»«» Ke- wird vo» 11. Juli gemeldet: Der Schelk Rbib. der Führer der aufständisch« Beui MtirS, wmde ge« savgen genommen and nach Fei gebracht, wo er die Bastou- uade (Prügel ans die Fußsohlen!) erhielt. SS heißt, er sei daran gestorben.

Nach einer Meldung «u- Washiugto» wmde m einer »esprechuug, die zwischen de« Präsidenten Last, Senator »ldrich und de« Kongreßmitglied Payne stattsand, Leschloff«, in die Larisbill eine Bestimmung anfzunehme», nach der der Schatzsekretär znr Ausgabe von 397 Millionen Dollar Schatzscheineu zur Deckung der Gesamtkoste» für den Pauamakanal ermächtigt werde» soll. Der Stand der Finanzen hat diese Maßnahme erforderlich gemacht.

Bolivi« erklärt« i« eiuer Note au die argentinische Negier»»,, e, bedauere tief die Zwischenfälle von La Pa,. Die Negierung habe sich bemüht, sie zu unterdrücke« and beklage die Haltung der Presse. Die Ereignisse würde» sich nicht wiederhole», da Lolioia vou aufrichtiger Achtung gegenüber Argentinien und dem Präsidenten vou Argentinien erfüllt sei. Die argentinische Regierung erklärte, diese Note gebe ihr Genugtuung.

Z»« Zka»zle»tvechsel.

Berit«, 17. Juli. Sestern und heute fanden längere Besprechungen zwischen dem Fürsten »ülow und dem Reichskanzler v. »rthmanu.Hollwrg statt. Man nimmt an, daß in diesen ««sprächen der scheidende Fürst seine« Nachfolger die Lage der anSwärtigeu Beziehungen des Reiche- eingehend dargelegt hat.

Berit«, 17. Jnli. Der deutsche Botschafter iu Paris, Fürst Radolin, stattete gestern de« Fürsten einen Besuch ab, um ihm sein schmerzliches Bedauern über seine« Rück, rrut anSzusprecheu und gleichzeitig den erneute» Ausdruck seiner hohe» Verehrung darznbringeu. Fürst Radolin kehrt nach Beendigung seines SommernrlaubS aus seinen Pariser Posten zurück.

Fürst Bülow empfing iu den letzte» Lagen mehrere der hier ausässtgeu fremden Botschafter, darnutrr den groß« britannisch«, Botschafter Sir Goschen.

Di- gesamte sra«zöfische Presse beschäftigt sich iu ausführlichen Berichten und Artikeln mit der vollzogenen Lösung der deutschen «anzlerkrtfiS. Mehrere Blätter bringen sympathisch gehaltene Charakteristiken drS neuen Kanzlers und meinen, daß er der richtige Manu zu sein scheine, um die überaus schwierige Nachfolgerschaft der Fürsten Bülow zu übernehmen.

Die Koreservattve«.

Berit«, 17. Juli. Ans ihrer eigenen Mitte «halten heute die Konservativen eine derbe Zurechtweisung seitens der »Berlin« Neuesten Nachrichten". Diese antworte« heute auf das Elaborat der »Konservativen Korrespondenz": Nicht minder schief und verwerflich ist dar Bestreben der Konservativen, nach oben hin z» wirken. Sie tu« nämlich so, als habe die ringeschworene Leibgarde d« Monarchie den Monarchen gegen de» bösen Kanzler schützen müssen, d« mit vollen kegeln der Parlament-Herrschaft zugesteuert sei. Demgegenüber wird jetzt erfrenlichttweise offiziös er- klärt, beim Kais« »erde rin derartiges Märchen nicht »ehr verfangen. Sehr richtig bemerkt dieBosfische Zeitung": Jetzt, da der Fürst Bülow nichts «ehr z» sage» hat, hat er dm Fußtrüt weg. Sr hat den Loh» vou den Agrariern, dmeu er Dienst ans Dienst leistete, dahin. Sie find uner­bittlich gegen jedm, der nicht »ach ihrer Pfeife tanzt, er fei ein Staatsmann oder am Ende anch ein Kaiser; dmu Herr v. Heydebrand führt rin strenges Regiment, und wer weiß, ob nicht dieser ungekrönte König von Preußen, der den Fürsten Bülow, wiewohl da- .direkt falsch" sein soll, z« Fall gebracht hat, mächtig« ist als Wilhelm II.

WKrtteM-rrßischer L«mAt«ß.

r Gt«ttg«rt, 17. Juli. Dir Zweite Kammer erledigte henre de» Sesetzeotwnrs betreffend die Pension-- rechte der KörprrschaftSbeamteu nach den Anträgen de- Berichterstatter- Schick (Z.) setzte die Beratung des Steuer, etatS wegm Abwesenheit deS FinauzmiuistuS vou dex Tagesordnung ab, »«sagte sodann »ach längerer Debattz

eine« Antrag der Zentrums, betreffend Nebernahme der FletschbeschaugebShreu vou dm Semeiudeu auf den Staat, die Zustimmung, nahm aber einen.harmlosen" Antrag au, eine daraus abzielesde Resolution der Regierung zur SrnutuiS. »ahme zu SSergeben. Minister v. Pischek sprach sich gegen dm Antrag aus. d« de« Staate außerordentliche Auslagen anferlege» würde, die sich nicht rechtfertigen ließen. Die Annahme des Antrages hätte auch ein neues Beamteuheer und dar Segen, eil einer Vereinfachung des verwaltungs. apparateS zur Folge. DaS Haus befaßte sich sodann noch mit einige» sozialpolitischen Fragen: Schaffung eines ge. schliche» Arbeiterschutzes. Ausdehnung der Eewerbeinspektio» .auf ihn. Die Regierung wmde ersucht im BundeSrat hiefür einzutreteu. Ueb« die Frage der Bestellung vou Handels. Inspektoren kam es zu keine« Beschlüsse «ehr. Dm Ber-- bandluug« wohuteu zeitweise üur etwa 20 Abgeordnete bei. Dienstag nachmittag St eneretat «nd Fortsetzung.

Vagso-HleuigkeiLerr.

»« »t«tt «t L«t.

Aa,ow. de» re Juli I»os

Der KraukennsterstützmegS-Berei» hielt seine halbjährige Generalversammlung gestern nachmittag im Gasthaus z. Schwane ab. »srstand »eerstecher «öffnete die Versammlung mit begrüßende« Worten nnd verlas den Kassenbericht. Die Einnahmen betragen 440.40 dir AnSgabeu 389.50 somit Kaffenbrstand 51.14 «6. Zu verzeichnen warm 24 Krankheitsfälle »ud 5 StnbesSlle. DaS auSbezahlte Sterbegeld betrug 305.10 »6. DaS BrreiuS- dermögeu beträgt 2915.34 »6. Der Nitgliederstaud ist 233. CS folgte die Wahl; wtebugewählt wurden Vorstand Be«, stech«, Schriftführer Jul. Raas, Kassier Schnou; als An-, schußwitglied« Tuchwach» Reich, Strick« Koch, Weitzgrrder I. Harr, Schuhmacher Raaf, Schreiner Mat«, Wirt Essig. Nach Besprechung einig« weiter« Gegenstände schloß d« Vorstand die Versammlung nnd richtete noch eisen kräftigen Appell an die Lvvesmde«, weitere, namentlich anch jüngere Mitglieder zu werbe».

-t. Alteusteig, 19. Jnli. Sesters nachmittag fand i« Gasth. z. Traube eine Versammlung der Körperschafts, beamten des Bezirks «nt« dem Vorsitz vou Stadtschult- heiß Broddeck-Nagold statt ans Anlaß des 25jährigm DimstjnbilänmS vou Stadtschutthriß Welker hi«. In der Begrüßungsansprache gedachte der Vorsitzende in »arme» Worte« d« Verdienste des Jubilars als Kolege uud be­sonders als AmtSv«sam«lnng8-AuSschnßRitglied (jetzt Bezirksrat). Er habe fich stets bemüht, iu »ueismnStzig« Weise, immer das Gesamtwohl i« Auge behaltend, zu handeln. Die Versammlung stimmte allseitig der wohlverdien- teu Anerkennung bet. Stadtschultheiß Welker dankte bewegt für die ihm gebrachte Ehrung. Hieraaf erstattete Berwal- tougSakiuar Schwarzmaier de» Kassenbericht. Einen überaus belehrenden, mit allseitig«« Beifall ausgenommen« Vortrag über Sozialpolitik (ArbeiterverfichernugSwesev) hielt Schultheiß Keru vou Gtltliugeu. Sonst kämm noch v«. schiedene verwaltuugsrechtliche Gegenstände zur Sprache. Als Vertreter de- Bezirks zu der am 23. nnd 24. Jslt in Backnang Kattfiudendev LandeSversammluug der Körper- fchast-beamtm wurde Stadtschultheiß Brodbeck von der gestrigen zahlreich besuchte» Bezirkrvrrsammluug anfgestrllt.

Odertalhei«, 17. Juli. (Korr.) Die hiesige Unter­klasse wurde bis ans weitere- wegen Erkrank««- der Schüler an Maseru geschlossen.

r Herremkerg, 17. Jnli. De« Kirchevpfleg« iu Altivgru war schon mehrfach Geld an- der Kaffe gestohlen worden, ohne daß »au des Diebe- habhast wttdeu konnte. Diesem wurde nun eine Falle gestellt, indem der Lehrer die Kaffe bewachte, während der Kircheupfieg« aufs Feld ging. D« Dieb kam auch, mußte ab« unverrichtet« Dinge abziehev, als ihm der Wächter mit der Waffe in der Hand eutgegeutrat.

r. N,tte«h«rg, 18. Juli. Vei Reparatorardeit« am Dach der Aktstadtkapelle wurden 1520 Opsergeld grsundm, das durch den anhiugendeu Leim zu einem Klumpen geworden ist. ES dürfte von de« Dieb, der i» Frühjahr beim Leeren der OpserstockS «tappt und dann in die Kapelle

sodann zserst 1885 Ausnahme» aus eine« Aerostate» ge- I «acht. Bo« Ballon aus stellt sich die Erdoberfläche wie «ns ein« : arte dar; alle Bodeuerhtbuogru verschwinden natürlicherweise. E» gibt jedoch anch ein Mittel, die Lodm- rrhebuvL'.n meßbar zu machen. Diese Methode beruht auf de« st«l oskopischeu Photographiere». Bet dies« Art der Aufueh ruS kommt es daraus an, der Entfernung der beides photographischen Avsvahmrpvukte, zm Entfernung der zu photographierenden Gegenstände ein gewisser paffen- des Verhältnis zv geben. I« allgemeinen hat eS sich aus Grund d« bis jetzt noch nicht besonders großen Erfahrungen hersuSgrstellt, daß die Basis dn beide» Arsnahmm etwa '/»,» biS '/»«« der Entfernung betragen muß. Man könnte nun bei eine« Ballon, der fich iu Fahrt befindet, «st die eine Ansnahme machen und, nachdem der Arrostat die zur «afik «forderliche Eutfernnng in der Lust zurückgelegt hat, die zweite Belichtung vornehmen. Höhenunterschiede und der Winkel, in de« die beiden Ausnahmen gemacht werdmx spielen dabei ab« eine bedeutende Rolle. Der Zrppeltnsche Ballon eignet fich nun ganz besonders für diese Zwecke, da die Entfernung der beiden Gondeln, bezv. die Möglichkeit, die Apparate an de« starren Gerippe noch weit« voueinau- dn entfernt, bezw. noch näh« aneinander zu dringen, für dar stereoskopische Ausnahmeversahre» sehr günstig find. ES sollen besungen während der Flages ständig photographische

Aufnahmen gemacht werden. Die Verschlüsse der beiden Kameras, deren Objektiv mit Leichtigkeit auf dm gleichen Punkt gerichtet w«d« kann, werden alsdann gleichzeitig auSgelöst. GS hat fich bereits iu dm letzten Jahren eine besondere Wissenschaft asSgebtldet, die fich mit der Ler- wertnug von Phsrsgrammr« beschäftigt: die Photogramm, metrie. Mit Hilfe det beiden gewonnenen Aufnahmen kavu mau alsbald auch uni«/Benutzung vo« besonders dazu ge- banteu Apparaten nicht nur verschiedene Entfernungen, so»- der» anch anuäherod genaue Höher unterschiede feststell«. Hiedurch ist di^Möglichkeit geboten, mit de« starren Zep- pelivschen V«Kou AuSmtffaugen der unbekannt« arktischere Regionen um den Nordpol herum genau genug herznstellm..

Daß auch Zwischenlandungen in Aussicht genommen find, Hat seine große Bedeutung darin, weil «an geologische Nuteriuchrwgm o. dgl. anzustellen gedenkt. Jedenfalls wird dar Programm dieser Lustschifstr-Polarexpeditiou sehr reich, haltig auSaestaltet wer dm, uudda es sich« ist, daß Gr- grudm nach Norden Puans «reicht «erden können, die sie zuvor «reicht worden find ob osu die Forschungen wirk­lich bis zu« Nordpol gehen wndm od« nicht, ist für die wtssmschastliche Bedeutung der Expedition gleichgültig so wird eine reiche wtsseuschaftltH, Ausbeute den OrgMi- sgtoreu winken. ^

Hanptmaon a. A Htldebraudt.

eingeschlsffeu worde« ist, versteckt worden sei«, um es zu gelegen« Zeit abhebeu zu können.

Liebenzell, 19. Juli. Das gestrige Konzert der Kapelle der badischen LeibgreuadierregimeutS unter der Direktion vo« Mustkmeister Boettge «freute fich eines sehr zahlreiche» Besuch». Die Leistungen warm hervor- ragende. Der Laktstock wurde iu der Hand des Meisters zu» Zauberstab für die Befreiung eiuer Flutwelle vo« herrlichen Töne» orgelsanft und faufareustark. Der Beifall war groß. Herr Boettge stellte sein baldiges Wiederkswme» in Aussicht.

r Wildbad, 17. Juni. Dies« Tage »nrde hi« dar am Endpunkt der Somwerder-bahv in einer Höhe von 720 Met« gelegene große Sommerberghotel eröffnet, daS nach den Plänen des Architekten Vreckel-Pforzheim gebaut und in großzügigem Stiel angelrgt ist. Es enthält neben vielen Nebeuräumlichkeitm 75 aroße Fremdenzimmer. Damit ist nun Wildbad anch zum Höheulnftkurort geworden.

r. Stuttgart, 18. Juli. Die Deutsche Partei (I. ReichStagkwahlkletS) beging heute bei günstige» Wetter ihr Sommerfest in Echterdinge«. Bei den voraus- gegangene» geschäftlichen Verhandlungen der Delegierten »ud der Ausschusses wurde eise Resolution angenommen, in d« die volle Uebereiustimmung mit der Haltung d« RrichStagSstaltisu nnd dm Beschlüssen des BertretertagS zu« Ausdruck gelangt. Die Beschlüsse der «eneu Mehrheit bedeutet« eine schwere Belastung und eine Mißachtung der Interesse« des Säuerlichen und gewerblichen RittelstsudeS. Die Lertretervrrsammlnng rvst daS schwäbische Volk iu Stadt und Land zn evergischem Kampf gegen den unsere nationalen Jutereffeu schwer schädigenden ultcamsntan- konservativ« Block ans. Dr. Bickes-Fmerbach «stattete Bericht über daS abgelaufene Jahr und die Ausgaben, die der Partei aus den letzten Ereignissen «wachs«, insbesondere auch in der Richtung ans eine Aufklärung der landwirt« schastlich« Bevölkerung Sb« die Krwege, die sie vom Bund der Landwirte geführt wnrd«. Die stK daran schließende Anssprache der Vertreter ans Stadt nnd Lavd ergab eine völlige Uebereiustimmuug bezüglich drS der Partei arrfge- zwuugeum Kampfe- anch gegen rechts. Aus dem Festplatz sprach zunächst Dr. BickaS, der die ^patriotische Haltung deS schwarz-blan« Kartells krsuzeichrrte und besonders mit den Ksusttvativ« scharf «drechsele, dir irr der Frage der ReichSfiuauzreform aus das allerschmählichste vusagt hält«. Zum Schluß appellierte er Zau den württembergisch« Bauernstand, der sich nicht zum Vorspann für da- römische Zentrs« herbeilass« »erde. ReichStaßSabg. Dr. Hieb er sprach sodann über die politische Lage im Reich. DaS was jetzt geschaffen wurde, werde noch auf lauge Zeit eine schwere vürde »ud eiue Sorge für d« natiouslgefisut« Patriot« sei«. De« scheidende» Kanzler Fürst« von BS- low gebnhre Dankbarkeit dafür, daß er dem brutsche» Namen, der Ehre uud Machtstellung dr? Reiches zu hohe« Rusitz« verholf« habe. I« deutschen Bauernstand aber werde s-ine hirrgebrnde Fürsorge für die Landwirtschaft nicht vttgrfs« werdw. Jetzt sei du Reichskanzler durch dieselbe Partei gestürzt Word«, die iu erst« Linie landwirtschaftliche Inte­resses zu vertreten, ss laut betont. Derselbe, soviel von links uud rechts sngefeindete und verspottete Block wird bald von Mancher« Mückersebnt werden, brr jetzt au sein« Auflösung «itgewirkt hat. Mit fliegend« Fahne» rückt das Zentrum wieder in seine alte, beherrschende Stellung ein und eS wird seine Machtausprüche g-ltrud mach«, sonst müßte dar Zentrum nicht eiue römtsch-rütramolltaue Partei sein. Die ganze RrichSfinauzressrm wurde vom Redner mit den ihr anhaftenden Mängeln anschaulich dargelegt. Ins­besondere die Erbschaftssteuer wurde eingehend besprochen uud nochmals klargrstellt, daß 90'/» der württ. Landwirte dadurch nicht betroffen worden wären, wir Professor Strebe! uach- gewiesen habe uud seine Autorität gelte «ehr, als daS Wort verssSmäßiger Demagogen. Die Erbschaftssteuer »erde Sb«

' kurz oder laug wie eis Phönix aus der Asche neu «stehen. Die Konservativ« hätten offen zugegeben, daß eine Part«, politische Frage, wie die der preuß. Wahlrechtsreform, sie zur Ablehnung der St«« und damit zu« Sturz deS Fürst« v. Bülow veranlaßt hätten. AIS Kovservaiive ur-d Zentrum fich zusammeugesuudeo Hab«, müsse eS stockrabmschwarze Nacht gewesen sei«. Das Zentrum habe den Reichskanzler bekämpft, weil er d« tigrrhsst« Sprung an dessen Kehle gewagt habe. Bezüglich der Brfitzstenrrs erwähnte Redner, daß rin sehr reich« Manu uud mehrfach« MMovir 'hm «klärt habe, daß er durch dieselben in kein« Weise getroffen werde, da er sei» Berwögev iu inländischen StaatSpapierm nvd auswärtig« Papier« angelegt hätte «ud beide Art« blieben steuerfrei. Di» jetzige Retchrfinauzrefor« habe die erhoffte gründliche Sanierung nicht gebrecht, dir Schulden- Wirtschaft nicht beseitigt, die finanzielle Selbständigkeit drS Reichs und geordnete Verhältnisse zwischen Reich uud Einzel, staateu nicht hergestellt. Die Regtrrrmg habe ihre Zustimmung dazn gegeben. Ein grsuvder Standpunkt sei dar nicht, aber iu der Not frißt d« Teufel Fliegen. Der Blockpolitik werde «an iw«« dankbar als ein« Höhepunkt national« Politik gedenk« und nationale Politik könne nur getrieben werden, wenn dar Zentrum »uteugrhalt« wird. Wen» eS dem Zentrum unter dem konfessionellen Gesichtspunkt an» gelinge, alle wirtschaftliches uud sozial« Gegensätze auSzugleichrn, sollte dasselbe den übrig« bürgerlichen Parteien unter de« natio­nalen Gesichtspunkt nicht auch geling«? Die Blockpolitik habe in entschiedener Weise zur Erhaltung deS konfessionell« Frieden- drigetragev. Wenn Konservative und Zentrs» die christliche Weltanschausus zufammeusühre, ss sei darauf diuzuweisru, daß auch der Orthodoxe »nd Pietist als Pro­testant doch immer «nr der Ketzer für Rom bLibe. Er sei der UrbcrzengUL-z, daß wir durch dir. neue KWstkllaLlon in