»«leuchtete Treppe», wodurch auch Heuer wiederholt schou Unfälle herbetgeführt wurde». Wir »öchteu daher auch »o« uuserer Sette au» gauz SessuderS auf die rechtzeitige, alsbald bei Eintritt der Dunkelheit vorzunehmeude Bettuch« tu»», tuSbesoudere de» Treppeuhause». htuweiseo, da bei Uuterlsffuug »icht nur polizeiliche Strafe zu gewärtigen iß, fouderu auch bei» «»tritt eiue» UuglückSfallS der zur Be« leochtuug verpflichtete de» Beschädigten gegruSber fSr die Folgen der Uuterlafsuug bezw. deu eutstaudeue» Schade- zivilrechtlich haftet.
r Herr««ber>, 4. Sept. Vach eiuer besouder» kühlen Nacht zeigte gestern «orge» da» Thermometer uur ein Grad Wärme au, so daß Gurken erfröre» find »ud Bohueu daruutrr zu leiden hatteu. Alle» war «tt starke« Reif überzogen und »sicher Rähder hatte zu seiner Arbeit Haudschuhe augezoge».
r Oeschelkr»«» O». Herreuber». 4. Sept. Sester» wurde hier der Ertrag »ou 380 Stöcke Hopse» um eine Flasche Wein verkauft. Gewiß eia Zeichen, daß manche Hopfeuaulage» uahezu gar keine» Ertrag geben.
«ulw, 3. Sept. Gester» wurde bei der «selstätt et»e Postkarte gesunde», die unzweifelhaft vou eiue« der am gestrig« vormittag über unser Tal geflogene» Luft» ballon» sta»«t. Angegeben war darauf: Ballou »Ep. erlstor*. Führer Castigliovi «tt varo» verlepsch (uudeutlich). Nach 16 Stunde« Fahrt i» der Nähe »ou Leouberg, 3500 m Höhe. Weutg vallast, glaube kau«, daß ich «ich di« Nacht noch oben Hallen kau». Die Karte ist »ach Berlin adressiert »ud wird der Finder ersucht, dieselbe zur Post zu gebe». Der Ort de» Ausstieg» ist nicht angegeben.
r Notte»b»rg, 4. Septbr. Der gestern »ach«ittag durch riueu Sturz vo« Scheunesbsde« auf die Tenne vcr« «»glückte Bauer Mart!» Müller ist uusmehr seinen Verletzungen erlegen. Müller hatte außer eine« Arm« »ud «ehrereu Rlppenbrücheu auch »och eine» schwere» Schädel« brach erlitte», der de» Tod zur Folge hatte.
Die Wavder Mrdeits-Gtätte hat auf 1. Oktober diese» Jahres i» Wirksamkeit zu treten; gleichzeitig mit deu übrigen WauderarbritSstättru Württemberg», welche in deu Haupt-Judustrieorteo de» Laude» erbsfuet werden. Der leitende Gedanke dieser vo« einem Zrvtral-Berrtu mit Unter« stützuug der Regierung in» Leben gerufene» Eiurichturg ist der: alles arbeitswilligen Wanderer», die sich an die vorgeschriebe«« Route binden and die ersorderltcheu Papiere besitzen, a»S: eichende Verpflegung gegr« Leistung vou Arbeit za gewähren, derart, - daß de» vormittag über an der WaudrrarbritSstätte gearbeitet wird, daun nach Einnahme de» Mittagessen» bi» zur nächsten Station, in der Regel 4—5 Stunden, gewandert wird, wo Abeudeffeu und Nacht« quartier ger icht wird »ud vou wo au» a« andern Mittag »ach Leistung der vormittäglichen Arbeit die Wanderung in der vorgeschriebe»» Route fortgesetzt wird, bi» der Wauderer die gesuchte bleibende Arbeit gefunden hat. vou diesen Wanderern getreust werde» die «ittel- »ud obdachlose» »anderer, di« nicht die entsprechenden Papiere haben, t« Hospital ihre Verpflegung finden, gleichfalls» gege» Leistung »ou Arbeit, wodurch thue» die Möglichkeit «gebe» ist, da» erforderliche Wanderboch zu erwerbe». Die Einrichtung hat sich tu »rstfalleu so gut gegen da» Vagabundentum »ud deu Bettel bewährt, daß tu dieser Provinz »tt 8'/» Millionen Etuwohneru im letzten Jahr uur rund 1700 Landstreicher gerichtlich vorgeführt wurden, während tu Württemberg rund 15 000 Fälle zur Anzeige und Bestrafung käme». Der ordentliche, arbeitswillige Wanderer hat seine Verpflegung, von der der »nordruUrche auSgeschlosieu ist. Grundbedingung für da» Gelingen des Werke» ist natürlich, daß da» wahllose Alwsseugrbru an jedw bettelnden «anderer aufhöre, sonst bleibt da» »Fechten- der lohuende Erwerb, wie bisher so oft, znm Schaden der Wauderer ard der Gesamtheit. Mit der Anschauung, die tu vielen Kreisen noch herrscht, daß e» frömmer und wohltätiger sei, „keinen ohne ein paar Pfennige laufe» zu lassen,* mnß gründlich gebrochen werde».
Trumpf ohne Not augspirle», so wird «au uu», wen» da» Spiel za Ende geht, vielleicht doch noch hereinlegeu.
P. Zsch. i« d. .Hilfe*.
Uuser Fritz. I« Septemberheft der .Deutsche» Rundschau* werden Eriuueruugeu von Christoph vou Ltedemau«: Sech» Jahre Chef der Reichskanzlei unter de« Fürsten Ltrwarck, veröffentlicht, ll. a. erhalten wir daran» über deu Kronprinzen spätere« Kaiser Friedrich au» LiSwarck» Mvude ein schön:» Zeugnis. A!» die Dotationen i» Jahre 1871 zur Verteilung k»»»eu sollten, wünschte der Kaiser durch Birwsrck zu erfahren, wie der Kronprinz uud Prinz Friedrich Karl darüber denke«. Der Kronprinz sagte, er werde unter keinen Uwstäudeu eiue Dotation an« nehmen. E» sei für die übrigen Generale schon schlimm genug, daß die Prinzen ihnen die höheren Kommandostelleu und dru Nah« weguähmeu. Und nun solkrn sie auch «och i» dieser Weise geschmälert werden! Daß er kein Feldherr sei uud keine Schlachten gewouueu habe, wiffe er selbst am besten. Sollte ihm gegen seinen Willen eine Dotation oktroyiert werden, so werde er sie an Vlumenthal zrdiereu. — Ander» Friedrich Karl. Dieser war entrüstet darüber, daß »au die Fraoe Sberharpt aufgeworfen habe. Ihm käme emr Dotation ebensogut zu wie jede« andere« kow« «audiereudru General, und er habe da» Geld nötiger al» mancher derselbe!'.
Nusftsche Cholera-Krrre». Der verderblichste Bur« deSgwoffr der Cholera in Rußland ist der Aberglaube der
Der LiegertschaftDverkehr i» Württemberg weist im Jahre 1908 gegenüber dem Vorjahr, namentlich aber gegenüber de» Jahren 1904—1906 einen erheblichen Rück« gang a«f, dessen wesentlichste Ursache in der Geldknappheit zu suchen sein dürfte. Er belief sich »ach deu Umsatzsteuer« Verzeichnissen t« Jahre 1908 auf 68115 Fälle im Betrag vou 250 676 638 1907: 69 694 Fälle »U 270611377
Mark. 1906: 73265 Fälle mit 289 552138 ^ und 1905: 72553 Fälle mit 288276959 Die freihändigen Ver- Sußernugeu waren im Jahr 1908 beteiligt der Umsatzzahl nach mit 89,9 pLt, nach der Umsatzsmume «tt 86,8 pLt.; dir übrigen Beräußerungev, die im Wege dt» .KindSkaufS* erfolgten, der Umfatzzahl nach mit 10,1 pLt., der Umsatz« summe nach mit 13,2 pCt. Drr Rückgang de» freihändiges LtegenschastSverkehr» erstreckt sich aus sämtliche vier Kreise, am stärksten war er im Lonaukrci», am schwächsten in dem ein überwiegend agrarische» Gepräge tragenden Jagftkrei», wie den» anch von dem Rückgang vorwiegend nicht der ländliche oder landwirtschaftliche, sondern drr industrielle uud sonstige Besitz getroffen »orde» ist. Besonders stark Var der Rückgang in Groß-Stuttgart, wo die Zahl der Umsätze um mehr als '/° hinter derjenigen vou 1907 zurückölieb sud da» Weniger der Umsatzsumme sich auf 13 pCt. berechnet. Die Zahl der KiudSkänfe hat in allen vier Kreisen eine allerdings nur geringfügige Abnahme erfahren (von 7070 im Jahre 1908 ans 6904 i« Jahre 1907.)
Hirsch««, 4. Septbr. FSr da» Steinhauer« »nd Steiubruchgefchäft ist eiue schlimme Zeit angebrochru. Die einzig schönen weißen Sandsteine i« hiesigen Steinbrnch de» SrmeiubepflegerZ Friedrich «ad Löweuwirt Latn» finden um »och anknahmSweisk Abnahme. Die Steivhauer. die sonst im nahen Tübingen reichlich Verdienst fanden, können vnr schwer ans ihre« Gewerbe Arbeit staden. Da» ist die Zemeutzeit, welche für ganze Brrusszweige so eXpsisdliche Einbußen bftugt. Beton, Eisenbeton, Kunststeiu, Backstein haben de« Striutzaser deu früheren Verdienst genommen; selbst drr Schloßbergdsrchstich wird mit Kunststein eiügr- wölbt. Wann wieder andere Zeiten komme« ist schwer zu sage». Wer die schwarzen Raschsäslen mitten ans der Ab, über MSnstngeu uud auderwärt» arrsstetgen steht, der steht eiue düstere Wolke über de: Natursteiniudnstrie sich zusam- «rnzichlu. (RUbg. Ztg.)
r Gmünd, 2 Sept. Bo« 18.—20. September findet hier die LaudeSorrsammlnug de» Württrmbergisches BtenruzSchterveretn» statt. Der Verein zählt etwa 10000 Mitglieder. Die Bienen wirtschaftliche LaudeSauS- strllnvg wird in der städtischen Festhalle uud de« arrschl eßeu- deu Platze nutergebracht. Die Anmeldungen hierzu laufen zahlreich ein. Au Neuheiten in bienenwirtschastlichen Geräten und an überraschenden dekorativen Darbietungen von Biesevprodukteu wird e» nicht fehlin. Die KreiSregirrnsg hat die Ausgaben vou 6000 Lotterielosen zu je 50 genehmigt. Unter den 271 Gewinnen find viele wertvolle Nummern. Den musikalisches Teil der LandeSversammlung haben -er Brüssler G-saugvereiu «vd die Stadtkapelle übernommen. Die bürgerlichen Kollegien haben für die Ausstellung die städtische Festhalle unentgeltlich überlaffe« und Preisgabe« von 60 und 20 «w bewilligt. W e vor 25 Jahre» so dürften auch dieSwal die LandeSversammlung und Ausstellung hier einen erfolgreiche» »nd schönen Vrrlans nehme».
r Vrailöhri«, 4. Sept. Auf der Dnrchreise vou Nürnberg nach Friedrich-Hafen passierten gestern vormittag die ReichStsgsabgeorduete» mittel» Sonderzuge» die hiesige Stadt. Der Zug bestand au» eine« Salon-, einem Speise« und zwei Schlafwagen, sowie den nötigen Schutzwagen u. wurde im Kur» drr Schnellzüge befördert.
r Crail-Heim, 4. Sept. (Bom Katsermanöver.) Da» RaeöseU-deu hat begonuev. In den letzten Tagen hat sich hier eine b»y-rische Proviautternugrstatios etabliert nud aus de« westlichen Ladeplatz de» Bahnhof» bei der Rtlitärkochküche eine Fetddäckerei eingerichtet, in der Lag uud Nacht da» Brot für die in der Gegend «an-verierkudeu Truppe» gebsckes wird. Diese» kommt teil» nach answärt»
vetölkeruus, der allen sanitären Maßnahmen mißtrauischen Trotz eurgegeubriugt. Der Desinfektion wird verzweifelter Widerstand entgegengesetzt; auf der Talab-Jnfel i« See vo» Pskow ist ein junger Srudeut der Medizin beinahe der Empörung der abergläubisch rn Bevölkerung znm Opfer gefallen. Al» die ersten Cholcrasälle vorkamru, behaupteten die Lamra, der Studeat habe deu See beim Fischen vergiftet. Sciu Hau» wurde ntedergebraunt. Drei Leute, die sich erboten hatte«, den Statuten au» Land überzrchtzes, wurden schwer mißhaudrlt und er selbst eutka« uur «!t Mühe in etnem-Boot uud erreichte völlig erschöpft Pskow. D'e Bauern rissen inzwischen die Cholrrabarackm nieder und schleppten die Kranken in die HSaser zurück. I« Archauoel trinkt da» Volk eiue Mischung vou Petroleum, Leer uud Ha z, der e» etoe unfehlbare Wirkung gegen die Ansteckungsgefahr znschreibt. Luch Gewehrschüff: g lteu al» probate» Abwehrmittel. Die Hausbesitzer mieten sich Leute, die vor deu Haustüren st-hru «ud zu« Preis von einer Mark für de» Schuß vou Zeit zu Zeit in die Lüfte senerv, um so da» unsichtbare Gespenst der Cholera zu verletzen, zu vertreiben »vd womöglich zu töte».
Et» «ißverstavdeve» Geschrmk. In der Septembersummer de» Windsor Magazine findet sich folgende hübsche Ertnnrrnng au den verstorbenen chinesischen Staatsmann Li Hung Tschau : Al» Li Huug Lschaug London besuchte beschloß ein Mitglied der Börse, de» berühmten Diplomaten eine Aufmerksamkeit zu erweisen. Nach lauge» Uederlegeu verfiel er ans den Gedanken, de« Chinesen 2 kleine, sehr kostspielige Schkßhüvdchru zu schenken. Gesagt, getan. Nach etr-'g:n T>:g:rr erhielt er von Li Huug Tscharrg folgenden
zur Versendung teil» am Platze selbst durch da» Proviantamt zur Verteilung. FSr die Aufbewahrung de» Mehl» »ud der fertigen Laibe, sowie zur Zabereitnog de» Teig» find eigene Zelte vorhanden, auch wird da» in der Nähe befindliche Frnchtmagaziu hierzu benützt.
r Heitbr»««, 4. Sept. Am 33. Sept. vollendet Fran Karoliue Schäfer, grb. Bracher, Witwe de» verstarb. Orgelbanmrister» Johann Heinrich Schäfer tu Heilbrouo, ihr 100. Lebensjahr. Die Greifin ist 1809 in Göppingen geboren, vo sie noch Anverwandte besitzt, und lebt seit laugen Jahren tu Hellbraun. Sie stammt, wie st« selbst einmal bemerkt hat, an» einer langlebige« Familie und besitzt «och eine Schwester, sowie einen Brnder tu hohem Atter. Die Schwester, 89 Jahre alt. lrbt in Göppingen, der Bruder, 85 zählend, ia Rorschach. Die Hundertjährige erfreut sich noch einer verhältnismäßig großen körperliches Rüstigkeit »nd geistigen Frische, so daß sie gute Aussicht hat, auch t« zweiten Jahrhundert ihre» Leben» sich noch eisige Zeit de» Dasein» zu erfreuen.
r Bevre« OA. Wangen, 3. Sept. In de« ca 150 Meter große» Badsee zwischen hier und Enkruhose« hat der Ftschergehitfe uud Schreiurrmetster Lorenz Zimmermaun »U der Schleppangel eine» 32 Pfund schnüren Hecht ge« saugen, ei« Prachtexemplar vou einem Meter Länge «ud 45 Zentimeter Umfang. E» ist die» seit 30 Jahre« der größte Hecht.
r Ul«, 4. September. Der frühere Gouverneur der Festung Ulm. General v. Zingler, der wegen sriuer Lrr- dienste bei der Aushebung der innere« Umwalluug zum Ehresbürger Ulm» ersannt »nrdr, hat anläßlich seine» 70. Geburtstag» von der Stadt Ul« al» Angebtrde eiue« goldenen Rünstertaler erhalte». Die sehr seltcue Münze, die -um Münsterfest -»gestellt wurde, hat etwa die Größe eine» Füufmarkstück» und einen Geldwert vou 150
Ul«, 3. Sept. Der unter Beförderung zum General« leutnaot zu« Kommandeur der 27. (2. württ.) Division ernannte Gmeral Eberhard v. KvrowSkt stammt au» Düffeldorf, wo er 1854 al» Sohn eise» Obersten geboren wurde. Nach 4jLhriger Tätigkeit im großes Grneralstab wurde er 1891 zum Generolstab der 4. Division kommandiert, 1893 kam er al» Major zam Srueralstab der 20. Division, im folgenden Jahr schon zu demjenigen des II. Arweeksrp». Im Jahr 1896 wurde er zum Chef de» GrueralstabS de» V. Armeekorps ernannt und 1903 zu« Kommandeur de» Jnfantkrk-ReatmeurZ Nr. 94 befördert. Seit 1906 kommandierte cr die 44. Infanterie-Brigade in Kaffft.
vrr»a«d den württ. Eisevbahv- «vd Da«pfschiffahrt»U»terbeamte».
Der .Hellbrauner Süddeutschen TagrSzritnug* entnehmen wir folgende Ausführung: Dmch dir Zeitungen geht folgende Aussehen erregende Mitteilung: .I« Verband der württ. Eisenbahn« und Dampsschiffahrir-Unter« beamte», der 9000 Mitglieder zählen sollte, herrscht gegen« wärtig eine schwere Krist», die hauptsSchlich zum Ausdruck kommt in einem Mißtrauen gegen die gegenwärtige Ver« baudSleitnug. Ans dem letzten BrrbaudStagr wurde der Lorstandschaft unr mit 73 gegen 54 Stimme« Entlastung erteilt. Diese» Mißtraue» hat sich »och mehr gesteigert, al» am 10. August di« Sgl. Staatsanwaltschaft sämtliche Bücher »ad Belege beschlagnahmte.* Lin Wunder ist e» allerdings nicht, wenn sich gegen die Geschäftsführung de» verbände» ein rarkeS Mißtrauen erhoben hat. Wer eine« Blick in den RrchmschaftSSertcht diese» Verbände» wirft, kann sein Erstaunen über dir großen Ausgaben derselben nicht unterdrück«!!. Nicht wenrger al» rund 30000 wurdl« in einem Iah: au»gegedev, and zwar für Dinge, die ei» .Uuterbeamteuverbaud* nicht wohl verantworten karm. SS dürste für die weitesten Kreise vo« Jutereffe sein, daß die Abhaltung einer Seueralverfammlung in Calw die fabelhafte Snmme vou 2400 kostete. Für die drei Vorstände de» Verbände» wnrde der bescheidene AnSlkgenersatz vsu je 50 vergütet, dagegm umßteu al» Gehälter für des Sekretär, Verwalter und !ör Schreibhilfe 5031 bezahlt werde«. Die Ztituug, welche jede Woche
überraschenden Daukbrirs: .Ich habe mich über Ihr Geschenk
sehr gefreut, leider zwingen mein Alter uud meine Gesundheit mich zu einer sehr strengen Diät. Ich habe daher augeordnrt, daß die beiden Hündchen für einige Herren meiner Brtzlcltsng hrrgerichtet werden, und sie habe« ihnen vortrefflich geschmeckt *
We»h«l5 die Lo»d»«er Waiseukrrade« dar« hiivptig gehe», dalüdrr weiß der .Gtl Blas* eine amüsante Geschichte zu erzählen. Seit ewigen Monate« steht man in deu Straßen London» di« Waisenknaben in neuen seltsamen Uniformen, im schwarzen Uebencck mit Ledergürtel, in grauen Pamphosen und gelben Strümpfen. Aber wa» vor alle» aufsältt, ist die Kopfbedeckung: denn sie ist gar nicht vorhanden! Sind hier hhl,ieu sche Gründe im Spiel, sollen die Kiuler abgehärtet werden? Nicht» von alledem. Der Stifter de» Waisenhaus«» hatte für seine kleinen Zöglinge mit Liede nud Mühe neue Uniformen entvolsev, al» ihn plötzlich der Tod hiuwegraffte: Unglücklicherweise ehe er die Kopfbedeckung bestimmt hatte. Seitdem gehen die Waisen an» Pietät gegen ihren Wohltäter barhaupt. So wie der Stifter de» Waisevharrft» ihre Tracht bestimmte, so sollen sie sich kleiden uud «icht ander». ES ist ein Glück, so bemerkt da» französische Blatt hierzu, daß der Tod so barmherzig war, deu estschlcsmtn Philanthropen erst dann in» Jenseits abzurusru, als r wenigsten» die Röckr nud Beinkleider bestimmt hftte; soust würden die Waisen von London »ahrschttvlich hart unter Sonne «nd Reges zu leiden haben.
Nette Familie. Krnnder: „Jun,e. bessere Dich in deine» Jugendjahre».' «etteljunge: „»o ist später a, noch Zeit, met Vater iS au erst neulich in a veflerungSausialt 'kommen "