NoMilche Hleberficht.

Di«Lriake" Angeke-enheit de» ReichStag-abg. Schack wird tatsächlich einer gerichtliche» Beurteilung mtrr- liegeu. Dir Staatsanwaltschaft hat eia Offizialverfahren eingeleitet, in dem die vou Scheck beleidigte javge Dame al- Rebeuklägeriu zngelaffe« ist. Während die Havptvor- standfchast des de«tschrat'oialeu HrndlungSgehilfesverbandS Herr» Scheck kürzlich eis unbedingte- Lertrsuev-Votn« ausstellte, veröffeutlicht die Ort-zruppe Darmstadt dieses LerbandeS eine Erklärung, tu der es heiß«: .Die Lerdirnste Schacks u« die soziale Hebung der deutsches Handlung-' gehilfrsstssdrS werde« durch deu Fehltritt Scheck« uicht osgeschrheu gemacht. Da« bis j tzt Schack zur Last gelegte verschulde» wird und muß bei etwa lommruder Bestätigung die unverzügliche Scheidung von Schack herbetsührrn. Unsere dentschsatiorule HandlnusSgehilfrnbrwrgLvg ist so stark und selbständig, daß sie auch ohne die Führung eiarS Schack die Erfüllung ihrer großen ZukuuftSansgabeu zu erkämpfen in der Lage ist. Uns gilt die Sache alle-, die Person nicht«!* Dar ist ein etwa« derber Fußtritt.

Dt« Wiederaufnahme der Arbeit in Schweden vollzieht sich nach der Einschränkung des Generalstreiks nur allmählich, da die Lrbeitrbediugungeu verschieden aaSgelegt werden und verschiedene Fachvereme deu W. sangen der Streikleitung nicht gefolgt find. Die Hkdrruiffr, die sich einer Vermittlung der Regierung in deu Weg setzen, find also noch uicht beseitigt. »ndersettS scheinen die Etnigungk- verhandluugeu mit verschiedenen Gruppea, die zunächst Schwierigkeiten «acheo, zu einer Verständigung zu führen. Dar Slkoholverbot ist aufgehoben worden, die Ordnung aber trotzdem nicht gestört. Auch die Lürgerwehr ist ausgelöst und die militärische Bewachung allenthalben wesentlich eingeschränkt worden.

Das eaglisch« Parlament läßt sich so leicht keine Gelegenheit entgehen, durch seinen Borwitz und seinen Neid Europa in Heiterkeit za versetzen. Auch die Anffiadnng der Nordpols gab ihm Anlaß hierzu. Im Vaterhaus richtete ein Konservativer au den Ministerpräsident die Frage, ob »an auuehme, daß da- Laad am Nordpol zu Kauada ge« höre, und ob für de» Fall, daß festgestrllt werde, daß Look dir amerikanische Flagge am Pol anfgepflauzt habe, dieser Akt deu Bereinigten Staate» irgend ein Recht aus die Lefitznah «e dieser Gegend gebe» würde. Der Minister­präsident erhob sich unter allgemeine« Gelächter des Hauses und antwortete:In Erwiderung des ersten TeitS der Anfrage bemerke ich, daß, wie ich gehört habe, am Nord- pol kein Land ist. (Gelächter.) Der zweite Teil der An­frage enthält za viel Hypothese» für »ich, als daß ich eine definitive Antwort geben könnte.*

Das englische Uaterhans hat am Donnerstag bei der Beratung der Ftuanzgesetze die Erhöhung der Stener- sätze für KouzrsstoaSertetluuz ohne wesentliche Sendern«- augeuommeu. Die Beratung der übrigen Artikel wird noch mehrere Tage in Anspruch nehmen. Seit einiger Zeit schwirren Gerüchte umher, daß da- Oberhaus entschlossen fei, die ganze Ftuanzbill abzulehnen. Dar würde eine Be­schleunigung de« AuStragS des Konflikts zwischen beide« Häusern bedeuten.

Der türkisch« Arkettsminister Neradnnghia«

hat de« Drängen der Iuugtürkeu jetzt uachgrgebru und setue Demisstou eingrretcht. Eine uene türkische Minister- krifiS ist damit eingeleitet. Nach Meldungen aus de« Armen nutervarfeu sich die Stämme des KasaS von Tehame. Die Stämme des Kasa» von Seidie habe« neuerdings die türkischen Truppe» angegriffen, wurde« aber unter groß« Verlusten zurückgeschlageu. Avch i» Sana« ist e» zn eine« Zusammenstoß zwischen SuSstäudtscheu und Militär gekomm». Die Truppen verlor« 15, die Aufständischen 8 Tote. Dschavtd Pascha, der mit starker Streitmacht grgeu Prizrend marschiert traf in dem Ort Dulja ein, um die aufständischen Albanesen zu bestrafen. Er forderte sie auf, fich zu unterwerfen, widrigenfalls er die Albaueseutörfer zerstören werde. Ein blutiger Kampf steht anscheinend bevor. Der armenische Patriarch über­reichte der Pforte seine Demission, weil die Todesurteile gegen vier vom Kriegsgericht iu Adaua verurteilte Armenier gegen seines Willen vollstrrckt Word« find.

Wi« ans Marrkk» genrelset wirb, ist General Marina nach Mulay Ali Scheriff ausgebrsche», um mit de» feindlichen Ltäwmru über die FrtedeuSbedtvguvgru zu unter­handeln. Dir Stämme haben fich »nterworsrn und ver­sprochen, Tirropser darzubriugeu und die Waffen uiederzu- leg«. Da der KriedenSschlvß jedoch »och nicht völlig ge­sichert ist. hat General Marina Geiseln zurückbehalten. AlhucemaS ist auch am Mittwoch abend wieder von de« Rislrnteu beschossen worden. DaS Gegrvfeuer der Spanier hat bisher nicht vermocht, der Schießerei rin Ende zu bereiten.

Vagsa-HlsuigKeiterr.

s»s Stll-t »Atz L«l-

Nagold, de» 13. Trplember 1S0S

Di« veziek-komniandos habe« jetzt damit begönne« die Arbettgkber zur Angabe darüber auszuforderv, ob sie die Abficht haben, im Herbst zvr Entlassung kommende Reservisten io Stellung zu nehmen. De» Arbeitgebern, die aus diese Arbeitskräfte rechnen, ist zu empfehlen, mög- lichst bald die zuständigen Behörden davon in KenutniS zu setzen, damit nicht erst kurz vor der Entlassung au die Erledigung solcher Aufträge heravgriretru zu werden braucht.

j Haitersach, 11. Srpt. Der Unfug, daß Kinder mit aus Kinder»agturäders selbstangefntigtru Auto»obilen fahren, wurde gestern dir Ursache einrö UuglückSsallS. Dir

Kuh eines Erntewagens wurde au steiler Stelle iuuerhalb der Stadt von einem solche« Auto augesahrev, scheute und rauste die Steige herab, wobei die Fra« deS Nik. Schieler do« Wagen geschlendert und öberrauut wurde, und schwer­verletzt iu ihre Wohnung gebracht werden mußte. Die Obstdiebßähle nehmen hier so überhand, daß verschiedene Basmbesttzer ihre bei Nacht avgeleerte», in bester Tragsähig- leit stehmdeu Bäume »«hieben, um künftigem Aergrr zu entgehen. Sehr zahlreich find auch die Felddiebstähle, ohne daß es bisher gelungen wäre, riueu der Diebe z« erwischen.

«tntt-art, 11. Srptbr. I« südöstlichen Teile der Stadt namentlich in der Umgegend der DsrstheeuplatzrS, der Lharlötter- und mittleren Olgastraße wurden gestern abeud dichte Schwärme kleiner schwarzer geflügelter Ameisen beobachtet. Die Tierchen traten in solch großer Zahl auf. daß ste deu Passanten, auf deren Hüte und Kleider sie fich viederließeu, iu hohem Grabe lästig wurden. Aufgehäugte Wäsche mußte durch Schütteln von de» unzähligen Ameisen befreit werden. Bei der Naturerscheinung handelt rS fich vm einen sogen. AmetsruhochzeitSstag.

Stuttgart, 10. Srptbr. Zur Wiederherstellung des Wormser Dow» ist eine Lotterie unter Ausgabe von 200000 Losen zum Preis vou 3 genehmigt worden, wovon mit «eurhmtguug der Ministerium« de» Jauern in Württemberg 5060 Lose vertrieben werden dürfe».

r Roruwesthai», 11. Srpt. Der erst seit kurzem verheiratete Avkappler Batz wurde gestern nachmittag kurz vor 3 Uhr dos einer Raugiermaschiue aus de» Geleisen des SüterbahnhosS ersaßt uud war sofort tot.

r Heilhrrnu, 11. Sept. Auf dem Manövergeläude bei Klisgruberg, wurde die 13jährige Tochter de» Zigarre«. machrrS Kurz von Lauste» von rtue« Reiter Sberritteu «nd durch Hufschläge am Rücke« uud Kops erheblich ver- letzt. Dar Mädchen wollte hinter eine« hohen MaiSseld Vorgehen, als der Reiter vrrbetkam uud dar Rädchen nieder- warf. Deu Retter trifft keine Schuld. Dir Verletzte wurde i» Automobil »ach Lausten gebracht.

SchWabisch-Hall, 10. Srpt. Auf ihrer Durchreise von Laugeuburg nach Karlsruhe uah« die Kaiserin hier kurzen Aufenthalt, um eine hochbetagte Dame, eine Be­kannte ihrer Mutter, zu begrüßen.

Hall, 11. Sept. Heute nachmittag V«2 Uhr stieg dar LuftschiffGroß 2* von seiuer Halle bet Gltrmevhof bei GaUeuktrcheu auf, mauöverterte einige Zeit aus de« Platze uud ging um 3 Uhr wieder zur LaudungSstrlle »iedrr. Die Führung hatte Major Sperling. ES waren anwesend der Grneraltuspekteur Seaeraloberst v. Bock- Polach mit einigen Herren seines Staber. Um Uhr erfolgte eiu zweiter Ausstieg, der bis uach 5 Uhr dauerte. Da» Lastschiff flog über die Stadt Hall iu der Richtung aus KüuzelSau »nd kam daun iu große« Bogen, fortgesetzt manövrrtereud, wieder über die Stadt. Kurz nach 5 Uhr erfolgte eine glatte Landung.

r Gerstette» OA. Heideuheim, 11. Srpt. Bei des Grabarbeiteu zu« Elektrizitätswerk wurde das Skelett einer ««achseneu Persou mit «rnig Schmuck gefaude». ES handelt fich nm ein aus vorchristlicher Zeit stammendes Begräbnis.

r Lettuang, 11. Srpt. In HerrgottSveiler wurden eine« Bauern auf seine« Hopfeuacker eine größere Anzahl Hopfeustöcke böSwilltgerweise abgeschuittev uud rin Obstbau« durch Abreiße» der Aeste ruiniert. Der Täter ist iu der Person eines 46 Jahre alten HopfeuarbetterS ermittelt und iu Untersuchungshaft genommen worden.

r Schlier OA. Ravensburg, 11. Sept. Der Bauer Xaver Kotz tu Finken «achte gestern Lei de« Standesamt hier die Anzeige, daß er, als er gegen «Mag uach Hause -rkommen sei, seine Schwiegermatter, die etwa 60 Jahre alte Marianne Arnold, t« Hause, in ihrem Blute liegend, sterbend augetroffrn uud sie daun in ihr Bett verbracht habe, wo sie gleich darauf gestorben sei. Da der mit Be­sichtigung der Leiche beauftragte Leichevscharec bedenkliche Anzeichen konstatierte, die auf eine voa fremder Hand her- drigrsührte gewaltsame Todesursache schließen lasten uud da bekannt ist, daß Koch mit seiner Schwiegermutter im Uasriedes lebte, wurde er als der Tat dringend verdächtig sestgeuommen. Dir Untersuchungsrichter ist bereits mit der Sache besaßt.

Bieranfschlag i« Württemberg.

Wohl oder übel, durch die Lerhältviffe, resp. den Be­schluß des Landtags gezwungen, werden auch tu Württem­berg »rauer und Wirte daran gehen müssen, die heikle Frae der BteransschlageS einer möglichst gerechtes uud alle Teile befriedigenden Lösung entgegeuzusühreu. Davon wird kS »atürlich iu erster Linie abhängen, ob der Bierkonsam einen großen Rückgang rrsahreu wird oder uicht. Die Hanptloakorrrntru de» Bieres i« Württemberg find bekannt­lich der Odstmost »nd der Wein, die selbstverständlich im Falle eines KousamrückgaugS des Biers bedeutend an Boden gewinsen würden. DaS erste Gebot für Brauer uud Wirte wird deshalb größtmöglichste Vorsicht bei Erhöhung des Bierpreisr- sein. Unterziehen wir nun die durch die Sr- höhuug der Birrstruer geschaffene Lage einer kurze» Be­trachtung, so ist einmal zu konstatieren, daß »ach de« Be< schloß des Landtags die Erhöhung der Matrikularbetträg« durch riueu Zuschlag aus die Malzsteurr gedeckt werden soll, die eine BierpreiSerhöhuug von nmd 1.60 pro Hekto­liter bedingt. Daß Sei der hevtigeu mißlichen wirtschaft­liche« Lage der Brauer uud Wirte voa diesen die Erhöh­ung getragen wndeu kann, wird woh! kein vernünftiger Mensch verlangen wollen. Dar Publikum wird eS sogar verstehen und billige», wenn fich die Braner rivnseitS für die Erhöhung de» MalzzollS i« Betrag von 80 -g, sowie für

die i« Lauf« der Jahre kiugrtretene rrhrblichr Erhöhmg der Produktionskosten durch eisen mäßigen Zuschlag schad­los halten und andererseits die Wirt« bei Berechnung ihres Ansschlages pro GlaS auch au den iu letzter Zeit ringe- tretenen bedeutenden Brotavfschlag, sowie an die immense Belastung durch Zündholz-, Tabak- »nd Lichtsteuer, Kaffee- «ud Leezoll rc., die stetige Steigerung der Lskalmteten uud die Erhöhung der Löhne des ArbeitSpersoualS rc rc. devkrv. Auch hier gilt der Satz:Leben und leben lassen*. Aus diesem Grnud wird das Publikum eise mäßige Erhöhung de» BierpreiseS sicher billigen. I« Gegensatz zu sämtlichen anderen Bundesstaaten hat WürtteWberg sehr billige Aus- schaukpreise für Mer gehabt und dieser Vorzug wird ihm voraudfichtlich auch ia Zukunft von keinem andern Staat streitig gemacht werde» »nur». Weder im Interesse der Publikums, uoch im Interesse der »rauer und Wirte ist e» gelegen, daß der Landtag dir »irrsteuererhöhung bereits am 1. Oktober eiut etes läßt. Der 1. April, der Zeit­punkt, von welchem ab Württemberg seine erhöhten Main- kularbritkäge a» da» Reich zu bezahle» hat, wäre woh! auch der richtige Termin für das Inkrafttreten der Bter- steuererhöhuug gewesen. Weshalb der Landtag eine solch plötzliche Einführung beschlossen hat, ist nicht ersichtlich. I« Herbst, gerade zur Z:tt der Obst- uud Weinernte wird der Lierausschlag für Braner «nd Wirte durch des Rückgang des BierkonsnmS voran? sichtlich immerhin einen ganz emp­findlichen Schaden bedemru. Wollen wir im übrigen wünschen, daß diese für alle Kreise hochwichtige Frage iu Bälde zur sllzemrinen Befriedigung ihre Erledigung finden wird.

Die Fahrt -es Z 3 nach Frankfurt a. M.

r Friedrich-Hafer», 11. Sept. Da? Laftsch ff ist n« 4.40 Uhr anfgestirgru uud uach einigen Manövern über dem See um 4,50 Uhr iu der Richtung nach Konstanz abgefahren. DaS Wetter ist sehr schön. ES weht ein leichter Nordwind. Iu der vordere» Gondel befinden fich Oäeriugenlenr Dürr als Führer, Graf Zeppelin jnnior, die Lustschiffanterkapitäue Hacker und Lan und die beide» Monteure Laburd« and Grötziuger, in der Hinteren Gondel Ingenieur Losch, dir Routesre Käst und Hohenstein »ud Dr. Sckener.

DaS Lastschiff Z 3 wurde um 5 Uhr 15 Min. früh la Konstanz grsehea, passierte um V»8 Uhr Säckiugea, um 7 Uhr 50 Ri». Basel und überfuhr um 9 Uhr 30 Min. Fretburg.

Freidur, i. 11. Sept. DaS Luftschiff wurde um 9.20 Uhr in der Richtung vou St. George» her gesichtet. Um 9 30 Uhr erreichte eS im Södru die Stadt nud fuhr auf LaS neue Theater zu, link» am Münster vorbei. ES «ah« das» des Kurs gegen Emmeudtugen zu. Die Fahrt über dir Stadt erfolgte unter Glockerrgeläate vnd de« brausenden Jubel des Publikum», das alle Dächer und Straßen besetzt hielt. AuS de« Luftschiff, das etwa eine halbe Stunde über der Stadt schwebte, wurde» zwei Tele­gramme gewsrfr». Der Wortlaut eiueS der Telegramme ist folgender: Hinter Basel wurde die Fahrt allmählich langsamer, eiue-tellS, weil infolge der SaSerwärwang «ud der BenzinverbrarchS der Austrieb stet» wechselte und in schräger Lage gefahren werde» mußte, audrrutrtlS, weil der schwache W »d ihm entgegrnstrht. Im Luftschiff snuktiosiert alles andauernd tadellos. Bei deu Dörfern stehen Hunderte von Mensch;», die da- Luftschiff erwarte« und begeistert bearüßes. Dr. Eckemr.

Strafchnrg, 11. Sept. Das Laftschtff bewegte fich in ganz langsamer Fahrt von Offenburg in der Rrchtvug aus Bühl zu, wo es um '/»I Uhr passierte und gemächlich Badeu-Baden zsstenerte. Auf dem Wege dorthiu wurde rS vou Rastalt an um '/«I Uhr iu der Ferne gesichtet.

«arlsrnhe, 11. Sepi. Z 3 passierte 3 Uhr 35 Min. in langsamer Fahrt iu emer Höhe von etwa 150 Meter die Stadt uud fuhr an dem Restdeuzschloß vorbei, auf dessen Balkon der Kaiser, dir Kaiserin uud die großhrrzog- licheu Herrschaften dem Fluge des Luftschiffes zasahen. Ungeheure Messchrsmaffen begrüßte» das Luftschiff mit jubelndes Zmufev.

Ei« Heime» Mntarfchade».

Hoekemhei«, 11. Sept. DaS Luftschiff wurde hier um '/i5 Uhr gesichtet. Ans den Lastschiff wurde rmr Karte au die Jla aaSgewsefr«. wonach der Hintere Motor defekt geworden ist. DaS Luftschiff fährt jetzt den kürzeres Weg de« Rhein folgend uach Mannheim uud zwar gauz langsam. ES dürfte erst »« 6 Uhr iu Mannheim au-> kommeu.

Mannhrin», 11. Sept. Die Tausende, die heute iu LudwigShafeu uud Mannheim aus der Brücke, auf den Dächer« »nd ans öffeutltchru Plätzen ans da» Luftschiff Z. 3* wartete», wurden auf nie harte Geduldsprobe ge­stellt. Für 4 Uhr war nach der Fahrtgrschwiudigke't, die das Sch ff bis Karlsruhe eingrhatteu hatte, mit der An­kunft gerechnet Word ». ES wurde aber 6 Uhr, bis da» Schiff endlich gesichtet wurde, und daun uah« eS von Mannheim «u-, nach Osten abbirgeud, einen anderen Reist- weg uud ließ Mannheim links liegen.

Die Landnng t» Franks«,t a. M.

Frankfnrt a. M, 11. Sept. Z 3 ist um 9 Uhr 45 Min. aus der Jla gelandet.

Frankfurt a. «., 11. Srpt. Endlich, nachdem dir Erwartung de? Publikum» aufS höchste asgespauut war, er­schien da» Luftschiffs Z 3 und rm lautes Surren kündete n« 9 37 Uhr seine Ankunft über dem Schießplatz au. Et« laateS Hmrarnfru erhob fich und übertöule das Surren der P.speller. Largsam uud majestätisch überfuhr da»