A»«laud.
No«, 15. Slpt. Das Sude der Weinkrtsl. Wen» die Anzeichen zuverläsfig find, nähert fich die ttalteutsche WeiukristS ihre« Sude zv, soweit fie Sbrrhavpt ende« kann, ohne daß eine gründliche Transformation, d. h. eine Sin- schräuknug des Anbaues, stattfiudet. Die diesjährige Srvte dürfte »m 20 oder 35 v. H. hinter den beiden letzten Zurückbleiben, die wexeu der Menge ihrer Erzeugnisse denk« würdig bleiben werden in der ««schichte des italienischen Weinbaus.
Par», 17. Sept. «uS Narey wird berichtet, daß ein Jägerleutuaut, dessen Abteilung in der Hitze des MavövergesechteS fich mit «rwalt einer feindlichen Fahne bemächtigen wollte und diese dabet beschädigte, mit 60 Tagen FestnugSarrest bestraft wurde.
Pari-, 18. Seplbr. Wie die Blätter aus Toulon melde», find auf dem Schulschiffe .Marko' zahlreiche Ka- betten au »ergistnugSerscheinnugen erkrankt. 18 wurden ins Lazarett gebracht, während 40 beurlaubt wurden. Die Untersuchung ergab Bergiftuug durch den Genuß ron Ka- «incher fleisch.
Pari», 18. Sept. Zwei Mitrailleuseu find spurlos verschwunden. Dieselbe« find von der Kaserne in Tour- Ai? de« 13. Jägerbataillos irS Manöver nachgrfandt war- den. Die Mitrailleuseu waren in 3 Kisten virpackt. 2 audere Kisten, die gleichzeitig abgeschtckt wurden, kamen dort au.
Brüssel, 15. Sept. Wie der .Soir" «itteilt, wird der bekauute russische Polizeispitzel Harting, der durch Burzrw entlarvt wurde, fich in Wien uiederlaffeu, um von dort aus von neuem sein Spiooagesystem, und »eure nötig, auch seiue Provokationen zu Attentaten tu den wichtigste» Hauptstädten mit russischen Kolonien zu letten. Nach dem .Soir* war eS Harting, der noch kürzlich mit der Srfor- schuug der Stimmung iu'Jtalien bezüglich des Zareubrsuche» betraut war. oud auf Hartings Rapporte hi« unterblieb der Zarenbesuch in Italien.
«t. Peter»b»rg, 18. Sept. In Japs» bildet rin «euer Krieg mit Rußland das Tagesgespräch. Der Krieg soll 1S10 zum Ausbruch kommen.
.Rach Meldrrnge» am» Marokko müsse» die spanischen Truppen bereits unter de» an der Riffküste sehr gefürchteten Herbststürmru hart leiden. Dar Lager von el Nrba wurde durch Wolkeubrüche völlig unter Wasser gesetzt.
Newyork, 17. Sept. HarrimanS Testament verfügt über etu Vermögen von 330 Millionen Mark zu Gunsten der Witwe Mary Harriman.
New'Nork, 17. Sept. Der zu den deutschen Kaiselmaaövern entsandt« Vertreter des .Rew-York Hrrald' übermittelt seinem Blatte eine sehr anerkennende Schilderung über die erstaunliche Ausdauer der Truppen. Besonders die Marschleistungen seien über alles Lob erhaben. Lebhafte Erörterungen hätten fich au die Frage geknöpft, welche Dienste die lenkbaren Luftschiffe leisten könnten. Sr persönlich halte es für sehr unwahrscheinlich, daß das Luftschiff .Groß 2' am Mittwoch auch nur von eine» Geschoß getroffen worden
sei, da eS am Huurnel nur als kleiner Punkt erschiene» sei und fich mit einer derartigen Geschwindigkeit ftrtbewrgt habe, daß e» unmöglich war, genau darnach zu zielen.
Eook «r»d Peary.
New York, 17. Sept. Peary erklärte widerholt, er werde seine Berichte uud Beobachtungen zmückhaltev, bis Sook die seinen veröffentlicht habe. UrbrigevS sei er richt unmöglich, daß eine audere Expedition über eine audere Route deu Nordpol erreichte, ohne daß er, Peary, das erfahren habe. Mit letzterer Bemerkung verläßt Peary auger.- scheivlich seinen bisherigen Standpunkt.
«Suche», 17. Sept. Professor Erich v. DrygalSki äußert fich zu dem Streit der beiden Nordpolforscher Look uud Peary im Oktoberhrft der Süddeutsche« Monatshefte, das in de» nächste» Tagen erscheint, u. a. folgendermaßen:
Dir Angriffe PearyS auf Cssk seien zu bedauern, denn fie seien ohne einen sachlichen Grund. AuSsagm von SSkimoS gelten trotz aller guten Sigevschafteu dieses BolkrS nichts gegenüber deu Berichten des Forschers, wie jeder, der die SSkimoS kennt, bestätigen werde uud wie eS zweifel- los auch Peary bekaout sei. SS liege nicht der geringste Grund vor, Cook Mißtraue» eutgegeuzubriugeu, nur weil er vorher weniger bekannt war als sein j-tziger R vale. Dr. Look sei ein durchaus ernster, wissenschaftlicher und vrrtrauevs- wördiger Raun, de« eS gänzlich fern liege, mehr za berichten als er getan uud fich von anderen sehr bekannten Forschern der Neuzeit sicherlich nicht zu seine« Nachteil nur darin unterscheide, daß er sein Unternehmen in der Stille vorbereitet uud durchgesührt habe. Wer Look kenne, werde au sekneo Berichten keine» Zweifel hegt». Ganz müßig fei der Streit, ob Peary oder Cook denn nun wirklich garrz genau 90 Grad Breite erreicht haben. Einen Ort aus der Erde ganz genau zu staden, erfordere sehr viel Arbeit, wie fie «nr unsere Sternwarten mit ihren festen Pfe lern und hochentwickelten Instrumenten leisten können. Doch innerhalb einiger hundert Meter Spielraum tu stimmt «au die geographische Breite der SrdorLe verhältnismäßig leicht und da Cook wie Prmy mit deu dafür üblichen Instrumenten ausgerüstet und deid: auch die za verwendende Methode gekannt haben müsse«, dürste man mit Sicherheit schließen, daß fie fich innerhalb dieses SpielraamS am Nordpol be- fnudev haben. Die große Bedeutung der Reise der beiden Forscher liegt darin, daß fie große unbekannte Gebiete durchquert haben, nm jene ideellen Paukte oder ihre Nähe zu erreichen, fie liege darin, was uns die beiden Forscher von den Wege« berichten, auf denen fie zu deu Polen gelangt find. Mau dürfe deu Berichten der beiden Forsch-.r jedenfalls mit vollste« Verträum rutgegerskhen.
Landwirtschaft, Handel und Verkhr.
Gtnttgart, 18. Sept. Kartoffelgroßmarkt auf dem Leon- hardSplatz. Zufuhr SW Ztr. Preis 2.60-4.50 per Ztr. - «uf dem Krautmarkt tostet,» IW Et. 15—20 F! — Mostobstmarkt auf dem WilhelmSpkatz. Zufuhr 700 Ztr. Preis 1.40—4 80 per Ztr.
r Ul«, 19 Gkpt. Schranuer bericht vom 18. Sept. Korn 10.49, 10.73, 10.87 plu» 6 A Weizen 10 01, 10.42, 10.61
minuS 24 Roggen 862, 9.4S. 9.S5 v.uS 21 S, Gerste 7.W, 8.00, 8.31 minuS 2b Haber 7.13, 7.77, 7.S9 pluS 17
«oche»markt.«ericht der ZentralvermittlnngSstrlle für Obftverwertu»g in Stuttgart.
AuSgegeben am 18 Sept. 1909.
Bei der ZentralvrrmittlungSstelle für Obftvcrwertung in Stuttgart, Eßlingerstr. IS (Tel. Nr. 7164) find ei«gegangen: Xngebot« iu Zwetschgen und Pflaumen, großer Posten, au- den Oberämter» Leouberg, Ulm, Tettuang, Rottenburg, in feinen Tafeldirnen, jetzt und später reifenden «orten, aus Feuerbach, Mertlinge«, Unteijett- tngen, Weilderstadt, Saulgau, Schw Gmünd, WetnSberg, Fried« richShafen, Meckenbeuren, Langenau, in Aepfel» au- Aulrndorf, RavenSburg, Langenau, Unterjeitirgen, Nrtzinge», Winnenden, Eisenharz, in Quitten, Mispeln und Hagebutten au- vrrsch. Gegenden Nachfragen in allen Obstartrn, spez. Taftläpfeln und Birnen, jetzt reifend und Winterobst von zahlreiche» Delikatessengeschäften. Hotel- und Kurverwaltungen auS allen Lander teilen. Bon auSländ schen Früchtehandlungen, aus Düffeldorf, Cölu, Berlin, Nürnberg, Fürth, München, Hamburg Christiania find größer» Aufträge für dauernde Lieferung aller Obstarten etugelaufe», wofür größere gemeinschaftliche Angebote von Gemeinden und Obstbauver- einen erwünscht find. Kostenlose Vermittlung von »»geboten »ad Nachfrage»! Auskunft über Marktlage und zweckmäßigste Verpackung. Obstpreis» auf dem Stuttgarter Engrol-Markt am 13. Sept.: Preiselbeeren 23—32W, Pfirsiche 12-40 F(, Reineklaudrn 12—18 Mark, Zwetschgen 8-1S FL Aepfel 8-16 F. «irurn 6-22 FI. Quitten 14 Fl. Nüsse 20-40 F. Zufuhr sehr stark. Verkauf lebhaft. «ortenprleise.I Manko Cadlin L. Suffield, Cardinal 15-16 Fl, Falläpfel ö—8 Sellert «. B , Trinmpf v. Vienne,
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