Lastschiff der» Platz der AuSstellunf, um stch dem immer noch sehr zahlreichen Publikum zu zeigen. Um 9.48 Uhr senkte es fich zvr Erde nieder. Nun begann ein wildes Hin« und Herren»«» der HilsLmanuschasteu, da das Last« schiff offenbar nicht aus dem vorgesehene« Platz uiedergehe» wollte. ES gelang jedoch, die Taue zu fassen und um 9.50 Uhr war da- Luftschiff glatt gelandet. Rach den erste« Begrüßungsworten konnten die Umstehenden hören, war die Luftschiff» von der Fahrt erzählten. Sie hatten mit starken Gegenwinde« z» kämpfen und ein Rotordefekt zwang sie, das Tempo ihrer Fahrt zu vrrlaugsamrn. Zwischen Karlsruhe und Mannheim war der Defekt ringe« treten. ES war ein Bruch des Zylinder» wie bei der großen Berliner Fahrt. I« übrige« ist die Fahrt ohne jede« Zwischenfall verlaufen. Um 10 Uhr ertönte das Kom­mando:Laftschiff in die Halle* oud sofort wurde er tu der Halle «ntrrgrbracht. Um 10.08 Uhr war die vergnüg vollendet. Das Luftschiff wird seine »ssftiege wahrscheinlich in den ersten Tagen der nächsten Woche «och nicht sortsetzrn könne«, da der entstandene Schaden erst repariert werden muß. An der Fahrt nach Düffeldorf am nächsten SamStag will man jedoch festhalteu. Teilnehmer an den Aufstiegen werden in erster Linie die Beteiligten der neuen Lnstschiffahrtlinie sein, deren Begründung nun ln de« nächsten Lagen erfolgen soll.

Deutsche- Reich.

Berlin, 10. Sept. Das preußische Kultusministerium hat anläßlich der Schüler-Selbstmorde in Eharlotteuburg «ine Verfügung erlaffen, nach der die Schnl-Iusprktion von jetzt ab vierteljährlich und nicht wie bisher halbjährlich stattfiodru soll. Den Schülern soll ferner gestattet sein, Sei de» Schul-Juspektionen Beschwerden vsrzubriogeu.

Knrl-rnhr, 10. Sept. Anläßlich der Katsertage hat dir badische Refitzdenzstadt reichen FlaggenschmvS an­gelegt. Der Marktplatz ist in einen Blumengarten ver­wandelt. Er wird von Flaggenmasten umsänmt, die durch «nirlaudru miteinander verbunden find. Eine Unmenge elektrischer Slühlämpcheu find au der RaihauSfaffade uud au den Snirlauden angebracht, so daß abends der Markt­platz wunderbar beleuchtet wird. Auch in der Kaiserstraße find Flaggenmasten ausgestellt. Die Karl-Friedrichstraße, durch die der Kaiser seinen Einzug in die Stadt hält, gleicht einer Bia LriumphaliS. In brr Stadt herrscht de- reils ein sehr bewegtes Treibe». 9200 Mau» find hier «iuquartirrt. Der Fremdeuznfluß wächst von Stande zu Staude.

Forchheim, 11. Sept. Um 9 Uhr 10 Ri«, traf der Kaiser, im Sonder,uge von Zglau kommend, aus dem hiesigen Bahnhöfe eia. Zir Begrüßung hatten fich riugesusdeu die Kaiserin, das SroßherzogSpaar, das Prtuzrvpaar Mox von Bade», ver Fm st zu Fürftenberg und der preußische Gesandte von Eisrndrchrr, sowie die oberste« Hofchargr«. Die Fürstlichkeiten begaben fich zu« Paradeselde, von ein» ESkadrou des 22 Dragoner-Regiments geleitet.

Forchhei«, 11. Septbr. Um '/,10 Uhr begann auf dem »x rzterplatz öei Fsrchhetm die große Parade der 14. Armeekorps. Et» zahlreiches Publik«« wohnte dem «ili- tärischeu Schsufpiel bei. Die Parade kommandierte Gene­raloberst Freiherr v. Hoiuiugeu-Hurue, de« der Oberst v. Beckmann als SeueralstabSchef zur Seite stand.

Mamnhei«, 10. Sept. Nachdem das Gerippe des Schüttefcheu Luftschiffs nahezu völlig zusammengesetzt ist, steht man, daß die Form von der des TYPS Zeppelin wesentlich verschieden ist. Der Körper verdicke stch nach hinten, er ist keulenförmig, die äußeren Teile find aus Holz, die inneren ans Alumiuiomstahl. BallouetS uud Ueberzug fehlen uoch. Die Probeflüge sollen bestimmt schon Ende dieses Monats beginnen.

Müncha», 11. Sept. Der Hossonderzug des Kaisers, der in der vergangene« Nacht von Jglau nach Karlsruhe über die bayrische Strecke Furt am Wald NürnbergCrailsheim fuhr, ist beim Passieren der Station Cham durch eine auf die Schienen gelegte Knall- Patrone zu« Halten gebracht worden. Offenbar liegt ein grober Unfug vor. Zn« Anhalte» des Zugs lag kein Sruud vor.

As-ltmd.

K,pr«hage«, 10. Sept. Anläßlich der Abreise Dr. CoskS hatte fich eine sehr große Menschenmenge i» Hasen versammelt. Der Dampf»Melchior* hatte Flaggruschmuck angelegt, ebenso die meisten i« Hafen liegenden übrige« Schiffe. Um vier Uhr traf Dr. Csok, begleitet von de« Kapitän Sverdrup, au der AbfahrtSstrlle rin, von der Menge mit rsthufiastischeu Zurufen begrüßt. Au Bord des DampfersMelchior* wurde Dr. Cook vom Borstavd der Geographischen Gesellschaft, der Direktion der Bereinigten DampsschiffahrtSgesellschafe, dem amerikanischen Gesandten Sgan uud auderru hervorragesden Persönlichkeiten empfangen. Im Salon hielt der Präsident der Bereinigten Dampf- schiffahrtSgesellschast, Admiral Richelieu, eine Rede in der er Dr. Cook eine glückliche Heimreise wünschte und ihn bat, überzeugt zu sein, daß er tu Kopenhagen nur Freunde hinter- lasse, und daß niemand in Dänemark an seinem Werke -weist;. Dr. Look dankte mit wenigen Worten. 4'/. Uhr «achte der Damprr lok. Dr. Cook stand auf der Kom­mandobrücke. Die Menge brach in begeisterte AbschiedSruse aus, b tS das Schiff außer Sicht war.

Belgrad, 10. Sept. Die Belgrad» Zeitung Stampa beginnt eine Artikelserie, die betitelt ist:Prinz Georg von Serbien uud die Parteien*. E» wird darin ausgeführt, daß der Aufenthalt der Pliazm Georg allmählich sehr ernste Folgen zeitige uud eine geradezu aotidhnasttsche Frage sei; somit werde » zu einer Staatsfrage. Des Prinzen^ Ber- dleibru tu Serbien und Belgrad bedeute einen Wsrtbrach.

Me Entdeckung des Kordpols.

Die ExP-diti,« P-ary».

Rewhork, 10. Sept. Nachdem dieNewysrk Times* den durch Kabel wtrdergegebrue« Borbericht über die Expe­dition PearyS veröffentlicht hatte, beginnt dar Blatt die Beröffeutltchung eines ausführlichen Berichts PearyS, de« wir folgendes Entnehmen: Nachdem PearyS Schiff am 5. September 1908 au der Mündung des ShertdaustaffeS ge­ankert hatte, wurdr «in LretterhauS am Laude gebaut, das entsprechend gegen die Kälte geschützt wurde. Daun be­gannen die Schlittenfahrten nach dem Norden, um Proviant- Niederlagen zu errichten, so daß i« Frühjahr nur noch dir Hauptaufgabe zu »ledigen war. Peary «achte 2 längere JagdzuSflüze mit ESkimoS uud brachte 60 Tiere heim. Proseffsr Mc Miüaa machte einen Monat am Kap Columbia Beobachtungen über die MrereSbewegnugeu, Professor Marviu solche bei Kap Briaut.

Am 1b. Februar setzte fich dte Schliitemxpkdition nach Norden tu Bewegung; insgesamt 7 Weiße, 59 ESkimoS, 140 Hunde und 23 Schlitten. Am 1. März war mau dann bet Kap Columbia zur Hauptaufgabe gerüstet. Ein ESkimo nud sieben Hunde waren ertrunken. Peary nah« die sieben Mitglieder der Expedition, 17 ESkimoS, 133 Hunde und 17 Schlitten mit; allkS andere wurde als Reserve zuröckgelaffeu. ES wehte ein scharf» Oüwiud. Nach 4 Tagen fand «au ein größeres offenes Gewässer, wo mau bis zum 11. bleiben mußte. Am 5. März tauchte die Sonne als groß» rot» Ball zum erstenmal seit Oktober auf einige Minuten über dem Horizont auf. Ein writereS Vordringen war am 11. März möglich, indessen mit Schwierigkeiten verbunden, da au manchen Stellen das EiS gerade genügend stark war, um den Uebergasg zu »möglichen. Am 14. wurde es fester; die Temprrarur betrag 59 Grad Fahrenheit. Peary mußte Mc Millan unter SSkimsbeglelt- img nach de» Kap Columbia zsrSckschickeo, da » die Füße teilwlisr erfroren hotte. Dte Waffrrtie'e betrug 325 Faden, das Et» begann stch zu bewegen. Borns» vrsank nebst seinem Schlitten, wurde aber gerettet. Peary sandte ihn am 10. Lage unter der Breite von 85 Gr. 23 Min. eine Strecke zurück damit » eine llaterstützuagS-Etappe zwischen ihm und dem Kap Columbia bilde.

In dem Bericht heißt es daun weiter: Meine Reise­gesellschaft bestand noch aus 20 Raun, 10 Schlitten und 70 Hsudeu. Bartlett mit einem Teil der Expedition bildete den Bortrab, d» seine Märsche jetzt beschleunigte. Er wachte au einem Tage 30 Kilometer. Wir waren jetzt 86 Sr. 38 Min, also nördlicher als Nansen und d» Herzog der Abruzzen. Ich sandte jetzt Rarvin zu­rück, damit » eine weitere UnterstütznugS-Etavpr bilde. Ich hatte jetzt »och S Raun, 7 Schlitten uud 60 Hunde. ES schien recht glatt, so weit das Auge reichte. Bald kamen wir in eine seltsame nebelhafte Atmosphäre, daun kam tiefer Schnee, der aus höckerigem Eis lag.

Nach äußerst kalten, eisigen Wiudstürmrn wurde der Himmel dunkel. Wir kampierten, wurden aber aus dem Schlafe gerissen, als neben den Zllten das EiS a«r- riuandervrach uud eine immer breiter werdende schwarze Flut enthüllte. Dte Expedition floh. Barilrlt wurde nebst dem Bortrab ans ein» Eisscholle entdeckt, die fich indessen glücklicherweise au da» HaupteiS aulrgte. Bartlett kehrte zurück, um eine neue UnterftStzaogSetoppe zn bilden. Jetzt setzte ein heftiger Sinr« ein, du das Vordringen fast unmöglich machte. Am 1. April wnrde eine Breite von 87 ' 48 ^ gemessen.

Pari», 10. Sept. Wie dem TewpS aus Newysrk gemeldet wird, hat Peary au den Präsidenten Taft folgende Depesche gesandt: Ich habe die Ehre, den Nordpol zur Ihrer Verfügung z« stellen. Präsident Taft antwortete: Ich danke für Ihr iutereffauteS uud edelmütige« Anerbieten, aber ich weiß nicht recht, war ich damit ausaugru soll. Ich wünsche Ihne« Glück, daß Sie nach den größten An­strengungen das Ziel Ihrer Reise erreicht haben uud hoffe aufrichtig, daß Ihre Beobachtungen in positiver Form zur Bereicherung der Wiffmschast beitragen. Sie haben de« amrrikauischen Namen neuen Glanz hinzugefügt.

Die wiff evschaftUchr Feststellung -e» Rordpsl».

Der Astronom und Geologe Proseffsr Dr. Narkose hat eine« Mitarbeiter derB. T.* folgende Darstellung dar­über gegeben, wie fich der Nordpol w fsmschastltch seststelleu lasse: ES kommt vor allen Dingen daraus an, ob mau fich i« Sommer oder Wtvtrr in dn Polargegend befindet. Letze« wir den für den Astronomen gäustigereu Fall, de» der Polarnacht, also vor dem Monat April, so wird eS dem Forscher verhältnismäßig ein leichte» sein, die Lage des Nordpols zu bestimmea, denn der nördliche Polarstern steht nahezu 90 Grad üb» de« Pol. Der Punkt bedeutet als» den Nordpol, voa de« aas alle Gestirne stets in gleich» Höhe bleiben. Das Entfernen uud Näherkommev, da» Aus- und Uutergrheu der Gestirne entsteht durch die Um­drehung der Srdr. Dort ad», wo die Erde fich nur um ihre eigene Achse dreht, also am Nordpol, bleibt die Tot- feruung zwischen den Sternen uud der Erde stets dieselbe. Eine AuSuahme «acht die Sonne, deren Stellung stch wegen de» AbftantzrS vom Arquator täglich um ungefähr SO Minuten Ludert. Nach der Sonne muß mau stch richte», wenn «au wie Peary uud Csok, seine Stvdien am Pslar- tage betreibt. Hiefür gibt es vsn verschiedene Instrumente, von denen d» S xiaut wohl zvm Transport fich am be­quemsten eignet, dafür aber auch da» unsicherste Instrument ist. Look hatte «tuen S'xiaateu and einen GlaShsrizont mit. Dieser eine Glasscheibe, die genau wa^recht liegen muß, war durch eine Wafferwaße erntcht wi:d. In dieser Scheibe spiegelt fich dir Sonn: Wiede: and ihr Spiegelbild,

durch den Sex ante» gesehen, ergibt die Möglichkeit der Berechnung der Höhr vom Pol zur Sonne. Behält die Sonne von einem gegebenen Punkte aus auf einige Stunden dieselbe Höhr bei, so darf dieser Punkt als Nordpol augr- sehe» werten. Der Nordpol ist übrigens kein fester Puntt. Wäre am Psl festes Land, so könnte mau sagen, er läge innerhalb eines Kreise» von 16 Meter Durchmkff»; denn 16 Met» beträgt der Unterschied in der Schwankung der Erdachse i« Erdkörp».

Landwirtschaft, Handel uud Verkehr.

Nagold, 11 Sept. Drr Zirgenznchlmarlt in Tuttlingen war hauptsächlich in Zuchtböcken stark befahren und war sür Käufer große »u-wahl in guten Zuchttieren vorhanden, für «»gekörte Lien wurden bi- üv und 60 ^1 bezahlt, was für die dortigen Ziegen- züchtrr immerhin ein schöner Verdienst ist. Kür unfern Bezirk wurden 3 angekörte Böcke (Hatterdach und Obertalheim) erstanden, dergleichen 2 Ziege» nach Wildberg (Schloß). Jntrrefsknten und Ziegenzüchter, die beabsichtigen Zucht,ügr zu kaufen, erhalten gern« Auskunft von Borstand Hartmann, Pfrondorf.

Herreuberg, S. Sept. Bet dem Berkauf der Privatier Zerwrck'sche» Liegenschaften wurden sür daS HanS in drr Garten« straße >7000 sür den Haukanteil am Hasrnplatz 5000 ^ und für da» »asthau» zur Krone 1S000 ^ ,»boten, »in Zuschlag erfolgte nicht, «in Grundstück mit einem Ktschweiher erlöste 3190 Mark und ein 10 Bi-rtrl großer Lcker im Markweg 1800 ^e.

r Stuttgart, it Sept. (Wochenmarkt.) Der heutige Markt bot eine reiche Fülle der verschiedrntsten jlandwtrtschastltchen Er- zrugniffe. Auf dem Großmarkl kosteten Aepfel und Birnen 6ZK Pfennig, Preiselbeeren 30 A Pfirsiche 20«5 ^s, Aprikosen 2030 per Pfund. Bohnen kofleren im Große» 16 100 St. klein» «w-

«achgnrken-7S ^ größere S-4 H da» Stück, Zwiebeln 9 per Pfund. Kohl und «raut kostete 13-25 S per Stück. Kar- toffrlgroßmarkt auf dem Leonhardrplatz. Zufuhr KKO Ztr. Preis 2.804.50 ^ per Ztr. A k de« Krautmarkt kosteten 100 St. 15-30 Mostobstmarkt auf dem Wilhrlmrplatz Zufuhr

KOS Ztr Preir 4.401.80 per Ztr.

Hopfenernte in Württemberg: Da» große Rottenbur,« Gebiet dürfte nach Ansicht zuverlässiger Leute nicht über Z600 Ztr. kommen; die Filder- und Tübinger Gebiet» find nahezu ertrag»!«»; Hrrrrnberg, Renningen, Weil der Stadt, Horb verzeichnen ebenfalls nahezu gänzliche Mißernten Nur Tettnang dringt voraussichtlich eine Ernte bi» zu 13500 Zt:, »in. Der Ertrag de» ganze» Lande» beträgt etwa 20000 Ztr. gegen S0V00 Ztr. im Vorjahr Die Welternte betrug im Jahre 1908 2027010 Ztr., Heuer wi>d sie betragen 9I60V0 Ztr Wir habea somit gegen da» vorjchr mit einem allerdtng» noch nie dageweseuen ErnteauSfall von Übe» »in« Million Ztr. Hopfen zu tu» Diese nackte Gegenüberstellung solcher Zahlen rede» Bände. Dte mutmaßlichen Ergebnisse und teilweise« Zahlen selbst find bisher sewoh a«S hündlertfchen Lagrr» wie de««« de» Produzenten mit einer gewissen Gleichmäßigkeit erfolgt wie kaum je zuvor Eine Hauptfrage in kommender Saison wird dt« sein: Wir groß sind wohl dir Vorräte der Brauereien? Wenn diese ja avch al» größer wie üblich angenommen werden «ollen, so ist andererseits der ErnteauSfall so enorm, daß selbst die allergrößten Vorräte diesen Ausfall nicht decken lönnten, zumnl wenn man br- rückfichtigt, daß fich dir Birrproduktto» in Deutschland und Amer ka, sowie in den meisten Ländern in den letzten 25 Jahren verdoppelt hat.

Briefkasten.

Za der au dieser Stelle in Nr. 205 dS. BlLS. vom 3. Srpt. erteilten Auikiuft wird vvS geschrieben: Wohl ist nach § 2 des Gesetzes j der Bangewerbetreibruder, (so­wie jeder Bauherr, welcher mit fremden Gelder arbeitet) zur Führung eines BandnchrS verpflichtet uud nach § 6 droht jedem i« Falle der Uatrrlaffnng eine Strafe noa GefävgniS bi» zu eine« Jahr und Geldstrafe bis zu 3000 Die augesetzten Strafen drohen aber nur bei Konkurs. Der erste Abschnitt des Gesetzes von §§ 1S bietet k-ive Handhabe der Begch'nug drS Gesetzes vsn den Beteiligten zn erzwingen; er kavu auch niemand daran gehindert werden das Baugeld za auderru Zwecken zu ver­wenden bezw. grzwangrn werden ein Baabuch zn führen.

Vas vvdl« UaKKi lD

KM sparsn!

Iliv üüuuste Wassersuppe, jeäe soltnuolie Ijvuillou, ebenso 8uuceu, (lemiise uuck 8ulate erliulten uuxen- bliekliell keine», krittligen Wodlxe- seinnuvk (Inreli Lnsutn einiger Irop- ken öl4KK1-Wiirrv.

l'robeklllseueu 10 L-tu.

Praktische Winke: Da» Reinige« weißer, wollener Sportkleidnng eifolgt am beste« mit Benzin u»d Magnesia, mit der Hand oder einem weißen, weichm Stoffe, uud zwar behandelt man di» einzelnen Teile nach einander, weil da» Benzin sehr schnell verfliegt. Man befeuchtet rin« Fläche mit Benzin uud streut di« wetße Magnesia darauf, dte man gut «inretdt, am besten mit der Hand. Die Fläch» darf aber nicht größer sein, al» sie während de» Einreiber»» mit Magnesia feucht erhalte» »erden kann. Niemals darf da» Venz n direkt aufgegoffen werden, weil e» dann Ringel- fleck« «czeugen würde. Auch sei darauf hingewiesen, baß Benzin feuergefährlich ist, uad diese Arbeit nicht bei brennendem Lichte ge­schehen darf. Di» so behandelten Gestricke werden zusammengerollh, in ein weiße» Tuch fest ringefchlagru und am nächsten Tage au-ge» klopft. Wasser ist gänzlich zu vermeide«. Lies, Mitteilung'» entnehmen wir der Strikanieitnng, welche die Norddeutsche Wollkämmerei uud Kammgarnfpiuuerei i« Lltona.Bahreu- seld ihrer Schueesteruwolle grativ I» dieser wird da» Stricken, Zu» und Adnchmrn, die ganz« Herstellung srlbstgefrrtigter Kostüme, Zacket», Röcke, Sweater», Mütze» und K-uffl nicht nur aullührlichft in allen Einzelheiten beschriebe», dir einzelne» Eefirickteile sind auch vor dem Zusam-nensktzea photograpisch abgebtldet, daß selbst ein« ungeübte Strickerin in der Lage ist. eine elegante Sportkleidung in allen modernen Golsfarben sich selbst leicht anzufertiarn Dies« Handarbnlen bieten eine interessant« Beschäftigung. Jede Dam« kain stch sehr billig, chic und wodern, im ganzen Jahr gleich prak- tisch iür Prom nade und Sport, eine elegant« Kleidung selbst fertigen.

UG1ttrr«»>r»orherfa<e. DtkllSlag den 14. Sept. AlrfaogS nrblis, dann heiter, trsck.n u:d war«.

Druck und Verlag der G.», Zaisrr'schen Vuchdruckerei lE»it

Zaiser, Nagold. Für dt« Redaktion verantwortlich; K. Panr.