, daß Weil eine ganze Reihe anvertrauter Gelder, darunter erhebliche Beträge veruntreut und Urkundenfälschungen verübt hat. Die Staatsanwaltschaft hatte immer noch keinen Anlaß gefunden, die Fortsetzung des schädlichen Treibens zu ^beenden und die Flucht zu hindem. Schließlich hat der so lange Geschonte dem guten Wetter doch nicht mehr getraut, hat noch einige Tausender, die er bekommen batte, eingesteckt und ist spurlos verduftet. Wie groß die Veruntreuungen sind, wird sich erst zeigen, wenn die Betrogenen aus der Umgebung sich melden.
Vom Bodensee, 22. Juli. (Der Dichter Gottfried Keller und Graf Zeppelin.) Ueber die Fahrt des Grasen Zeppelin mit dem neuen Luftschiff „Schwaben" nach Luzern berichtet ein Augenzeuge: Der Anblick ist immer noch von überwältigendem Eindruck und stürmt kräftig und tief in alles Sinnen ein. Wunderbar hob sich das blanke Fahrzeug der Lüfte aus dem blauen Duft des Sommermorgens herau» und prachtvoll war es zu schauen, wie das schlanke Schiff ruhig und sicher seine Bahn zog mit Motorengerassel und Proppellersurren. Gottfried Keller kam einem in den Sinn, der das mit Prophetenblick voraussagt: „Und wenn vielleicht in hundert Jahren Ein Luftschiff hoch mit Griechenwein Durchs Morgenrot käm hcrgefahren — Wer möchte da nicht Fährmann sein?" Gottfried Keller hat das geschrieben vor 65 Jahren in einer Antwort an den schwäbischen Dichter Iustinus Kerner, der über eine poesielose Zukunft und den „unseligen Traum"
des menschlichen Fliegens gejammert hatte. Und nun hat es nicht einmal hundert Jahre gedauert, bis das Luftschiff durchs Morgenrot gefahren kam.
Schwäbischer Ueberlandflng.
Der in unserer Presse erschienene Aufruf, zu Gunsten des Schwäbischen Ueberlandsluges Geldmittel zu gewähren, war vielerorts von reichem Erfolg gekrönt. Manche Zeitungen konnten schon namhafte Beträge an die Zentralkassenstelle Doertenbach <L Co. in Stuttgart abliefern. Trotz des teilweise vorhandenen regen Interesses und opferfreudiger Unterstützung ist die noch nötige Restsumme für die Organisation des Ueberlandsluges noch nicht ausgebracht. Es wurde daher in der letzten Sitzung des Organisations-Ausschusses eine Verschiebung des Wettfluges in Erwägung gezogen. Es wurde beschlossen, dem Vorstand des Deutschen Lustschifferoerbandes die Bitte zu unterbreiten, einen neuen Termin im September oder Oktober gewähren zu wollen. Der Verbandsvorstand hat bis heute noch keine definitive Entscheidung getroffen. Sollten die nötigen Geldmittel sehr schnell auf- getrieben werden, so würde der Flug, wie bisher stets in Aussicht genommen, Mitte August stattfinden, da eine Verschiebung stets lähmend auf die Arbeitsfreudigkeit der Ver- anstalter wirkt. Andernteils wäre bei einer Verschiebung voraussichtlich mit einem besseren Besuche und lebhafterem Interesse des Publikums zu rechnen, da bis Mitte September jedenfalls die größte Anzahl der Sommerfrischler wieder in die heimatlichen Gefilde zurückgekehrt wäre.
Da von vielen Seiten Anfragen an die Geschäftsstelle des Ueberlandsluges über die Wahl des Luftweges gemacht werden, sei hier der endgültige Entschluß des technischen Ausschusses über den zu nehmenden Weg mitgeteilt: nach Schauslügen in Weil am ersten Tag der Veranstaltung findet am 2. Tag der Start in Weil statt. Der Flug führt über Plochingen, Nürtingen, Reutlingen, Münsingen nach Ulm (Friedrichsau). In Reutlingen ist eine Zwischenlandung aus der Wiese vor dem Georgenberge vorgesehen. Der Weg von Münsingen nach Ulm ist den Fliegern frei gegeben. Die die Strecke im Automobil bereisenden Mitglieder des technischen Ausschusses haben das Ergebnis ihrer Fahrt in einer kleinen Anweisung für die Teilnehmer am Flug aus- gearbeilet. Am 3. Tage werden den Zuschauem Schauflüge in Ulm geboten. Am 4.. am letzten Tage wird nach Friedrichshafen gestartet. Der Flug durch das Oberland führt über Laupheim. Biberach, Ravensburg der Bahn entlang. Ueber der großen Halle im Riedlepark werden mehrere Schleifen gefahren.
Deutsches Reich.
Berlin, 21. Juli. Maximilian Harden versucht aufs neue, den Direktor Colsman und den Grafen Zeppelin zu- befehden. Wir haben keinen Anlaß, Herrn Maximilian Harden unnötig das Wort zu geben, zumal die deutsche Presse von seinen jüngsten Auslassungen keine Notiz genommen hat. Angesichts der Tatsache, daß eben das neue Luftschiff des Grasen Zeppelin von seiner glanzvollen Fahrt nach Luzern zurückgekehrt ist, von der naturgemäß Herr Harden gar keine Notiz nimmt, angesichts der Tatsache, daß dem neuen Luftschiff eine Geschwindigkeit von 19 Sek.- Kilometer gegeben ist, die eine Ueberwindung der widrigsten Windverhältnisse ermöglicht, eine Tatsache, an der Herr Harden nur mit einem kurzen Satze vorübergeht, lohnt es sich nicht, mit Herrn Maximilian Harden zu rechten, der nur auf dem Papier streitet, den Tatsachen aber die Berechtigung ableugnen will.
Sigmaringen, 20. Juli. Nach einer Mitteilung der Iutendantur des 14. Armeekorps ist vom Kriegsministerium für den Truppenübungsplatz des 14. Armeekorps die Bezeichnung „Truppenübungsplatz Heuberg" gewählt worden.
r Müllheim, 23. Fuli. Der bei dem Eisenbahnunglück schwer verletzte Regierungsbaumeisler Nürnberger aus Lörrach ist im Spital heute morgen seinen Verletzungen erlegen. Das Gerücht von dem Selbstmord des verhafteten Lokomotivführers Platten bestätigt sich nicht.
Berbandstag des Südd. Schuhmachermeifter- Verbandes. Am 20.—21. August d. I. findet in Söcking en der 11. Verbandstag südd. Schuhmachermeister statt. Die Preistariffrage, wozu von einer Berbandsinnung ein Antrag auf Verbreitung eines Massenflugblattes an das Publikum oorliegt, ferner die Arbeitgeberangelegenheiten (Streikabwehr), sowie die Einführung schwarzer Listen über notorisch schlechte Zahler, Stellungnahme zum Lehrlingswesen und viele andere Fachfragen werden in den Kreis der Erörterungen gezogen werden. Am zweiten Tage findet die praktische Vorführung einer Reihe sachlicher Neuheiten u. a. der neuen Hand-Doppelmaschine von Beer-Wiesbaden, neuer Modeleisten, Bedarfsartikel, des Kallpolier-Verfahrens, von Siegfahtt-Weinheim usw. statt. Die Herren Schuhmachermeister seien hiermit auf diese Tagung besonders aufmersam gemacht. Sie verspricht für die Fachleute interessant und lehrreich zu werden. Der Sitz des Verbandes ist Mannheim ; daselbst erscheint auch das Organ des Verbandes, die „Südd. Schuh- und Lederzeitung", aus welcher die Interessenten das Nähere ersehen wollen.
r Uehlingen Amt Bonndorf, 21. Juli. Um 2 Uhr nachm, brach iin Ortteil Holz im Anwesen des Ernst Scheuble Feuer aus und legte zehn Wohnhäuser und neun Oekonomiegebäude in Asche. Eine weitere Gesabr besteht nicht. Ein Mann namens Studinger dürfte in den Flammen umgekommen sein. Die Gntstshungsursache ist noch unbekannt. Der Schaden soll größtenteils durch Versicherung gedeckt sein.
München, 21. Juli. Die Hammelburqer Svio- nageassäre liegt, wie die „M. N. Nachr." wissen wollen, keineswegs so einfach und harmlos, wie sie in beschwichti
gender Absicht dargestellt wurde. Man könne sich überhaupt noch gar kein richtiges Bild von der Sache machen. Ja es erscheine sogar noch unaufgeklärt und zweifelhaft, ob der vom Wachtposten nachts im Haupitzenpark beobachtete und dem Lagerkommandanten gemeldete japanische Major Io- shima überhaupt der verscheuchte Spion gewesen sei.
r Köln, 21. Juli. Prälat Johann Marlin Schleyer, der Schöpfer der Volapük, der nach einer Blättermeldung gestorben sein soll, befindet sich, wie die „Köln. Dolksztg.' mitteilt, gesund und wohlauf.
r Köln a. Rh., 23. Juli. Bei einem Versuch des Fliegers Houjot mit seinem Apparat aufzusteigen, geriet dieser in Brand und verbrannte vollständig. Houjot selbst rettete sich durch einen Sprung und blieb unverletzt.
r Essen, 22. Juli. In den fiskalischen Waldungen von Issum bei Mörs wütet ein riesiger Waldbrand, dem bisher 400 Morgen zum Opfer gefallen sind.
Ausland.
r Bern, 22. Juli. Gestern nachmittag ist, vermutlich infolge Funkenwurfes aus einer Brennerei, in dem benachbarten Dorfe Hinkelbank Feuer ausgebrochen, dem acht Häuser und die Kirche zum Opfer fielen. Die Kirche ist bekannt durch ihre Glasmalereien aus dem 17. Jahrhundert und durch kunstvolle Grabdenkmäler.
Wien, 22. Juli. Im Widerspruch mit der Behauptung der Augsb. Abendztg., daß alle Alarmnachrichten über den Prinzregenten von Bayern unbegründet seien, versichert das Neue W. Tagedl., daß der Zustand des greisen Fürsten, der gegenwärtig in Hohenschwangau weilt, sehr ernst sei. Die zeitweise austretenden Schwächen seien an sich nicht bedenklich, aber gewisse andere Erscheinungen. Besonders beunruhigend seien eigentümliche Lähmungserscheinungen, unter denen der Prinzregent stark zu leiden habe. — Die oben erwähnte Mitteilung der Augsb. Abendztg. lautet: „Auswärtige, insbesondere Wiener Blätter bringen Alarmnachrichten über den Gesundheitszustand des Prinzregenteu. Nach unseren Informationen sind diese Nachrichten unbegründet; der Prinzregent befindet sich, wie sich eben ein Mann in seinen Jahren befinden kann. Daß kein Anlaß zu Befürchtungen gegeben ist, geht schon daraus hervor, daß Se. Kgl. Hoheit jeden Tag, auch gestern wieder, Ausfahrten untemimmt und Gäste zur Tafel empfängt.
Wien, 22. Juli. Aus Hofkreisen verlautet, der Kaiser habe beschlossen, der Braut des Erzherzogs Franz Joseph Schloß Brand eis an der Elbe in Böhmen als Hochzeitsgeschenk zu geben. Das Schloß, das gegenwärtig renoviert wird, soll für 6 Mill. Kronen aus der Privatschatulle des Kaisers gekauft werden.
n Wien, 21. Juli. Die Neue Freie Presse meldet aus Cetinje: Der König teilte heute den Vertretern der Großmächte mit: Montenegro sei bereit Zwischen der Türkei und den Malissoren zu vermitteln, falls die Großmächte ihm das Mandat dazu erteilen werden. Auch mit dem türkischen Gesandten sprach der König über diese Angelegenheit.
Wie», 22. Juli. Nach einer Meldung der „Neuen Fr. Presse" ist heute hier ein polnischer Mediziner unter Umständen, welche Choleraverdacht begründen, in seinem Bett tot ausgefunden worden. Die Obduktion und die bakteriologische Untersuchung werden morgen oorgenommen.
r Wien, 23. Juli. Der polnische Student, der gestern in seinem Bett tot aufgefunden wurde, ist wie die Obduktion der Leiche ergab, an Arterienverkalkung gestorben. Der Choleraverdacht ist also unbegründet.
r Rom, 22. Juli. Im Alter von 54 Jahren ist hier der bekannte amerikanische Maler Charles Steson gestorben. — In der Nacht vom 20. zum 21. Juli ist in Bari das Theater Margerita durch eine Feuersbrunst zerstört worden.
Balestrand, 23. Juli. Der Kaiser hielt heute vormittag an Bord der Hohenzollern in gewohnter Weise Gottesdienst ab. Das Wetter ist trübe und regnerisch.
r Paris, 22. Juli. Einen neuen Weltrekord bezüglich der Dauer und der zukückgelegten Entfernung eines Fluges hat auf dem Lagerfelde von Chalons sur Marne der Flieger Loridan aufgestellt, der während 11 Stunden und 55 Minuten 755 Kilometer zurücklcgte.
Paris, 23. Juli. Auf der Bahnlinie Paris-Le Havre wurde in der verflossenen Nacht in der Nähe von Rouen in verbrecherischer Absicht die rote Glasscheibe einer Signal- laterne entfernt. Die Sabotage wurde rechtzeitig entdeckt und dadurch großes Unglück verhütet, da sonst ein Zusammenstoß zwischen 2 Personenzügen erfolgt wäre.
r Petersburg, 22. Juli. Auf dem Lagerfelds von Betheny bei Reims ist gestern der Militärflieger Leutnant Girard mit einem Zweidecker aus 50 Meter Höhe ad gestürzt. Er hat schwere innere Verletzungen erlitten.
Kopenhagen, 22. Juli. Die geographische Gesellschaft in Kopenhagen hat die Ernennung des bekannten „Nordpolentdeckers" Cook zum Ehrenmitglied und die Verleihung der goldenen Medaille nunmehr offiziell annulliert.
London, 22. Juli. Wie bereits mitgeteilt wurde, werden die Memoiren der ehemaligen Kronprinzessin von Sachsen binnen kurzem im Berlage von Eoeleigh Nash in London erscheinen. Bon seiten des Verlages wird gegen eine Darstellung des Werkes Protest erhoben, die im Corners della Sera vom 13. Juli erschienen ist und als durchaus unrichtig bezeichnet wird. Die Autobiographie der Prinzessin ist nach der Angabe der Londoner Firma in würdigem Tone gehalten und keineswegs eine chronique scandaieuse.
r Cardiff, 23. Juli. Die Bereinigung der Seeleute Unterzeichnete gestern spät abends ein Uebereinkommen mit den Arbeitgebern, nach welchem der Ausstand beendet wird, die Mannschaften erhallen einen Lohn von 5 Pfund monatlich. die Bereinigung wird anerkant und künftige Streitig-