Tages-NerügLeiten.

Ans Stadt und Laud.

Der Blmnentag im Bezirk.

-t. Ebhausen, 30. März. Dank der rührigen Tätig­keit der Blumenmädchen und des Entgegenkommens der hiesigen Bewohner wurden 1300 Stück Nelken abgesetzt mit einem Erlös von 167 ^ 70 Abends war gesellige Unterhaltung im Waldhorn mit Vorträgen der Kapelle und patriotischen Gesängen. An Iubiläumspostkarten wurden 410 Stück verkauft. Gesamteinnahme 179 ^ 70 /H.

Walddorf, 30. März. (Korr.) Unseren 14 Blumen­mädchen gelang es noch vor dem Sturm, 400 Nelken und 200 Karten anzubringen. Sie erhielten zu Ehren des Königspaares 76 -6. Eine stattliche Zahl von Gemeinde­gliedern freute sich bei Sturm und Schnee im behaglichen Gemeindesaal des patriotischen Tags. Mit Lust und Liebe deklamierten unsere sieben Schwaben, die Schüler unter Leitung von Hauptlehrer Schwegler und der Iungfrauen- verein sangen die schönsten Vaterlandslieder. Zuletzt erzählte der Pfarrer noch von allerlei Schwabenstreichen in alter und neuer Zeit.

* Schönbronn, 30. März. Der Blumentag ergab den Verkauf von 280 Nelken und 120 Karten mit 48,40 ^ Erlös,- den 5 Blumenmädchen wird hiemit bestens gedankt. Abends war Bankett des Kriegervereins und Gesangvereins mit Ansprache von Hauptlehrer Müller und den Vorständen Auer und Stockinger.

Bad Teinach, 29. März. Trotz des schlechten Wetters ergab der Blumenverkauf ein günstiges Resultat. Die Einnahmen von Karten und Blumen betrugen 115^.

p Stuttgart, 30. März. Da die in den Gemeinden des ganzen Landes geplante und zum Teil bereits erfolgte Veranstaltung eines sog. Blumentags zum Zweck der Aus­bringung der Mittel für eine anläßlich der Feier der silber­nen Hochzeit des Königspaares zu bewirkende Stiftung zu wohltätigen Zwecken rechtlich als eine Landeskollekte ange­sehen werden kann, so hat das Ministerium des Innern die für diesen Fall erforderliche Erlaubnis unter Umgehung von einem Sportelansatz erteilt.

p Aus Anlaß der silbernen Hochzeit des Königs­paars wird nach einer Weisung des Bischofs Dr. Keppler an die katholischen Pfarrämter der Hauptgottesdienst in den katholischen Kirchen am Sonntag 2. April mit Tedeum und der Oralion pro gratiarum actione beschlossen werden.

k> Stuttgart, 29. März. Der Württ. Landesverband des Deutschen Luftflottenvereins hielt gestern abend im Oberen Museum unter dem Vorsitz von Generalleutnant v. Berger seine Generalversammlung ab. Nach dem vom Vorsitzenden erstatteten Geschäftsbericht ist die Tätigkeit des Verbandes bezüglich einer Verbesserung der Luftschifferkarten infolge des Todes Moedebecks zum Stillstand gekommen. Das Hauptinteresse beansprucht die Luftschifferschule, die vom Verein gegründet wurde und aus dessen Mitteln sowie aus Beiträgen einzelner Mitglieder unterhalten wird. Es wurde die Notwendigkeit betont, zur Hebung der finanziellen Leistungsfähigkeit des Vereins in der Gewinnung weiterer Mitglieder fortzufahren. Die Satzungsvorschläge des Aus­schusses wurden nach einem Referat des Syndikus Rechts­anwalts Hans Geyer mit geringfügigen Änderungen ange­nommen. Bei den Ausschußwahlen wurden die seitherigen Mitglieder in der Hauptsache wiedergewählt und an Stelle zweier ausscheidenden Mitglieder Ersatzleute bestimmt. Dem Ausschuß gehören an: Generalleutnant v. Berger, Staatsrat Frhr. o. Gemmingen, Schriftsteller O. F. Hoppe, Apotheker Mehl, Buchhändler H. Kurtz, Präsident v. Stieler, Kommerzienrat Zilling, Oberingenieur Kober, Rechtsanwalt Geyer, Prokurist Strohmaier und; Schriftsteller Dr. Mar- quard. Dem von seinem Posten zurückgetretenen Kassier

mit dem Auslande in Schwierigkeiten geraten, und das wohl auch nur, wenn es den Versuch machte, das Prinzip der offenen Türe zu seinen Gunsten zu eskamotieren, und bis sich eine Gelegenheit dazu fände, dürfte wohl noch viel Wasser den Ganges oder Indus herabsließen. Aber die Frage hat eine andre, sehr ernste Seite, der um so mehr Bedeutung zuzuschreiben ist, als der europäische und ameri­kanische Radikalismus und Sozialismus sich damit amü­sieren, den armen unterdrückten Inder gegen seinen Tyrannen, den grausamen Engländer, auszuspielen, von den Theoso­phisten ganz abgesehen, auf die hier nicht näher eingegangen werden soll, die aber in der Behandlung indischer Dinge ebenso unzuverlässig und gefährlich sind wie die andern Freunde Indiens, vor denen Gott das Land behüten möge. Der Sturz der englischen Herrschaft in Indien wäre vom kulturellen Standpunkt aus ein Unglück, dessen Tragweite gar nicht überschätzt werden könnte. Der Europäer, und der Amerikaner vielleicht noch mehr, hat die Fähigkeit ver­loren, fremde Zivilisationen, ihre Entwicklungsfähigkeit und die Wirkung ihres Einflusses auf andre richtig einzuschätzen: er fällt auf ästhetische Phrasen und Floskeln hinein und betet geduldig nach, was ihm von sog. künstlerischer, dichte­rischer oder philosophischer Seite zum großen Gaudium der Vorbilder selbst in betreff deren Ueberlegenheit über die ungeschlachten Europäer vorerzählt wird. Es kann nicht oft genug gesagt und wiederholt werden, daß Nationen und Individuen, die an ihre Abstammung von der Sonnengöttin glauben, die Kali, Shiva und die sonstigen Gottheiten des hinduistischen, buddhistischen und shintoistischen Pantheons anbeten, die in mehr oder weniger legitimer Weise Mehr­weiberei treiben, und bei denen die angeborene Gemütsroheit, wenn auch in modernisierter Form, immer wieder in Theorie und Praris zum Durchbruch kommt, unbedingt

Herrn Schweickhardt wurde der Dank des Vereins für seine verdienstliche Tätigkeit ausgesprochen.

Stuttgart, 29. März. Ueber den Stand der Stutt­garter Wasserversorgungsfrage werden neuerdings Mit­teilungen gemacht. In einer nichtöffentlichen Sitzung der bürgerlichen Kollegien berichteten die Sachverständigen über die beiden noch in Betracht kommenden Projekte, das Schwarzwaldprojekt und das vom Staate angeregte Lange- nauer Projekt. In der Sitzung erhoben die Sachverständigen gegen das Langenauer Projekt starke Bedenken. Es werde eine Senkung des Wasserspiegels und damit eine wesentliche Veränderung der seitherigen Wasserbeschaffenheit zu befürchten sein, da aus dem Torfmoor unreines Wasser nachströmen müsse. Ferner sei nicht nachgewiesen, daß die Wassermenge ausreiche. Das Langenauer Grundwasser habe eine Wärme von 11 Grad, was bei der Länge der Zuleitung bedenklich sei. Die schlechten Erfahrungen, die sonst im Reiche mit Grundwässer gemacht worden seien, sprächen gleichfalls gegen das Langenauer Projekt. Das Enztalprojekt sei wegen seiner geringeren Ausführungskosten, der vorhandenen Wassermenge und vor allem auch wegen der Wasserqualität vorzuziehen. Wie derStaatsanzeiger" mitteilt, ist der Kaufvertrag mit den Besitzern von Langenau und Umgeb­ung. nachdem die Entscheidung bis 1. Mai ds. Is. hätte fallen müssen, abgeändert worden. Das für das Wasser­versorgungsgebiet in Betracht kommende Areal ist nunmehr mit Rücktrittsrecht bis 1. Mai 1912 angekaust worden.

r Stuttgart, 30. März. Bei den Abbrucharbeiten an der alten Reiterkaserne löste sich gestern nachmittag vier Uhr ein mehrere Zentner schwerer Stein und fiel dem 38 Jahre alten Taglöhner Hepperle aus Untertürkheim auf den Kopf. Hepperle war sofort tot.

p Zur Ausbildung als Flugzeugführer ist zu dem vom 3. April bis 30. Mai 1911 bei der Lehranstalt für Flugwesen in Döberitz stattfindenden ersten Lehrgang vom Württembergischen Armeekorps Leutnant Iusti (Gren.- Regt. 119) kommandiert worden.

Die Maul- und Klauenseuche ist weiter ausge­brochen in Horkheim OA. Heilbronn und in Bühlenhausen OA. Blaubeuren.

1 Tübingen, 30. März. Die Automobilomnibuslinie vsn Tübingen nach Stuttgart ist nunmehr gesichert. Ein Vertrag mit der Stadt ist bereits abgeschlossen. Der Be­trieb soll vom 1. Juli an ausgenommen werden. Die Linie endigt in Stuttgart am Marienplatz.

Rotenberg, 29. März. Gestern waren hier eine Anzahl Herren, darunter auch Vertreter des Bundes für Heimat­schutz, denen Prof. Dr. Endriß einen von ihm ausgearbeiteten Plan der Errichtung einer württembergischen Ruhmeshalle unter der Grabkapelle des Wirtemberg erläuterte. Von verschiedenen Seiten wurden Einwendungen gegen einen solchen Bau erhoben, die Gemeindevertreter zeigten sich da­gegen dem Plan nicht abgeneigt.

r Neckargartach OA. Heilbronn, 30. März. (T o t- schlag.) Der 26 Jahre alte Taglöhner Gustav Kuder und der 23 Jahre alte Hermann Siegemann bekamen vorgestern Streit. Im Verlaufe dieses Streites schluy der Kuder dem Siegemann mit einem Prügel derart auf Sen Kopf, daß er bewußtlos niederstürzte. Der Verletzte wurde ins Krankenhaus nach Heilbronn gebracht, wo er bald da» raus starb.

p Friedrichshafen, 30. März. Der erste Auf­stieg derDeutschland". Das neue LuftschiffDeutsch­land" ist heute vormittag 10 Uhr bei leichtem Südwind zur ersten Werkstättenfahrt aufgestiegen. Gras Zeppelin selbst führte das Luftschiff. Mitfahrende waren Oberingenieur Dürr, Dr. Eckener, Luftschiffkapitän Hacker. Das Luftschiff überflog die Stadt, führte eine Reihe wohlgelungener Uebungsmanöver über dem See aus und schlug dann die Richtung nach Ravensburg ein. Nach ^ständiger Fahrt

kulturell minderwertig sind, trotz aller Tapferkeit einzelner und aller, trotz aller manuellen Fertigkeit ihrer Handwerker, und trotzdem sie von den Fremden das angenommen haben, was ihnen zur Erreichung ihrer politischen Zwecke paßte, und sie Stuart Mill und Herbert Spencer zitieren. Mit dieser Feststellung ist nicht eine Herabsetzung der Völker und Individuen des Orients beabsichtigt oder eine Minder­bewertung dessen, was sie auf allen Gebieten geleistet haben, leisten und leisten werden, sondem es soll nur der Miß­achtung des eignen Werts entgegengearbeitet werden, deren der Okzidentale sich schuldig macht, wenn er sich durch den schillernden Glanz des Fremdartigen in Kunst, Poesie, Philosophie u. a. m. des Orients bestechen läßt und das herabsetzt, was er sich durch jahrtausendelange Arbeit er­worben hat, und was ihm in Fleisch und Blut übergegangen und zu seinem geistigen Eigentum geworden ist. Gerade wir Deutschen sind zu leicht geneigt, fremde Götter und Güter anzubeten und darüber zu vergessen, was wir selbst geleistet haben und leisten können. Sich daran zu erinnern und die Ueberlieferungen unsrer Vergangenheit fest- und hochzuhalten, ist es nicht überhebender Stolz, sondern be­rechtigtes Selbstgefühl, und es auch nur zeitweilig zu ver­gessen, würde für uns die wahre gelbe Gefahr bedeuten, gegen die wir uns nur selbst schützen können und müssen.

Doktor Dachs- In der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts lebte in einer süddeutschen Universitätsstadt der Doktor Dachs, ein origineller Arzt und ärztliches Original. Er war bei der 2 Stunden entfernt auf einem alten Schloß wohnenden hochsürstlichen Familie o. S.-L., Hausarzt, das heißt, was man so nennt. Als die junge Frau Fürstin das erste Mal in die Wochen kam, wurde natürlich der alte Dachs geholt mit einem Hofivagen, man setzte ihn in ein

landete es wieder auf der Lustschiffwerft. Die erste Probe­fahrt hat einen sehr befriedigenden Verlauf genommen. Bei diesem Luftschiff bestehen die Neuerungen darin, daß die Seitensteuerung mit 2 vertikalen Flächen weiter rückwärts angebracht ist und auch ein kleines Hecksteuer eingebaut wurde. Die vorderen Propeller haben 2 Flügel, die Hinteren 4.

Gerichtssaal.

Tübingen, 30. März. (Strafkammer.) Anfangs November hatte Ankerwirt Christian Beck in Altensteig auf entmostete Tirolertrauben Zuckerwasser aufgegossen und den hiedurch gewonnenen Tresterwein etwa 500 Liter teils un­gemischt, teils mit reinem Wein vermischt, durch Verkauf und Ausschank in den Verkehr gebracht. Beck wurde wegen Vergehens gegen das Weingesetz zu 20 ^ Strafe und den Kosten verurteilt, Der beschlagnahmte Wein wurde einge­zogen. Eine überaus rohe Tat verübte der Metzger und Wirt Fichtler von Untermiebelsbach am Abend des 14. Dezember. Ging da der 64jähr. Sodawasserfabrikant Becker von Ottenhausen bei Einbruch der Dunkelheit allein den Weg von Feldrennach nach Ottenhausen, als er unterwegs einem Fuhrwerk begegnete, neben dem zwei Männer hergingen. Fichtler war es, der mit seinem Fuhrwerk in Begleitung des Bauern Beck von Weiler denselben Weg in der Richtung nach Feldrennach fuhr. Als Becker an deren Fuhrwerk oor- beikam, ging Fichtler auf ihn zu, packte ihn hastig am Halse und warf ihn in den Straßengraben, kniete auf ihn, entriß ihm feinen Spazierstock und schlug mit diesem solange auf Becker ein, bis der Stock abbrach, wobei er besonders Kopf und Gesicht traf. Fichtler, vom Schöffengericht Neuenbürg Hiewegen zu 2 Monate Gefängnis verurteilt, legte Berufung ein, worauf gegen ihn eine Geldstrafe von 150 ^ ausge­sprochen wurde, an deren Stelle im Unvermögensfalle 30 Tage Gefängnis zu treten haben.

r Stuttgart, 29. März. (Strafkammer.) Wegen Vergehens gegen das Weingesetz und das Württ. Wirtschafts­abgabengesetz hatte sich der früher in Neuhausen ansässige Wirt Strohhöferzu verantworten. Er hatte im November o. Is. 300 Liter Rotwein 100 Liter Obstmost zugesetzt und den Mischmasch in den Verkehr gebracht. Außerdem hatte er Obstmost eingelegt, ohne dem Ortssteuerbeamten Anzeige zu machen. Zwei Metzger und Wirte nahmen von dem gefälschten Wein je ein Quantum an Zahlungsstatt für ge­lieferte Fleischwaren. Das Urteil gegen den Angeklagten lautete auf 100 ^ Geldstrafe. Bei der Strafbemessung wurde in Betracht gezogen, daß es sich um eine Weinfälschung gewöhnlichster Sorte handelt. Außerdem erkannte das Ge­richt aus Einziehung des Weines bei den Käufern.

Deutsches Reich.

Berlin, Z0. März. Von zwei süddeutschen Regie­rungen ist im Bundesrat ein Antrag gestellt worden, im Nachkragsetat weitere Mittel einzustellen zur Unterstützung der infolge der Tabaksteuerqesetze geschädigten Hausgewerbe­treibenden und Arbeiter.

Wolfach, 29. März. Ein gräßlicher Unglücksfall ereignete sich heute vormittag 9 Uhr. Als eben ein bela­dener Bretterwagen durch das Tor zum Bahnhof führ, ver­suchte das 9jährige Töchterchrn Else des Handelsmannes Karl Moser auf seinem Fahrrad in entgegengesetzter Rich­tung daran vorbeizukommen, dabei stürzte das Rad um und das Kind kam unter den Wagen zu liegen, dessen Rad ihm direkt über den Kopf ging: der Tod trat sofort ein. Den schwergeprüften Eltern wendet sich allgemeine Teilnahme zu.

r Koblenz, 30: März. Ein hier festgenommener, alter Verbrecher hat gestanden, daß er mit einem Spießge­sellen mehrfach Anschläge auf Eisenbahnzüge unternommen habe. Bor einigen Tagen legten sie auf der Hunsrückbahn' an einer steilen Kurve schwere Steine auf das Gleis. Bei Simmern lockerten sie' die Schrauben der Schwellen, um?

Zimmerchen, stellte eine Flasche guten Wein vor ihn und gab ihm eine Zeitung zu lesen.. Als der junge Prinz unter der Leitung des berühmten Geburtshelfers Geheimrat v. R. das Licht der Welt erblickt hatte, durfte auch Doktor Dachs im hohen Wochenzimmer erscheinen und seinen ehrerbietigsten Glückwunsch darbringen. Danach wurde er huldvvllst ent­lassen nicht ohne das Anfügen, baldigst seine Liquidation ein­zureichen. Das ließ sich der alte Dachs nicht zweimal sagen. Zu Hause angekommen, setzte er sich nieder und schrieb: Rechnung für Seine Durchlaucht, den Fürsten von S.-L. Für Behandlung Ihrer Durchlaucht der Frau Fürstin: nichts.

Für meine Behandlung: Fünfzig Gulden." (Guckkasten.)

Ein dringendes Bedürfnis Es ist zu befürchten, daß den Zeitungen ein altgewohnter Quell der Belustigung ihrer Leser versiegen wird: daß dis komischen Schulent­schuldigungsbriefe, deren Abdruck so manches Lächeln heroorgerufen, immer seltener auf die Redaktionstische flattern werden. Denn Errungenschaft unserer Zeit! man hat jetzt vorgedruckte Schulentschuldigungszettel hergestellt. Eine Berliner Firma hat. wie wir in derBossischen Ztg." lesen, diesem von manchem unbeholfenen Schreiber sehnsüchtig empfundenen Bedürfnis endlich abgeholfen und liefert Blocks zu 6 Stück für 10 ^ in der Hoffnung, daß sie von solchen Eltern gern gekauft werden, die nicht imstande sind, sachge- ^ mäße Entschuldigungsschreiben auszustellen. Die Zettel haben folgenden Wortlaut:Sehr geehrter Herr Lehrer! .' Bitte meinem Kinde.sein Fernbleiben vom Unter­richte wegen.güligst entschuldigen zu wollen.

Hochachtungsvoll."

Kindliches Spiel.Was spielt ihr da, Kinder?" Wir spielen Verkaufen! Olga ist Verkäuferin, ich bin Käuferin . .."

Und Mar, der dabei sitzt und ein so böses.Gesicht macht?" Das ist der Papa, der alles bezahlen mutzt-