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SrschichtSausfaffuog in den letzten Jahrzehnten), Prof. Dr. Müller («au des menschliche« Kö perS «it EivflechtMg der SefMdhritSlehre.)

r «»st»»», 37. Jsli. Mitten tm Ort beaiu-eu einige Handwerkrburschen dir Frechheit, in de« Hans des kauern Rieckert etnzsbrechen, während die Fra« im «arten hinter de« Ha», «bettete, »sch ist Rieckert »och aut au. gekommen, dr die Diebe »nr eine Schachtel mit 50—60 ^ fanden.

. » Mentttn,-«, 26. Juli. Ein ergötzliches «eschichtcheu soll sich kn «rserer Stadt zngetrageu haben: „Schickte da ett, 8-üer seine» Jungen zur Zeit des KartoffelsteckeuS »it einem stömplet« aufs Feld. Dieser aber fand den Weg zum S-rtoffelmartt und verkaufte den Inhalt des GSckche», au, Fürsorge, seinen sountSgliches Dürft zu stillen. Die Zeit des „HäufeluS" ka« heran, war »er »atcr selbst be. sorgen wollte. Doch auf de« ganzen Hackteil war keine Kartoffelstaude zu sehen. Der Junior, vo« Later znr Rede gestellt, konnte nur erwidern: »ater, dir send vrr. soffa! (Ls »ar gerade die Zeit de, ewigen Regens)."

r Ari,Izhein»O«.Leoubero,27.JM. Lri« Straße», bau Frwlzheim-WimShei« wurde ein »on Wildberg ge- bärtiger Arbeiter zwischen 2 Rollwagen etugrkle««t, wobei ihm ein Fuß zerquetscht wurde. Der »ernnglückte wurde in das Spital nach Stuttgart geführt. — Der Straßenbau ist so »ett gefördert, daß bei günstiger Witterung die Erd« «bitten in wenigen Woche« bollendet sein werden. Am meiste« Schwierigkeiten »nd Arbeiten bereiten der tiefe Einschnitt a« sog. Schäuzle bet Friolzheim nud dann der bei Wttusheim. Sei eine« große» Teil der fertigen Strecke sied bereits die Rollieruugsarbeiteu vollendet. Dank der «»sichtige» Leitung wird die Arbeit vor de« bestimwtru Termin fertig. Wenn mit de« Einmalzen bet Zetten be­gonnen wird, kann «U »estimnttheit daraus gerechnet wer- d u, daß mit de« 1. Ott. die Post bis nach WimSheim weitergrführt wird.

r Oberndorf, 27. Jnlt. Heute nacht kurz »ach 12 Uhr brach ln dem Hause des SlasermeisterS Bamneister hier, Feuer ans, das so rasch um sich griff, daß das «e- bände biuuen Kurzem vollständig uiedergebrauut war. Den Bewohner» gelang e, kau« da. Notwendigste in Sicherhett zu dringen. Ei» öjithriges Töchterchen des Schrift­setzer, Schäuzle das oben i« Hause schlief, konnte nicht «ehr gerettet werden. Es kam in den Flammen um. Schäuzle ist nicht versichert. Die EutstehuugSursache des Brande, ist bis j tzt nicht bekannt. Der Besitzer des Hauses wurde vorläufig tu Hast genommen.

Rürtirrzeu, 37. Juli. Eine von 60 Bäckermeistern besuchte versa«mlurg beschloß die Gründung einer Bäcker- iuuaug für den OSeramtsbrzirk Nürtingen. Die Innung wird geschloffen d m Württ. Bäckertuuuug?v?rba»d bettrrten. Zum offiziellen Organ wurde die „Deutsch; Bäcker- und Kondttorzeltuug" in Stuttgart bestiwmt.

r «HNn,-n, 26. In», »l, Milchhäudlrr März mit seinem Fuhrwerk von der Burg zur Pauoramastraße fahren wollt?, scheute das Pferd, offenbar infolge von Bremsenstichen und raunte das steile Burggäßcheu hinunter. Der Wagen stürzte um, März wurde gegen die Böschung geschleudert, kam unter den Wagen zu liege« «nd wurde schwer verletzt. Er erlitt außerdem eine Gehirnerschütterung und hatte bi, zu« abend da, Brwußtsrt« sicht wieder erlargt.

r Brackenhei«, 36. Juli. Gefiero abend kurz nach 9 Uhr kam ein schweres Gewitter das obere Zabergäs herunt», dar unter heftigev elektrischen Entladungen und starke« Hagel uiedrrgiug. Der Schaden aus den Aeckeru ist bedeutend, besonders habe» die Habecselder ond der Pferde. zahumatS uotgrlittev. ES war ein Strichhagel, der sa«eut- ltch in der Gegend gegen Haberschlacht verheerend hauste. Auch einzelne Dächer in der Stadt wurden beschädigt.

r Schwaiger» OA. Brackenhei», 26. Juli. Im hiesigen Gräflich v. Neipperg'schev Schlöffe wurde iu der Nacht vom Sonntag ans Montag eiugebrochk«. Die Diebe stiegen von der Garteustraße aus iu die Bibliothek eiu und durchvühlten die Kunst- »sd Schmuckstücke der Fra« Gräfin, ließen jedoch wertvolle silberne und goldene Gegeustäude liegen, dagegen hatten sie eS aas antike Schmucksachen «ud Nippe? abgesehen. Pretiosen und grldeoe Uehrches »«den mttgeuowwev, deren Wert uu. Keuuer von Antiquitäten wisse». Die Staatsanwaltschaft traf tm Lause des vor- mittags ein.

r Heil-ron», 26. Juli. Ein iu der Dämmst!aße wohnhafter verheirateter Einwohner (der frühere Saudhof- Wirt Kuödler, der neulich auch in Backuaug durch seine Schießereien »nfregnug verursacht ha) ist vom Arzt als ge«ei»- gefährlicher Geisteskranker erkannt Md erklärt worden: er sollte Sonntag mittag gegen '/»2 Uhr in s:iver Wohunng abgeholt werden, damit seine Angehörigen vor ihm geschützt würden, zur Verbringung in eine Heilanstalt. Den mit der Ausführung b.trauten Psltzeiorgaren und dem Sani­tätspersonal leistete der Kranke energischen Widerstand, iu- dem er hinter einer Türe sich auistellevd, allerlei Gegen­stände nach d u Beamten warf. Ein scharfer Schuß, den er aas «achtMistrr Keller abgab, verfehlte sein Ziel und ging »ebeu dem Wachtmeister iu die Wand. Nachdem endlich .die Türe ausgedrückt war, versetzte er mit einem Seil de« Wachtmeister Keller eines starken Schlag an die Schläseugegrud. Erst nachdem noch mehrere Schutzleute zur Hilfe gekommen waren, gelang eS, den Tobeudeu zu überwältigen uud iu Bewahrsa« zu brtugeu.

r Buch««» 27. Juli, vor de« Automobil d'S Doktor Nör'.liug:r scheute dr» Pferd LeS Orkouomeu Heudorfer aus Lteirhaaseu. Dem um Hilfe rufende» Leiter des Gefährts sprang Dr. Nvrdltuger bei »ud fiel dem davou- jagmdeu Pferd, da? dir Deichs l abgerissen hattr, »it eigener Lebensgefahr iu dir Züz l. DaS wildgrwordcne Tier, de»

du »agru iu die Hluterbeiue ka«, riß Dr. Nördliuger sa«t Wagen uud Jusaffeu die Hobe Böschung in den Graben hiuab. Heudorfer erlitt hierbei «neu Anubruch, seine Frau eine Berletzuug der Schütter, Dr. Nördliuger Schürfungen »ud Quetschungen au Annen, »rast Md Rücke«. Das Kind HrvdorferS blieb unverletzt.

r Untarrlffinge», O». RereSheim, 27. Jslt. Bei« letzten Gewitter schlug der Blitz iu daß Ha»S des Lauer« Joh. Bosch iu Oburiffiugeu eiu; sofort stand das ganze HanS in Klammen. DaS Lieh konnte ans de« Stall ge­trieben werden. Die Häuser der Jos. Pseilneeier nud Jos. Suchlu, die auch Feuer fingen wurde« gerettet.

r Friedrich-Hofe», 26. Juli. Samstag abeud 5 Uhr wurde hier iu Legeuwart des Grafen Zeppelt» uud der bürgerliche» Kollegien aus de« Rarkiplatze der nrne Zep- pelinbrunue» eiugewetht. Der Brvnueu, der der Stadt von eine« hiesigen Bürger zum Geschenk gemacht wurde, ist von dem Bildhauer Dtamam-RAuche» aus französische« Kalk­stein modelliert und trägt auf der RittelsSule eine Welt­kugel, ans der eiu vo« Genius gesandter Knabe, der das Luftschiff iu Händen hält, schreitet. Der auSgeführte Ge­dankt ist höchst originell. Gras Zeppelin war außerordeuk- lich gerührt über diese ucne Ehrung der Stadt und äußerte sich laut Frankfurter Zeitung in seiner Ansprache wie folgt: „Dieser Brunnen, der dem späteren Geschlecht von «eine« Schaffen Kunde gibt, er ist der erste sichtbare Ansdruck der »uerkeuuuug dafür, wie der Bau «einer Luftschiffe eine Qnelle reiche« wirtschaftliche» Segens für nufere Stadt uud nufer Lsnd geworden ist. In einsichtsvoller Beurtrtluug der Zukunft haben Sie zur Fassung dieser SegeuSquelle mir großen Opfer» beigetrage». Möge diese Quelle, die «eine Wünschelrute iu nuferer Stadt entdeckte, nie versiegen, wie dieser Brunnen immer fließen wöge, den Ste zum Sedächt- uiS meiner Arbeit errichtet haben."

Friedrich-Hase», 27. Juli. DaS Sei Göppingen schwer beschädigte Luftschiff Z 2 ist heute früh, nachdem eS beinahe 2 Monate iu Reparatur war, vollends «it GaS gefüllt vordeu Md heute nachmittag 3 Uhr 15 Minuten a»S der ReichSdallonhalle zn Raezell aus gestiegen. Graf Z'ppellrr Md Oberingrnieur Dürr haben in der vordere« Gondel Platz grno««ev, während in der hinteren Sende! JnMieur Stahl die Aufsicht führte. Der ReichSköwMiffar «ehrimrat Lewa» Md Professor Hergesell stad a^ch i« Laufe des Nachmittags eiugetroffeu uud wohuteu de« Auf­stieg bei. Der Fremdeuzustrom war wieder ei» ziemlich starker; da der Aufstieg schon für 10 Uhr vormittags er- wartet vnrde, so gab eS wieder viele lauge Gesichter. Rav darf sich ebeu das Warte« nicht verdrießen lasten. Die DampfschiffahrtSvrrwaltuug hatte um 1 Uhr 45 Ri«, dru Neugierigen einen Sondrrdampfrr zur Verfügung gestellt, der «ach Rauzell fuhr. ES herrscht wusderschöuer Wetter bei mäßige« Westwind. DaS Luftschiff ist u« 3 Uhr 30 Riu. über die Statt gefahre«.

Friedrich-Hase», 27. Juli. Rach 3'/.ständiger Fahrt ist 21 II um 7 Uhr wieder iu Manzell Mgelaugr. Die Landung ging überaus rasch Md glatt vou statte«. Die Fahrt nach Hohrutwtel und zurück, etwa 120 Kilometer, ist sehr gut verlaufen. Die Herre« dir ReichSkommtsfiou ver seile« heute abeud noch tu Friedrtchshase«.

r Friedrich-Hase», 27. Juli. Wie die Lustschiffba» Zeppelm G. m. H. «tttetlt, wird, falls keine uuvorher- geseheueu Eretgsiffe emtretru, das Luftschiff Z 2 iu der Nacht vom Freitag Ms SawStag die Fahrt nach Frankfurt antrete«, wo eS vsrauSfichtltch gegen SamStag nachmittag eiutreffeu wird. Die Fahrt wird »orauSstchtltch über Ulm- SLuLtMt-Heldelberg-Darmstadt gebe«. Nach einer Lauduug nebst Änfeathalt ans der Jla iu Frankfurt wird das Luft­schiff tu du Nacht vom Soustag zum Montag die Fahrt uach Köln sortsetzeu. Graf Zeppelin wird das Luftschiff selbst führe».

»Er« »rich.

Pforzheim, 27. Juli. Me dreitägige« Verhand­lungen ans dem Rathaus zur Beilegung des MaurrrstreikS find gescheitert, da die Unternehmer keinerlei Kouzesstsum gewähren. Der Streik dauert also Wetter. Die Uuterueh- «er glauben aber, daß er im Saude verläuft »ud daß die Kämpfe nächstes Jahr wieder beginnen, »euu die Tarif­verträge für das ganze Reich zu erueueru find.

r Eutt»ge», b. Pforzheim, 26. IM. Gestern feierte die Eintracht hier ihr bOjädrkgeS Bestehe». Al» aber die sremdeu Brretue um '/,8 Uhr abrr-dS hei«fahreu wollten, brach statt der Eintracht die Zwietracht loS. ES kam wegen Mznsrtedenhrit in der verteil«»« der Eäugerpreise zu einem großen Gefecht a» Bahshof. au de« sich über 50 Personen auch Säugersraueu alttv beutligteu. Raa schlug ohue Au­sehr» der Person uud Partei mit Regenschirme«, Stöcke», Stockdrgeu uud Messern Md eS gab eise Menge blutiger Köpfe. Der vou Stuttgart kommende Zug kouutr wegen der Gefechtes «icht iu dm Bahnhof eiusahrer. DaS Nach­spiel dkseS Finnachtseste, werden die Gerichte besorge».

r B1M»g<», 26. Juli. Eiu größeres Eiseabahuuu- glück hätte gestern vor der Station Klrugeu geschehen könseu. Der zweitletzte Wagen des Lilzagri; Offcnbnrg-Koustauz sprang «toiltch vor dieser Station au, dr« Gleise, wurde 150 m »ttfongrrifftL. zu« Glück wurde der sugekoppelte Speisewagen nicht weiter iu Mitleidenschaft gezogen. Sin «ttsahrendrr Bahnbeamter hatte de» Unfall bemerkt und »ar an, de« Znz gesprungen, wobei er sich ciue Berletzuug am Aru z^grzogeu hat. Die Passagiere kamen glückliche:weise «it dem Schrecke« davon.

Schöpftet« i. »., 27. IM. Gestern nachmittag wurde tu Fahrmaau die Ehefrau Radöri erschossen. Als Täter wird de; Fabrikarbeiter Wrudeliu Gäng au, P Men­

dorf, 45 Jahre slt, mittelgroß, «it rötlichbloudem Bollbart, bezeichnet. Er ist flüchtig.

Konstanz, 24. IM. -verband,tag. Der srsprüug- lich für diese, Jahr geplante BerbaudStag des »erbaudes deutscher uud österreichischer «seubahnbeamteu wurde Ms 1910 verlegt.

HetdelSer-, 26. IM. Hier ist einer der «och wenigen lebende» Nchtuudvierziger, der Privatmann Johauu Peter Rummel, 86 Jahre alt gestorben. Rummel hat s. Zt. au dem AuSmarsch der Heidelberger Freiheitskämpfer «ach Ladeuburg teilgeuomme».

Mn» Anlaß der ISS. Wiederkehr vo« Gchiller- «ed»rt-to- im November dS. I». bereitet eiu Leipziger »erlag eiue mve historisch-kritische Ausgabe vou „Schillers sämtliche« Werken" vor, die uuter Mitwirkung von Prof. Dr. K. Berger (Dar«stadt). Prof. Dr. E. Brandenburg (Leipzig), Dr. LH. Esgert (Weimar), Dr. C. Höf«r (Weimar), Pros. Dr. ». Köster (Leipzig), Prof. Dr. «. Leitzmarm (Jeua) Md Pros. Dr. Fr. Runcker (München) von Ge- heimrat Pros. Otto Güutter (Stuttgart) »ud Prof. Dr. Georg Witkowski (Leipzig) herauSgegebeu wird. Die ueue Ausgabe, die vollstäsdigrr als alle iu den letzten Jahren erschienenen, großen Schiller-Ausgabe» sei» wird, darf aus da, rege Interesse aller Literatursreuude rechne«, umso mehr als ste eiu dreifaches Geueralregister aufweisru wird. Die rühmltchst bekannten Na«eu der Herausgeber stellen »öS eine wissenschaftlich korrekte Schiller-AuSgaSe iu Aussicht.

Kiek, 27. IM. DaS russische Kaisergeschwader, bestehend aus der Jacht „Staudart" mit der kaiserliche» Familie an Bord, dem Par-zeikenzer „Rurik" uud drei Torpedobootzerstörern, ist iu der Eckeruförder Bucht vor Asker gegauge». DaS russisch? Kaiserpaar blieb de« Vor­mittag an Bord.

Gericht»!«-!.

München, 27. Jnlt. Im Prozeß Ssuter beantragte der Staatsanwalt gegen Ganter 2'/» Jahre Gefängnis «ud -verlost der Ehreurechte Ms 4 Jahr, gegen den Angeklegtru Hsmbnrg fünf Msnste Gefängnis. DaS Urteil ist noch heute zu erwarte».

«»»che», 27. Jnlt. Da» Urteil der Strafkammer im Prozeß Gauter lautete gege« de« Angeklagten wegen -Verbrechens der Betruges und der Urknedeustlschnng ans 1 Jahr Gefängnis, wobei 7 Monate Untersuchungshaft tu Anrechnung gebracht werde«, ferner wegen LergrheuS gegen da» Postgesetz z« einer Strafe vo« 3000 Segen den Mitaugrklagten Hamburg lautete das Urteil aus 14 Tag? Gefängnis wegen Beihilfe tri Urknudrnsälschnug.

Ausland.

Paris, 26. IM. Die ganze Presse ist de? LsbrS vo» Bleriot voll. Die Blätter der verschiedensten Richtungen find daran einig, daß die Lat des Franzosen eine» uencn Abschnitt iu der Geschichte der Menschheit inangnriere. Die englische« Blätter find kühler, als «au erwarte« durfte. Bleriot wurde »« Ritter dr? Ehrenlegion ernennt.

Paris, 27. Juli. Der Flugapparat BlörioiS ist be­reits 15mal um de» Preis von je 10060 FrcS. verkauft worden.

Paris, 27. IM. Der „Matin" Hst sich au dr« Grase« Zeppelin «it der Bitte gtwavdt, seine Ansicht über den Flug BleriotS über de» Kanal zu äußern. Gras Zeppelin antwortete hieraus: Ich beglückwünsche Herrn Bleriot auf» Wärmste zu« glücklichen Bestehen seines kühne» Unternehme«». I« übrigen fühle ich mich nicht Fachwonn genug, u« eiu fachmiunisch'.s Urteil über die Leistung der Flieger abzugebe».

Do»rr, 27. IM. Der Aviallttr Latha«, der um 5 Uhr 07 Miv. in Senget tr zn eim« neuen Flug über dr» Kanal aufgestiegeu und um 6 Uhr 15 Riu. in Dover gesichtet worden ist, ist zwei Meilen vor Dover in die See gefalle« und vo» dem ih« sslgmdeu Torpedoboot aus- gefischt worden.

8-sd»«, 26. IM. Bleriot ist nachmittags i» London kiugetroffru, wo ihm vsu dc? Bevölkerung eiv de- geistert« Empfang bereitet wurde. Lsrd Nsrftctiffe gab ihm zu Ehren eiu Gabelfrühstück, zu dem zahlreiche Gäste eingelade» waren. KriegSwivister Haldane, der dea Avia­tiker beglückwünschte, sagte, dieser große Erfolg würde ih» einen Platz in d» Geschichte ficheru. Lord Northcliffe der- kündete, daß der Aeroklub beschlossen habe, Bleriot die Goldene Medaille zu verleihen Außerdem händigte Lord Northcliffe Bleriot eine» Scheck von 1000 Pfund suS als Preis, der vou der „Daily Rail" au? gesetzt war.

London, 27. IM. Bet einer Rede, die der Handel?- misistrr Wiest»» Churchill io Norwich h'elt, erkärte er, die Regierung brdarue, daß ste dr» Laude die Koste« für vier weitere Dreadnought» auserlesen wüffe; aber die? sei durch t aS Schiffsbauprogramm der größten Militärmacht der Welt notwendig geworden.

Maaßlnis, 26. IM. Ein Fall afiet.scher Cholera wurde an Bord de, Mk P terSburg etvtrcffiNden Dampfer» „Eiberseld" fest,Hellt. Der Erkrankte wurde m eine Ba- racke geschafft und der Dampfer in Quarantäne gelegt.

Elermont Ferra» d, 26. IM. Durch eiue Explo­sion schlagender Wetter find in einer Grnbe eiue große Anzahl Bergleute c'^geschloffen. SS heißt, daß 12 Berg­leute den Tod gefunden habe«.

Mleftandria, 26. Jnlt. In dem Vororte Balle San Bsrtslomeo stürzte während «imr Besprechung, die der FranMamrpater Albafini über di- ttaUenischr Expedition r» Tbira abhielt, der BkrhaudlnugSrsu« zusammen und riß alle Anwesend'», etwa 200, hmad. Los Alrffaudria eilte Militär zur Htlf-lristmg herbei. Bisher wurden etwa 30 vervuudete unter dru Lrüvmeru hervorgrzogen, dar-