als fie sich in eise politische Paltet verwandelte. Die Auf- slklluag eines Technikers als «iwdidat sei d-thalb ,a be- grüßen, weil im Landtag zur Z it nur einer sich Sestsde. Dn Kandidat will »och vor der »ahl in rtuer Übend, versammlnug ,n den hirstge« Wählern sprechen.
Rov. «ine ungünstige Kamerad, schast schloß i« OberamtS gefüngniS hier der Säger Klmnpp von »esrnseld «ü dem Dreher Haas von Nestlingen. Leide ginge» nach der Entlassung «itriuöuder aus Wälder- schaft, doch schon i« Walde nach Schic arm überfiel Haas d-u Klumpp, raubte ihm das Selb «it über 30 und fioh Hrrrevalb zu.
Gtnttgart, 1. Nov. General der Artillerie von MolSberg, langjähriger «eueraladjutant KövigS Karl, ist im Alter von 77 Jahren gestorben.
r «tnttgart, 80 . Ott. Anläßlich de« dev-rstehendeo ISO. GeknMrsL-.S Friedrich Schillers hat die I. «. Lrttasch; vrrlaAbuchhzndluug Nachfolger, von dem Wussche beseelt, in dankbarer Erinnerung an dm FrruudschsstSbvnd zwischen Schiller und Johann Friedrich Lotto, der so wr« seitlich zur Blüte der Firma brigrüsgeu hat, da» Audeukeu de» Dichters z» ehren, der Niuisterialabteilnug sür die höherm Schulen zur Verteilung an Schüler der obere« Klafim der höhere« Schulen Württemberg» die «forderliche Anzahl von Exemplaren der srchzehubändtge» Säknlarauk. gäbe von Schiller» Werken zur LerfSgnug gestellt. Dank dieser hochherzige» Stiftung werden am 10. November 106 Schüler und Schülerinneu der 6. bezw S. Kloffr vou 88 höherm Schulen in den Lefitz dieser mustergültigen Ge. s.«tauSgabe von Schiller» Werke« kommen. Zn dtmerke« ist noch, daß dir LrrlagSbuchhandlurg in dankenswerter Welse auch die beträchtliche» Koste« der Berftudang übernommen hat.
«t»tl-«rt, 1. Nov. Vom LaudeSvorstaud der sozial, desnokratischev Partei ist sür die nächsten Sonntag statt- findende LaudeSversammlung ein Bericht anSgearbeitet und veröffentlicht worden, aus dem hervorgeht, daß die Zahl der sozialdemskratischm OrtSvereiue zur Zeit 243 beträgt, dir Zahl der männliche« Mitglieder derselben 19007, die der weiblichen 337. «u verschiedenen Ortm firht die Gründung vou neuen OrtSvereinm in Aussicht, i« letzten Jahr konnte» 3 ume Lereiue gegründet werden; in Neu. Hansen a. F., Rottweil und Spaichtugm. Die Zahl der «rgautstkrtm Frauen in Württemberg wird in dem Bericht als außerordentlich nieder bezeichnet; er soll daher der Agitation unter den Frauen mehr Beachtung als seither geschenkt werden.
r Gtwttgart» 30. Ott. Eine «arnung lesen wir kn d.r Frankfnttcr Z.itnug: vou dm verschiedensten Seiten g'hm n»S wieder die Animier.Zirkuläre drSMercar, Bank. KommlsfiouS. und FinanziernugSinstitut in Berlin zu. Darin w rd in nuversrormster «eise sür einzelne Werte Etimmuvg gemaLt und deren Kurssteigerung als uuwiLLelbar bevor, st hmd hiogesteN. Bisher haben fich diefe Soraussagnugen der Firma in de« «eisten Fülle» sehr schlecht bewährt »vd daS Publikum, da» darauf eingegonae» ist, Hot sein Geld v-rlorw. ES ist dShalb vor dev Ratschlägen der Firma immer ansS : eue nachdrücklich zu warum.
r Gi«11gast, 1. Nov. Eine anßerordruttiche Eisen- bahurrlandeSkosserenz, au der über 200 Eismbahnurtrr- Leamtr, .Handwerker und «Arbeiter ans allen Tellen der Laude» tetluahmen, beschäftigte fich gestern hi» in einer mehrstündige» Sitzung mit dm bekannten Vorkommnissen i« Etsmbühuerverbavd. Dir Herren Lcukert. Backnang und Glvß.Sluttgart sprachm über die gegenwärtige Lage im Verband und darüber, welche Aufgaben der Opposition an» dies» Lage erwachsen. Die Redner stellten fest, daß die Opposition ln einer Reihe von versamwluugm im Laude «it ihrer Arbeit lebhafte Zustimvmvg gesunden und Laß eine große Anzahl Eisenbahner die Eivbervsmrg einer außer, ordentlichen Generalversammlung gefordert hat. Die Ler» bavdSvorstavdschast hätte schon von fich an» eine arßer- ordeutliche Gtveralversamwlm g eiubernfm möffm, damit diese zu d,m sonderbaren AustellnugD. rud ZeitungSvettrage »nd zu sonstig« BerbandSgcschichteu grundsätzlich Stellung
nehmen kannte. Mau müflr jetzt jeden Kompromiß mit dm schnldigm Persönlichkeiten ablehnm und zur Selbst. Hilfe durch dis ReugrSuduug eine» Verbandes schreiten.. Die Ansicht fand in einer längeren Aussprache freudige »rrd allgemeine Zustimmung. Mit alles gegen 5 Stimmen wurde in geheimer Abstimmung fslgeadr Ne so- lntiou angenommen:
»Die heute an» gavz Württemberg sehr zahlreich be« suchte außerordmtUche EiseubahuerlandeSkonseresz spricht sich nach gründlicher Aussprache für die Neugründung eines konfessionelle und parteipolitische Fragen gruudsätz.. ltch ausschltrßrudev EtseubahuerverbandeS ans. Die Landerkonserevz ersucht die Eismbahuer im ganzen Lande, dem neuen Verbände beizutreteu, wett die Mißwirtschaft iw alte« Verbände es jedem rechtlich denkenden nod au- ständigen Eisenbahner Württembergs unmöglich macht, ihm auzugehökw. Die Landeskonferenz spacht den sieben aus dem alten Verbünde auSgrschlofferrm Mitgliedern ihr volles vertrauen aus und erklärt sich mit ihnen soli« dsrisch."
Jo Le? Konferenz wurde «itgeteilt, daß die verband-, leitsvg oder ihre Kuhäuger, n« de? Zusammenkunft zu schade«, da» Gerächt auSgesprmgt hätten, di; LaudeSkou« ferruz finde nicht statt. Sogar rin Waruungkflakblatt habe der PerLaudSsekretär hiuanSgegrdeu, um die Eisenbahner von der Landeskonferenz abznhaltm. Darüber herrschte große Entrüstung. Ein Eisenbahner geifelte diese Kampfer« weise mit scharfen Worten und betonte, daß fie ihren Zweck verfehlt habe, davon zeuge der sehr gsts Besuch der Kon« ferenz. BerbaudSsekretär Groß forderte zu energischer Kleinarbeit in der AgitaUo« für de» «mm Verband auf. Daun wurde die sür die Entwicklung der Organisation-. Verhältnisse im Eisenbahner stark SSeraaS wichtige Lander- konsrrruz von de« Letter der Verhandlungen, Schaffner Zahn-Stuttgart, mit sine« Hoch ans dm verband wört- tembec gisch er Eisenbahn., DampfschiffahrtS«, Unterbeamtm«, .Haudumftr und -Arbeiter geschloffen.
r StntLgart, 1. Nov. Eise bedeutende Erleichterung bei der Aufnahme de» ßrnrrpflichLizen Emkommenr der Arbeiter durch dir Arbeitgeber ist nunmehr zuZelasftu worden. während bisher der Arbeitgeber alphabetisch geordnete Lohnlisten auSfertigm mußte, was in Betciebm mit zahl, reich» Arbeiterschaft sehr zeitraubend wirkt, kau» künftig sür jeden Arbeit» ein Lohnzettel geschrieben werd.u. Diese Lohnzettrl brauchen nicht alphabetisch gelegt zu werden. Auch kann der Lohnbrtrsg nach dem Ergebnis des Kalenderjahres eingesetzt und dm Nschwrissngm an die BrrnfS- gmsfftnschastm entnommen werden. Diese BrstiwmNvz bildet ein nicht zn auterschätzrudes Eutgigenkommen der Stmerverwaltkmg.
r M««ttt»,e», 31. Olt. In der gestrigen öffentlichen Sitzung des Grme'ndrratS, dir in Sachen der Typhnk- eptdemie eiuberufen war, waren auch der Ob.rawtmsv« und d r OSeramtSarzt erschienen. Der OberbSegerNtist» referierte, daß dir städtische Wasserleitung uunmehr doch desinfiziert werden soll, nnd schlug vor, mit de« Ban einer neuen Quellwasserleitung sofort zu beginnen. DsS Wsffer könne von der Pfnlliugrr Wasserleitung mit 23 brknrrdrs- litern mioommen werden. Der Srmeiuderat beschloß ferner die sofortige Ausführung der Abänderung von Schächten im SiSeruugSgebtete. Auch das Schlachthaus wird einer gründliche» Reinigung uvterzozru. Da der Grmrivderaj allm BsrsHlägeu des OSerbüxgermeifirrS Settrat, ist zu' hoffen, daß die Seuche nunmehr in ihrem Herde gefaßt und eiugrdämmt wird. Auch der OberamtSarzt war in einem längeren, die Entstehung und dm Verlauf der Krarfttzeit behandelnden Bmlrag dafür riugelreten, die ganze Wasser» leituug, die alte «nd neue Stckrrasg, Reservoir nnd Röhrrustrarrs, zn deSiufiziersu. Diese wird mit Chlorkalk vorgmoAmerr. Als Zeitpunkt wurde, da Lorberettimgm dazu «otwrudig find, der 7. und 8. November bestimmt. Die BMusse erfolgten einstimmig.
r Nentlivge«, 1. Nov. In der Nacht vom Sonn« tag ans Montag wollte der Schutzmann Allmendinger am Sartentor die Ramm von Rahestörers, dis er wftdscholt
aleichkommt. Dkmeutsprecheud ist auch die Zahl der Nut». stützungSbedürstigeu gestiegen. Längst schon reichen die Zinsen der BrrsözrnS der Stiftung nicht an», um ihre großen Ausgaben zu erfüllen.
Wie wir hören, ist aus Anluß de» JEläsms der Stiftung ein Komitee in der Bildung begriffen, das ihr neue Mittel zusShren will. Dir Kronprinzessin der Deutschen Reiches hat das Protektorat nnd Prinz Heinrich vou Preußen das Ehrraprästdtu« dieser Sammlung übernommen. Hoffentlich fließen im -«inten D-otschrn Reiche die Beiträge nicht geringer, als fie das nach Einigung ringende beisteuerte. Denn di: Mrriuestiftung hat nach ihrer Geschichte und nach ihrem Wicken die Anerkennung aller Partei« vrd aller GlüubLuSgrmeiuschaflku verdient. Ihr fünfzigjähriges Jubel, ft st ist ein nationaler Gedenktag.
Ueber die Handschriften de»üh«ter Ko«po-
«ist-» plaudert Paal Bette, ans Grund der Authographeu. sammluvg von H rm Professor Siegfried Ochs in Berlin sehr interessarlimNovrmberhestvou LelhageuLSlaslugS MouatShisteu. Eine hervorragend schön?, klare und sist« Handschrift besaß Bach. Rächst Bach gehören Mozact, Chopin, Wagner zu den SchSvschrribrrn »vier den KoL» povisteu. CS ist demnach eine durchaus irrige Aufichi, venu üLgeuommru wird, die Verschlechterung der Handschrift hänge »it der Lermchrnug der Schreibtättgkeit znsammev. Ausfallend fein uad zierlich, fast mit koketter Gra zie, zeichnet Chopin die Noten in sc io er berühmten S-änr-Mazurka. ESrnsüllS fthr sauber und drntltch, wmuasch etwas dnber
alÄ bei de« eleganten Chopin ist die Pattiturseüe an» MsZartS .Schaasvieldirektor" gehalten, die gerade den Nufsug der brrüh : ten NnNmer „Ich bin dir erste Sängerin- zeigt, auch rechts oben RaweuSzng und Kompofit-snSdatrim trägt. Bon WagnerS Notenschrift liegt nur eine kleine, aber außerordentlich inter-staute Probe vor: rtce des ersten, vielleicht übrrharvr Nr erste Skizze zum Pilgercho- aus „Tanahäasrr/ Li; Melodie (welche i« TrusrsÄlüffel votiert iß) zeigt ein paar avfsallevde Abweichungeu vou der späteren Faffuug. Im 2. und 7. Takle finden fich Unterschiede, vou denen besonders die ältere Form des 7. Taktes mit der typischen Meyerbeer-Trioft, die Wagner später ausgemerzt hat, sehr bemerkenswert ist.
Au Bach, Mozart, Chopin, Wagner reihen fich als gut schreibend- Kompontsteo noch Händel und Schubert an. Händel wild hier verirrten durch das erste Blatt einer uugednkcktt» Kantate, „Herr uad Leander"- Manuskripte von ihm gehören zu den größten Selten heit r u des Auto« graphtN-MarkteS. Sie find fest alle kn festen Händen, meist in England, zum geringeren Teile in drvischen Bibliotheken. Die kräftigen, markigen Züge spiegeln deutlich di: energische Natvr de» selbstbewußten Mannes, der wie ein Köniz im Rctche der Künstler seinerzeit herrschte. LteöenSwS-.'otger repräsentiert sich Franz Schubert, mit e.nrr prächtigen Niederschrift eines seiner bekanntesten Lieder: Au die Mufik. Da ist jede Note so sauber nnd sorgsam hingesetzt, das Sauze io übersichtlich und klar, disponiert, daß mau glauben möchte, hi» nicht die erste Niederschrift, sondern :ive nach erfolgter Durcharbiltnvg avß.fertigte Kopie zn
zur Ruhe verwiesen hatte, feststem«. Die Ruhestörer, drei au der Zahl, fielen über den Schutzmann her und hiebe« «it Stöcken aus ihn ei«; ans ein von ihm abgegebenes Notsignal kam der Schutzmann Hock ihm zu HUfe, riß einen von den »«greifenden vou ihm weg nnd wnrde vou diesem in demselben Augenblick «it eine« Revolver in den Ar« geschossen. Die Angreifer flüchteten hieraus »nd schossen mehrmals auf die fie verfolgenden Schutzleute. I« der äußeren KrSruerstratze versteckten fie fich in dem Garten einer Billa, der hieraus von den Schntzleutm abgesucht wurde. Allmendinger örmertte, als er seine Lascheulakrse in Funktion setzte, drei bis vier Schritte vor fich den 19- jährigm Maler Paul Schrlltug, der auch den Schuß auf Hack abgegeben hatte, wie er in kuleeMr Stellung «it angelegtem Revolver aus ihn zielte und ihm znrief, wenn er herksmsic, schieß; er ihn Sbrs den Haufev. Diesen gegen sei» Leben gerichteten Angriff schlug Allmendinger durch einen Schuß aus seinem Dieuftrevolver zurück. Schelling wurde durch dev Schuß getötet. Die beiden Gchützlrute find schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt.
8bi«--m, 30. Okt. Ja einer Mosterei mit «rast, betrieb wurde die Tochter des Besitzers vou der LrauS- misfisn au den Haaren ersaßt und brrchstäblich skalpiert.
Kirchhri« n. L.. 1. Nov. Drr ehemalige Bezirks- notar Müller, der in de« Konkurs der früheren Bleiche verwickelt ist, ist ans Antrag des Ulme- ULtsrsnchuugsrichtrrS, der hier mehrere Zeuge» in de« Sache vernahm, verhaftet worden.
Aal««, 29. Oktober. MS wohltätige Wirkung der WauderarbrttSstälte zrigt fich hier rin säst gänzliche« Auf- hörsu des HäuserbettrlS. Die .Reisenden" klagen, daß fie überall angewiesen werden; u»r in der Seg nd von Ell- Wangen blühe noch ihr Weizen. I« Durchschnitt werden dir Per snsgrstellteu 20 Betten täglich vou 8—10 P-rso. »es benutzt. WeitsvS die Mehrzahl muß den Wand-rscheiv abverdleuk«. Da manche Wanderer in guter- Kleidern ksm« mm nad dks; bei der Arbeit schonen möchtm, wäre rin Vorrat an ArbettSkleiders erwünscht. Das Stsdischult- hrißenomt Hst eine dahingehende Bitte au di« Ekwstzuerschüft erlassm.
Di« 4«. Brrsar»«l»«> der füdwestdemtsche« Irrenärzte, die am 6. No», in Heilbrouv und am 7. Rsv. irr Weins bera stsüfisdet, umfaßt eine rr.ch. haltige Tagesordnung. Hier möge« erwähnt sein: Res«, rat von flttof. D§. Hschr-FreiSnrg über die Melancholie- frage; Vorträge von PrivatdozeLt Dr.Mrrzbachrr-TSbmgm: .Wann sollen wir msere Kranken entlassen s"; Prsf. Dr. «aupp-LSSingen: .lieber M-msische B-ravi-guug"; Oser- arzt Dr. Schott-WrisLderg: .KataWuMche ErhebWge« über begutachtete U«t«rsuchMrxsgesang<uc" u. Oscrarzt Dr. Daider-WeinSberg: Fälle von epileptischen Psychosen".
Di- «kti-m W-f-llschkste» im Württemberg. Nach der RstchLKüftstik über dir deutsches »MnZesrllsHsfte« entfallen von den auf des 1. Januar 1907 für daZ ganze Reichsgcbtet gezählte» 4952 «ttieugesellschafteu mit 13.271 Millis^rn Mark AktteLksPiLal und den 108 KemmLndtt- gesellschastm mit 577 Mill. Mark Kapital ans Württemberg 158 Gesellschaften mit 277 Millionen Mark Kapital. I« Württemberg kommt ans eine Aktiengesellschaft rin durch, schuft ltcheS Nominalkav-Lc-l von 1.663.916 im deutsche« Reich überhaupt doa 2,679.948 dagegen entfällr aus eine KsmWarMtgrftllschaft rin durchschuiftlicher Kapitalbetrag von 5,347,398 24 der würit. AktikLArsellschüfttn (oder
15 °/,) ßamMM ans der Zeit vor 1870; durch eare de- sonders lebhafte Gründungstätigkeit zeichnete sich das Jahr- zehrft 1891—1900 ans, in welchrm 53 (33,5 "/») der jrtzt vorhandenen Attiengesrllschasten rntstandrn fivd; jcit 1900 kämm 31 weitere dazu. Nach ALzug der JahMverlnste ergist fich für die württ. Aktievgrftllschssten elu jährlicher Grwicrn vsn 25,13 Millionen Mark oder 9 "/» LeS Unter. urhmvn-Skapttsls.
GrrichttsM.
Gtmttgart, 28. Okt. Wie diele berühmte Zeitgr- «ff eu muß fich auch Gras Zeppelin gef allen lassen, daß
eher. Und doch: SchLbirsfteötr es seine Komposittem» Ileich fertig, wie er fie i« Kopse trog, z« Papier zu bringen. Selbst bei großen Partituren hat er fich nur in wenigm sällru vorher Skizzen cnzelegt.
Ganz anders Ludwig van Brethsvm. Er kann fich iW rnr ALL nicht ersLüpfen in BordkrkftuußkR Ul-d Skizzev, >ir er i^mer wieder verändert und «»arbeitet. Selbst eine sugeblkcheu Reinschriften stellen sowoU hisstchtlich der Sauberkeit als auch der Deutlichkeit hatte Zumutungen an es Leser. Beethovens Handschrift darf als eine der chlechteste« angesehen werden, die er g,bt. Er schreibt licht, sondern er malt seltsame, phastastische Formen, unter eueu fich der Forscher mübsa« ein Bnchfiabeugerkppe zu- ammeukoußruiere» mnß. Daher fivd hevte noch manche Stellen aus Briefen B-ethoveuL unlesbar, und rS gekört in besonderes StndMm dazu, BetthovruS Schrift entziffern
«o-che- schlechte- »emtfch. GoeihcS Sü! gilt als unerreicht, auch sriue Prosa ist formvolleudet, und uvsere beste» Schriftsteller hüben fich au ihr gebildet. Aber wii- unter schläft auch der gute Heomr, und eS finden fich bei Goethe dicht nur Prsbrn ervr; recht ftl ppm, scudrrv geradezu schlechter. Deutscher. Was sagt Lau zn« Beispiel zu folgende« Satz ? .Er «acht daher an Madcmr Avgttica durch Meyer des Vorschlag, in den fie willigte, gedachte Snmwe asSzablie, das Bild zu fich nahm uud später Tischbein dir ihm kontraktmäßige Hklste uw rin Nahmhofte» abraufte." Dieses Usgehrnrrr findet sich in ricrm Brief? vom 16. Juni 1787.