Tcrges-Hkeuigkeitsn.

Ans Tt«tt «ch L«ch.

Na,old. de» 13. «at LA».

* Bo« Nathan». In der Sitzung vom 5. Rai wurde «tu Baugesnch vou Wevdefabrlkaut Venz betreff, zwei Anbauten au seinem «nweseu aus der Jusel genehmigt, iu widerruflicher Weise genehmigt wurde das Befahren des KlebwegS mit Handwägele bis vormittags 8 Uhr, ferner ein Gesuch der Echafhalter aus Gründe« leichterer Beweg- uugSfähigteit die Teilung der Schafherden tu 4 Teile; ent« sprechend einem Gesuch vou Stadtpfleger Lenz um Entheb­ung vou der Stellvertretung des Standesamts wurde be­schlossen, diese Funktion dem jeweiligen Stellvertreter des Ortsvorstehers StadtschultheißeuamtS-Lsststent Schumacher zu übertragen. In der Sitzung vom 13. Mai wurde vom GemeiudrobersSrster referiert, daß beim Holzverkauf iu drr Lbt. Hintere Letteulöcher für schwache sorchese Prügel durchschnittlich 7.77 pro N«. und für 100 Nadelreis 11.80 erlöst wurden. Nachdem die Gäusehirteustelle frei geworden war, wurde zur Bewerbung durch NuSschrlleu «ufgefordert, jedoch ohne Erfolg; sollte sich auch uachträg- lich uiemaud melde«, so müßte die Fürsorge den Säusebe- fitzera überlassen bleibe». Genehmigt wurde ein »auge­such vou Gärtner Silliuger zu einem Aufbau auf sei» Hau». verlesen wurde eine umfangreiche Eingabe au K Ober­ami von Frau Marie Knapp, worin sie als Sruvdstückbe- fitzeriu am Klebweg für dauernde, nicht widerrufliche Frei­gabe de» Wegs za« Befahreu eiutritt uud um Vermittlung oachsucht; er wurde festgestellt, daß der Schriftsatz dem ge- meiuderttlicheu Beschluß nicht gerecht werde, da für diesen der Vorstand maßgebend war, daß Grund und vodeu des Weg» nicht städt. Eigentum ist. verlesen wird der Kassenbericht der Stadtpflege für Rouat April. Damit ist die öffentliche Sitzung geschloffen.

d. B,« Gteirrach. Seitdem die Llthetmer, Ober- uad Untertalheimer Jagd tu die Hände eine» Jagd- pächterS gekommen ist, wird der Hebung deSselbeo scheint» mehr Aufmerksamkeit wie bisher geschenkt. Unsere wild- arme» Wälder beleben sich allmählich wieder mit Rehen und mit eine«, bi» jetzt bei uuS «ugekanotes, jagdbaren Federwild de« Fasane«. Im Frühjahr wurden mehrere Paare iu deu verschiedensten Waldtelle eingesetzt, die stch gut eiugewöhnen. Möge eS gelingen, diese schönen Tiere, unter anfänglicher Pflege uud Schonung, zum Nutzen der Pächter uud zm Freude der Naturfreundes, dauernd au unsere Wälder zu fesseln. Auch au Hasen fehlt es dieser Jahr nicht uud der erste Wurf hat nicht wir ln anderen Gegenden, not gelitten. _

Bo« Lemde, 10. Rai. Was bekommen wir für ein Haseujahr? Das allgemeine Urteil Sachkundiger geht dahiu, daß wir dieser Jahr Mit keine« Ueberfluß au Haseu zu rechnen habe« werden. Darau Schuld ist das sehr wechselvolle Wetter de» April gewesen, welche» dem jungen Nachwuchs sehr viel Schade« »»gefügt hat. NuS deu ver­schiedenen Forstrevieren liegen denn auch Nachrichten vor, di: besage«, daß zahlreiche JuughäScheu tot ausgefuudeu wurde». Die ungewöhnliche Killte, der rasche Wechsel zwischen Trockenheit, Regeu 7uud Frost hat deu Nach­wuchs bedeutend gelichtet. Auf jeden Fall ist damit zu rechnen, daß die Saison 190S di» 1910 lange nicht so er- tragreich sei» wird, als es die letzte war. Der Preis für Haseu dürfte denn auch sicher in die Höhr gehen.

r. Hovk, 12. Mai. Der Rüllerverbaud für Württemberg uud Hoheuzolleru hielt am Sonntag seine Geueralversammlavg t» Gasthaus zn« Lindeuhof tu Horb a. N. ab. vormittags ging die SektionSversamm- luug drr RüllereiberufSgeuossruschaft voran». Rach dem

stch aber das Hellere au einem Todestag nicht gut auS- nimmt, so wollen wir jetzt schon au ein Geschichtcheu erin­nern, das einer Komposition HatzduS die BezeichnungOchsen- Menuett"' eingetragen hat. Kam da eines Tage» zu Haydn ein für ihn schwärmender Fleischrrmeister mit der Bitte, zur Hochzeit seiner Tochter ein Menuett zu schreiben. Haydu, nl» guter uad gefälliger Rauo bekannt, verspricht dar MusÜstück zm rechtes Zeit za liefern. Er hielt Wort, aber auch der Fleischrrmeister wußte, welche Dankbarkeit er Haydn schuldete. Nach einigen Wochen vernahm dieser vor seinem Hans Must! Md glaubte, iu ihr sein Menuett zn rrkeuueu. Als er das Fenster öffnete, sah er inmitten der Musikanten eine» prächtigen Ochsen mit vergoldeten Hörueru uud reich mit Bändern geschmückt, vernahm aber auch, wie jemand iu sein Zimmer trat. EZ war der Fleischrrmeister, der seinen Dank für die Somposlliou iu wohlgesetzter Rede «bstottete uvd mit folgenden Worten schloß:Ich glaube, daß ich als Fleischer meine Erkenntlichkeit für ern so schönes Toustück nicht bester au deu Lag lege» kann, als indem ich de» schönsten vou meinen Ochsen dafür bringe!" Haydu war bin dieser gutgemeinten Dankbarkeit tief gerührt, vermochte aber für den Augenblick sich znr Annahme diese»ochsigeu" Geschenks nicht zu entschließen. Doch der Fleischrrmeister ließ nicht nach uud so mußte der Tonmeister wohl oder übä den Ochse« aouehmeu. Uud deshalb erhielt das Ton- stück nun deu NamenOchsen-Menuett"'.

Auf der All« »a gibt « kein' «ti»b'k" - Eins köstliche Parodie de» Lebensauf der Alm", wie eS auf deu Brettern agiert, im Roman behandelt, in unzähligen Gedichten besungen, aus umfangreichen Bildern gemalt wird von Leuten, dir ms der Al« nie gelebt haben! ver- öffentlich! Anton Frhr. v. Persall im Maihrfte von Bel-

Bericht des Geschäftsführer sind die Rühlenbetriebe iur letzten Jahr- vou 1532 auf 1496, dir Zahl der Arbeiter von 2718 auf 2710, di^LshnsUAMe vou 2 346154 ^ auf 2 330 658 ^ zvrückgegasgen. Dir Reutendezüge sind wieder erheblich ge­stiegen. Die seitherigen Borstaudsmitglieder wurden wieder­gewählt. Rechnung und Etat wurden genehmigt. Gegen die neue ReichSversicherungsorduuag wurde nach eise« Referat des Geschäftsführers einstimmig protestiert. Das SelbstverwaltnngSrecht drr BerufSgeuoffeuschasten dürfe nicht beschränkt werden. Nach de« gemeinsamen Mittagessen fand die vou ca. 120 Kollegen besuch!« Generalversammlung des Rüllerverbaudes statt. Namens der Stadt Horb hieß Stadtschnltheiß Noll die Versammlung willkommen. Nach der Brgrüßuug durch deu Vorsitzenden I. Blank-Kaszach erstattete der BerbaudSsekretär Hiller-Ststtgürt deu Ge­schäft?- und Kassenbericht. Hiernach zählt der Verband 645 Mitglieder und zwar im Neckarkreis 154, i« Schwarz- waldkreis 138, i« DouaukreiS 164, im JagstkreiS 173, in Hoheuzolleru 14, in Baden 2. Die Einnahmen betragen 3465.17 die Ans gaben 3177.98 der «assenbestand 267.19 Fr. Schäfer-Dettingen berichtete über die Revision der Kaffe, die einen Anstand nicht ergeben habe. Die Entlastung erfolgte einstimmig. I. Blauk-Kauzach be­richtete sodann über die BerbaudStättgkeit uud die Lage des MühleugewerbeS. In eingehende» Ausführungen besprach er die bekannten Forderungen des MühleugewerbeS, Um­satzsteuer, Tarifsrage, Identitätsnachweis, Etusuhrscheiue usw. Da die Regierungen den berechtigten Förderungen des Mittelstandes kein Wohlwollen rutgegrubringeu, müsse mau aus die Abgeordneten einwirkru md zu diesem Zweck müßten die gewerbliche» Verbände Politik treiben, andernfalls komme man nicht zum Ziel. Der Glaube, daß die Regierung deu Mittelstand vor den Ausleihungen durch das Großkapital schützen wolle, sei trügerisch gewesen. Der Bürgerstaud müsse stch deshalb zusammenschlteßev, um die liberale, das Großkapital b.xüufligeude Gesetzgebung zu bekämpfen. Gegen die keineswegs mranfhaltsame großkap taltftische Entwicklung »üffe gemeinsam Front gemacht werden. Die Erhaltung eines selbständigen Mittelstandes liege im Jutereffe der Staates. (Stürmischer Beifall.) BerbaudSsekretär Htller-Stuttgart berichtete sodann über die Tätigkeit des BerbaudeS iu den die Kuudenmühleu betreffenden Fragen. An dieses Referat knüpfte stch eine lebhafte Debatte. Fr. Schäfer-Dettingen beantragte die Annahme folgender Resolution:Die Generalversammlung des Württ. Müller- Verbandes hält die Aufhebung des § 100g der Gewerbe­ordnung iw Jutereffe de» MtttelstandSgevrrbeS gelegen uud bittet die Regierung und die Stände, in dieser Richtung Schritte zu tun." Diese Resolution wurde unter lebhafte« Beifall angenommen. Htller-Stuttgart berichtete darauf über die Aenderung der BerbaudSsatzuuge». Die Uaterein- tellnng nach den politischen Kreisen soll ersetzt werden durch d-e Einteilung nach Haudwerkskammerbezirke». Damit erklärt stch die Versammlung einverstanden. Die Wahlen ergaben die Wiederwahl der seitherigen AuSschußmitglieder. Erster Borfitzender bleibt Blauk-Kauzach, zweiter Heller- Hall. Keim-Reutlingen spricht unter lebhaftem Beifall dem Vorsitzende» Blank deu Dank für seine ener­gische Bemühung znr Hebung des MüllerverbaudrS MS.

Freudenstadt, 11. Mai. Einer Einladung des Ministers Dr. v. Ptschek Folge leistend, waren am Sonntag vormittag sämtl. wüttt. StaatSmiuister, der frühere Finanz- minister Dr. v. Zryrr, sowie Geh.-Rat Dr. v. Sötz mit ihren Gattinnen hier etugetroffen, um eine« AuSflag auf deu Kniebis zu machen. Zunächst wurde im Schwarzwaldhotel ein Gabelfrühstück eingenommen, worauf die Herrschaften in Landauern nach der Alexauderschauze fuhren. Von dort würde ein Spaziergang nach der Zuflucht uud zurück gemacht. Im Gaflh. z. Lamm auf de» KutebiS fand die Mittags­tafel statt, bei welcher verschiedene Triuksprüche avSgrbracht

wurden. U .2 b Uhr fuhren die Herrschaften nach Freuden- stadt uud mit dem Züge um 6.53 Uhr nach Stuttgart zurück.

Valw, 12. Rai. Die Antomobilfahrt der Inter­nationale« Motorlaftwsgeu-Koukurreuz und der militärischen Prüfnugzsahrt fand heute programmätzig statt. Um halb 8 Uhr kam der erste Wagen hier au, dem daun die anderen in größeren oder kleineren Abständen folgten; im ganzen 50 Wagen. Die größere Zahl fuhr «N 10 Uhr hier durch. ES waren leichte Omaibuswagen uud außerdem Lastwage» mit Arrhäaaewagen. Die Belastung betrug bis zu 300 Zentner. Eine große Znschauermeugr verfolgte das inte- restante Ausfahren der Wagen an der Stuttgarter Straße hinaus. Fast alle Lastwagen überwanden mit Leichtigkeit die Steigung, einige wenige konnten nur durch mehrmalige» Anlauf auf die Höhe kommen; 1 Wagen wurde defekt uud Wußte schnell repariert werden. Die Wagen liefen sehr ruhig und verursachten außerordentlich wenig Geräusch; die Omnibusse zeichneten stch durch schöne und leichte Bauart MS; die Lastwagen waren sehr kräftig gebaut uud znr Ausnahme eines großen Gewichts sehr gut eingerichtet. Die Fahrt verlief für die Zuschauer uud die Rarktbesucher ohne jeden Unfall. Die Bischofstraße war für den Zatrteb von Lieh gesperrt; Wagen uud Lieh hatten deu Weg durch die Bahnhof-, Bad- und Lrderstraße zu nehmen. (T W.)

Gt«tt-«rt, 12. Mai. Sestern vorm. 8 Uhr wnrde iu ihrer Wohnung in drr Roteuwaldstr. eine 40 I. alle Witwe bewußtlos i« Bett augetroffev. ES lag GaSver- ßistnug vor. Die Witwe wurde in» Rarieuhospital über- gesührt, woselbst sie gestern abend 9 Uhr gestorben ist. OS Unvorsichtigkeit oder ein Selbstmord vorliegt, konnte noch nicht sestgestrllt werden.

r Va«»ftatt, 12. Rai. Nächsten SamSLag nachmittag V»5 Uhr fährt der erste elektrische Wagen a!S Festwageu vom Schloßplatz in Stuttgart nach Münster a. N. Er trifft dort nachmittag? 5 Uhr ein. Damit wird die Linie über Cannstatt nach Münster eröffnet.

Alei»-«sti»-e« OS. Reutlingen, 10. Mai. Zn der Nachricht über die Unterschlagungen des KassterS der Dar­lehenskasse erfährt drrBeob." daß die Mterschlagene Summe schon die Höhe von 19000 ^ erreicht hat, obwohl die Untersuchung noch nicht abgeschloffen ist. Weber, der bisher aas freiem Fuß belassen war, ist nun ln Unter­suchungshaft genommen worden.

r Znffenhanse«, 12. Rai. I« der Schuhfabrik der Firma Carl Häfner ch Sohn -rach gestern nacht i« Maschtuensaal neben dem Kesselhaus Feuer a«S und der- breitete sich rasch vom Parterre in dar obere Stockwerk. Innerhalb einer Stunde gelang eS der Feuerwehr, des Brand zn bewältigen. Dir Jaueuräume find aber fast ganz auSgebiMnt. Der Materialschaden ist bedeutend. Alt Ursache wird Selbstentzündung angenommen.

r. Trofft«--», 11. Rat. Die Firma Ehr. Meßner L Co. Harmonikasadrik hier, die Gründerfirma der Lrosstnger Rundharmouikaiudnstrie, wird den Betrieb dr Sroßstrma Matth. Hohner«. Harmonikas«»!» eiuverleibt werden. Die Verhandlungen, die schon längere Zeit hierüber geführt wurden, find letzten SamStag nachmittag zam endgtltigeu Abschluß gelangt. Die Uebernahme des Geschäfts erfolgt auf 1. Juli ds. I;. Der eine bisherige Mitinhaber der Firma, Fabrikant Matth. Meßner wird stch vom Geschäft ganz zurückziehrn, während Fabrikant Paul Meßner noch weiter aktiv tätig sein wird. Am 1. November 1905 feierte die Firma Meßner ihr 75jährigeS GeschästSjubiläum, gleichzeitig mit der Wiederkehr der 100. Geburtstags der Gründers der hiesigen Rundharmouikaindostrie. Christian Meßner genannt derZeugchriste". Bekanntlich wurden vou der Firma Matth. Hshuer in den letzten Jahren auch die beiden ältesten Sutttliuger Mundharmouikasabrikeu vou Fr. Hotz und P. Pohl erworben.

Hagen K KlafingS Monatsheft?«: Als Prirsteri« des Liebes- knltuS iS die Almeri« auf den meisten Bildern stets ä gnLtr« spiv-lss gekleidet: schwarzes Rieder, schlohweiße Hrmdärmel, unter dem koketten Röcke! blitzen die schnee­weißen Strümpfe uud zierlichen Stiefel hervor, auf dem wohlfiisterteu Havpt trägt sie das lustige Hütl mit Adler- flanm oder Spielhshvstoß, immer steckt ei» Blumenstrauß im Mieder. So sitzt oder steht fie träumerisch vor drr Hütte, betrachtet elegisch deu Sonnenuutergang Md wartet sehnsüchtig ihres Buben. Stall und Vieh, Arbeit, Müh und Dreck gibt eS nicht für sie, auch ist- sie immer mustka- lisch, spielt Zither und Gitarre uud hat ein glockenreines Sttwmerl, das weithin tönt über die Almpracht.

Kommt «brr des Abends der heißersehut« Geliebte, von weitem schon jachzrad uud singend, hecaufgestieges, der bildsanbrre Bus mit dem aufgedrehtes Schnurrbart, iu tadel­loser, kurzer WichS, da erwidert st« th« mit holden Lock- töueu, wenn fie eS nicht vorzteht, die Hand aufs Herz zn pressen und-Tränen i« Asge, ihm innig zn danken für die Wonne und Freud'.

Er drückt fie liebestraukeu au stch, küßt ihren verfüh­rerischen roten Mund, der nach Erdbeeren riecht. Sie legt ihr Söpferl an seine Brust Md steht ihn au:O mei lieber, süaß'r Bus, war heb' i g'woaut u« Dt', die ganze Woch'. Haß mt' a denn wirkli' liab? Sag'S, und i sterb' vor laut'r Glück."

Lts'l, red' »ix vom Sterb'a", erwidert er schluchzend, jetzt iS ja all'S guat, der liabe Vater hat nachgeb'n: Weusst a u'x hast, liaber Toni, hat er g'sagt, als Dei' G'waud, Det' treu's G'müat is mir liaber als Geld uud Guat. «rrd'S glöckli' mitauand' mei Seg'u soll Euch net fehl'»."

O, das liabe, gnate Btterl, ge!' Tont, wir woll'a

eah« deu AuStrsg recht leicht mach'u, das versprich mir."

Meid', Lts'l, all'» versprech' i Dir, grad um a bißl Liab tät i Di' bist'«.'

Toni!" Sie nmfaßt ihn fester, daß die Riederschuüre sich lösen in der Leidenschaft,Du bist mei' all'S, bei unser» liab'a W-ndelstoau schwör i Dir'», daß i Di- treu sei' will

mei' Leben laug." ^ ,

Der Mond ist aufgegangen. «och einmal Mibe« fie stehen uud werfen einen Blick Ms die glänzende -scheibe, in ihren Augen blitzen Tränen.

Uud im L-nz iS d' Hochzeit!" flüstert er selig; schä- mia senkt fie die blauen Augensterne; da küßt er fie anf die kindliche Stirne uud reißt stch gewaltsam loS.

Leb' wohl, Lisi! I muaß mi' Deiner würdig zetg'o, Hst d'Mnatt'r g'sagt."

O La gruaooraver Bus, unser Hergott schütz' Deine

Weg."

Der Bus entflieht rasch, die Lis'L finkt mit einem leise« Seufzer Ms dir Bank, vom MsudUcht überflutet.-

Perfall fügt hinzu: Tritt mau dann vor die harte Wirklichkeit, so erfolgt nicht selten eine bittere Enttäuschung, die da uad dort zn de» drolligsten Arußernugeu führt, dir ich selbst mit arrgrhört.

Aber sagen Sie mir uur. was machen sie für eine große Sache aus Ihren Almen! Das fingt und jodelt und plattelt (ichLhplaftelt) durch die ganze Wett, und wenn »an stch glücklich htuMsjegattert, vischt - aber jar uischt, als eine schmutzige Hütte, frenudltch von Jauche umjebeu, uud darin»:» eine noch schmutzigere ruppige Person, mit unappetitlichen Füßen nud einer HauSkuechtrstlmme grob wie Boharustroh vom Dearudl «ich eine Spur! . . . DaS nennen wir bei MS zu Lande Vorspiegelungen falscher

Tatsachen!"