cben darauf an, wie die Diskontierung von Buchforderungen gehandhabt wird. Wenn sie auf solider Grundlage und vorsichtig geschieht, so wird sie dem wirtschaftlichen Leben auch in Deutschland Nutzen bringen, wie dies in Oesterreich, Amerika, Frankreich und anderen Ländern bereits der Fall ist. In Württemberg hat eine Anzahl von Männern aus Gewerbe, Handel und Industrie den Grund zu einer Ge­nossenschaft m. b. H., dein Diskontoverein in Stuttgart, e. G. m. b. H., gelegt, damit auf dem Wege genossenschaft­lichen Zusammenschlusses den Kaufleuten, Gewerbetreibenden und Industriellen die Möglichkeit geboten werde, ihre Bar- nuisätze zu beschleunigen und daher zu vermehren. Dem Aufsichtsrat der Genossenschaft gehören an die Herren C. I. Schlenker, Fabrikant in Stuttgart, als Vorsitzender, Hofrat Hermann Thomä, Direktor der Stuttgarter Mit- und Rückversicherungsgesellschast in Stuttgart, als stellvertr. Vorsitzender, Hermann Bausch, Stadtrat in Zuffenhausen, Adolf Bikard, Privatier in Stuttgart, Julius Gaupp, Apotheker in Stuttgart, Karl Gminder-Frick, Fabrikant in Reutlingen, Friedrich Hanber Fabrikant in Schw. Gmünd. Ernst Hugendubel, Fabrikant in Stuttgart, Karl Knorr, Kommerzienrat in Heilbronn, Dr. Wilhelm Scharf in Stutt­gart, Karl Schindler, Malermeister in Göppingen. Dem Verein sind weiter beigetreten die Herren Robert Bosch, Fabrikant in Stuttgart, Paul Dick, Kommerzienrat in Eß­lingen, Eugen Glastr, Kaufmann in Stuttgart, K. Kühner, Fabrikant in Degerloch, K. Kuttler, Privatier in Ludwigs­burg, Heinrich Lehmann, Fabrikant in Stuttgart, August Pfeiffer, Fabrikant in Stuttgart, L. Schüler, Kommerzienrat in Göppingen. Der Vorstand des Vereins wird gebildet durch die Herren Rechtsanwalt Ernst Iehle in Stuttgart, Konrad Stetter, Fabrikdirektor daselbst. Der Verein steht mit einem unserer angesehensten Bankinstitute in Geschäfts­verbindung. Er beginnt seine Tätigkeit am 20. Februar 1911; die Bureauräumlichkeiten befinden sich in Stuttgart, Paulinenstcaße 17 x.

p Zur Stuttgarter Stadtvorstaudwahl. Die Würt­tembergs!: Zeitung bringt die Nachricht, daß die National­liberale Partei und die Iungliberalen im Laufe dieser Woche zu der bevorstehenden Oberbürgermeisterwahl Stell­ung nehmen werden und daß Oberbürgermeister Dr. Mül­berger von Eßlingen als Kandidat in Aussicht genommen sei. Diese Mitteilung ist insofern irreführend, als die Natio­nalliberale Partei im gegenwärtigen Stadium der Angelegen­heit, nachdem die Neuwahl noch nicht ausgeschrieben ist und Bewerbungen nicht vorliegen, sich selbstredend auf eine be­stimmte Kandidatur nicht sestlegen kann. Zur Zeit können lediglich unverbindliche Vorbesprechungen stattfinden, nach denen die Nationalliberale Partei dann wohl Veranlassung nehmen wird, mit anderen politischen Parteien sich ins Be­nehmen zu setzen. Bon einer gemeinschaftlichen Sitzung der Nationalliberalen Partei und der Fortschrittlichen Volks­partei, die nach der Württemberger Zeitung am nächsten Samstag stattfinden soll, ist in maßgebenden Kreisen der Nationalliberalen. Partei nichts bekannt.

p Die Ergebnisse der Ernst Sieglin-Expe- dition. Der Direktor der ägyptologischen Sammlung der Universität Leipzig, Professor Steindorff, hat über die von ihm geleiteten Ausgrabungen der Ernst Sieglin-Erpedition, für die in hochherziger Weise Geh. Hofrat Dr. Ernst Sieglin- Stuttgart die nötigen Mittel gestiftet hat, interessante Mit­teilungen gemacht. Die Expedition bemühte sich zunächst um das Grabdenkmal des Königs Chefren bei Gizeh, das nach der Bestimmung des Stifters der Mittel für die Ex­pedition zunächst eingehend zu untersuchen war. Die wei­tere Forschung der Expedition wandte sich dann einem grö­ßeren Privatgrab im Westen der Cheops-Pyramide zu, das ebenfalls freigelegt wurde und eine reiche Ernte ergab. Die schönsten Stücke sind erfreulicherweise in Tübingen unter­gebracht. Unerwartet reich bedacht wurde die Expedition durch die Ausgrabung eines alten Friedhofs, dessen Tote zu einem großen Teil vor etwa 5000 Jahren in die Erde gesenkt worden find. Hunderte von Töpfen, Schüsseln, Krügen und allerlei Gestein konnte die Expedition heim­bringen. Einen Begriff von der Unsumme von Arbeit ge­währt die Tatsache, daß bei der ersten Expedition etwa 350, bei der zweiten Expedition 650 Arbeiter beschäftigt waren, die zur Fortschaffung des Schutts eine besondere Feldbahn anlegen mußten.

Verschiedenes.

Der tote und der lebendige Singer. Man

schreibt denMünchener N. Nachr." aus London: Der Daily Graphic" hat seiner Lebensbeschreibung des verstor­benen Sozialistenführers Paul Singer ein Porträt Wilhelm Singers, des Chefredakteurs desNeuen Wiener Tagbl.", beigegeben. Diese Verwechslung zog dem Londoner Blatt folgendes Schreiben vom überlebenden Singer zu:Ver­ehrter Herr! Es gibt Leute, die noch leben, die man aber schon zu den Toten rechnet. Gehöre ich auch zu diesen? Wie dem auch sein mag, ich sehe jedenfalls lieber mein Porträt über Paul Singers Nekrolog als sein Bild über meinem Nekrolog. Das ist vielleicht herzlos aber wahr. Ich hoffe, daß wenn ich einst sterbe, die Erde weniger schwer auf mir lasten wird, als ich auf ihr laste. Mit kollegialem Gruß Wilhelm Singer." Zu bemerken ist, daß Herr Singer ein ziemlich beleibter Herr ist.

X. X. Wann wurde James Watt geboren?

In allen Biographien des berühmten Erfinders der Dampf­maschine findet man als Geburtsdatum den 19. Januar 1736 angegeben. Das muß aber auf einem mit rührender Treue immer wieder nachgeschriebenen Irrtums beruhen, vielleicht dadurch veranlaßt, daß Watt am 19. August des

x Stuttgart, 8. Febr. Wie der Schwäb. Merkur von unterrichteter Seite erfährt, ist nunmehr wie in Baden allen kath. geistlicheil Gymnasialprosessoren Württembergs vom bischöflichen Ordinariat in Rottenburg die Aufforderung, den Modernisteneid zu leisten, nachträglich zugesandt worden.

r Industrie- und Handelsbörse. Am 6. d. Mts. fand inr Börsensaal der Gewerbchalle in Stuttgart die 30. Generalversammlung der Industrie und Handelsbörse statt. Nachdem der Vorsitzende, Kommerzienrat Karl Eisenlohr- Stuttgart, die Versammlung eröffnet hatte, gelangte der Ge­schäftsbericht über das abgelaufene Jahr zur Verlesung, doch wurde von der Bekanntgabe der ausführlichen einzelnen Berichte über die sau der Börse vertretenen Branchen Ab­stand genommen, da der Bericht in wenigen Wochen den Mitgliedern in gedruckter Form in Aussicht gestellt werden konnte. Der Rechnungsabschluß, der ein Vermögen von 8272.53 ^ aufweist, wurde von der Kommission geprüft und Entlastung erteilt. Ebenso fand der Voranschlag mit 11 652.53 Einnahmen und 3410.53 Ausgaben ein­stimmig Genehmigung. Bei der hierauf vorgenommenen Ergünzungswahl des Ausschusses wurden auf die Dauer von 3 Jahren Direktor Anhegger-Eßlingen, Kommerzienrat Gminder-Reutlingen, Kommerzienrat Heinrich Otto-Stutt­gart, Kommerzienrat Anner-Reutlingen, Kommerzienrat Ioh. Eisenlohr-Reutlingen und Geh. Kommerzienrat Blezinger- Stuttgart wiedergewählt. Fabrikant C. A. Hipp und Kom­merzienrat Karl Eisenlohr-Stuttgart hatten gebeten, von ihrer Wiederwahl in den Ausschuß abzusehen. Kommerzienrat Eisenlohr, der seit 20 Jahren den Vorsitz im Verein ge-, führt hat, gab am Schlüsse der Generalversammlung die Absicht kund, von dem Vorsitz zurückzutreten, da er durch Berufsarbeit überlastet sei. Fabrikant Gustav Groß-Reut- lingen Mitglied des Ausschusses, zollie dem scheidenden Vor­sitzenden Worte des aufrichtigen Dankes für seine treffliche Geschäftsführung, die er -stets in einer verbindlichen und sachkundigen Weise betätigt habe. Namens des Ausschusses beantragte er, die Gefühle des Dankes dadurch zum Aus­druck zu bringen, daß die Generalversammlung den Kom­merzienrat Eisenlohr zum Ehrenmitglied der Industrie- und Handelsbörse ernenne. Dieser Antrag wurde mit einstim­migem Beifall angenommen.

r Zur Beamtenarifbessernng. Die Aufbesserungs­debatte im Landtag bezog sich verschiedentlichemale auch aus die Aufbesserung von 1907. Diese Aufbesserung bewegte sich aber grundsätzlich auf dein Boden der Verteuerung der Lebensmittel und der Mieten und brachte eine Erhöhung des Wohnungsgeldes und für die Beamten, die Dienstwoh­nung haben, eine Zulage von jährlich 70 Groß war sonach die Aufbesserung von 1907 nicht. Dagegen kam damals durch die neuen Bestimmungen des Beamtengesetzes eine indirekte Ausbesserung: die Abschaffung der jährlichen zweiprozentigen Beiträge zu den Pensionskassen und des Eintrittsgeldes von 25°/g des erstmaligen Gehalts oder einer späteren Gehaltsvorrückung. Dadurch wurden aber zwei Sorten von Beamten geschaffen: solche, die ganz bedeutende Leistungen zu den Pensionskassen gezahlt hatten, und-solche, die keinen Pfennig hiezu zahlten. Den elfteren wurde nichts zurllckgezahlt, die Staatskasse saugte die Beamten­pensionskasse mit ihrem Millionenvermögen einfach auf. Wenn nun bei der gegenwärtig geplanten Ausbesserung ver­schiedene Wünsche verschiedener Beamtenklassen auftreten, so wird eine richtige Ausgleichung auch hier nicht stattfinden können und die Beamten nach altem und neuem Recht werden bleiben. Doch dürfte sich vielleicht ein Weg finden lassen, der den Beamten, die bedeutende Zahlungen an die Pensionskassen zu leisten hatten und nichts zurückerhielten, einigermaßen gerecht wird.

Stuttgart, 8. Febr. In der letzten Zeit ist hier ein Betrüger aufgetreten und in mehreren Fällen auf folgende Weise vorgegangen: Er besuchte Familien, in denen kurz zuvor ein Familienmitglied gestorben war, von dem er an­nehmen konnte, daß es einer Alters- oder Invalidenver­sicherung angehört hatte, stellte sich als Versicherungsbeamter vor und gab an, den Versicherten würde ein Teil der be­zahlten Beiträge wieder zurückerstattet. Zur Erlangung desselben werde aber ein ärztliches Zeugnis benötigt, das er beschaffen wolle; es koste 3 In einigen Fällen wurden dem Betrüger die 3 ^ auch ausgefolgt. Bor dem Betrüger, der auch schon in einer Reihe auswärtiger Städte ausgetreten

Jahres 1819 starb. Er selber schreibt am 31. Januar 1770 an seinen Freund Dr. Small in Birmingham:Ich trat heute (ro cla^) in das 35. Jahr meines Lebens und ich glaube, ich habe noch nicht für 35 /H Gutes aus der Welt getan, aber ich kann's nicht ändern." Hier bezeichnet also Watt den 31. Januar als seinen Geburtstag. Wir ent­nehmen die kleine Notiz, die zeigt, wie sich oft Irrtllmer jahrzehntelang durch alle Geschichtswerke schleppen, der neuen Watt-Biographie tir. Georg Biedenkapps, die demnächst im Berlage derTechnischen Monatshefte" (Stuttgart, Frankh'sche Berlagshdlg.) erscheint. Das Buch wird auch sonst viel Interessantes aus Watts Leben erzählen und man­chen wichtigen Punkt darin aufhellen.

X-8. Bor kurzem ging eine Notiz durch die Zeitungen über ein religionsloses Volk, die Kubu in Südsumatra. Dieses Volk soll sich nur wenig über das Tierische erheben, sein Leben in Nahrungssuche verbringen, alles Genießbare, was ihm begegnet, essen, kein Eigentum und kein Recht kennen, keine Musik und Religion selbst keine Zauberei. Jetzt weist in der ZeitschriftUnsere Welt" (Monatsschrift des Keplerbundes) Missionsinspektor Dr. Warncck, der selbst lange auf Sumatra wirkte, an Hand einer eben erschienenen, aus jahrelanger eigener Forschung geflossenen Studie des Holländers von Dongen über die Kubu nach, daß von alledem keine Rede sein kann: wohl stehen sie sehr niedrig;

ist, wird hiemit nachdrücklich gewarnt. Geschädigte Personen wollen bei der Kriminalpolizei Anzeige erstatten.

Rexingen, 9. Febr. Gestern nacht wurde im Rai- Haus cingebrochen: die Täter konnten sofort verhaftet wer­den, da das Rathaus mit der Wohnung des Schultheißen durch ein Sicherheitsläutwerk verbunden ist. Es ist noch nicht festgestellt, ob die beiden Einbrecher mit denjenigen von Calw identisch sind.

Tübingen, 7. Febr. DieMünch. Neuesten Nachr." harten gemeldet, daß die Professoren der katholisch-theologi­schen Fakultät v. Bester, Sügmüller und Baur freiwillig den Modernisteneid geleistet Hütten. Dagegen erklären die drei Professoren, daß diese Nachricht falsch und vollständig aus der Luft gegriffen sei. Tatsache ist nach demSchwäv. Merkur", daß andere Professoren der katholisch-theologischen Fakultät dem Bischof offen erklärt haben, daß sie den Eid nicht leisten würden, auch wenn er von ihnen verlangt würde.

r Tübingen, 8. Februar. (Der Modernisteneid.) Von zuständiger Seite wird demDeutschen Volksblatt" geschrieben: Die imBeob." und anderen Zeitungen gegen Bischof Keppler von Nottenbucg wegen angeblicher Dispen­sierung der Repetenten des Wilhelmsstifts vom Modernisten­eid erhobenen Angriffe entbehren jeder Berechtigung, da eine solche Dispensierung durch Bischof Keppler nicht erfolgt ist. Das Blatt stellt ferner ein für allemal fest: 1. Sämtliche Mitglieder der Fakultät stehen und standen von jeher auf dem dogmatischen Boden, der durch die Enzyklika Pascendi und den Eid verteidigt wird, ihrer wissenschaftlichen Ueber- zeugung gemäß. Es gibt in der katholisch-theologischen Fakultät weder Häretiker noch Schismatiker. Wir sind in der Lage, den positiven Beweis zu liefern, daß von sämt­lichen Mitgliedern der Fakultät in irgend einer Form Aeußerungen vorliegen, wonach der Eid hätte geschworen werden können. Es ist durchaus ausgeschlossen, daß Mit­glieder der Fakultät hier so, dort anders redeten. Es ist möglich, daß namentlich anfänglich, wo die Sachlage noch nicht so geklärt war, im einzelnen Schwierigkeiten zu be­stehen schienen und in privaten Gesprächen erörtert wurden, die aber nur durch unerklärliche und unglaubliche Indiskre­tionen dazu benützt werden konnten, die Behauptung einer prinzipiellen Ablehnung zu konstruieren und zu lancieren. 2. Sämtliche Mitglieder der Fakultät haben aus denselben 'Erwägungen heraus wie die Fakultäten in Bonn und Münster von dem vom Papste ihnen aus wichtigen Gründen zugestandenen Recht Gebrauch macht, den Eid nicht zu leisten. Wer aber von seinem Recht Gebrauch macht, tut niemand unrecht.

r Herrenalb, 8. Febr. Ein hiesiger Maurergehilse, der eine 'auf dem Heimweg befindliche 13 Jahre alte Schülerin von Frauenalb im Walde vergewaltigte, wurde dem Gericht übergeben und in Haft behalten.

Fellbach, 8. Febr. In zwei Ställen ist hier die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen. Um einer Weitcr- verbreitung oorzubeugen, sind die strengsten Maßregeln getroffen. Während der Fütterungszeit ist immer ein Land­jäger zugegen; niemand als der Eigentümer darf in den Stall gehen und ist stets die Kleidung zu wechseln. Fuhren dürfen nur durch Pferde ausgesucht werden, selbst die Hunde und Hühner müssen eingesperrt gehalten werden.

r Mm, 8. Februar. (Zur Reichstagswahl.) Die Kandidatenfrage für die Reichstagswahl im 14. wücttemb. Wahlkreise ist noch nicht gelöst; die Verhandlungen zwischen Fortschrittlicher Volkspartei und Nationaliibecaien waren bisher ohne Erfolg. Eine von den Nationalliberalen ge­plant gewesene Kandidatur des Landtagsabg. Wieland-Ulm ist, wie die Frkf. Ztg. berichtet, durch dessen abschlägigen Bescheid gegenstandslos geworden, ob allerdings definitiv erscheint immerhin noch fraglich. Die Fortschr. Volkspartei hält an der Kandidatur Hähnle fest. Seit Wielands Ab­lehnung wird auf nationalliberaler Seite von einer neuen Kandidatur gesprochen, von der des Oberbürgermeisters Wagner-Ulm, der aber bei seiner Wahl zum Stadloorstand versprochen hat, ein Mandat nicht anzunehmen nnd wohl auch daran sesthalten dürfte.

Ravensburg, 7. Febr. Gestern früh ist der die Station Schussenried um 8 Uhr 26 Min. durchfahrende Eilzug 21 StuttgartFriedrichshafenArlbergInnsbruck

aber sie haben ein Recht, eine Schrift und Poesie, sie glauben an eine Vergeltung nach dem Tode, huldigen dem Animismus (Geister-Verehrung) und haben sogar eine höchste Gottheit (Kadja Njawa). Es ist also nichts mit diesem niedrigstenreligionslosen Volk".

Von der Millerberger Kathl. Die Millerberger Kathl sitzt in der Stadt aus dem Geflügetmarkt, vor sich hat sie acht Gänse liegen. Da kommt eine junge, spindeldürre Stadtsrau mit einem Zwicker auf der Nase. Die schaut alle acht Gänse der Reihe nach durch, hebt sie, beriecht sie und greift sie ab keine ist ihr recht.Nein", sagt sie,ich werde schon von einem Kaufe absehen müssen. Ihre Gänse sind ja furchtbar mager, und mein Mann mag eine Gans nur, wenn sie fett ist!" Da wird die Kathl süchtig.Verzeih'n schon, Frauchen," sagt sie,bei Ihnen hat er aber doch wohl eine Ausnahm' g'macht."

(Guckkasten.)

^ Falsch verstanden. Herr (beim Altkäufer): Für diesen alten Rock habe ich 3 bezahlt und er ist total voll Motten. Ankäufer: Denke Sie vielleicht, ich düt Ihne für 3 ^ auch noch Kanarievögcl hineinsetze?"

Aus der Schule. Lehrer:Nennt mir einige zusammengesetzte Hauptwörter, bei denen das Grundwort,Weh' heißt!" Schüler:bahn- weh, Kopfweh, Leibweh." Lehrer:Richtig! Wer weiß noch ein Bei­spiel?" Kärtchen:Witwe!"