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P. im augerechuet werden; 2. daS Besuch der Firma Wohl­leber L Weimer »egen Anschluß der Wasserleitung an Len OßwaldShaldebrurm» unter Maßgabe der Statuts für di« städtische Wafferlettuug; 3. der gleichen Firma dar Gesuch »egen Sbleitnng des Abwassers über städtischer Eigentum in die Waldach iu stets widerruflicher Weise; 4. das Besuch der Firma Bug. Schilrr wegen AubriugenS zweier Schaukästen au deren Geschäftshaus. 5. das Besuch von Konditor Strenger um Entfernung des LeutilbruvueuS vor dessen HauS; dabei wird beschlossen de» Brunnen ans den städtische» Platz am Hanse vou Mechaniker Rilling zu versetzen. Keuotui» ge> »ommeu wird von eine« Erlaß des K. Oberamts enthaltend die abweisende Entscheidung über eine Beschwerde der Frau Aua-- geg» Beschränkung der ErlaubuiS des BefahrevS des AlebwegS mit Haudwägelchru. verlesen und geueh« neigt wird de» aus Grund Beschlusses vom 31. Mär, d. I. abgeschlossene Lauschvertrag zwischen der Versicherungs-An­stalt Württemberg und der Stadtgemeiude betr. Grund» flächru bei« Röteubad, ferner eine vom Borfitzeudeu auS- aearbeitete Beschwerdeschrist der BemeiuderatS an das A. Ministerium des Inner» betr. die Ausstellung der Menagerie »erg. _

-I- MlteusteiD, 20. Okt. Hente abend stürzte ein vierjähriges Aind iu den Nagoldkanal und wurde vom Wasser fortgrrisfes. Schwerverletzt wurde eS am Wasser­rad der Loreuz Luz'scheu Gerberei dem nasse» Elemeut entrissen. Ob Gefahr für das Leben besteht, läßt sich noch nicht sagen. _

Herrnederg, 19. Okt. Ein »egen Unterschlagung steckbrieflich verfolgter Dieustknecht ans dem Oberland wurde gesteru aus hiesige Amtsgericht eiugeliesert. I« AmtS- gertchtSgebäude rutervah» derselbe einen Fluchtversuch, sprang durch einige Straßen der Stadt und glaubt« in eine« Hause iu der Stuttgarter Straße aus der Bühne unter Hopsenrahmeu ei« sichere» Versteck gefnudeu zu haben. Doch wurde er bald entdeckt und geschloffen vorgeführt. Der vetresfeade, bei einem Viehhändler i« Oberami Laup- hei« beschäftigt, erhielt vou seinem Dienstherr« etwa 600 Mark mit dem Auftrag, einen gekauften Ochsen abzuholeu. Unter falsche» Namen reiste derselbe aber hierher uud lebte herrlich uud is Freuden unter der Angabe, sein Geld vou eine« Verwandten geerbt zn habe». Bei seiner Verhaftung in Gärtriugeu war er nur noch im Besitz vou wenigen Mark. Aroseowirt Maier iu Sültsteiu verunglückte vorige Woche in seiner Brennerei dadurch, daß ihm eiu mit Zwetschgen eiugeschlageueS Faß aus beide Füße fiel und ihm die- selben schwer vrrletzte.-Ju «oudors stürzte vorige Woche der 35jährige fleißige uud achtbare Sohn der Witwe «ußmaul iu der Scheuer herab und mnßte tot vom Platze getragen werden. Allgemeine Teilnahme wendet mau der schwer geprüften Kau zu, die vor nicht langer Zeit durch Unglücks- fälle ihren Mau« und einen älteren Sohn verloreu hat. (Gbtr.)

Horst, 18. Oft. Heute fand hier die Herbstkousereuz der Geistliche» de» AapitelS Horb i« Hotel zur »Krone" statt. Das Hauptthema Var:DaS LhristuSbtld nach de« JohaoneSevaugelium"; daun folgten »och Erörterungen über den BezirkSwohllätigkeüSverein. Die Verhandlungen leitete Dekan Netter vou vollmariugeu. Für dm Kirchen- bau in Hardthauseu bei Oberndorf wurdes von der AapitrlLkaffe 50 ^ verwilligt.

Zn« Katfer»a»över. Im Amtsblatt der Ver- kehrSaustalteu wird nachstehendes Dankschreiben de» LhefS des SeneralstabS der Armee v. Moltk« vom 32. Srpt. zur AeautuiS aller Beteiligten gebracht:

.Aus Anlaß der diesjährigen Aaisermavöver find au die Eurer Exzellenz unterstellten Kgl. Württ. BerkrhrS- ankalteu »mjaagrerche Ausorderuugru heraogetreteo. Die glückliche Lösung dieser schwierig» Ausgaben ist dem be­reitwilligen Entgegenkommen de» Kgl. «evrraldirrktiou der StaatSelsenbahue» und der Post» und Telegraphen, den eingehende», sachgemäß» »ud zielbewußten Susorder- »ugm der leitend» Beamt» »ud der hingebrnde» Tätig­keit aller Beteiligten zu verdank». Eurer Exzellenz beehre ich «ich daher den Dank der Mauöverlettuug für diese Leistung» aller beteiligt» Beamtm der Kgl. Württ. ver- kehrSaustalteu zu« Ausdruck zu bringen/

r Stuttgart, SO. Ott. Dr. Karl Bollmöller uud sein Bruder Hau», Söhne de» Kommerzienrats Vollmöller, lass» gegenwärtig iu der Antomobilkarofferiesabrik vou Auer irr Tannstatt eiu» als Eindecker konstruiert», unr 150 Kg. schweren Flugapparat Herstellen, der deo gleich» sraozöstschr» Motor von 3630 Pferdestärken erhält, dm BlrriotS Apparat bei seinem Flug über den Kanal führte. Die Ausstiege auf dem Lavustattrr Wasen sollen tu etwa 10 Tagen beginn».

S1»ttga»1, 19. Okt. Die falsch» Hundertmark- vauksot», die i» letzter Zeit hier mehrfach iu Umlauf ge­setzt Word» find, weis», wie wir hör», insbesondere das Merkmal aus, daß aus drr vorder» Sette bei de» Wort LrgttimatkouSprSfuvg" da» S fälschlich mit z gedruckt ist. Außerdem ist bei ihuev aus der Vorderseite die Strafan­drohung uud ebenso die Nücksette sehr «angelhast hergestellt.

Schö««ü»zach, IS. Ott. Am letzte» Samstag «beüd wnrde Gipser Gottlob Baiser, dessen 16jthrige Tochter Auua vor etlichen Monat» bet Schwarzenberg vou eine» Automobil überfahr» »ud schwer verletzt wurde, ans dr« Heimweg in der Nähe vou Schöuegründ von einem Nadler Sberradelt. Er trug infolge de» heftig» Zusammenstoßes »eben verschieden» HautschSrsuugen t» Gesicht und am Nückea eiu» sehr schmerzhaft» doppelt» Bruch de» rechte» Arme» davon und mußte i« Wag» nach Hause gebracht werden. Glücklicherweise hatte der

unglückliche Nadler soviel Geistesgegenwart, de» Arzt von Klosterretcheubach zur alsbaldig» Hilfeleistung herbkizmufm, so daß die entsprechend» ärztlichen Auordunug» rasS ge­troffen werLeu raunte». So find binnen kurzer Zeit Vater uud Tochter, welch letztere noch im Kreudeustädter Kraukeu- hause weM »ud ihrer langsam» Genesung »tgegeugeht, da» Opfer schnelle« Fahrens ans der Landstraße geworden.

Grenzer.

r Reutti«, e», 20. Oll. Die Typhusepidemie ist i« Sinken. Dar koukatierte sowohl'der Stadtvorstaud OBM. Hepp als auch Polizeiamtmauu Hirzel auf eine direkt« Anfrage des GN. Gröziuger in der heutigen öffent­lich» Sitzung des BemeiuderatS, iu der der Stadtvorstaud laut Schwarzwälder-KreiSzeituug, überdies Mitteilung machte vou de» gegenwärtig» Staude der Seuche. An­haltspunkte für eine andere Annahme al» die, wonach da» Triukwaffer die Krankheitserreger iu stch geborgen habe« könne, Hab» stch trotz aller möglich» Bemühsugeu der Behörden, den Seuchenherd zu entdecken, ebeuso wenig finden lass», als der positive Nachweis für die Triukwaffer- iufektion erbracht werden.

r Zuffenhausen, 20. Oll. Eine hiestge Herrenge­sellschaft feierte die Kirchweih mit allem Nachdruck. Einige Teilnehmer au den verschieden» .Bier- und Wetnretseu" tat» des Guten soviel, daß einer iu früher Morgenstunde ohne Stiefel, Hut, Jakett uud Mauschelt» heimkam. Wo die Kleidungsstücke geblieben find, weiß der Wackere nicht anzugeb». Er muß sie jedeusall» aus de» Straße verlor» haheu. Ein anderer, eiu norddeutscher Handlungsgehilfe verlor den lleberziehrr, wohl auch aas Ntmmerwiedersehv. Die übrigen kirchwrihfrohm Gefell» kam» glimpflicher weg, es blieb bei dem Verlust etlicher Hüte uud Stöcke.

Hetdeuhei«, 19. Ott. Eise bis jetzt unbekannte Fra« bot iu »ehrereu Häufe» ihr» klein» Knabe» um etue ganz niedere Summe zu« Kaufe au. Seil sie kein» Liebhaber fand, setzte sie dar Kind, das iu einer Straße schlafend susgefuud» wurde, aus. Bis aus weiteres ist der Knabe t« Armeuhau» autergebracht.

Verpflicht«»« der Kraukeukasse« dei wiederholter Erkrauru», a» der gleiche« Kraukheit.

(Mitgrtrilt vo« Gvaogel. Lrbeitersekretariat Stuttgart).

Zu dieser Frage ist kürzlich eine RegieruLgSentschetduug ergaug», welche allgemeine» Interesse verdient uud deren Juhatt hier kurz wieüergegeb» ist.

Der Vorarbeiter S. war vom 1. Ott. 1907 bis 4. Juli 1908 im Betriebe der Firma N. iu A. beschäftigt. Am 9. März 1908 erkrankte derselbe au Rippfelleutzüudung, der stch im später» Verlaufe eine tuberkulöse Erkrankung »ud beginnendes Kehlkopfleid» zugesellte, mtt der Folge, daß er dir 11. Mai 1908 vollständig erwerbsunfähig war. An diese« Tage hatte stch sein Zustand derart gebeffert, daß er seine Arbeit ab 12. Mai 1908 wieder aufuehm» und dieselbe bis zu« 3. Juli 1908 fortsetz» konnte. Am 4. Juli 1908 wurde ihm vou seiner Firma ei« Urlaub vo»

4 Wochen gewährt. Im verlaufe dieses Urlaubs maßte nun G. am 26. Juli 1908 infolge Verschlechterung seines Zustandes wieder ärztliche Hilfe tu Anspruch nehmen. Mtt der Behauptung mm, daß eS stch bet der am 26. Jnli 1908 erfolgte» Verschlimmerung seine» Zustandes vud der dadurch bedingt» Juauspruchuahme ärztlicher Hilfe um ein« neu» Krankheitsfall haudle, der mit der am 9. März derselben Jahre» iu Erscheinung getreten» Krankheit außer Zusammenhang stehe, verlangte G. von der Gemetudekrauk»- Versicherung A., daß die 36vöch»tliche KraukeuuuterstStzusg vom 36. Juli 1908 au gerechnet werden solle.

Die Krsukeukaffe lehnte dtrseu Anspruch des G. mtt der Begründung ab, daß i« Hinblick auf die ärztlich» Gutachten drffeu Krankheit vom 9. März bis 26. Juli 1908 zweifellos als einheitliche ansgefaßt «erd» müsse.

Gegen dies» Bescheid wurde Beschwerde erhoben. Di« Beschwerdeiustauz hat dem Antrag de» Klägers statt- gegeben uud die Kraukevkaffe verurteilt, die Kraukeuuuter- stützuug vo« 26. Juli 1908 ab aus die ganze Dauer vo» 36 Wochen zn bezahl», da sie stch dabei auf dw Stand­punkt stellte, daß die a« 26. Juli 1908 akut ausgetretene Verschlechterung im Zustand bei Klägers al» eine neue Krankheit im Sinne des KraukmversicheruugSgesetztS zu er- acht» sei. Erfahrungsgemäß trete bei tuberkulös» Lunsen- leid« oft eiu Stillstand ein, der eine Besserung des All- gemeinzustaude» empfind» uud ärztliche Hilfe entbehrlich erscheinen läßt. Die» scheine auch hier zuzutrrff» und mau werde den Absicht» des KraukeuverstchemagsgefetzeS als eiue» WohlfahrtSgesetzeS zweifellos gerecht, wem» mau an­erkenne, daß eiu, wenn auch kürzerer, tatsächlich aber krank- heitSfreier uud zum Erwerb benutzbarer Zeitraum zwischen der erst» und der zweit» lluterstützuugSperiode liege.

Gericht«;»,»!.

r Rotttveil, 20. Ott. Obwohl iu den LageSblStteru schon oft Warnung» au solche, die vor Gericht Zeugrnschaft zu leisten Hab», ergaug» find, stch bet dem Anspruch auf ihre Gebühr» keiur sulautereu Machenschaften z» schuld» kommen zu lass», gibt eS doch immer wieder Unehrliche, die, um höhere Zeugeugebühr» stch zu verschaff», d» Kaffeubeamteu falsche Angaben «ach» uud heretusall». So hat, wie der Schwarz». Bote berichtet, i« Laufe diese« Sommers eiu damals iu Karlsruhe wohnhafter Metzgerge- srlle, der ia einer Strafsache vor dr« Schöffengericht iu Nottweil als Zeuge vernommen worden ist. dem Kaffeube- amteu angegeben, er verdiene täglich 4 «A 50 < uud habe am Tag seiner Abreise vou Karlsruhe »ach Nottweil eiu» ganzen Lag versäumt, da ihu sein Reister nicht unr eiu» halb» Lag habe «beiten lassen. So wurden ihm 7 50 --Z

«ehr auSbezahlt, als er zu Recht zu verlangen gehabt hätte, denn die angestellt» Necherch» Hab» ergeben, daß er um jene Zeit überhaupt gar keiur Arbeit hatte. Da der junge Maus weg» Betrugs schon zweimal vorbestraft ist, erfolgte in der gestrig» Strafkammersitzuug seine Verurteilung weg» Betrugs im Rückfall zu 3 Monat» Gefängnis, der niederst», gesetzlich zulässige« Strafe.

r Ksustauz, zy. Ott. Der Dieustknecht Ninkmburger der weg» Ermordung des Dienstmädchens Endreß auge­klagt war, wurde gestern abwd 10 Uhr vo« Schwurgericht nach zweitägiger Verhandlung sreigesprocheu.

Mühlhausen i. «., 19. Ott. Das Schwurgericht vernrteilte d» Laglöhuer Stegwald Arbogast, der vor etuigea Mouat» tu St. Ludwig seine Frau erschoß, zum Tode. Der Angeklagte nah« bas Urteil ruhig aus. Die Verhandlung dauerte bis spät in die Nacht.

Berlt«, 19. Oll. Strafbarkeit weg» Religion»- vergehe». In dem Entwurf des ueueu Strafgesetzbuches wird unter andere« die Strafbarkeit für öffentliche Gott,», lästernug« oder öffentliche Leschimpfnug» einer mtt Kor- poratisuSrechtm auSgestatteteu Kirche oder Religionsgemein­schaft an d» Nachweis der Böswilligkeit geknüpft, indem es heißt: »Wer öffentlich »ud böswillig Gott lästert »sw/ Gotteslästerung» «ud Beschimpfungen der anerkauutm Religionsgemeinschaft» solle» also iu Zukunft nicht schon dass strafbar sein, senu sie öffentlich, sonder« erst, wenn ste in böswilliger Abficht erfolgt find. Die Wort« in dem bisherigen 8 166,Einrichtungen uud Gebräuche" find in dem seneo Entwurf gestrichen, auch find dir Strafen ge­mildert. In dem Entwurf handelt eS stch »och nicht um eine Vorlage der verbündeten Regierungen, vielmehr wird das ReichSjastizamt die Vorlage für den BundeSrat erst feststell», nachdem die öffentliche Kritik vorlieg» wird.

Ei» «euer Beleidigxus-Prozeß -e-e» die Wahrheit" wird im nächsten Monat vor dem Berliner Schöffengericht zur Verhandlung komm». I« Sommer d. I». erschien» io verschiedenen Blättern Mitteilungen darüber, daß der Geheime Juteudauzrat Ludwig Baroay der geschieden» Frau seines Sohne», dir stch angeblich in größter Not befände, jegliche Unterstützung verweigert und dadnrch veranlaßt habe, daß die kränkliche Fran mit ihr» Kinde» io höchste Not gerat» sei. DieWahrheit" nahm die» zn« Anlaß, auch andere Angriffe rein privater Natur gegen GHetmrat Ba»ay zu richten, varuay, der die Be- hauptnug» des Blattes als gehässige Erfindung» und Entstellung» bezeichnet, hat jetzt durch sein» RechtSbeistand Strafantrag gegen dieW." gestellt. Termin zur Haupt- Verhandlung ist ans Mitte November vor de« Schöffen­gericht aubrranmt worden.

Deutsche« Reich.

Berit», 18. Okt. Der Entwurf der ReichSverstcher- uugSorLnnog suterliegt zur Zeit der Beratung in den BundeSratSauSschüffe». Sobald diese ihre Arbeit abge- schloff» haben, wird der Entwurf in der Gestalt, die der BundeSrat ihm giebt, ohne Verzug und ans jeden Fall noch i« diesem Winter dem Reichstag zugeheo.

BerN«, 20. Okt. Die seit 10 Lagen befohlene Fern­fahrt de» Rilttärluftschiffe»Groß 3" nach Köln hat heute, weil der Wind mmnterSroch» aus Süd» «ud Südwest» wehte, definitiv crufgrgeb» werde« müssen. DaS Luftschiff wird morgen früh vom. Bahnhof Brußelstraße «ach Köln mit der Bahn befördert. Da« Luftschiff soll in nächster Zeit mit d» auderen Luftschiff»Z 2" uudP 3" »er- gleichSfahrt» unternehmen, die dort 4 Woche» laug statt - finden werden.

Bertt», 19. Ott. Mtt großer Spannung erwartet «au heute die Rückkehr eines LersuchSgöterzogeS, der vor mehreren Lagen Berlin verließ, um auf einer Fahrt durch Thüringen Md zurück de» Beweis zu erbring», welches LremSsyste« stch im internationalen Verkehr am besten eignet.

Die Ei»schrS«k»»g de» Fr,»t«ache»S wird dvrch einen kaiserlichen Befehl augeordvet. Jeue Ehrende, zeignog wird fernerhin nur erwies» vou Offizierm, Saut- IStSofstzterea uud ober» Beamten der Militärverwaltung iu Uniform vor dem Kaiser uud der Kaiserin sowie vor des reaiereud» Fürsten und ihr» «emahliusm innerhalb ihrer LaudeSgreuzr; von Unteroffizier», tu ihrem Rang stehenden Personen deS Soldateustavde», unter» Militär- beamt» tu Uniform uud Gemein» außer wie bet d» Offizieren usw. vor ihr» LaadeLsürst» uud der» Se- mahliuum ohne Rücksicht auf di« LaudeSgrevze, sowie vor Fahueu uud Standarten. Iu allen übrige» Fäll» kommt daS Froutmacheu tu Fortfall. Ein um so größerer Wert wird auf eiu genaues Erweisen der Ehrevbezeigoug durch Aulegcu der recht» Haud au die Kopfbedeckung gelegt werde». Die Maßregel wird i« Heer freudig begrüßt werde» uud zur Eiuschräukusg vieler kleine: Straf» führ».

Karlsruhe, 31. Ott. Heute steht da» bfadtsche Volk vor folgenschwer» Entscheidung»; eS wird durch dir LaodtagSwahl» sein eigeueS Schicksal für 4 Jahre aufs ume selbst iu die Hand sehm», iude« eS Minne» seiüeS Vertrauens iu dm neu« Landtag entsendet. Die eigenen Jutereff» müff» vor d» Sesamttuterrff» deS Staates zuröcktreten.

Karlsruhe, 30. Okt. Wie verlautet, soll der Stich- wahlterwtu für die Wahlen der Zweit» Kammer aus Sa»rta-r dru 30. Oktober festgesetzt sein.

Karlsruhe, 19. Okt. Bei der Submission betreffend dir Erwrite.uug deS städt. RhriuhascuS durch Ausbau de»