A«f de« württemdergtsche» Gtaat-dahne« ist
seit längerer Zeit eine veseutltche Bereiusachuug des ReklamattouSweseus iu Kraft getrtt«, dte sich nach jeder Richtung hin bewährt hat. Die EutschädiguugSau- spräche ans de« Güter- und Gepäckverkehr wurden, sofern sie eine bestimmte Suwme nicht überschritte», bisher schon de« äußeren größeren Dienststelle» zur Erledigung überwiesen. Jetzt hat diese Bestimmung eine Erweiterung erfahr«. Daaach haben außer d« größer« Dienststellen Stuttgart, Mm, Httlbron», jetzt auch die Statioue« und Güterßrlleu 2. Klaffe die Ermächtigung erhalte«, die selbständige Erledigung der Reklamationen, soweit deren Forderung 10 Mark nicht übersteigen, vorzuuehm«. Lei Einwendungen gegm Bescheide der Dienststellen entscheid« diese zunächst nochmals selbst und erst bei wiederholten Einwendung« entscheidet die Seueraldtrektiou Stuttgart.
Stuttgart, 24. Nov. Haudwerkerkorse. Auf Beranlaffnvg der Zentralstelle für Gewerbe uud Handel und unter der Oberleitung der Beratungsstelle für das Baugewerbe werden im nächst« Monat uud t» Bedarfsfall auch im Jauüvr einige Kurse für Maurer uud Stein- Hauer tu Tübingen abgehalt« werden. AIS KarSlehrrr sind zwei Handwerksmeister aus de« benachbarten Lnstuau bestimmt.
ck Gttrttgart, 17. Rov. I« oenerer Zeit find zahlreich« Fälle bekannt geworden, aus denen hervorgeht, daß die von der Deutschen Kolouialgesellfchast errichtete unter der Oberaufsicht de» Reichs stehende ZeutralauSkoustS- stelle für Auswanderer in Berlin Schilling- straß« 4 uoch nicht genügend brkauut ist. Die Stelle und ihre Zweigstell« erteilen auf «Südliche oder schriftliche Anfragen auSwauderungSlustig« Pnsor« unentgeltlich Auskunft über die AuSwauderavgSzirle uud über sonstige AuSwauderuugSangrlegrnheit«. ES ist den zur AuSwan- deruog entschlossene« Personen nachdrücklich anzurat«, nicht eher auSzuvaudk«. als bi» st« bet einer dieser Stelle» sich über die Verhältnisse de» Orte» oder Landes, nach dem sie auSwaaderu »ollen, erkundigt haben.
r Glwttgart, 35. Rov. Wie die Grurraldir-ktiou der StaatSetfeabahnea «itteilt, besbstchttgt die Eisenbahn- verwaltuug, b.'i günstigen Schueeverhältuiffeu uud genügender Beteiligung auch heue, voa Mitte Dezcmber ab au Sou«, tagm WiutersportzSgemit Wag« 4. Klaffe zur allgemeinen »eaützaug uud zwar abwechSluugSweise je nach Leu spart- lichen Brranstaliauge» von Stuttgart Hbf. nach »etßevstrtu, Oberleuatvgev, Urach, Lichtensteiv, Batersbroun. sowie nach »ildbad über Lalw und zurück auSzuführ«. Die Abfahrt dieser Smderzüge tu Stuttgart Hbf. erfolgt zwischen 6 u. 7 Uhr vormittag», die Rückfahrt nach Stuttgart Hbf. je zwischen 6'/» und 7 Uhr abend». Diese Züge werde« ans den größer« Zwtscheustaliou« auhalten. Da» Nähere über dke Ausführung dieser Sovderzüge wird jeweils am »orhergehmdeu Freitag bekannt gegeben werden.
Stuttgart, 24. Rov. Da» bei Holzmaden aufge- fuadene Skelett etveS Ichthyosaurus (vorweltltcheS Tier, Ritjeuechsr) ko««t nach Paris in dar dortige Musenm cklrlstotro Naturells ES ist in einer so vollkommene» »eise von de« bekannten Präparator B. Hauff in Heu- »ad« a-.S de» Gestein gelöst uud so prachtvoll konserviert, daß e» als da» besterhalteue JchthyosamuS-Bkrlett gelten kau». Hauff hat auch für das Raturalieukabinett vor einiger Zeit zwri derartige Fossilien geliefert.
r Oderndorf, 25. Rov. Der morgens um 6 Uhr 20 Min. hier fällige Kraftwagen von Rosenfeld traf erst um '/, 9 Uhr et». Er war in der Räh« von BickelSberg tu einer Schneeverwehung steck« geblieb« uud kouute erst »ach Htawegräumuag der Schueemaff« seine Fahrt fort- setze». — Heute vormittag hielt« sich etwa 30 Mitglieder der akademisch-sozialwiffenschastlich« Lenins in Tübingen hier ans, um in »er WaffeufaSrH Mauser über den vrtrllb »nd dt« WohlfahrtSeinrichtungen re. Studien zu mach«. Die H:rrrrr »erd:» demnächst anch anderes Jsduflrtrott« der Laude» ihren Besuch adstatt«.
r Gchra«der,, 25. Nov. Am Rendas der abgebrannt« Firma Moser »nd Sohn, der in der schnellste« Weise wieder ausgrführt wurde, sodaß er bereits wieder unter Dach st, »riguete sich gestern eia bedauerliches Unglück. Sin herabstürzeuder Balken t:as des Arbeiter Moor- manu von Lasterbach so unglücklich, daß er schwerverletzt io das Spital verbracht werden mußte. — Iw GssthanS zum Engel brannte irr der letzte» Nacht rin alter Kachel- oseu durch. Da er direkt auf dem hölzerne» Boden auf- stand fing dieser F urr, doch konnte der Brand durch die WlrtLlente die noch ans war«, rasch gelöscht »erden. — Zu der brvLrstihead« GemeinderatSvahl trrff« dt« Par- tet« alle Borb-reitungcv. ES ist. da diese Wahl als Bor- läafer der im Sufang de» uächfteu Jahres stattfiadeud« Stadtschultheißenwkhl augrsehen wird, avSgeschloff«, daß wieder eiu Kompromiß aller Wähler zustaudrkammt. Nutz! tragen« Wähler sind rS 1705.
r MltemHadt OA. GriSliug«, 25. Nov. Eiu« gute« Appetit rutwtckrltr grsteru abeud eiu 25jährige? Manu tu der Wirtsaft zu? .Striae«« Brücke" indem er IS Weck.« aß. Nachdem er «tt dies« fettig war. äußerte er d« Wunsch, dir Anzahl nochmals zu vettilge?, doch war der Borrat Vs» deu Weck« durch die starke Nachfrage bei de« Wirt erschöpft and konnte de« Eßküastlrr der zweite Saug somit nicht mrhr srrviert werden. Für dies« Wrck«.Virtuos« wäre eia bedeutender Mehlabschlag voa großer soz'aler vedentnn^.
r Wange» «. Kl., 25. Nov. Am DimStag vor- mittag entstand io dr hiesig« Saamwollspluaerei durch SelbftmtzSuduug an einer Spiuomaschioe tto kleiner Brand, allerdtcgß »!t recht starker Rauchentwicklung. Im gegeben« Augenblick öffa-tru sich die selbsttätigen Aeuerlöschbraas«
uud erstickten da» Feaer, sodaß die zur Vorsicht herbeige- ruseue Weckerliute, die io sehr kurzer Zeit «tt sämtltch« Geräte» vollzählig zur Stell« war, nicht «ehr tu Aktion zu treten brauchte uud da» Feaer auf seiuea EatstehuugSherd beschränkt werden kouute. Sehr aute Dienste leistet« beim Lordriugen tu dem mit dichte« Qual« augefüllteu Saale die Rauchapparatr rmd Schutzschwämrue der Mauuschast« der Weckerltnie.
Gsrichtßsstlll.
r Sttettgaet, 23. Rov. Am Abeud de» 27. Skpt. wurde hier tu der Seestraße einer Ladnerin auf de« Heimweg ihr Haudtäschch«, da» sie um deu Ar« gehängt hatte, von etaem Maau gewaltsam «triff«. Auf die Hilferufe de» Mädchens verfolgten mehrere Person« den Ränder und holt« ihn et». Sr war der schön vielfach vorbestrafte ledige Kellner Fr. Schneider von St. Marti». DaS Hand- tSschchev, in de« sich eiu Geldbeutel mit 1b Inhalt befand, warf der Räuber suf der Flucht weg. ES wurde auf der Straße ungeöffnet gesund«, in der Nähe .lag eiu Stemmeisen, dar Schneider gleichfalls weggeworf« hatte. Letzterer ist 22 mal wegen Laudftreicheret bestraft, er hat außerdem schwere Zuchthausstrafen. Bei Begehung des Raubs trug er eine Waffe bei sich. Me Geschworen« sprach« ihn des erschwerten Straßenrand» schuldig uud versagten ihm mildernde Umstände. Da» Gericht erkauute hierauf dem Antrag de» Staatsanwalts gemäß ans 5 Jahre Zuchthaus »nd 5 Jabre Ehrverlust, außerdem aus Zulässigkeit von Polizeiaufsicht.
r Sttettgart, 25. Nov. Der Sohn einer Witwe in Aichschieß «achte beim Oberamt Eßlingen die Anzeige, der Flarfchützr Kiesel habe seine Mntter in» Gesicht geschlagen. Das Oberamt beauftragte d« Schultheißen Kißltug, Zeug« über den Vorfall zu vernehmen. Die Frau gab bei ihrer verakhmmrg au, sie sei von de« Flnr- fchützm in» Gesicht geschlagen worden. Der Schultheiß ließ k» dem Protokoll diese Angabe weg und schrieb nur hinein, der Flurschütze habe die Frau schlagen wolle». Die Strafkammer verurteilte Kißling weg« falscher Beurkundung i« Amt zu eine« Monat Gesängui» uud Kiese! weg« Körperverletzung i« Amt zu 30 Geldstrafe.
B«rli«, 24. Rov. Unter der Anklage der Mißhandlung Uaiergtbtu«, hatte sich der 20jäbr. Unteroffizier Heise von d-r 8. Ksmpauie des Sarde-Füstlier-RrgtS. vor de« Kriegsgericht der 1. Ssrdk-Divifion za veravtworten. Dte Anklage legte dem Angeklagten Mißhandlung in 54 Fäll« zur Last. Dir in der gestrigen Verhandlung erstattet« ärztlich« Gutachten, lautete« übereinstimmend dahin, daß Heise sich bet Begehung der strafbaren Hemdlungru in eine« Zustande der Eutwickr usg einer Geisteskrankheit befunden habe Md daß er infolgedessen für seine Handlungen Licht veraatwortlich gemacht werden könne. Auf Grund dieser Gutachten gelaugte das Kriegsgericht,v eine» frei- sprechende» Urteil. Maßgebend für dies« Urteilsspruch war auch da» Verhalten des Angeklagten während seiner Beob- achtuugSzett. Heise hatte sich als Kommerzienrat uud Millionär auSgegeb« und behauptet, rin Duzfreund des Fürst« Bülow uud ein guter Bekannter drs Kronprinz« z« sei».
Ltttscht» «eich.
Berlin, 25. Nov. Wie «ine Korrespondenz meldet, hat der Lehrer Di er ich von der 208. Berliner Gemeiudr- schule seine Stellung im hiesige« Grmeiadeschulbieust aus- gegeben, da er vom Fürsten Bülow unter sehr günstig« Bedingung« als Privatsekretär engagiert wurde.
Sigwraring««, 23. Nov. Dir Eröffnung der Bahn- liuie Haafettal-Stgmariagen, dte für 1. Dez. ssgesagt war, muß auf dir ersten Frühlingstage hinaukg schoben werden. ES. iß eine Böschllugrutschnug von etwa 15 m Länge uud 7 m Höhr eiugetretev. Die Böschung kann bei« j tzig« Wetter nicht hergestellt werden. Dar»« mußten die Arbeit« bis zum Frühjahr eingestellt werden. Et« Glück noch, daß dte Rutschung eiutrat, bevor das Land dte Bahn auf sein Risiko übernommen hat.
r Wo« der dad. Grenze, 25. Rov. Die Brand- probe der feuersicheren Strohdaches, dte der Lereiu .Badische Heimat" uud der Badische Architekten- uud Ingenieur- Verband vornehmen läßt, findet am 27. d. MtS. am Saud- favgweg zw sch« der Kartäuser- uud Schwarzwaldstraße bei Freiburg i. B. statt. Der Verein .Badische Heimat" will das schöne, praktische, der Echwarzwaldlan! schüft so unvergleichlich auzepaßte aiemannische Holzhaus mit seinem Strohdach erhalt«. Da uuu letzteres sehr '«ergefährlich ist, so wurde ein feuersicheres Strohdach konstruiert, da» .Gerueotz-Strehdach". Brandprobm in Mecklenburg Md t« Bremisch« find günstig ausgefallen. In de« Schupp« am Sandsavgweg, der zur Hälfte mit einfache« Stroh-, mit Ziegel- uud Asbest-Schindeldach gedeckt ist, wird sich uuu dte Zukunft des Schwarzweldftrohdachhauses wtschrideu. W«u das Gerarutzstrohdach uu. sslaage im Feuer besteh« bleibt wie eiu Ziegeldach, so hat es damit schou seiar Etgeuschaft als Harldrckaug bewies«. Diese Braudprobe ist auch von Bedeutung für die Strohdachhäuser im württ. Schwarzwald.
W»« Feldderg, 24. Nov. Die Kälte hat stark zu- geuomm«. Dieser Lage sank da» Thrrometrr auf 14' unter Null. Der Kälte folgte gewaltiger Schmefall. Die Skibahu wird vorzüglich.
Porker»kra»kheit t« MSnche«. Nachdem bereits vor etwa 3 Wochen au Siscrrhahudramt« Packeukraukheit entdeckt wurde, find gestern in Münch« zwri weitere Pockenkranke eiogeliesert worden. Die nötiges JsolieruugSmaß- regelu sind getroffen.
Mainz, 24. Nov. Gestern abend meldet« Ein- wshrrer etars HassrS im Augssttnergäßcheu der Polizei,
daß sich da» 76jähr. Fräulein Seitz seit einigen Tag« noch nicht gezeigt habe. Dir Polizei ließ sofort dir Woh. »nag öffnen uud fand die Seitz, die eine« Schlagaufall erleg« zu sein schellet, tot i« Lette lieg«. Dte Katze der versterben« hatte der Leiche Kiuu «nd Nase halb abgefteff«.
König-diilte, 25. Nov. Der Impresario de» Geiger- virtuos« Burmeester ist gestern abmd, dem .KöuigShütter Kurier" zufolge, »tt der Geig« BurwersterS, einer Stradi- vari i« Werte von 100000 hingestürzt. DaS Just«. ««1 wurde völlig zertrümmert.
Schwert«, 25. Nov. Die Blättrrmelduvg, die Großderzogku Alexandra von Meckleuburg-Schweriu sehe im rächst« Frühjahr eine« freudig« Ereignis entgegen, wird offiziell bestätigt.
Bafel, 23. Nov. Der Große Rat ist auf den 25. November zu einer außerordentlich« Tagung eiubrrnfr». Auf der Tagesordnung steht: Trennung vpn Kirche öud Staat. Dir Regierung beantragt, der reformierten Kirche das sagen. Kirchen- und Schvlgnt zur Selbstverwaltung zu Sb erlass«, der römisch-katholischen Kirche als Eigentum dte Euwmr von 150000 Franks uud das Nutznießung-recht der Klaraktrche (die andern katholisch« Kirchen Basels sind Eigentum der Katholik«), den .Altkatholikm" 150000 Frank- Lebst ihren Kirchen uud deu Israeliten 15000 Fr. Im Hinblick auf die Trennung, die von dm Katholik« verlangt wird, soll der Relig'ouSuuterttcht iu der Schule den einzeln« Konfession« in der Weise überlass« werde», daß ihn« wöchentlich zwei Stund« im Lehrplan zur Verfügung gestellt werd'«. Für die Katholiken bietet die geplante LerfaffeugSLndernug greßr Vorteile.
Wie«, 24. Nsv. Zn deu Recherchen gegen d« Absender der Giftpill« wurde die Polizei ans neue wichtig« Spuren grsührt. Ei» Spothekergehtlfe in Baven teilte mit. daß iu der ersten Hälfte des November eia Mann is der Apotheke erschienen sei uud sich nach der Herstellung von Oblaten für Pulver erkundigte. Ein LtsÄlrrgehilse sagte au», ei« Raun habe ihm in Marishils Briese Md vier Krone« gegeben, damit er die Brief« nach dem Hauptpostamt trage. Er erkannte iu dm Kuverts mit Bestimmtheit dte thM übergebenen Briefe wieder. Ja des Wirser Bevölkerung ist man «sch immer der Meionug, daß es sich um eisrv serbischen oder anarchistisch« Anschlag handelt. SS wurde auch bereits eine Haussuchung Sri einem serbischen Student« Vorzensur««, die aber resnltatlsS vrrlirs.
— Ja der Uatersuchsug wegen des Gistmordavschlagch gegen GeuerststadSosfizirre, ist nach einem der Behörde vorliegend« ArchaltSpsukte in allernächster Zeit eke Klarstellung zs erwarten.
Lernderg, 25. Nov. Gestern wvrde der angebliche HavdrlSageut Zauderer verhaftet, der ein« GoldklüMpeu, viele altertüwlichr Goldschmucksachm uud mehrere mit Brillanten besetzte goldene Rings zur Abstempelung vorgelegt halt«. Da er sich aber über de» Lefitz der selten« SchmLcksach« nicht auSwrisea kouute, schöpfte «an Verdacht. Dieser verstärkte sich, als man bei ihm auch rock viele wertvolle Perl« von besonderer Größe fand. Wie wek sich die B:rm»tu«; rechtfertigt, daß diese Dinge von dem Raub aus de« Kloster Czmstochau stammen, bleibt abzuwarten.
Part-, 25. Nsv. Ja BjSrusouS Befinde« ist heute mittag eine ernste Verschlimmerung eingetrett».
Pari-, 25. Nov. Der .Matts" veröffentlicht Ein- zelhelieN über das neue Flottenprogram« und teilt mit, daß demnächst in Brest und Lsrieot zwei Panzer von je 28000 Tonnen gebm! w.rdeu sollen. Zu diesem Zweck wird die Kammer um die Bewilligung ros bOO Million« Francs für 1910 ersucht werden. Diese Panzer bilden einen Teil de» FlsitmprogrammrS, das i« Januar nächste« Jahres deR Parlament zur Begutachtung unterbreitet werden w'rd. Dir neu« Panzer werden die stärkste Offenstv- grwalt Hab«, di« bisher erreicht wurde. Das mue Programm fi ht bis 1915 die Bewilligung von 19 Paazerschiff« vor, darunter 12 Dreadnoughts. Der Bau der Schiffe wird iu der Weise erfolg«, daß jr zwei gleichzeitig aus Stapel gelegt werde« und zwar von 1910 au. Der Ban der einzeln« Schiffe darf nicht länger als 3 Jahre iu Anspruch nehmen.
Tragödie «« -er Kafer«e»«a»er. Ein Soldat vom P'outerkorpL iu Parts, der heimlich die Kaserne verlassen hatte, um s-iur Braut zu besuch«, ist als er der der Rückkehr übe: die Rauer kletterte, von de« Wicht« r einer benachbart« Druckerei erschaffen worden. Drr Soldat konnte sich »och bis zur Wache schleppen uud brach dann zusammen. Der Wächter, drr des Manu ans der Raucr für einen Einbrecher hielt, rief ihn dreimal an uud feuerte, ohne zu ziel«. Da ihm nach den U»ständen kein »orwmf zu »ü4eu ist, bli b er zunächst ans freie« Fuß.
Madrid, 24. Nov. Nach eine; amtlich« Meldung au» Teneriffa wirft der Krater immer uoch größere Meng?a flüssiger Lava ans. Der 1a der Richtung ans Santiago fließende Sirsw. der eine Breite voa 200 Meter uud ein« Tiefe von 10 Mrter hat, ist grsteru 500 Rellr vorgerückt. Zwei auf Tamarra ---fließende Lava-Sr-ne vereinigten sich uad dehnten sich seit gestern 1200 Rete: weiter aur. Dieser Strom wird hrute das Gebiet von La Manch«? erreichen, wo e infolge der Bodeuvrrhälluiffe schneller weiterfließ« wird. In «arachice hört mau unterirdisches Getöse. Drr aus d ese Stadt zrfließende Stro» ist zum Ste'^ u gekomme-:. Biele Fawilt« stad ohne Obdach.
Heilwwg «t»« Blinde«. Seit ihrer Gebart vor 38 Jahr« war eia Fräulein Auuir Hubbard iu Maidstm r iu Euglaad blind gewesen. In ihrer Jugend war« vre- schtrdrue Male Versache gemacht worden, ihr das Augen-