stadt 5 von Gernsbach nach Frendenstadt 4 von Gernsbach nach Schönmünzach 2.50 von Schönmünzach nach Klosterreichenbach 1.50^, von Klosterreichenbach nach Frendenstadt 1 von Forbach nach Schönmünzach 1.30 nnd von Forbach nach Klosterreichenbach 2.50

r Neuenbürg, 1 . Juni. (Baupläne.) Die Ausdehnung und Neugestaltung des Ortsbauplans ist zurzeit, da der Schloßberg einbezogen werden soll, eine brennende Frage geworden. Borgeschlagen wurde, einen besonderen Bebau­ungsplan des Schloßbergs ansertigen zu lassen, da über kurz oder lang eine allgemeine Bebauung des Schloßberges stattfinden könnte, wobei sich frühere Versäumnisse hinsicht­lich der Wegfllhrung rächen würden. Beschlossen wurde, sich mit Spezialarchitekten über Städtebau ins Benehmen zu setzen. _

Stuttgart, 1 . Juni. Sicherem Bernehmen zufolge wird am nächsten Donnerstag die Vereidigung des Regie­rungsrats Lautenschlager als Stadtoorstand stattfinden. Seine Bestätigung wird in den nächsten Tagen erfolgen. Gleich im Anschluß an die Vereidigung will Lautenschager eine Erklärung in Sachen des Bisitationsberichts über die Polizei abgeben.

Richard Weitbrecht -j-. Am selben Tag, an dem in Stuttgart der nicht nur als Seelsorger, sondern auch als Schriftsteller bekannte Prälat Dr. v. Weitbrecht dahinge­schieden ist, hat auch ein anderer Träger dieses Namens in Heidelberg die Augen geschlossen: Richard Weitbrecht. Er ist einem schweren Leiden erlegen, von dem er in Heidel­berg Heilung gesucht hatte. Richard Weitbrecht war einer der sympathischsten Vertreter des schwäbischen Schrifttums der älteren Generation und hat sich insbesondere durch seine j Dialekterzählungen, die er im Verein mit seinem 1904 ge­

storbenen älteren Bruder Karl herausgab, viele Freunde erworben.

r Stuttgart, 1. Juni. (Hinweis.) Die Gemeinde­verwaltungen seien auf ein imStaatsanzeiger" enthaltenes Bauplatzgesuch der Verwaltungskommission des Rudolf- Sophien-Stifts aufmerksam gemacht. Bekanntlich haben die Geheimen Kommerzienrat Rudolf o. Knosp'schen Eheleute ein Kapital von 2 Millionen Mark als Fonds zur Errich- . tung eines Rekonvaleszenten-Spitals in Stuttgart oder einem

»!. l andern entsprechenden Orte Württembergs gestiftet. Die

Anstalt soll den NamenRudolf-Sophien-Stist" führen und nach einem Beschluß der Verwaltungskommission hauptsäch­lich den Kreisen des kleineren Mittelstandes (Handwerker, kleinere Kaufleute, Beamte, Lehrer usw.) dienen, weil für das Erholungsbedürsnis nach überstandener Krankheit bei den lohnarbeitenden Klassen durch die Einrichtungen der Krankenkassen und der Versicherungsanstalt gesorgt ist. Lungenkranke sollen von der Ausnahme in das Erholungs­heim wegen der damit für die sonstigen Insassen verbundenen Ansteckungsgefahr ausgeschlossen sein.

r Eßlingen, 1. Juni. (Spende.) Die bürgerlichen Kollegien haben für die am 6., 7. und 8. Juni stattfindende Feier des 100jährigen Bestehens des Seminars 1500 bewilligt.

r Marbach a. N., 1. Juni. (Schillerjfeier.) Die vom Schilleroerein alle 2 Jahre veranstaltete Mai-Schiller- seier in der Schillerhöhe fand unter großer Beteiligung statt. Der Blumensestzug der Schüler bewegte sich nach 1 Uhr nachmittags am Schillerhaus vorüber durch die Straßen der Stadt zur schattigen Schillerhöhe. Nachdem am Denkmal Aufstellung genommen war, erfolgten Ansprachen, Dekla­mationen, Gesangs- und Musikoorträge und schließlich die Bekränzung des Schillerdenkmals durch Schülerinnen. Hie­rauf wurden allgemeine Spiele gemacht und fröhliches Treiben von Jung und Alt wogte auf dem Festplatz bis um 7 Uhr Rückkehr des Zuges in die Stadt und Auflösung vor dem Rathaus unter Absingen eines Dankliedes erfolgte.

r Nürtingen, 1 . Juni. (Ein trauriger Fall.) In Neckartenzlingen wurde eine junge Mutter von ihrer schweren Stunde überrascht. Ehe ihr Beistand zuteil wurde, hatte sich das junge Weib verblutet. Es starb nach kurzer Zeit.

r Ebni, 1. Juni. (Rätselhafter Tod.) Gestern wurde Gotilieb Knecht vor seinem Hause tot aufgesunden. Die Nachforschungen haben ergeben, daß Knecht nach einer Zecherei beim Heimgehen abends in einem Graben liegen blieb rind gegen morgen von einigen Männern vor seine Haustüre getragen wurde, wo er dann gestorben ist. Knecht soll 200 Gold in einem Büchschen bei sich gehabt haben. Es würde nur noch das Büchschen bei ihm gefunden. Das Geld hat er möglicherweise verloren.

Unwetter.

Ueber das Schicksal der in Paimar Verunglückten entnehmen wir derWertheimer Zeitung" noch folgendes: Der mit seiner 33jährigen Tochter und einer 9jähr. Enkelin zu Hause weilende Landwirt und Händler Michael Häußler konnte sich nicht mehr retten. Die gewaltigen Wassermassen unterspülten allmählich den Grund des Hauses und dieses stürzte in sich zusammen, die drei Unglücklichen unter sich begrabend, die sofort von den tosenden Fluten fortgerissen wurden. Ebenso erging es dem Wohnhaus und der Scheuer des dortigen Schuhmachers Johann Baptist Hemm. Ein vom Steinbruch heimkehrender Sohn machte die Eltern und Geschwister auf die furchtbare Gefahr aufmerksam, in der sie schwebten. Allein es war schon zu spät zur Rettung. Fast im selben Augenblicke wurde das noch neue Haus emporgehoben und stürzte vor den Augen des Sohnes ein, Vater, Mutter und 6 Geschwister im Alter von 6 bis 16 Jahren zermalmend. Zehn Leichen wurden in der Nähe von Grünsfeldhausen von der Sanitätskolonne des Männer-

und von Primanern des

dortigen Gymnasiums gefunden und im hiesigen Rat- und und Schulhause untergebracht. Es war keine kleine Auf­gabe für die rührige Sanitätsmannschaft, bis die Unglück­lichen alle aus den Trümmern, Steinen und dem Schlamm geborgen waren. Die Leichen wurden in weiße Tücher ge­hüllt und auf Tragbahren gelegt. Die meisten Leichen wiesen Verletzungen am Kopf, sowie Arm- und Beinbrüche auf. Die Leiche der 9jährigen Monika Hemm konnte bis jetzt noch nicht gefunden werden.

Der Schaden, den die Unwetterkatastrophe am 29. Mai im badischen Frankenlande anrichtete ist unermeßlich; in Paimar allein wird er auf 1^2 bis 2 Millionen Mark geschätzt.

Tauberbischofsheim, d. Juni. Wie dieTauberzlg." von zuständiger Stelle erfährt, beträgt der durch das Un­wetter im badischen Taubergebiet angerichtete Schaden rund achtMillionenMark. Zur weiteren Hilfeleistung sind Pioniere aus Kehl herangezogen. Der Abg. Sch 0 fer, zu dessen Wahlkreis die vom Unglück heimgesuchten Orte gehören, ist bereits in seinem Wahlbezirk eingetroffen.

Heidelberg, 1. Juni. Nach einer Meldung der Heidelb. Ztg." ist die Bildung eines badischen Hilfs­komitees in Vorbereitung. Zur Linderung der ärgsten Not hat der Stadtrat von Heidel berg in seiner gestrigen Sitzung beschlossen, dem Bezirksamt Tauberbischofsheim für die durch das schwere Hochwasserunglllck heimgesuchten Ge­meinden des dortigen Bezirks telegraphisch tausend Mark aus der Stadtkasse zur Verfügung zu stellen, und sich zugleich bereit erklärt, aus Wunsch sich an einer Hilfsaktion durch Einleitung von Sammlungen in hiesiger Stadt zu beteiligen.

Karlsruhe, 31. Mai. Erneute heftige Gewitter mit schwerem Hagelschlag haben im Gebiet der Enz großen Schaden in den Gärten und Weinbergen angerichtet.

Deutsches Reich.

r Berlin, 1. Juni. Die Kreissynode Berlin-Kölln­stadt hat eine Resolution angenommen, in der an den evangelischen Oberkirchenrat die Bitte gerichtet wird, die Verfügung des Konsistoriums gegen den Pfarrer Iatho auszuheben.

r Berlin, 1. Juni, Ende Juli wird eine Vertretung der französischen Gewerkschaften Deutschland besuchen.

Berlin, 1. Juni. Aus Lissabon wird gemeldet: Der portugiesischen Regierung ist von der Regierung der Ver­einigten Staaten mitgeteilt worden, daß der venezuelische Expräsident Castro auf portugiesischem Boden weile. Es heißt, in Teneriffa liege ein Dampfer mit Geschützen und Munition für Castro bereit, der nur auf die Gelegenheit warte, nach Venezuela zurückzukehren.

Berlin, 1. Juni. Die deutsche Regierung hat sich zu materiellen Opfern jeder Art bereit erklärt, um die Rettung des gefangenen deutschen Ingenieurs Eduard Richter herbei­zuführen. Wie verlaute!, fordern die Räuber 100000 Frcs. Lösegeld.

r Potsdam, 1. Juni. Nach weiteren Meldungen über das Befinden des Prinzen Joachim nimmt der Heil­ungsprozeß trotz der immer noch andauernden Schmerzen einen ganz normalen Verlauf.

r Unzüchtige Veröffentlichungen. Das Reichs­gesetzblatt veröffentlicht ein internationales Abkommen zur Bekämpfung der Verbreitung unzüchtiger Veröffentlichungen, in der sich die vertragsschließenden Staaten verpflichten, eine Behörde einzurichten, der es obliegt, 1) alle Nachrichten zu sammeln, welche die Ermittlung und Bekämpfung unzücht­iger Schriften, Zeichnungen, Bilder oder Gegenstände von internationalem Charakter erleichtern können, 2) alle Nachrichten zu liefern, die geeignet sind, die Einfuhr solcher Veröffent­lichungen oder Gegenstände zu hindern und ihre Beschlag­nahme zu sichern, 3) die Gesetze mitzuteilen, die mit Be­ziehung auf solche Dinge in ihren Staaten erlassen sind oder werden. Diese Behörden sollen nicht auf den umständlichen sog. diplomatischen Weg angewiesen sein, sondern dürfen direkt miteinander verkehren und sollen einander die Straf­nachrichten über die jeweils im Inland erfolgenden Verur­teilungen wegen solcher Straftaten mitteilen. Dieses Ab­kommen ist bei einer zu diesem Zweck in Paris vom 18. April4. Mai 1910 veranstalteten Konferenz von folgen­den Staaten unterzeichnet worden: Deutschland, Oesterreich, Belgien Brasilien. Dänemark, Spanien, Vereinigte Staaten, Frankreich, Großbritannien, Italien, Niederlande, Portugal, Rußland, Schweiz. Nachdem nunmehr sämtliche deutsche Bundesregierungen ihr Einverständnis erklärt haben, ist es ratifiziert worden und damit in Kraft getreten. Es bedeutet eine weitere hochbedeutsame Etappe im Kampf gegen den Schmutz in Wort und Bild.

r Neustadt a. d. Haardt, 1. Juni. Der; bayrische Minister 0 . Brettreich erklärte in Landau, daß Bayern eine einheitliche Regelung der Einfuhr ausländischer Weine beim Reiche beantragen werde.

r Stettin, 1. Juni. Heute vormittag brach in der Darre der Stettiner Oelwerke in Züllchow ein großer Brand aus. Der ganze rechte Flügel des Gebäudes wurde ein Raub der Flammen. Große Vorräte an Soja­bohnen im Werte von etwa 350000 ^ sind mitverbrannt. Der Gesamtschaden wird auf 1 Million geschätzt.

Der Munitions-Ersatz auf dem Schlachtfelds.

Ein deutscher Feldartillerist schreibt:

Der französische General Langlois hat unlängst den Munitionsbedarf auf 3000 Schuß pro Geschütz, also unge­fähr das Sechsfache von dem bezeichnet, was bei den Bat­terien und in den Munilionskotonnen des Armeekorps pro 7,5 Cm.-Feldgeschütz heute vorhanden ist. Im Parlament

hat man seinerzeit 1000 Schuß pro Geschütz, gegen früher ca. 500, für ausreichend erachtet. Besondere Kredite für diese Verdoppelung des Munitionsvorrats sind aber damals, im Juli 1909, nicht bewilligt worden. Als Langlois zuerst mit seiner Forderung hervortrat, besaß das Armeekorps 92 bis 96 Feldgeschütze, heute hat es allein 120 Geschütze des aktiven Standes, abgesehen von 10 Derstärkungsbatterien mit je weiteren vier Geschützen. Nun setzt das Budget 1911 in KapitelFcldfahrzeuge", das auch die Aufwen­dungen für Artilleriemunition enthält, rund 5,75 Millionen Franks weniger als 1910 an, und das veranlaßt den Ge­neral Langlois zu seinem neuen Alarmruf. Er gründet seine Forderung auf den bekannten Aufsatz des Grafen Schlieffen in derDeutschen Revue", der u. a. ausführt, daß die Zukunftskriege, wegen Anspannung der ganzen Bolkskraft und aller Mittel der Länder, im ganzen wohl keine lange Dauer mehr haben sollten, wohl aber die Dauer der Entscheidungsschlachten über mehrere Tage reichen kann und wird.Unsere an Zahl sinkende Bevölkerung erlaubt uns", so führt Langlois aus,nicht mehr, mit überlegenen Kräften aufzutreten; von unseren Armeen müssen wir darum stärkere Feuerentwicklung verlangen und brauchen dazu einen größeren Munitionsvorrat auf dem Schlachtfelde. Also Er­satz der Zahl durch die gesteigerte Feuerkraft! Alle Theo­rien, die eine Einschränkung des Munitionsverbrauches for­dern, sind falsch, sind doch Schnellfeuerwaffen für schnelles Feuer hergestellt". Nach Langlois' Ansicht verbraucht das 7,5 Cm.-Schnellfeuergeschütz seinen heutigen Munitionsvorrat von 512 Schuß in 2Vs Stunden, während man an einem Schlachttage bis zu 12 Stunden wirklicher Kampfdauer haben kann. So kommt der französische Fachmann zu 3000 Schuß Vorrat pro Geschütz und behauptet, daß man für eine Schlacht, die mehrere Tage dauert, damit noch nicht auskäme, bei einer Schlacht von der Dauer derjenigen von Mukden sogar aus Gründen des sonst allzuschnell ver­sagenden Munitionsersatzes die Hälfte der Geschütze zu­nächst in Reserve holten muffe, was ein Widersinn sei. Für den Nachschub der Munition will Langlois, wegen der sehr großen Massen und der Breite künftiger Kampffronten (bei 2 Armeen von je 5 Korps bis zu 100 Kilometer), sehr umfassende Anwendung von Kraftwagen, die den tierischen Zug und die sonst nötige enorme Anhäufung von Fahr­zeugen ersetzen und ausschalten sollen.

In Deutschland wird dieser Frage seit längerer Zeit schon besondere Aufmerksamkeit geschenkt.

Ausland.

r Wien, 1. Juni. Der Kaiser traf gegen 6 Uhr abends auf dem Staatsbahnhof ein. Unter stürmischen Ovationen der auf dem Bahnhofplatze versammelten Menge verließ der Kaiser den Wagen und fuhr nach Schönbrunn. Auf dem ganzen Wege bereitete die Bevölkerung dem Kaiser, dessen Aussehen vorzüglich war, begeisterte Huldigungen.

r Wien, 1. Juni. Das heutigeFremdenblatt" ver­weist auf die in Sofia bereits 1902 und nach der 1908 erfolgten Unabhängigkeitserklärung Bulgariens zutage ge­tretenen Wünsche, zum Zwecke der Abschaffung des Kapi- tulationsregimes Verhandlungen aiizuknüpfen. Die Antwort Oesterreich-Ungarns sei die Zusage auf die Abschaffung der Kapitulationen nunmehr bedingungslos und ohne irgend­welche Einschränkung eingehen zu wollen. In den? gestern Unterzeichneten Verträgen komme das Prinzip vollständiger rechtlicher Gleichstellung der kontrahierenden Teile uneinge­schränkt zur Geltung. Oesterreich-Ungarn habe es von der Hand gewiesen, die Einräumung eines Zustandes, auf den Bulgarien Kraft seines Fortschrttes Anspruch erheben dürfe, seinerseits an die Erreichung irgend welcher Vorteile, wie auch nur an gleiche Gewährung wie an andere Mächte zu binden. Unter solchen Umständen sei zu hoffen, daß die guten .Beziehungen zwischen Oesterreich-Ungarn und Bul­garien in verheißender Weise sicher gestellt seien.

Rom, 31. Mai. Als Erster ist Beaumont heute nachm. 4 Uhr 10 auf dem hiesigen Flugfeld bei Parioli glücklich gelandet. Es herrscht ungeheurer Enthusiasmus. Bon Garros und Frey, die erwartet werden fehlen Nach­richten.

r Rom, 1 . Juni. Der Flieger Garros ist nachmit­tags 5.14 Uhr auf dem hiesigen Flugfelde eingetroffen.

Rom, 1 . Juni. In Lusina in Apulien haben infolge der Aussperrung der Landarbeiter durch die Grundbesitzer schwere Unruhen stattgefunden. Die Arbeiter belagerten schließlich das durch Gendarmerie bewachte Gemeindehaus. Am Leben bedroht, mußte die Gendarmerie von der Waffe Gebrauch machen, worauf die Arbeiter flüchteten, 4 Schwer­verletzte blieben am Platze.

Paris, 31. Mai. Auf dem heute unter dem Vorsitz des ehemaligen Ministers Millerand eröffnten Internatio­nalen Kongreß für Luftschifferrecht ist Deutschland durch Dr. Andrem, Dr. Alex Meyer, Rechtsanwalt Dr. Niemeyer und Fritz Simon vertreten. Rechtsanwalt Dr. Niemeyer wurde zum Vizepräsidenten gewählt.

Der neue französische Kriegsminister erklärte, er habe die Absicht, die oberen Kommandos zu verjüngen, und das Empsehlungs- und Protektionswesen unbarmherzig zu bekämpfen. Sein lebhaftester Wunsch sei aber der, unter der einmütigen und gemeinsamen Mitwirkung aller das Heer kriegstüchtig zu machen. Er werde für das Wohl der Armee arbeiten, ohne sich von der Politik beirren zu lassen und zunächst dahin trachten, das von seinem Vorgänger vorbereitete Kadregesetz, das wenigstens teilweise den bei den Beförderungen vorkommenden Uebelständen adhelsen solle, möglichst bald zur Einführung zu bringen.

r London, 31. Mai. Nach Berichten aus Britisch- Zeirtralafrika sind am Viktoria-See wichtige paläontologische Fundegcmachtworden.darunterdereinesTertiärDiriotheriums.