Fa«ilkt«srSMck Sei Herzog «brecht. Für Gefolge uud Ehreudtrust »üfett i« Schloß. 6 Uhr 30 Mi«. Parade.

Saal. Anschließend 8 Uhr 30 Min. großer Zapfenstreich im Schloßhof. 11 Uhr Abreife des Kaisers. iQ ^^ttgart, 24. Aug. Das Generalkommando des

württ. Armeekorps har jetzt die näheren »estimmnngev über die «atserparade bekannt gegeben. Bei« Eivtreffeu

Kaisers läßt der kommandierende General, Herzog «brecht präsentiere». Nach de« Präsentieren rasen die Trupptu .Harra«; alle RnsttkorpS und Spiellente blasen »nd schlagen den Präsentiermarsch. Die 61. Juf.-Brigade bleibt unter präsentiertem Gewehr stehen, »ährend die Kommandeure der übrigen Brigaden und der Komaadeue drS zweiten Treffens, Generalmajor Losch, sobald der Kaiser den rechten Flügel der erster Treffens erreicht hat, gleichzeitig mit dem Kommandeur der 63 Jus.-Brig. vor die F ont reiten. Die Rustke» gehen aus de« Präsentier» marsch in die Nationalhymne über, sobald der Kaiser sich der Musik des betreffenden NegimeutS nähert. DaS z»eit« Treffen »ird vom linken Flügel abgerttteu. Dem Kaiser reiten beim Abreiteu der Front 2 AlSgeladjutanten voran. Die Kaiserin und die Königin besichtigen die Truppen im Wagen. Eine Borparade findet nicht statt, dafür Besprech­ung und Unterweisung aus de» Paradeseld am 6. Srpt. vormittags.

Die Aufstellung der Truppen bet der Kaiserparade des vürtt. Armeekorps erfolgt in zwei Treffen. Im ersten stehen die Fußtroppen in der Nummerusolge der Brigaden mit den Olgagreuadiereu ans de» rechten Flügel (gegen llatertürkhei« zu) und dem Pionierbataillon auf dem linken Flügel (gegen die Neckarbrücke hin); im zweiten Treffe» steht di« Kavallerie, zunächst die beiden Dragouerregimeuter und die beiden Ulauenregimeuter, sodann folgen die vier Feldartillerirregimenter and der Train. Dir Krtegerveretue nehmen vor der Zuschauertrübiue Ausstellung, die gegen» wärtig vor der K. Wagenwerkstätte und dem Elektrizitäts­werk der Eisenbahn mit Front gegen den Neckar hin er» richtet w'rd. Hinter derselben ist ein geräumiger Halteplatz für Wagen. Gegenüber der Mitte der Tribüne ist der Standort de- Kaisers während des LorbeimarschrS der Truppe», der iu der Richtung auf Uutertürlheim zu erfolgt.

r Stuttgart, 34. Aug. Durch dir Erhöhung des aatzerordeutlicheu jährliche« StaatSzuschuffeS au die Zu» schußkaffe von 38000 aus 100000 ^ ist es ermöglicht worden, die Kaffeuleistuugeu erheblich zu verbessern. ES treten daher folgende Änderungen tu den Satzungen der Kaffe ein: 1) Die Znschaßreate« beginnen nach fünf Mit» gliedLjahreu mit 8°/, des KlaffeulohuS (seither 6», steige« bis zu» 15. MttgliedSjahre «« 0.5°/,, von da an v« 0,7°/» und vom 35. RitgliedSjahr u» 1°/» der KlaffeulohueS. Mit vierzig RitgltedSjahrru erreichen sie den Höchstsatz »it 35°/. des KlaffeulohuS (seither 30°/»). Die Witwenrenten beginnen mit 8'/» der KlaffeulohuS (seither 6°/») tm übrigen bleibt die seitherige Reoteutafel unverändert. 3) Me Diäten der Vorstands- und BerwaltuugSauSschußmltglieder find voa 3 aus 4 erhöht worden. 4) Unterstützungen aus dem UuterflStzuugSfoudS (Anhang 1 der Satzung) können ohne Rückficht aus die Lohuklaffe bis zu« Höchstbetrag von 100 im Jahr verwilligt werden. (Z'ffer 2), der Kaffen» Vorstand ist ermächtigt, sie beim Wegfall der Bedürftigkeit oder brim Wegzug in das AuSlaud zurückjuziehen. (Ziffer 7). Die neuen Bestimmungen treten «it Wirkung vom 1. April u. I. an in Kraft.

r Stnttgart, 23. Aug. In der Lage des ArbeitS» »arktL ist, »ach de« Amtsblatt t» Jali eia Rückschlag gegenüber de« Lor»onat eingetreteu. Eine« Rückgavg der offenen Stelen (Männer, ohne Lehrlinge) steht zAar auch ei« solcher der Stellesucheuden gegenüber, da er aber bet de« letztere» weniger stark war, alb bei den Stelle««», geböte», so ist die Zahl der auf hundert offene Stellen utfalleude» Arbeitssuchenden von 158,6 i» Juni auf 170,9 i« Juli gestiegen. Diese Wandlung hat sich auch t« Ortsverkehr bemerkbar gemacht, wenn auch in geringere« Maße aU r« Gtsawtverkehr (102,5°/, i» Juni 110,3 i« Juli). I« Juli 1908 hatte die Vergleichs,ahl 140,1 i«

Gesa«tverkehr nur 98 im Ortsverkehr betragen. Der Rückgang der Stellenangebots ist namentlich bei den Sattlern o»d Tapezieren, den Buchbinder», sodann auch bei den Schreinern »ad Schneidern ziemlich stark. Nur bet den Holzdreher», Küfer» und Küblerv, Müllern, Schuhmachern und Glasern, sowie Bantaglöhnor« hat sich der Bedarf a« Arbeitskräften gegenüber de» Vormonat erhöht, ohne daß jedoch ein ArSeit'-rmaugel eingetreteu wäre. Unzulänglich waren die verfügbaren Arbeitskräfte in d.r Landwirtschaft, trotzdem der Betars geringer war, als i» Vormonat, und bei jede« Glaser. Bei den Wagner« uud Schneiden» ist mit dem Rückgang der offenen Stellen ein Anwachsen der Stellesuchendrn eingetreteu, so daß die Zahl der über» schüsfigeu Arbeitskräfte nicht unbedeutend ist.

Stuttgart, 33. Aug. Bet der würllembergischeu Post steht eins wichtige Neuerung auf dem Gebiet des Ersatzver- fahreuS bei Paketen ohne Wertangabe bevor, die den Juten ff w des PMikumS wett eutgegerkommt uud zuglrich eine erhebliche GrschäftSvereiusachung darftellt. Wie eS i« ReichSpofigebiete schon seit 1. Mai dS. IS. der Fall ist uud in Bayrru in erweitertem Maße am 1. September dr. IS. elugeführt wird, soll nun auch in Württemberg die Ersatzleistung für verlorene uud beschädigte Pakete ohne Wertangabe nach Orten in Deutschland, sowett der ErsatzSet7«g ohne Porto und Verkaufserlös nicht über 6 htuaurgeht, selbständig durch die Aufgabepostaustalte», au Stelle der Ge»eraldtrektiou, erfolgen. Ausgenommen stad lediglich die kleinere« Postanstalteo.

Die Stationen Cannstatt uud Uutertürkhetm erhslteu vom 1. Oktober dS. IS. a» die Bezeichnung .Stuttgart-Cannstatt" uud .Stuttgart-Untertürkheim".

r Tübiage», 34. Aug. Dem deutschen Institut für ärztliche Mission ist die staatliche Umsatzsteuer im Betrage von 843 ^ erlassen worden. Die Gesamtsumme des steuerbaren Kapitalertrages in Tübingen betrug 25 885 gegen «ae 24000 im Voranschlag Die AuSmauernugS- arbettru i» Schloßbergtuunel schreiten rasch vorwärts, mau ist schau mit über zwei Dritteln der ganzen Strecke fertig. Auch die Arbeiten in der Eiseubahvbrücke über den Neckar find jetzt im Sange. Dagegen ist mit der SletSlage von Entringen nach dem Weftbahuhof noch nicht begonnen worden.

Leooberg, 34. Aug. Die Zahl der TyphuSfälle in einzeln« Orten dcS StrohgänS, hauptsächlich in dru au die Strohgäuwaffrrversorgung augeschloffeuen Gemeinden, beläuft sich bis jetzt auf etwa 50; davon kommen auf Heimerdinge« 18, Korutal 13, Weilimdorf uud Münchingen je 4, Schöckingen 5 uad Hemmiugeu 3. Im hiesigen Be» ztrkSkraukeuhau» find zur Zeit 21 Kraule, im Gemeinde» Haus tu Heimerdisgr« 13, kn Korntal 3 uud iu Stuttgart etwa 12 Kranke untergebracht; gestorben find t« Bezirk 2 Personen, tu Stuttgart 1. Die Mühle iu Weiffach, von der «an aunimmt, daß durch sie die Quelle der Stroh» -Suwafferversorguug infiziert worden sei, ist von dru be­teiligten Gemeind« augekauft worden, um eine Gewähr dafür zu haben, daß die Verunreinigung der Wassers für immer ausgeschloffen ist.

r Gtt«gr», 24. Aug. Sester» abend nach 6 Uhr wurde auf de« hiesigen Bahuhos ein Weichenwärter von einem Wagen erfaßt »vd erlitt am rechten Bein eine so tiefe Fleischwuude, daß die Flechsen bloS lagen, »erztliche Hilfe war sofort zur Stelle. Der verunglückte wurde auf einer Tragbahre tu sein Heim verbracht.

r Kirchheim u L., 34. Sag. In einer hiesigen Fabrik wurde einem Arbeiter durch eine im Sang befindliche Maschine ein Arm abgedrückt. Aus dem ersten Stock der Gastwirtschaft zur Traube ist ein Kind aus de« Froster gestürzt. ES trug eine klaffende Kopfwunde davon, scheint aber sonst keinen Schaden geaommes zu haben.

r Göppingen, 33. Aug. Der bereits gemeldete lieber» fall der Arbeiters Dauuemauu betraf den 58 Iah e allen Arbeiter Allmendinger von SawmelShausev, der schon seit mehreren Jahren bet der Firma Lelliuo in Arbeit steht. Dir Tat ereignete sich abeudS zwischen 7 uud 8 Uhr. Daune» «au», der Allmendinger hinter einem Gebüsch auflauerte, sprang hervor uad suchte m't seine« Taschentuch Allmen­

dinger zu erwürgen. Allmendinger setzte sich aber zur Wehr, woraus Danuemanu mit einem scharfkaudtgeu Stet» sein Opfer bearbeitete, das hierdurch erheblich verletzt wurde uud und bewußtlos liegen blieb, worauf der Täter auuahm, er habe Allmendinger erschlagen. AIS dieser jedoch später wieder zu sich kam, gab er au, daß er den Täter wohl wieder erkennen würde, nur wußte er deffe» Namen nicht aszugebeu. Landjäger Schlotterbrck ermittelte noch am gleichen Lage dru Täter, sodaß dieser gestern abend noch in Hast genommen werde« konnte. Der Zustand des Ver- letzten ist nicht gut. Er fühlt sich sehr schwach, jedoch find die erlittenen Verletzungen nicht lebensgefährlich. Sr Se» findet sich in seiner Wohnung in GammelShauseu.

«erichtßsarl.

r Ulm, 24. Aug. Die Ferieustraskawmer verurteilte gestern die Zigeunerin Veronika Reinhardt von Ktffach wegen Diebstahls zu einem Jahr Gefängnis. Sie hatte sich in Ul» iu einem Laden während der Anwesenheit eines Zir!uSunterueh«euS die Vorlage .blanker Münzen" erbeten, augeblich zur Verwendung im Zirkus und daun, als ihr Münzen zum SuSsucheu vorgelegt worden waren, heimlich mehrere Geldstücke au sich genommen.

Siegbur, , 22. Aug. Was aus KiuderauSsagev zu geben ist, dafür folgender Beispiel: Eine Arbeiterin aus Riutelu war auf Anzeige einer «it ihr verfeindeter Familie »ud auf die Aussage eines 10jährigen Waisenkindes, das sie iu Pflege hatte, zu eiuem Jahr Zuchthaus verurteilt vordeu, weil sie das Kind augehalteu haben sollte, unzüch­tige Handlungen von einem inzwischen verstorbenen 80jähr. Grei» zu erdulden. Vergeben« waren alle ihr« Beteuerungen und alle Versuche ihres Verteidigers, durch Revision und Anträge auf Wiederaufnahme des Verfahrens die Unschuld der Frau zu erweisen. Kurz vor seiner Einsegnung hat nun dar einstige Pflegekind der Fra« de« Seelsorger unter Tränen unaufgefordert gestände», daß die Frau unschuldig im hiesigen Zuchthanse gesessen habe. Die Frau ist jetzt iw Wiederaufnahmeverfahren sretgesprocheu und auch vom Staat entschädigt worden, soweit eine äußerliche Eut» fchädiglmg hier Hilfen kau».

Deutsche- Reich.

Postpaketbeförder«», Mische« »erli« «»b Südde«1schla»d. Die Beschwerde» über die langsame Beförderung der Postpakete zwischen Berlin »«d Süddeutsch» laud hatte die Berliner Handelskammer vor einher Zeit veranlaßt, de» Staatssekretär drS Rekch»posta«1S um eine durchareiseade Verbesserung der BeförderuugSverhSltuisse der süddeutschen Paletpost zu ersuche». DsS ReichSpostamt teilt hierauf laut .Frkf. Ztg." »it, daß bezüglich der Wertpakete vou Pforzheim nach Berlin eine günstige Be» förderungSgelrgenvett geschaffen sei, vermöge dere» die bis 4.30 bezw. 6.30 Uhr nachmittags aufgelieferteu Wertpakete am nächste» Nachmittag iu Berliu bestellt werde» köuueo. Hinsichtlich des übrigen PaketverkehrS seien fortgesetzt Be» mühuvgen tm Gauge, eine Verbesserung zu erzielen. Die am Vormittag uud iu de» frühe» NachmittagSstundeu iu Berlin aufgelieserte» Pakete gelangen jetzt iu Fraukfurt am Rain und Nürnberg am zweiten Lage «achmtttagS, iu den Wetter gelegenen Orten am dritte» Lage vormittags zur Bestellung, die später ansgrlteferte« Pakete, d. h. der hauptsächlich in Betracht kommende Abeudversand, werden dagegen iu Fraukfurt a. M. uad Nürnberg erst a« dritte« Tag« vormittags, i» andere» Orten am Nachmittage der dritten LageS bestellt. Die Sendungen uach weiter gelegene» Orten (z. v. Lindau) werde» dev Empfängern erst am vierten Tage vormittags zugeführt. Eise wettergehende Beschleunigung kann das ReichSpostamt zur Zeit nicht iu Aussicht stellen.

«aovhri», 23. Aug. Die Stadt hat 3 Preise von 1200 und 800 gestiftet, die jenen Laftschifferu zu» fallen sollen, die die meisten Flüge von Frankfurt uach Mannheim zur Ausführung bringen.

Spinnereien. ES ist iwstaude, die Textil-Raschinen billiger za liefern »5d verfügt Über einen großen Staue« gewandter Arbeiter. Für dru Spiudelbrdarf Englands Hünen ?m«er ei» Dutzend Fabriken arbeiten. Auch auf dem Gebiet drS Schiffbaues war England allen ander» Ländern überlegen. Das ist jetzt anders; au die großen deutschen Passagier, dampfer reiche» die englischen nicht Hera». Die großen Kessel für ihre Kriegsschiffe beziehen die Eagläeder «eist aus Deutschland. Für die leichtfertige Bauweise der Eng­länder im Kltegrsch'ffSban find rin beredtes Zeugnis die 5 Torpedobootzerstörer vom Jahr 1901, von drum einer aas rffener See mittcu entzwei brach. Neuerdings werden auch die jungen Amerikaner zwecks AM lduog i« Kri'g'schiffS» bau nicht »lehr noch Eng'and, sondern uach Deutschland geschickt.

Von 1854 b:S 1873 ist dir br'ttsche Ausfuhr jährlich um dvrchschnittlich 320 Millionen Mark gewachsen; von 1874 bis 1900 belief sich die durchschnittliche Zunahme aber nur noch auf etwa 10 Millionen Mark. Im Jahr 1900 war schon ein Rückgang zu verzeichn». Natürlich hat mau iu England uach de« Gründe» des Umschwung» gesucht. Die i««er steigeudru Löhne, die i«»er höhere volkSschichte» tu die Fabriken zogen, haben dar Arbeiter- »ateria! ausgrbraacht. Lin Nachschub intelligenter Arbeiter ist tu E-rglind nicht «ehr möglich- «ber Deutschland hat dieser Arbettermaterial, «d wir haken auch noch viele Jahre einer steigende» Entwicklung vor nu». I» Jahr 1870 läge« die iudustrielleu Verhältnisse iu England so wie jetzt bei uns. Heute ist eben die Uhr Englands abge- lausen. Schon h nie ist unser BclkSfiaud um etwa 20

Millionen stärker als der britische uud ist im stete« Wachsen begriffen. Wir besitzen auch da» größere Stück Europa- bodeu uud besitzen au unseren Grenzen noch EutwkcklusgS- «öglichkeiten, die Englar d ab. «schlossen find. Wir find schon heute von beiden Völkern da» stä kere; und wenn wir trotz der jüngste» schmachvolle» Vorkommnisse au der Hoff« »uug festhalt-u könne», daß wir nufere VolkSkrafL auch iu politische Kraft umzuvaadelo verstehen, so könne» wir getrosten Mutes iu die Zukuust schauen.

Die R«h de- Majors. Au» einer kleine» Garei ou wird folgende angeblich nähre Geschichte berichtet: Der SarutsouLlirste. bei dem die F-Hue seines Trupp-viril» steht uud dessen HanS deshalb vou riue« Posten bewacht wird, hält sich für seine zahlreiche «iuderschar eioe Knh. D-S Tier weidet auf einem Rasenplatz vor de« Hause. Eines LageS beklagt sich dft Frau Majvrin, daß ihre Kah dauernd erheblich weniger Milch als früher gäbe, und erklärt da» damit, daß das »raS auf der Kuhweidr von dru Passanten zertreten würde. Die Schtldwacht erhält darauf von dr« Kommandeur d:u strengen Befehl, daß asßer der Kuh »temaud die Wetdefläche betreten dürfe. Bald darauf will die Kommaudeufe eilig über de» Gra? platz gehen, wird aber von de« Poße« augehalteu: »Nun, Mauv. wlffe« Sie »icht, ver ich btu?" .Alles, was ich weiß", eatgeguet der aufgeregten Dame der stramme Krieger, .ist, daß Sie utcht die Kuh des Herrn Major» stud. Hernuter vom SraS!"

Zeppeliobegeist-r««,. «in Einwohner vou Neu- Wied hat seiner am frühen Morgen de» 5. dS. M!S. ge­borenen Tochter anläßlich der am selben Tage glücklich vollzogenen Fahrt de» Z 2 uach Köln über Neuwied den Namen Zeppeline beigelegt uud ihn in das Standesamts- regtster ewtragen lassen.

Sa!»«» i« Dorfe. In einem srauzöfisches Doser stritten stch zwei Bauern, Lavrgre und Patsailland, um den Besitz eine» Dutzend Hühner. Jeder der beiden be­hauptete, daS Federvol! gehöre ihm, und da mau eine gütliche Einigung utcht zu erzielen verwachte, wurde der alte Friedensrichter der Dorfes geholt. Dieser war um eine Lösung nicht verlegen. Er befahl, die umstrittenen Hühner hrröeizubriuge» uud selbst entscheiden zu lasten, in welchen Hühuerstall sie gehören. .Wir", ries er deu horchenden Dorfgenoffen zv, .wollen uvS dort in der Mitte zwischen deu Höfen vou Lauegre und Pstouillaud ausfiellrv. Nud bann lasse mau die Hühner rotzig fliegen." Also ge­schah eS »nd die Hühner flogen ohne Zögern demHSHiirr- stall von Lauegre zu. Der Friedensrichter wies daravf Patsaillaud kostensällig ab.

AmfgektSrt. Eta Geschäftsreisender, der auf einer Tour wenig Erfolg hatte, schiebt iu seinem Schreiben au seine Firma alle Schuld auf d«S schlechte Wetter, über dessen Lanaru er iu alle» Eiuz-lhettru berichtet. Prompt erhält er vou der Firma die Antwort: .Wettrruachrichten erhalten vir vou der meteorologischen Zeutralavstalt, wir bitte» Sir. uuS lieber Aufträge zuseudkv."