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Vzekeubrief wurde au ein Bankgeschäft iu Ostheim alSStcher- hett für einen Bankkredit von 5000 ^e gegeben! Unser Herbaud braucht doch aber keinen Bankkredit, wir bringen an Beiträgen 25 000 ans! Trotzdem mußte unser Hypothrkeognthabru verpfändet werden. ES kommt ober »och besser. U« der Krankenkasse de» BeamteuversorgnugS- Vereins Geldmittel zuführeu zu können, nahm «au seiner, zeit bei« besrenudrteu „Verband der Straßen Wärter" ein Larlehea von 3000 ^ auf. Ais Darlehensnehmer wird aber nicht der veamteuvrrsorguugsvere!» vom Kaffeuvorstaud Roth, sondern uuser Etseubahuuuterbramteuvnbaud bezeichnet. ES sei ein Irrtum gewesen, sagte Herr Roth — «uv, irren ist menschlich — aber Leute, denen solche Irrtümer passieren, stellt «au auf keine verantwortliche Posten." Weiter wird bemerkt: „Unsere Mitgliederbeiträge betrugen früher 1.60 im Jahr und dabri wurde sogar noch etwas erübrigt. Dann mußte» wir 3.40 bezahlen und jetzt 3.20 also. ge. rade doppelt soviel als früher, wir bringen eS aber fertig, die ganze Einnahme bis auf 1000 wieder flott auSzu« «eben." Die Ausgabe von 800 für Miete wird gleich« falls kritisiert und daun auSgesührt: „Wir find doch in erster Linie zusammengetrrteu, um unseren Stand z» heben und unsere wirtschaftliche« Verhältnisse zn bessern. In unseren Rethen herrscht manche Not, die wir hindern sollen und könueu. Wie paßt dazu aber die Anschaffung von einem Berbaud?bau«rr vm 800 und die Fahnen und Fahnenweihen für die verschiedene» Obmauuschaftru. Rau lacht uns ja aus mit unserer Fahueusucht. Brauchen wir denn diese äußerlichen Zeichen, um unser inneres Elend zu ver- decken? Lasten wir doch die Fahnen und Banner den Lieder-, Krieger- und Turnvereinen und sparen wir uuser Selb für bester« und nützlichere Dinge. Wir müsse« doch all das Geld sauer verdienen und sollen aus Sparen für Weib und Kind denken und nicht au Fahnen, die man im Jahr eiu- oder zweimal spazieren trägt. Unsere Lotterie bringt unserer Sasse einen Urb« schuß von 8000 «6. Das Geld ko««t alles aus unserer Tasche und wir sollen doch eigentlich auch wistev, wie viel «eld i« ganzen eiugeht, was als Gewinn ausbezahlt wird, vnd wir viel Unkosten die ganze Geschichte eigentlich »acht. Daun noch eine Frage? Wer kontrolliert den» die Lotterie und überwacht dieselbe? Wir dürfen uns dadnrch nicht blende« lassen, daß 3000 in den Ein- nahmen stehe», denn wie gesagt, das Geld kommt aller aus unsere« Beutel. Der Einsender spricht schließlich de» Wunsch aus, daß seine Kollegen nicht achtlos au diesen Dingen vorübrrgrheo, sondern wie ein Manu zusammen- stehe», um den Brrband gesund zu machen. Dies geht nur, wenn vir das seither getragene Joch abschüttelu und nur bemühen, eine sparsame äußerst gewissenhafte Verwaltung eiuznsetzru. Dan« werden wir auch bet der Regierung und t« ver Oeffentlichkeit xauz anders dastehru und für unsere Bestrebungen »ehr und besseres erreichen als bisher. So wie seither darf und kann es nicht weitergehev.
Gttttt-art, 17. Sept. In Sachen der Hofgänger ei der sieben Schwaben hat der württemb. LandtagSabg. Dr. Lindemaun (Stuttgart) au den Vorsitzenden des Leipziger Parteitages folgende Zuschrift gerichtet: „Aus der Presse sehe ich, daß von Beteiligten, deren Namen a»S de« Bericht nicht ersichtlich find, eine Erklärung über ihre Teilnahme au de» Ausflug des württemb. Landtags nach Friedrichs- Hafen auf dr» Parteitag abgegeben worden ist. Ich bi» dieser Erklärung sowie den von Ihnen daran geknöpfte» Ausführungen gegenüber verpflichtet, sestzustellrn, daß mir diese Erklärung nicht Vorgelegen hat, daher auch nicht für mich abgegeben wordr» ist und in dieser Form von mir auch nicht abgegeben worden wäre. Ich bitte Sie, diesen Brief de« Parteitag mit zuteil en und ihn zu Protokoll des Parteitags geben zn wollen."
Stuttgart, 20. Sept. Die Festlichkeiten anläßlich des 35jähr. Jubiläums des Württ. Schwarzwald. Vereins verliefen unter zahlreicher Beteiligung der Mitglied er aufs schSnste.
r Stuttgart, IS. Sept. Heute morgen 6 Uhr wurde der verheir. Vorarbeiter Bnllinger auf dem GStrrbahuhof von einer Lokomotive erfaßt und zn Boten geworfev. Er erlitt einen schweren Schädelbrnch und wurde ivS Katharinerhospital Sbergesührt. An seinem Auskow«eu wird gezweifen.
r Z«ffe»ha»se«, 18. Sept. Drei Stgßeubahnwageu verkehrte» gestern vorm, zwischeu 10 und 11 Uhr wieder«» probeweise ans der neue, Strecke Stuttgart-Zuffenhausen. ES klappte alles vortrefflich. Heute nachmittag von 5 Uhr ab dürfen die Schulkiuver uuentgeltltch tu Begleitung bis zur Prag fahre». — DaS Auto»obilu«glSck an der LudwigSburgerstraße wird, falls der Chauffeur mit de» Leben davonkom«, noch ei» gerichtliche» Nachspiel hake«. Gestern vormittag fand an der Uuglücklstelle eine Besichtigung durch deu Staatsanwalt, den Amtsrichter und Sachverständige statt und i» Anschluß hieran vurdm sodann t» Rathaus dir Zeugen des Unser vernommen. AuS den Aussagen geht hervor, daß der Chauffeur mit unverantwortlicher Schnelligkeit g-fahren ist.
r Tttimge«, 18. Sept. Der König traf heute vor»tttag «it Cxtrozng auf de« hiesigen Bahnhof ein und hat sich nach de« üblichen Empsarg durch de» Oberamt- «an» RegierungSrat Freiherr v. Loden i« Automobil »ach Ledeuhauseu begebe». Der Privatdozrut der Anatomie und Prospektor am auat-mtscheu Institut iu Rostock Dr. E. Martini ist zu« 1. Assistenten de» zoologischen Instituts in Tübingen ernannt worden.
r. Memttimg«», 18. Sept. Gestern mittag war die Müllerswitwe Hay io Gomariugeu bei der Inbetriebsetzung eines Motor» behilflich. Dabei «urde sie vom Schwungrad erfaßt, mttgeriffru und an einen Zemrntklotz geschleudert. Sie erlitt so schwere Verletzungen am Kops and au der Brust, daß der Tod augenblicklich rtutrat.
r Vaihingen a. F., IS. Sept. Ein Parkwächter im K. Roiwtldpark hat dieser Tage einen Fischadler »it einer Flügelspaunweit« von r,62 Meter erlegt.
Schmiden, IS. Sept. Ja unserer Semeiude geht »au mit de« Gedanken n«, au der Stelle, wo am 8. Sept. Graf Z ppiliu mit seine« Ulanenregimrut Parade abhielt einen Gedenkstein z« errichten.
r Bodneg, OA. Ravensburg, 18. Sept. I« das Haus des Bauern Fischer iu Fricker ist ein Dieb gedrungen, hat dort mehrere Türen erbrochen, alle Räume und Be- hältniffe dvrchwühlt und ein Paar Tuchhose», eine silberne Uhrkrtte, ein Stück Fleisch und einen auf Konrad Sruudler lautenden Milttärpaß gestohlen. Da» Geld hatte Fischer glücklicherweise so gm verwahrt, daß e» der Dieb nicht finden tonnte. Dringend verdächtig find zwei jüngere HaudwrrkSSnrscheu, Franz Stirner und Ludwig Walter, die sich einige Tage iu der Gegend als Hopfrubrocker auf- gehalten und iu einer Wirtschaft die gestohlene Kette ver. kaust haben.
r Ochsexhause», 17. Sept. Zwei 30 Jahre alte Stromer, die wegen Bettel» vom Landjäger festgenommen und iu seu hiesigen OrtSarrest verbracht worden waren, haben dort aa» Mutwillen die ganze Einrichtung demoliert und der Gemeinde einen Schaden von mindesten» 30 verursacht. Schade, daß iu diesen Fällen nicht da» richtige BeruhignugSmtttrl verordnet werden darf.
FriedrichShafe». 17. Sept. Gras Zepppeliu hat sich entschloss:», wie an der vorderen, so auch an der Hinteren Gondel wieder TrauSmlssiouSwelleu etuzuführen. Dir Stahlbänder werden abmoutiert und eine Kraftübertragung mittels LrauSmtsfionSwrllrn aumoutlert. Die Ersatzteile find von Friedrichshafen abgegaugen und treffen morgen früh in Frankfurt ein. Die Aenderuug nimmt etwa anderthalb Tage in Anspruch, so daß vor Montag früh die Reise nach Düsseldorf nicht augeireteu werden kann.
r. Bad Mergentheim, 18. Septbr. Vom Kaiser wurde dr« Postsrkrrlär Dreßle hier für die Leitung des FeldpsstamteS durch Oberhofmarschall v. Lyucker «tue goldene Radel «it Krone und ^ mit Brillanten besetzt, über- reicht.
Gericht«?*»!.
r B»x der obere» Donau, 18. Sept. Sin Hegauer Bauer rief einer Schraukeuwärteriu au der Bahn, die ihm die Schranke» »egen eines hrrauuahesden Zuges vor der Nase geschloffen hatte, zu: „Wart, du malefiz Kaibe— Wtbl?, du verrückt»! I sag dir, wenn du'S Loch zumache mußt!" Wegen dieser Beleidigung verurteilte da» Engeser Schöffen zer cht deu Ban:rn zu einer Geldstrafe und zur Tragung der nicht geringen Kosten.
Fretdxrg, 15. Sept. Berartetluug. Der 31 Jahre alle Vieastkrrecht Christian Bühler von Jhriugeu wurde wegen fahrlässiger Brandstiftung zu 5 Monaten Gefängnis vermteilt. B. hatte am 16. Ang. deu Brand auf dem Lilieuhof am Saiserstvhl (Besitzer Gras BiSmark) dadurch verursacht, daß er iu der Scheune ein brennendes Zündholz wegwarf, «kt de« er seine Zigarre austeckte. ES war ein Schaden von 70—80000 entstanden.
Deutsche« Reich.
Berti», 17. Sept. Der „Retchkanzrkger" veröffeut- licht eine Anzahl OrdenSauSzeichuungen au» Anlaß der diesjährigen große» Herbstübuugev, darunter außer deu bereits gemeldeten das Sroßkreuz des Roten Adlerordens mit Eichenlaub au deu kommandierende« General des 14. Ar- meekorps Frhr. v. Hoiuingeu, die Krone zum Sroßkreuz des Rote» AdlerordevS mit Eichenlaub au den Grueral- iusprkteur der Kavallerie v. Kleist, das Kreuz de» Groß- komturs dr» Kgl. HauSordenS von Hohevzollrru au den Herzog Anrecht von Württemberg, dem kommandierenden General de» 13. Armeekorps, das Großkreuz des Roten Adlerorden» an dev württemb. KriegSminister v. Marchtaler.
— Anläßlich der Kaiser-Manöver find eine Reihe von Veränderungen in den hohen Kommaudostellru erfolgt, u. wnrden Herzog von Sachsen-Koburg.Gotha vnd Prinz Maximilian von Baden zn Generalmajoren befördert. — Der Kronprinz wurde vom Kommando zur Dienstleistung bei« 1. Garde-Fil rartillerie-Regtmeui enthoben und zum BatmllovS-Kommandmr im 1. Garde-Regiment zu Faß ernannt.
Berti», 17. Sept. Die FlugvorfShruugeu Orville WrightS haben ans dem Lempelhofer Felds heute nachm, eine« glänzenden Abschluß gesunden. Um 3 Uhr 45 Rin. stieg Wrigth in Begleitung des Hauptmanur Hildebrasd ans und umkreißte iu einer Höhe von 20 Metern in große« Bogen das Flugfeld. Gegen halb 5 Uhr landete er glatt etwa 300 Meter vom Startplatz entfernt. Um 5 Uhr 10 Min. unternahm Wrigth allein einen zweiten Ausstieg. Die Flngmafchinr ging schnell in die Höhe und stieg bi» 140 Meier. ES wurde rin Fesselballon in die Höhe gelaffeu, der bis zu eiu'r Höhe von 166 Metern ausstieg. Wrtght flog mit seinem Apparat noch etwa 30 Meter höher und hat somit den Höhenrekord um 25 Meter geschlagen. Die Flugmaschtue landete glatt vor der Halle. Die Kaiserin, die «it mehreren Prinzen und Gefolge dem Finge beiwohnte, zog «right nach der Landung tu ein längere» Gespräch.
Be»N», 18. Srpt. Orville «right verabschiedete sich heute mit einem Flug von 1 Stunde 45 Min.; er wollte 3 Stunden fliege«, doch war dar KSHlwaffer für den Motor verbraucht. Mau bereitete Wrtght noch einmal stürmische Ovationen.
BrrU», 17. Septbr. Die Meldung von einer ver- ständiguug zwischen den Berliner GastwtrtSorgantsationeu
über die Bierpreisr erweist sich als unrichtig. Wie de m „Verl. Tgbl." mitgrtrilt wird, kann sich dir Meldung nur aus deu Heine» Verband der freien Gastwirte (Sozialdemokraten) beziehen, der direkt auf die Gewerkschaften angewiesen ist und notgedrungen bei den bisherigen Preisen bleiben muß.
Berlin, 18. Srpt. Der Kronprinz überfuhr gestern nachmittag iu Herzfelde mit dem Automobil eiven 6jähr. Knaben namens Zauter. Der letztere erlitt einen Schädel- brach. Der Kronprinz drückte dr» hiuzngrkommeueu Vater des Knaben sein herzliches Bedauern aus und versprach sich des Kindes auzuuehmru. Der Zustand desselben hat sich gebessert.
Berli», 18. Sept. Die „Rorgeupost" meldet, daß der frühere ReichSLagSabg. Calwer seinen Austritt au» der sozialdemokratischen Partei erklärt hat. Der Anlaß dazu war die Annahme des Parteistatuts auf dem Parteitag.
Marmhei«, 17. Septbr. Der Schneidermeister Gg. Hoely hat infolge des ZrppelintageS das Krankenhaus aufsucheu müssen. DaS kam so: Al» ans der Straße die Rufe ertönten: Zeppelin kommt! sprang der Meister mit einem Satz von seinem Arbeitstisch, fuhr aber «it der Hand, ans die er fich dabei stützte, in das Nadelkissen, sodaß die Nadeln lies eiudraugeu und abbracheu. Im Kranken- Haus mußten die Fremdkörper dann einzeln herauSgehslt werde». E» ist daher eine recht schmerzliche Erinnerung, die der Meister au den Mannheimer Zeppeltustag bewahren wird.
Lndwi-thafe«, 16. Sept. Ein eigentümlicher Uu- fall kostete dem 18jähr. Schlaffer Eduard Benz das Leben. Auf dem Heimweg platzte dem junge» Manu rin Pneumatik seines Rades, ec kam zu Fall und geriet unter die gerade vsrbeifahrend« Straßenbahn. Er starb auf dem Transport ins Krankenhaus. — Als gestern Z 3 über daZ hiesige RathruS fuhr, wurde ei« Bürger, der gerade ans de« Standesamt dir Geburt eines Rädchens anrveldete, so von Begeisterung erfaßt, daß er die jung: Weltbürgern al» Luise Zeppeline einschreibe» ließ.
Fra»kf«rt«. M., 18. Srpt. Die Reparaturarbrttea des Z 3 sollen so beschleunigt werden, daß dieselbe« biuur« 24 Stunden b. endet find. ES soll jetzt hinten wie vorn die alte Antrieb-Vorrichtung einmoutirrt werden. Dir Fahrt ins Rheinland wird in der Richtung nach Düsseldorf am Sonntag augetreLeu.
Fr,ukf«rt a. R., 30. Sept. Die Fahrt Z 3 nach dem rheinisch westfälischen Industriegebiet wnrdr am gestrigen Souutaa auaetrrteu.
Darmstadt, 16. Sept. Einfach, deutlich und klar! Der hessische GeueralstaatSanvalt hat eine Ver- süguüg erlassen, tu der er u. a. heißt: „Der Entwurf der neuen Strafprozeßsrdusug zeigt, wie einfach, klar und kurz unsere juristische Schriftsprache fich gestalten läßt, wenn man sie befreit von all deu schwerfällige« und gespreizten Formen, von den vielfach überflüjfigeu Betvorteu, mit denen ste im Laufe der letzten Jahrzehnte «ehr und mehr belastet ist. Jeder Beamte der Staatsanwaltschaft soll e» fich zur strengen Regel machen, einen Gedanken erst daun nieder;»- schreiben, wen» er dafür die einfachste, drutlichste und gefälligste Form gefunden hat."
Mü»che», 18. Srpt. Der Kaiser richtete au deu Prinzen Leopold von Bayern ein Handschreiben und beglückwünschte ihn zu der glänzend gelösten Aufgabe des Oberbefehls i« Kaisrrmauövrr.
MSI«, 17. Sept. Die Kinderlähmung- ist nun auch iu deu Kreis Verghei« bei Köln vorgedruugen. In Kenten rud iu Qsadrath find zwei bezw. drei Kinder von 8—7 Jahren von der Kcavkheit desalltn werden. — In Langerfeld lru Kreis; Schwelm find vier Fälle von Kinderlähmung vorgeksmmeu, :oe denen einer tödlich verlief.
Kiel, 15. Sept. Die Ende Sepie über zu Matrose» zu befördernden 711 Schiffsjungen werden auf beide Marinkstationr» »ud auf die verschiedenen Laufbahnen vertritt. Zur Bootmannslausbahu gehen 446, za den. Torpedobsotsdivistoueu 130, zur Siguallaufbahu 85, zur Feuer werkerlaufbahu 40, zur vermeffangSlaufkahu 10 «ud zur Minenabteilung 10. In der zweiten Hälfte de» Oktobn werden wieder 850 neue Schiffrjaugen in die SchiffSjugend. divifiou eiugrstell; ste werden sofort an Bord eiugeschifft und beiden dort, bi» i« April u. IS. ihre Urberwrtsoog aus die Schulkreazer erfolgt. Als HanptuntrrrichlSschiff gilt das frühere Panzerschiff „König Wilhelm", dem vom Herbst ab das alte Schulschiff „Lharlotte" betgegeben wird; au Bord dieses Schiffe» werden ungefähr 300 Jungen eiugeschifft. Bekanntlich fiedelt die SchiffSjuugeudivtsto« am 1. Novewber von Kiel «ach Mürwik an der Flensburger Föhrde über. Beide Schulschiffe werden au diesem Tage nach Mürw.k verlegt.
Rr«-8atter-lebeu, 17. Sept. Ein HaudverkSbursche, der ein tu den Mühlbach gefallenes Kind retten wollte, geriet in einen Strudel und ging unter. Der junge Graf von AlveuSlebcn, d:r eS bemerkte, sprang ihm nach. ES gelang ihm, den Handwerk-barsche« zu retttu vnd die Leiche de» Kinde» an» Laad za bringen.
Der Kaiser i» Müuche».
Mü«che», 18. Sept. Der Kaiser traf hier um 8'/. Uhr vormittags ein. Er besuchte da» Rathaus und hielt eine Ansprache und nahm die Ehrrumedaille als Bürger der Stadt entgegen. Nach der FrühstückStasel begaben sich der Kaiser «ud die übrigen Herrschaften iu die Schackgalerie. Auch dort sprach der Kaiser und «öffnete di« Galerie, die de» Besuch« chr Maßstab für die Beurteilung der jetzigen Knust fei. Nb:udS war Hoftafel, bei welcher der Prinzregeut und der Kaiser Lrtuksprüche wechselte«. Um 10 Uhr trat drr Kais» die Reise nach Alteubnrg an.