Gesellschaftsgründungen. Es wurde eine besondere Kom­mission mit der Durchberatung des Entwurfs und der An­fertigung einer Eingabe beauftragt. Endlich befaßte sich der Ausschuß noch mit verschiedenen Verkehrswünschen, wobei ec sich u. a. für die Einführung von Brieftelegrammen aussprach, und interne Angelegenheiten. Aus dem Geschäfts­bericht, den wie die übrigen Referate der Verbands-Syndi­kus Dr. Mayer erstattete, geht hervor, daß der Verband seit seiner Generalversammlung einen bedeutenden Mitglieder­zuwachs zu verzeichnen hat.

Ein Erlaß des K. Ministeriums des Inner» an die K. Stadtdirektion Stuttgart, die K. Oberämter und die Ortspolizeibehörden, betr. dieCarnegie-Stiftung für Lebensretter", weist die genannten Behörden an, in geeigneten Fällen begründete Anträge auf Gewährung von Beihilfen an Lebensretter oder deren Hinterbliebene bei dem Kuratorium der Stiftung in Berlin, Wilhelmstr. 64, schrift­lich zu stellen und etwaigen Wünschen des Kuratoriums der Stiftung bezüglich der an dasselbe gelangenden Gesuche durch Feststellung der persönlichen Verhältnisse der Bitt­steller und des Tatbestands mit tunlichster Gründlichkeit und Schnelligkeit zu entsprechen. (St.-A.)

r Landesversammlung der Wagenwärter. FmRömischen König" fand am Sonntag eine vom neuen Eisenbahnerverband einberufene Landesversammlung der Wagenwärter und Hilfswagenwärter statt, die aus allen Teilen des Landes sehr gut besucht war. Wagenwärter Süffel leitete an Stelle des erkrankten Landesvertreters Hinderer die Versammlung. In seiner Airsprache gedachte Süffel unter anderem auch des bevorstehenden Geburtstags des Landesherrn und schloß mit einem von der Versamm­lung begeistert ausgenommenen Hoch auf den König. Der Geschäfts- und Kassenbericht der Wagenwärter-Landes- sektton spricht davon, daß das letzte Fahr ein Jahr der Sorge und Aufregung war, weil die Neuordnung des Dienstes und die Gehaltsneuregelung vor der Tür standen und auch die Berbandskrise viel Unruhe mit sich brachte. Geklagt wird darüber, daß die geplante Aufbesserung der Wagenwärter nicht den Wünschen der Kategorie gerecht wird. Wenn andererseits mit Ausbesserungen von 300, 400, ja 500 und 600 ^ gerechnet werden kann, so be­fremdet es, daß den Wagenwärtern nur eine solche von 200 ^ zugewendet werden soll. Weiter kam eine Eingabe zur Beratung, die zur Gehaltsneuregelung ausgearbeitet, den maßgebenden Instanzen zur Berücksichtigung unterbreitet werden soll. Wagenwärter Benkert-Backnang brachte sie zur Verlesung. Es knüpfte sich daran eine längere Aussprache, in deijjvon allen Seiten betont wurde, daß der Inhalt der Eingabe den Wünschen der württ. Wagenwärter gerecht werde. In der Besprechung spiegelte sich die Erwartung wieder, daß die maßgebenden Instanzen der Eingabe ein weitgehendes Wohlwollen nicht versagen möchten. Bei den Neuwahlen zum Landesausfchuß wurde zum Landesvertreter mit großer Dankbezeugung gegen den früheren für seine geleistete Arbeit, der Wagenwärter Süffel gewählt.

r Stuttgart, 19. Febr. Die württ. Arbeitszentrale für staatliche Pensionsversicherung der Privatangestellten veranstaltet am kommenden Freitag den 24. ds. Mts. abends im Stadtgartensaal eine öffentliche Versammlung, in der Berussgenossenschaftsbeamter R. Becker über den Entwurf eines Pensionsgesetzes für Angestellte und die Stellung des Hauptausschusses zu demselben, sprechen wird.

^ r Stuttgart, 20. Febr. In einem Hause der Alexander­straße wurde gestern nachmittag eingebrochen und ein Pfand­brief der Württ. Hypothekenbank im Werte von 2000 ^ gestohlen. Der Pfandbrief gehört der Serie v 3 an und trägt die Nr. 2744 mit Coupon ab 1. Juli 1911.

r Stuttgart, 20. Febr. (Simplizissimusprozeß). Der wegen Beleidigung des Bischofs Dr. v. Keppler und des katholischen Landesklerus zu zwei Monaten Gefängnis verurteilte verantwortliche Redakteur des Simplizissimus, Hans Kaspar Gulbransson, hat, wie zuverlässig verlautet, Strafaufschub bis 1. März erhalten, außerdem wurde ihm vom württembergischen Justizministerium gestattet, seine Strafe in Bayern zu verbüßen.

verschiedenes.

Deutsche oder lateinische Schrift? Die Frage, ob die deutsche (Fraktur-)Schrift zu Gunsten der lateinischen Schrift (Antiqua) abgeschafft werden soll, beschäftigt die öffentliche Meinung zur Zeit sehr lebhaft. In den Blättern hat ein reger Meinungsaustausch Platz gegriffen und erfreu­licher Weise kann man wahrnehmen, daß erheblich mehr Stimmung für die Beibehaltung der deutschen Schrift, als für deren Beseitigung vorhanden ist. . . In der Nachschrift zu seinem bekannten Werke über die Macht des Gemütes sagt einmal Immanuel Kant, daß die Buchdrucker (zum Schutz der Augen der Leser) unter polizeiliches Gesetz gebracht werden müßten, damit sie kein Werk deutschen Inhalts mit lateinischer Schrift drucken. Goethes Mutter ersucht ihren großen Sohn wiederholt, seine Werke nicht mit der ihr so fatalen lateinischen Schrift drucken zu lassen. Am 25. Dez. 1807 schreibt sie an Goethe:Halte fest an deutschem Sinn, deutschen Buchstaben, denn wenn das Ding so fort geht, so wird in 50 Jahren kein Deutsch mehr weder geredet noch geschrieben, und Du und Schiller, Ihr seid hernach klassische Schriftsteller wie Horaz, Livius, Ovid und wie sie alle heißen; denn wo keine Sprache mehr ist, da ist auch kein Volk. Was werden alsdann die Professoren Euch zer­gliedern, auslegen und der Jugend einbläuen! Darum so lange es geht deutsch, deutsch geredet, geschrieben und gedruckt!" . . . Auch diese Worte sind beherzigenswert, in dem heutigen Schriftenstreit.

Eine internationale Paläethnologische Konferenz in Tübingen.

r Im Anschluß an die diesjährige Tagung der Deutschen und Wiener Gesellschaft für Anthropologie und Urgeschichte in Heilbronn wird zum ersten Mal eine paläethnologische Konferenz in Tübingen zusammentreten. Die ständige Er­weiterung, die die Paläethnologie aus ihren verschiedenen Forschungsgebieten durch die Ausschließung zahlreicher neuer Funde in den letzten Jahren erfahren hat, brachte natur­gemäß eine stärkere Spezialisierung und dadurch einen größeren Abstand zwischen den einzelnen Forschungszweigen der Palä­ethnologie. Die Tübinger paläethnologische Konferenz soll nun zum erstenmal einen Austausch herbeisühren, der in gleicher Weise die kulturelle, anthropologische wie geologische Forschung der Urgeschichte berücksichtigt. Eine Mitarbeit der verschiedenen Forscher des Auslandes an der Konferenz wird auch die Möglichkeit einer umfassenderen vergleichenden Forschungsmethode geben, die bisher in Ermangelung einer innigeren Fühlung der einzelnen Wissenszweige und ihrer Vertreter nur in geringem Maße berücksichtigt werden konnte. Die Konferenz strebt in ihrem engeren Arbeitsprogramm die Erörterung und Lösung derjenigen Fragen an, die in den letzten Jahren in den Vordergrund der paläethnologischen Forschung getreten sind. Diese erblickt sie vor allem in der Absteckung und Charakterisierung der geologischen und kul­turellen Uebergangsepochen: Bon der ersten Steinbearbeitung des Menschen zum Chelleen, vom Altpaläolithikum zum Iungpaläolithikum, vom Iungpaläolithikum zum Bollneo- lithikum (vom Azilien bis zum Beginn der geschliffenen Werkzeuge). Dabei sollen in gleicher Weise die gesamten Dokumente der Stratigraphie, wie Geologie, Fauna, Typo­logie und Morphologie des Gerätinoentars, Paläanthro- pologie, Ethnologie (Bestattungsrittus, Sitten und Gebräuche) herangezogen werden. Ferner sollen über die Einführung einheitlicher Bezeichnungen auf dem Gebiet der Diluvial­archäologie Vereinbarungen getroffen werden. Die palä­ethnologischen Themen, die von allgemeinem anthropologi- gischem-ethnologischem Interesse sind, werden auf der Haupt­tagung zu Heilbronn zum Vortrag gelangen, während die Vorträge die von speziellerem sachwissenschaftlichen Interesse sind, auf der Tübinger Konferenz gehalten werden sollen. Den Teilnehmern an der Konferenz wird Gelegenheit geboten, die neueren Funde aus der Schwäbischen Alb, sowie durch eine Sonderausstellung das gesamte Paläolithikum Deutsch­lands kennen zu lernen, wozu verschiedene Museen Deutsch­lands ihr Material in entgegenkommender Weise zur Ver­fügung gestellt haben. Die Entwicklung der westeuropäischen Kultur und Kunst wird in ihren Hauptzügen durch west­europäische Funde dem Studium zugänglich sein.

Die Maul- und Klauenseuche ist weiter ausge­brochen in Württemberg: in Zell OA. Eßlingen; Zazen­hausen OA. Cannstatt; Obereisesheim OA. Heilbronn; Albershausen OA. Göppingen; Langenbrand OA. Neuen­bürg; Flözlingen OA. Rottweil, sowie in Donautal Gde. Grimmelfingen OA. Ulm. In sämtlichen Fällen kommt Verschleppung durch den Personenverkehr in Betracht.

r Hohenheim, 20. Febr. (Erdbeben.) Die In­strumente der Erdbebenwarte haben drei starke Erdbeben ausgezeichnet, ein Fernbeben am Samstag abend 7 Uhr 59 Minuten in einer Entfernung von 56000 km, ein zweites Fernbeben, erheblich näher, Samstag nacht 10 Uhr 38 Minuten und ein Nahbeben von 500 km Entfernung am Sonntag morgen 8 Uhr 19 Minuten.

p Oberndorf, 18. Febr. Der unter dem Verdacht, den Einbruch im katholischen Stadtpfarrhaus verübt zu haben, verhaftete Handwerksbursche ist aus der Untersuchungshaft wieder entlassen worden.

r Stockheim OA. Brackenheim, 20. Febr. (Ein schwieriger Fall.) Eine große Erregung brachte unter die Einwohnerschaft der von der Sparkasse Breiten erhobene Anspruch, nach dem die Gemeinde im Konkurse Bosch für 34000 ^ aus den vor dem 1. Januar 1900 begangenen Fälschungen des Schultheißen und Pfandhilfsbeamten Bosch ersatzpflichtig gemacht werden will. Es wird sich zweifellos aus dieser Sache ein schwieriger Prozeß entwickeln, da die

Falschmeldungen an die Redaktion. Wiederholt ist die Frage erörtert worden, wie sich der Redakteur gegen­über solchen Nachrichten zu verhalten habe, die er im einzel­nen Falle auf ihre Richtigkeit zu prüfen nicht in der Lage sei, und bei denen er sich auf seinen Gewährsmann, der die Nachricht brachte, verlassen müsse. Was sei zu tun, wenn die dem Redakteur übermittelte Nachricht, weil sie vielleicht irgend einem Prioatinteresse dienen sollte, sich als unwahr herausstellte? Kürzlich hat nun das Schöffengericht in Augs­burg ein bemerkenswertes Urteil gefällt, indem es einen sol­chen Gewährsmann wegen Beleidigung zu 14 Tagen Ge­fängnis verurteilte. In der Urrteilsbegründung wurde be­tont, daß die Tat des Verurteilten um so schärfer geahndet werden müsse, als ein Redakteur unbedingt auf seine Ge­währsmänner sich müsse verlassen können. Man beachte dieses Urteil und sende uns stets Nachrichten, für die man eventuell auch den Wahrheitsbeweis erbringen kann.

Ein Schildbürgerstreich in Nürnberg. Man schreibt derRh. W. Ztg." : Wenn man zur Frühlingszeit um die Stadt Albrecht Dürers pilgert, bietet sich dem Blick ein Bild wahrlich -unauslöschlicher Schönheit in immer wechselnder Abstufung. Die alten Mauern, überblllht von hängenden Syringen, das Lila der duftenden Dolden, da­zwischen eingesprengt in leuchtendem Gelb Goldregen, das dunkle Grün des Efeus aus den braungrauen Ouadern, und dahinter dann in unvergeßlichen Konturen die Stadt mit ihren Giebeln und Türmen. Es gibt wenig in deutschen Landen, was dem gliche. Aber mit der Herrlichkeit soll es nun vorbei sein, ist es zum großen Teil schon vorbei.

Gemeinde sich nicht für verpflichtet hält, für Schädigungen anderer durch Bosch aufzukommen, weil, die damalige Pfandbehörde in gutem Glauben die Unterschriften hergab.

r Geislingen, 20. Febr. (Gesunden.) Der seit zwei Monaten vermißte Fabrikarbeiter Hauß mann aus Alten­städt ist in Uhingen tot aus der Fils gezogen worden. Er scheint in geistiger Umnachtung den Tod gesucht zu haben.

r Tuttlingen, 20. Febr. Ein dem Säuferwahnsinn verfallener Arbeiter namens Kupferschmied in Wurmlingen hat sich an einem Eisgerüst eines Bierkellers erhängt.

Bon der oberen Donau, 19. Febr. In jähen Schrecken versetzt wurde am Hochzeitstage in einer Baar- gemeinde das junge Brautpaar und die zahlreich zur Feier in der Kirche Versammelten. Kurze Zeit vor der Trauung geriet durch einen brennenden Wachsstock, der in katholischen Gemeinden zum Gedenken an die Verstorbenen angezündet wird, der lange Schleier der Braut in Brand. Im Nu war derselbe verbrannt, glücklicherweise ohne größeres Un­glück anzurichten. Man kann sich den Schrecken vorstellen, der die Kirchenbesucher erfaßte, als die Braut plötzlich in Feuer eingehüllt war, nicht minder auch denjenigen des glücklichen Bräutchens, dessen Freude für den ganzen Tag verdorben gewesen sein soll.

r Friedrichshafen, 19. Febr. (Das Ende vom Liede.) Vor etwa.einem Jahr erfolgte von halbamtlicher Seite eine öffentliche Warnung vor gewissen landwirtschaft­lichen Privatschulen, deren Zuverlässigkeit in Zweifel gezogen wurde. Damals erhob der Direktor Hildebrand von der hiesigen Landwirtschaftlichen Beamtenschule lebhaften Wider­spruch und bezeichnete sich öffentlich als ein Opfer dieser Warnung. Jetzt ist Hildebrand, nachdem er die oor- ausbezahlten Unterrichts- und Kostgelder seiner Schüler ver­braucht hat, plötzlich verschwunden und seine Schule der Auf­lösung verfallen.

p Vom Bodensee, 20. Febr. Im Bodenseegebiet wurde in der letzen Zeit eine eigenartige Naturerscheinung beobachtet: Millionen und Milliarden etwa 1 mm langer schwarzer Tierchen, die den Schnee stellenweise ganz schwarz erscheinen ließen. Wie von sachverständiger Seite mitgeteilt wird, handelt es sich um den Schneefloh, der namentlich erscheint, wenn nach größerer Kälte plötzlich Wärme eintritt.

Deutsches Reich.

Berlin, 19. Febr. Amtlich wird aus Ponape ge­meldet: Das Landungskorps der SchiffeEmden",Cor- moran" undNürnberg" stürmte am 26. Januar die ver­schanzte Stellung der Aufständischen. Seeleutnant Erhard und Obermatrose Kneidl sind gefallen. Die Obermatrosen Pimperts und Karl Meyer sowie der Matrose Agathon wurden schwer verwundet. Der Feind wurde zerstreut. Bis zum 14. Febr. haben sich zahlreiche Aufständische ergeben, da­runter sechs Rädelsführer. Die Beendigung der Operation steht bevor.

Berlin, 20. Februar. Gegenüber einer Zuschrift des Berl. Tgbl.", woraus ein Vorwurf gegen die Kolonialver­waltung herausgelesen werden muß, als ob Kerner, der die schwere Bluttat in Buea begangen hat, wegen gewisser be­denklicher körperlicher und geistiger Eigenschaften nicht in die Tropen Hütte geschickt werden dürfen, ist festzustellen, daß Kerner bei der amtsärztlichen Untersuchung als gesund und tropentauglich befunden worden ist.

Pforzheim, 20. Febr. (Einbruch). Im benach­barten Dietlingen wurde durch nächtlichen Einbruch die Stationskasse mit Inhalt geraubt. Man fand die Kasse leer unweit der Station. Daraus wurde von Pforzheim der Polizeihund Hassan geholt, der glänzende Arbeit ver­richtete. Er lief von der Kasse in ein Haus und verbellte im dritten Stock das leere Bett des 19jähr. Goldarbeiters Fr. Augenstein. Letzterer wurde als mutmaßlicher Täter in einer Pforzheimer Fabrik von der Arbeit weg verhaftet.

Güttingen, 19. Febr. Der in Buea (Kamerun) von dem wahnsinnig gewordenen Kolonialsekretär Kerner er­schossene Kolonialsekretär Gnieß war schon seit 7 Jahren in Kamerun und wollte im Oktober d. I. nach Deutschland zurllckkehren. Er war mit einer jungen Dame in Göttingen verlobt und wollte diesen Herbst heiraten.

Man" ist nämlich zur Ansicht gekommen, daßkein Mensch der Bäume wegen nach Nürnberg reise", sondernwegen der alten Befestigungswerke". So hat man denn in wahr­haft schildbürgerlicher Weisheit beschlossen,abzuholzen" undfreizulegen", und Axt und Spaten werden eifrig in Bewegung gesetzt. Daß alle Einsichtigen über diesen Van­dalismus man kann es nicht anders nennen empört sind, Hilst nichts. Schon sind die Bäume dutzendweise ge­fallen, wundervolle Partien auf Jahre hinaus zerstört. Ich meine, hier stehe eine Frage von weit mehr als lokaler Bedeutung zur Diskussion. Bor dieser barbarischen Ge­schmacklosigkeit erhebe man einmütig Protest, um zu retten, was noch zu retten ist.

Heizöfen für Aepfelbäurne. W. H. Underwood, ein großer Obstzüchter in Hutchinson (Cansas), experimentiert zurzeit mit Vorrichtungen zum Schutze seiner Obstplantagen gegen Frostschaden. Die ersten Frühjahrssröste in Kansas sind außerordentlich streng infolge der Offenheit des Landes und des Fehlens jeglicher Wälder. Er hat sich jetzt 20000 Bierzig-Liter-Petroleumöfen angeschafft, die er. in seiner Apfelplantage, die ungefähr 650 Acres umspannt, aufstellt und wenn die Fröste beginnen und die Bäume in Blüte sein werden, will er diese Oefen Tag und Nacht in Tätigkeit halten. Auf diese Weise glaubt er seine Anpflanzungen halten zu können. Taufende von Obstzüchtern sind gespannt auf das Resultat des Experiments.

An der Theaterkasse. Ulan:IchDmöchte gern ein Billet Kassierer:Gallerte?" Ulan:Nein, Kavallerie."