Eiu dreißigjährige- 3rMäi».
^ ««rlt», 6 . Ott. Die -Nordd. Allg. Zig/ sagt in
eine« „Gedeuttag* übrrschrjebrneu Anitel: Am moraig« Dslmerrtag jährt zum dreitzigst« «alt der Tag, au dem da- Büudut, zwischen Deutschlaud und Oesterreich- Ungarn unterzeichnet ward. Dreißig Jahre hindurch hat das BtuduiS seine volle Wirksamkeit grSdt. Dreißig Jahre hat eS, durch den Hir-zuir-tt JtalteuS,v« Dreibund kEert. de« europäischeu Friere» unschätzbare Dienste geleistet. Allen gegnertscheu Unterstellungen zu? Trotz, hat die BmldeSgeuoffeuschast zu keiner Zeit die Grundlage einer auMkeifendeu, auf die Beeinträchtigung der Rechte Dritter abzielmdeu Politik gebildet. Er ist et» festes Bollwerk des Friedens, unter dem die verbündeten Mächte sich der Pflege ihrer eigene» Angelegenheiten widmen konnten, seinem FriedeuScharakter gnnäß hat das Bündnis die Hllstellnng de, steundschastlichm »erhältuisse, zn den «uß«strheuoeu Staaten nicht nur gefördert, sondern eS ist geradezu eiu fruchtbringende, Erdreich geworden, au, de« d« FriedeuSpedavke n«ue Nahrung gezogen hat. Der Ab. schloß de, Bündnisse, zählt zn den dedevteudste« politischen Tate« des großen ersten Kanzler, de, Deutsche« Reiches. Bon seinen verdienstvollen Mitarbeiters lebt unter uo, »m noch der jetzt in den Ruhestand getretene Botschafter v. Radowttz. Das Werk des Büuduiffe, aber lebt und wirkt ungestört fort.
«ie», 6. Oktbr. Die Wiener «beudpost schreidt: Morgen sind 8 Jahrzehnte vrrflofsev seit de« Lage, da in Wien der Bündnisvertrag zwischen Oesterreich Ungarn und dem Deutsch« Reiche abgeschlossen wurde. Der Bündnis- Ertrag selbst betont in der Einleitung den ausschließlich defensiven Charakter der Allianz. Die LOjähr. Allianz mit dem Deutschen Reiche beweist überzeugend, daß sie dm AS. sicht« treu geblieben ist, die bei ihrem Abschluß vorgewaltet Hab«. Niemals hat sie anderen al, defensiv« Zwecken zedtvet, und diese Zwecke hat sie vollauf erfüllt. Da, Bündnis zwischen der Donaumonarchie und dem Deutschen Atche, dar späterhin durch d« Beitritt de, Königreich, Italien znm Dreibund an,gestaltet wurde, hat sich fast ein Meuschenaiter hindurch, al, die mächtige Stütze de, europäischen Friedens bewährt und ist darum nicht nur für die verbündet« Staat« und ihre Bevölkerungen, sondern anch für ganz Europa ein Segen gewesen. Darum lebt das Bündnis nicht unr in d« Vertrag,instrumeuteu. sondern auch in der unverbrüchlichen Freundschaft der Souveräne «rd in dem politisch« «ewnßtfeiu der »evölkernr- beider Priche. Die Allianz and der durch dm Anschluß Italien, g escha ffene Dreibund zähle» nach wie vor za« ledeudigsteu wirksamste» und seg«,reichst« Faktor der europäische» Politik.
Wie«, 7. Oktbr. Me Morgeublätter feiern heute in begeistert« Sympalhiearlikrln die 30. Wiederkehr de. Ab- fchlußtage, de, Bündnisse, zwischen Deutschlaud uud Oester- reich-llugaru. Sie zitieren d« Artikel der .Nordü. Allg. 3tg/ und der offiziellen -Wiener Abevdpust* und schließen sich dies« Artikeln vollkommen au. Da, »Vaterland* schreibt: Da, herrlichste Lob, das mau de« FriedeuSbuud zu spmdru vermag, ist, daß man sag« kam», er sei den beteiligte» Völkern zn» Gemeingut geworden und erfülle die Seele der brid« groß« Staat,gebUde mit wärmender fl raf 1,
Mw«, 7. Okt. Me Lrtbuua stellt in eine» Artikel über da, 30jäh:ige Besteh« de, deutsch-österreichisch« Bündnisse, mir Genugtuung fest, daß man in Berlin nud Wim Italien al, xmom Lndor pars» i» Dreibund ansehe, vnd betont weiter, daß der Dreibnud eine strategische Position erst« Range, zu Gunsten de, Fried«, sei, and daß e, feine« Besteh« »it zu verdanke» sei, wenn der ZwrtSrrnd immer eine» friedlich« Eharakter vewahrt habe. Dir, sei ein Faktum, dal nicht «er historische Beh ütung habe, sondern auch für die Zukunft von Wichtigkeit sei.
«iew, 6. Ott. Die »R. Fr. Pr.* veröffentlicht heute ein« bisher nmgrdruckte» Brief, dm Fürst Btimarck au den Gras« Audrassh am 29. Sept. 1879 geschrieben hat, also p» einer Zeit, wo die beiden Staatsmänner sich über dm Wortlaut de, Vertrag, bereit, geeinigt hatte», aber Kaiser Wilhelm sich gegen die Geoehmtgnug desselben noch «r- schled« stränble. Der Brief zeigt, welche Einflüsse auch ans rassischer bette geg« den Vertrag tätig war« uud aus die Wiederherstellung de, Drei-flaiser-Bündnisse, hin- «bettet«.
As» Elußt >«tz Lrsü
Nagold, den S. Oktober 1000.
r. Wo« Lawbe, 6. Ott. Unter dem Lockruf »Wie kann »an sich vor Börfru-Verlust« schützen!" erschien vor kurzem in einer Anzahl deutscher Blätter ein anonyme, Jusnat. Wer wüßte diese, Allheilmittel nicht gerne; Wer nun darnach fiägl, erhält an, Budapest eine »Praktisch« Anleitung für die Börse* betitelte Broschüre, tu der die verschied«cu Art« von Börsengeschäft« geschildert und au Beispiel« zu zeigen gesucht wird, welche Gewinne (beileibe nie Verluste) dabet gemacht werden können. Zu« Schluß kann aber der anonyme Verfasser »nicht gmug davor warne», da, ernste geschäftliche Terrain der Börse (er meint dabei natürlich nar di« Budapest er!) leichtfertig und ohne gewährte Führung M beirrt«, »hat eber selbstverständlich auch gleich eine solche Führung zur Hand, die er aus Grund seiurr langjährigen Beziehung« zu de» Lhef* aus, wärmste empfiehlt, nämlich da, Bankgeschäft der Administration de, Zentral Me-kur, Defidrr Auer in Budapest. Dabei handelt r, stch um eine Firma, dir bereit, früher durch »aff«hafte Versendung ihre, AuimierblatteS, de, »Zentral Wftrkn.*,
nach Deutschland zn Spekqlatiou« in Budapest auznretz« versucht hat und au» d«r neue Trick beabsichtigt »etter nicht,, al, Leichtglänblgeü, ihr Geld abzuuehm«. Also wiederum: »Lasch« zu!* — Die Gegend um Leipzig wird zur Zeit von einem Konsortium sogenannter Pfandschein, schieb« bereist, die von Berlin au, operier«. Gewisse Privatpfaudleiher steh« durch Mttrelleute mit der B« brecherwelt in Verbindung. Diese Institute befass« sich tu der Hauptsache mit der Beleihung von Goldwar« uud Brillant«. Eine goldene Uhr z. B. die rin« Wert von etwa 100 repräsentiert, wird von dies« sehr hoch, vielleicht mit 90 ^ bi, fast zum wirklich« Goldwert, be- lieh«. Mit den Pfandscheinen begebe» stch die Schiebrr daun in kleinere Provinzstädte uud such« die Scheine hier an den Raun z» bring«. Dadurch, daß der versetzte Gegenstand so hoch belieheu worden ist, wird bet dm Lentru, die der Schieber aussucht, der Anschein erweckt, daß der Segevstand ein« weit höher« Wert hätte, al, da, in Wahrheit der Fall ist. E, werde« deshalb für einen Pfandschein. der beispielsweise mit de« vorhergenauut« Bettag von 90 ^ beließ« ist, 50 «ck und mehr bezahlt. Mau nimmt dabei au, daß der drrsetzte Gegenstand mindest«, einen Wert von 150—200 habe. Erst daun, wenn da, Pfand au,gelöst ist, macht der Psaudfcheinktufer die Entdeckung, daß er geprellt Word« ist. Auf diese »eise find viele Personen in Mitteldeutschland schon b-S herein- gefallen. Da die Gaunerei sicher auch in SSddeutfchlaud versucht wird, sei eindringlich vor dies« Pfaudfcheiufchirberu gewarnt.
Bo« Lande, (Korr.) Unsere LandeSbevölkeruug scheint trotz aller Belehrung Sder de» Zweck uud die Bedeutung der WanderarbettSstätte immer noch nicht genügend aufgeklärt zu sein. Al, der Polizeidtever unter Auffordera zu Beiträgen für die WanderarbettSstätte »it sein« Tafeln um- hergiuy, wurde er tu den meist« Häufe« mit dem Bemerk« wieder fortgeschickt, die Mark könne «au spar«, die reisenden Haudwerkrburscheu komm« ja doch, und ohne ihnen den bekannten »Roten* gegeben zu haben, könne «au sie doch nicht fortschick«. Einer hat sogar geäußert, lieber gebe er jede« HnudwerkSbursch« 30 ^z, al, daß er die Mark hiuauSwerfe. Sehen denn die Leute gar nicht ein, daß sie durch eiu solch törichte, verhalt« der gut« Sache geradem eutgegeuarbrtteu? Wie oft konnte «an seither berechtigte fllagen hör« über die Belästigung durch die viel« Haudwerkrburscheu. Wenn jetzt durch die Errichtung von WanderarbettSstätte» diese« Uebelstaud abgehols« »erd« soll, so sollte mau auuehm« dürfen, da, Landvolk werde mit Freuden «tthelfeu. Statt dessen habe» die Leute scheint, i» Sinn, vor lauter Gutmütigkeit uud scheinbarer Barmherzigkeit der wohltätig« Einrichtung «tgegenznwirk«. Mau möchte allen diesen Leut« zurufm: Helfet »it, indem ihr den Landstreicher» kein« roten Heller «ehr gebet, zahlet enrr Mark, die ihr im Lauf de, Jahre, nicht bloß einmal auSgkb« würdet (per Lag 1 «j macht auf, Jahr sogar 3.65 ^it!) und weiset jede« Bettler, und sei e, der anständigste, unerbittlich an die WanderarbettSstätte Nagold!
r Altemsteig, 7. Ott. In Wenden kam eiu Auerhahn in das Dorf uud in den Eingang eine, Hanfes geflogen, wo er von der Schaljngrnd gesaug« wurde. Der stattliche Auerhahn ist nun im Besitze Le, Jagdpächters Döffuer in Wart. _
Fremdemftodt, 5. Olt. In Grömdach feierten Se- «eindewaldfchütz Ehr. Walz und seine Ehestau A. R. geh. fllaitz nnter freudiger Anteilnahme der ganzen Gemeinde uud auswärtigen Gäste im Kreise einer stattlichen Zahl Kinder uud Enkel da. Fest der goldenen Hochzeit. Der König ließ dem Jubelpaar, da, stch noch bester Grfaudheit erfreut, al, Feftgefcheuk rin goldbronzrm, Reliefbild überweisen. _ Schw. ».
r Gtmttgart, 7. Oktbr. Heute vsrmtttag um 10V» Uhr wurde nach einer geschloffenen Sitzung de, Zentral- auSschuffeS sür Innere Mission de, 35. Kongresse, die zweite Hauptversammlung durch Dr. Spieckrr iu Gegen- wart der Herzogin Wer« eröffnet. Vs« Kaiser ist folgende, Telegramm riugelanfen: »Seine Majestät der Kaiser und König sprechen de« Kongreß für Innere Mission für d« freundlichen Gruß allerhöchsten Dank an, «od wünsch« der Arbeit dr, Kongresse, Gotte, Segen. Ans allerhöchst« Beseht der Geheime KabiueVSrat von Laleuttni. von der Kaiserin traf folgende Drprsche ein: »Ihre Majestät die Kaiserin uud Königin lass« de« 35. Kongreß sür Innere Mission allerhöchst ihr« best« Dank für den freundliche» HsldignugSdrnß Sbeimittelu uud den in d u Werk« der Inner« Mission tätig« Frau« und Rinne« anch fernerhin reichgesrgvet« Erfolg ihrer Arbeit wünsch«. I» allerhöchsten Aufträge von Winterfell», Kammrrherr.* De« Vortrag hielt Professor Dr. Servers-Berlin über »Alte und urue Moral.* Um 1 Uhr wnrde der Kongreß mit einer Ansprache Dr. Spieckern lftschlcffeu. Um 4 Uhr wird in der Stiftskirche ein SchlußgotteSdienst gehalten, bei de» Konsistcrtalrat Lahusen-Brrlto, predigt.
r Stuttgart, 7. Okt. Der Präsident de, «. Staat,- Ministeriums StaarSmiutster der Auswärtig« Angelegen- heit«. Dr. von Weizsäcker ist au? dem Urlaub zurückgekehrt uud hat heute sein Amt wieder übernommen.
Me»tU«ge«, 6. Okt. Die gesundheitlich« Verhältnisse find zurzeit rv unserer Stadt nicht die best«. E, mag dar hauptsächlich damit, zasawmenhSog«, daß wir fortgesetzt veränderliche, zumeist regnerische Witterung Hab«, die anch anderwärts weniger widerstandsfähige Leute aufS Krankenlager wirst. Bekannt ist. daß in d« letzt« Tag« zwei Krankheitsfälle vorkameo, dt« ungewöhnlich rasch — iu dem rinen Fall in wenigen Stund« — zu« Tode führt«.
Dieser Umstand und die Tatsache, daß uuverhältuiSsiLßi viele Personen zurzett krank daruiederliegev, mag die Ursache sein für die Aufregung, die sich »etter Kreise unserer Bevölkerung bemächtigt hat, zumal gesagt wurde, e, handle stch um eine gefährliche Lyphu,-Epidemie. Jedenfalls handelt e, stch um typhöse Erscheinungen.
Gtzttwge», 6. Ott. Ein iu einer hiesigen Kuustmühle augesteltter Reisender ist »it etwa 33000 flüchtig gegangen. Bi, jetzt fehlt jede Spur von ihm.
Hörschweiler, 6. Ott. Heute vqrmtttag durcheilte die SchkeckmSkuude den Ort, daß iu Balingen die von hier stammende Magdalene Frey geb. Barkherdt gestern abend vor ihrem Hause vom Blitz getroffen wurde uud sofort tot war. Der schwer betroffen« Familie sowie ihren hiesig« »ervandt« wendet stch allgemeine Teilnahme zu, zumal die Getötete hier sehr beliebt und erst einige Jahre in Balingen »erheiratet ist.
r M«, 7. Okt. Lei« Regiment 134 in Weingarten find zwei Musketiere durchgebraunt. Der «»sichere Dienstpflichtige Karl Sehrmauu au, dem Kreise Elbing, au Arm« und Schenkeln tätowiert, uud der unsichere Dienstpflichtige Friedrich Klopfer an, Ried« bei Hall sind flüchtig ge- gangen und werde» steckbrieflich verfolgt.
r Lrtt«a»g, 7. Ott. Der Assistent de, Schultheiß« Wetßhaupt iu Meckenbeuren ist am SamStag abend mit Urlaub bi, zn« Montag abend abgrreist, aber bi, jetzt nicht mehr zurückgekehrt. In der Kaste fehlt ein größerer Geldbetrag.
r KrirdrichShnfe», 7. Ott. Da, Luftschiff ist heute früh 6.45 Uhr zu einer UebuugSfahrt ausgrstteg«. ES kreuzt iu beträchtlicher Höhe zwischen FriedrichShafm uud Lindau. Die Fahrt wird sich vorauLfichtlich über ein« längeren Zeitraum erstreck«.
Riebrrstette« OA. Gerabronu,. 7. Okt. Die Obsternte fällt i« ganz« Hohenloher Land recht mager aoS. Nar Zwetschgen liefern reiche Erträge and werde« von hiesigen uud auswärtigen Brennereien zn 2 per Zentner gerne gekauft. Eine erfreuliche As,»ahme macht unsere Stadt. Hier gibt es sehr viel «epsel und Birnen. So nah« allein die Stadt an, de» «rmeiudeobsi 3000 ^ ein. Der höchste Erlö, für einen Ban» war 34 ^1l. I« Etat der Stadt waren für Obst 800 augesetzt.
Deutsches Reich.
«ertt«, 7. Ott. Bebel bestätigt dem .BorwärtS* nnnmkhr selbst, daß er den offenen Brief Hanßmann, durch ein« Privatbrtef beantwortet habe, den er publiziert. In diese« Brief bestrettet »edel, daß anch nur einer der Bor- wärst, die Hanßmann iu seine» Brief ihm gemacht, Berechtigung habe uud verweist dabei auf die AsksprüLe der beiden 48er Demokraten Dr. Schaffrat uud Wigart, welche diese ihm, Bebel, gegenüber 1848 getan habe«: »it de» preußisch« Fortschr ttler» ist venig anzufaog«, sie verstehen nur nicht, des« -e find vor allem Preußen. Wetter heißt e, in Bebel, Antwort, die Wahlparole Engen Richter, 1871: „Lieder Lnci», al, Kaprll*, da, heißt lieb« eine» Konservativen al, Sozialdemokraten, sei immer mehr dir Parole de, liberal« Bürgertum, geworden, heute «ehr al, jr. Die Arbeiterklasse kann aas ihre Slaffeusordrrrmgeu ebensowenig verzichten w!e da, Bürgert»« der feudalen Gesellschaft gegenüber verzichtet. Dir moderne Arbeiterklasse wolle die AuSbentuug de, Mensch« durch den Mensch« beseitigen, am eine Gesellschaft von Krim and Gleiche» z« schaffe». Damit falle jede Klaffenhrrrfchast, die uanmehr kerne Existenzberechtigung mehr hat. Wa, wir anstreb«, ist nicht von heute aas morgen durchzuführeu. Wir «arfchter« tu Etappen. Wir werden jede ehrliche liberale Forderung unterstütze»; da, Hab« wir bisher getan ssd werden e, auch weiter tun. Auf unsere wettergeh«ad« Forderungen verzichten wir dabei nicht. Ast hörten sonst aus zn sein, wa, wir stud^
Berlin, 5. Ott. Mit große« Erfolg hat der Berliner Polizeihund „Fricka* gearbeitet, der zur Aufklärung eines Eiseubahnatteutale, mit Berliner Kriminalbeamten «ach Opaleeitza iu Posen gesandt worden ist. Dort war ei» Eisesbahrauschlag verübt Word«, der an da, Verbrechen in SLrauSberg erinnert. In der Nähe von Opalruitza hatte jemand iu der Nacht zum Freitag voriger Woche zwei Schienenlaschen gelöst, mit eine« »aumpsahl dir beide» Schien« einige Zentimeter hoch gewuchtet und an, de« Gleise gedrückt. Der Verbrecher hat augenscheinlich die Ab- ficht gehabt, den D-Zug Brrltu-Eydtkuham entgleisen nud d« nächst« Pirsoueuzug in die Trümmer hiueiulaafeu zu lass«. Za» Gluck wurde der Aaschlrg vereitelt. Der Krimiualdteusthuu) „Fricka* erhielt am Tatort vor de« Banmpsahl Witterung uud verfolgte sofort eine Spur, die durch ein« Wald hindurch nach der Wohnung eine, früher« Streckenarbeiter, »alluicka führte. Dort fand der Hund iu der Behausung in einer Ecke unter Gerümpel ein« Schraubenzieher, den er sofort seine» Führer Sderbrachte. ES ist avgwscheinltch der Schluss'.!, »it drm der Täter die Laschen gelöst hat. Wallntcka, der ,» Haufe war, firl au- gesicht, de, Beamt« sud de, Hunde, auf die Kare nud flehte die Mutter Gotte, an. Sr bestritt erst, am Tatort gewesen ,a sein. »1, ihm bald daraus eine Frau gege» übergestrllt wurde, die rhu am Freitag abend dort gesHrck. hat, gab er zu, in der Nähe gewesen zu sein. Mit de« Anschlag will er aber trotzdem nicht, zu Inn Hab«. Er wurde darauf in eine größere Menschenmenge hiueiugestrllt. .Fricka* erhielt noch einmal Witterung, ging in die Menge hinein, stellte sofort Walluicka, nohm ihm den Hut ab nud brachte dies« ihrem Herrn. Walluicka fl i« Joli d. I. au, dr» Menst entlast« worden, weil ihn der Bahnmeister al, unzuverlässig «kaust hatte. Seitdem halst rrr wieder-