Ministerpräsident v. Weizsäcker erklärte, bezüglich der Reform de- FrrnsprechweseuS »och kein Programm anfstellea z« wollen. Dem Landtag würden seiner Zeit die Pläne der Regierung mitgeteilt werden. Dev Wünschen deS flachen Landes sei eutgegenzukommev, doch lasse sich die AbholnsgSgebühr nicht aafhebm. Sin Antrag Schlichte, betreffend Sicherstellung der Beförderung von llofallmeld- ungeu wurde angenommen. Gewünscht wurde mehrfach die Berücksichtigung der Joteresseu de- flach'N Laude», die je­doch nach Ansicht aaderer Redner nicht auf Kosten der Städte gehen sollte. B-klagt wurde die Btklsprecheret am Telephou und mit Recht auch diejenige im Landtage. Weiterhin wurde von Graf (Z.) der ZettnugSb stelldieust kritisiert und die Entwickelung deS PostscheckvrrkehrS allge­mein begrübt, aber die Beseitigung der ZuschlagSgebühr von 7 Ä für die sogenannten Rehrbuchuugeu gefordert. Dienstag Fortsetzung. Schluß nach 1 Uhr.

Vages-Meuigketten.

ÄI« Gt«tzt «ch L«mk.

vlaaold. de» 7. Mai Ivo».

U« das Telepharmetz find hier neu angeschloffeu: OberamtSsparkaffe Rufnummer LL, Hermauu Rauser, Rehlhandlnug Rafuummer SL

Die Elektrizität i« Haarhalt. Ein auschaulicheS Bild von der LeistnugSfühigkett vuhältniSmäßtg geringer Mengen elektrischer Energie Md von der Bttlsett gkett der Anwendung der Elektrizität i« Haushalt gibt die Zusammen- stellaug des L-tterS eines englischen Elektrizitätswerkes, die der Prometheus wledergibt. Danach kann mau mit einer Kilowattstunde natürlich unter Zuhilfenahme der er­forderlichen Einrichtungen etwa 5000 Messer oder 75 Paar Stiefel putzen, 9 Liter Wasser zum Kochen bringen oder 15 Kotrlette in 15 Minuten brate», ferner 3000 Z garreu auzündeu, 4 Bügeleisen je eine Stunde erwärmen oder 3 Lichtbäder geben. Eine Kilowattstunde genügt aber auch, um eine Nähmaschine oder einen Zimmer-Ventilator 31 Standen laug zu betreiben, um 8 Sack Mehl zu Teig zu der« betten, um 5 Pferde zu scheren, um einen Spetfe- aufzug 1 Woche laug uud einen kleineren Persoueuaufzug während 30 Fahrten durch 4 Stockwerke zu betreiben, um ein Jahr laug eine Lreouschere täglich 3 Minuten lang zu erwärmen, um 250 Flaschen zu füllen uud zu verkorken Md um 400 vis 500 Luer Wasser 78 Meter hoch zu heben. Aus Grund dieser Angabe« darf mau wohl aunehmeu, daß die Elektrizität mit der Zeit doch »ehr Eingang in den Haushalt findet, bisher hat sie aus diese» Gebiete erst wenig Tertatu eroberu können.

-t. «o« Wald, 9. Mai. Die Blüte der Heikel- beerfiaudeu hat bereits begonnen »ud zeigt einen schönen Bestand, so daß für Heuer ein schöner Ertrag zu hoffen ist. Doch trifft MM aber auch manche dürre, erfrorene Ständchen au freieren Plätzen. Die ungemein scharfe Kälte, im Ott. vorigen Jahres hat au den noch nicht verholzten neue« Trieben sicherlich geschadet. Ob die rauhen Lage der letzten Woche ungünstig auf die Blüte der Hetdelbettfianteu riuge- wirtt haben, läßt fich bis jetzt noch nicht beobachten. An Leu PreiselbeerstSndchen sind auch reichliche Blüteuau- sähe zu sehen, die fich aber erst später entfalten.

Die J»hrh«»dertfeier der Siede««.

r Glmttgart, 8. Rai. Auch der heutige Haupt- festtag der militärischen Jubelfeier war vom herrlichsten sonnigen FrühltvgSwetter begünstigt. Der Lag wurde eiugrUttet mit dem milttärischru Wecken. Der Zog ging wieder vom Hofe der großen Jafauteriekaserue zur Moltke- kaseroe und von dort durch die Schwab- uud Rotebühlstraße znröck. Die ganze Stadt ist heute farbenprächtig geschmückt. Sämtliche Stadtgebäude haben geflaggt Md auch die Straßenbahnwagen sind mir kleine« Fähnchen ge­schmückt. Seit dem frühen Morgen bringen die Sonder- züge Taosende ehemaliger RegtmeutSangehörige in die Residenz, in deren Straßen eine ungeheure, frohgrstimmte Menge ms Md abwogt. Dev Rittern deS Eisernen Kreuzes begegnet mau allgemein achtungsvoll uud besonderes Jnte-

Obwohl man Anna nicht fürchtete, war sie doch nach dem Kaiser die bedeutendste Person der tzerrscherfamilie, hatte einen großen Anhang selbst unter einem Teile der Bojaren, Md die Umwälzung wie die B rlobung war ein wenig gar zu rücksichtslos vor sich gegangen, als daß «an die Prinzessin nicht mit einiger Besorgnis hätte empfangen sollen. Niemand war ihr Erscheinen aber unangenehmer als Malcolm. SS mahnte ihn zu doppelter Bo:ficht, denn er hatte eine augewifse Ahnung, daß mit der Zeit seine Stellung zwischen beiden Prinzessinnen immer schwieriger werden müsse. Deshalb betrieb er auch die Vermählung mit allen Kräften. _ (Fortsetzung folgt.)

Dt« Nemgord««», i« Harr». Auch der Harem der Sultans hat seine strenge Rangordnung, uud da» Avarcement* ist der größte Lrgeiz jedes Rädchens, des würdig befunden wurde, dem Padischah vor die Augen zu treten. Die Frauen des Harem?, so erzählt ein Mitarbeiter desRattino*, werden in zwei Kategorien geschieden. Die untersten find die KalfaS, die Dieoeriuuru. Der europäische Begriff der Odolirke, der HaremSsklaviu, existiert eigentlich nicht in dem Sinn, in dem der Westen ihn gewöhnlich deutet.Odalik* bedeutet einfach Frau der Hauses, Herrin deS Hauses. Die wirklichen sFraueu d.'S HarewS führen andere Bezeichnungen. Die Novizen werden Siörde genannt, solange dar Auge des Herrn nicht «ü Wohlgefallen aus

reffe erregen eine Anzahl aller Leterauen, die bereits die Achtzig überschritten haben. Die Polizei hatte für den militärischen Festakt umfangreiche Sicherhetts- uud »bsperr- maßregelu getroffen, wobei sie von militärischen Letsche- meutS der verschiedensten Waffengattungen unterstützt wurde. Sämtliche den Schloßplatz begrenzenden Straßevzüge waren für dru Berkehr gesperrt. Im Schloßhos hatte das Regi­mentKaiser Friedrich*, die Generalität, das Offizierkorps und die Hsfchargeu Aufstellung genommen. Vom König- lichea Hof erschienen zunächst die Herzöge Albrecht, Robert Md Ulrich zu Pferde und in offenem Wagen die Herzoginnen Philipp und Robert. Die ehemaligen RegimeutSaugehörigeu umsänmteu den ganzen Schloßplatz Md hielten noch die oberen Anlagen vollständig besetzt. Schlag 10 Uhr ritt König Wilhelm in großer GeueralSnuiform mit de« Ge- neraladjutautes Freiherr« v. Bilfiuger, sämtlichen Flügel- adjntauteu, dem Oberstallmeifier Freiherr» Gehr v. Schwep- peuburg und Oberjigermelster Freiherr von GaiSberg langsam vom WilhelmSpalaiS zu« Rrstdenzschloß. Ihm folgten in einem ä l» Daumost bespannten Wage» mit Spitzenreitern die Königin mit der Palastdame Gräfin llxlöll sodann Herzogin Wer« mit der Prinzessin Max von Gchauwburg- Lippe. Da» KöaigSparr wurde aas dem Wege znm Schloß mit brausenden Hochrufen empfangen. Sofort rttt der König mit einem glänzenden Gefolge die Front der Truppen ab, vm so­dann in der Mitte deS SchloßhsseS eine Ansprache zu halten, in der er der KriegStateu des Regiments gedachte, da» Regiment zum Jubiläum beglückwünschte Md ein drei­faches Hurra auf dasselbe «»brachte. Nachdem der König die Säkular-Fahueubäuder überreicht uud selbst befestigt halte, dankte der Regimentskommandeur Oberst von Ferliug dem König für den GuadeubeweiS, gelobte unerschütterliche Treue sud schloß mit eine» Hoch ans de» König, der ver- schiedeue Auszeichnungen persönlich überreichte. Schließlich erfolgte dar Abreiteo der ausgedehnten Front der ehema­ligen RegimeutSavgehörigev, die fast bis '/»I Uhr währte. Die Königin mit den fürstlichen Damm folgte im Wagen. Als der König in da» WilhelmSpalaiS zurückkehrte, war er wiederum Gegenstand lebhafter Huldigungen seiten» der Leteraneu und der die Straßen dicht besetzt hallende« Zn- schanermeuse.

Den Abschluß der Festlichkeiten zum hundertjährigen Jubiläum des 7. Würtr. Jof.-ReglS., Kaiser Friedrich, bildete ein glänzend verlaufenes Bankett de» Offizierskorps im KöutgSbav, de« die alten Offiziere de» Regiment», die gesamte Generalität uud die höheren Offiziere der Garnison beiwohnte«. Auch der König war erschienen. Er verweilte mehrere Stunden im Kreise seiner Offiziere Md brachte einen Lriukspruch auf den Kaiser aus, den obersten Kriegs­herrn, den Förderer »ud Schirmer unseres vereinigte» deutschen Vaterlandes, den Sohn de» edlen Dulders aus de« Kaffer- throne, Friedrich UI. der Chef deS JubelregimeutS. Wettere Toaste sprachen der Regimentskommandeur Oberst v. Ferliug und der älteste der früheren Offiziere, General der Infanterie z. D. v. Pfaff. DaS RegtmeutSfest war vom herrlichsten Wetter begünstigt. Die «eisten Teilnehmer reisten noch mit den abendlichen Extrazügeu in die Heimat zurück. Tausende blieben aber über de« Sonntag hier, um im zwanglosen Kreise der Kameraden noch eine gemütliche Nach­feier tu der Restdeuz zu veranstalten.

r. Stuttgart, 9. Mai. Die glänzend verlaufene Feier des Judel-RegimeutSKaiser Friedrich* Nr. 125, die unter außerordentlicher Teilnahme der Bevölkerung statt- gesunden hat, ist mit dem gestrigen Tage beendigt. Was den verschiedensten Leravstaltungeu am meisten zugute kam, war das ideale schöne FrühltugSwetter mit dem wärmenden Sonnenschein, der der auSgeschmücktm Stadt einen besonders festlichen Anstrich verlieh. Nach der großen Parade ver­sammelten sich die Tausende ehemaliger RegimeutSavge- hörigen in den verschiedensten Lokalen der Stadt zum Mit­tagessen. Am meisten Teilnehmer vereinigte der gewaltige, mit Fahnen, Tarmeugrün Md Draperien geschmückte Saal der Gewrrbehalle, wo über 3000 Gäste gespeist wurden. Zu diesem Zwkck waren Ms dem Gewerbehalleuplatz Feld­küche» errichtet, in denen es während der Mittagszeit äußerst geschäftig zngtug, denn die Speisung einer solch großen Menge ist entschiede» eine große Leistung. Daß aber nie­mand dabei zu kurz kam, bewies die äußerst animierte

ihnen geruht hat; sobald der Sultan sie bevorzugt, erhalten sie dev Titel Jkbal and wenn die Gunst des Sultans ihnen Mntterfreudeu schenkt, werden sie Jkbal Soiaffrkt. Die Favoritinnen werden daun zum Rang einer Kadtua erhoben, wenn die Laune deS Padischah ihnen hold bleibt, aber Ms Grund des KormS dürfen i» Harem nie mehr als vier Kadiueu weilen. Jene der Kad!ue», deren Sohn einmal den Thron besteigt, wird zur Sultan« Valide, zur SoltanSmuttrr, uud hat Anspruch auf militärische Ehren. Wenn die Mutter deS zur Regierung kommenden Sultans nicht «ehr lebt, so gehen ihre Borrechte auf die Sütama über, auf die Amme deS Sultans Md wen» auch di se tot ist. aus die Taya, die Erzieherin. Jede Kadtua nutz Ekbal hat ihren kleinen eigenen Hofstaat; er besteht ge­wöhnlich MS einer K-rbileh, der Gesellschaftsdame, einer Jutendmtia. einer Sekretärin, einer Sieg.lbewahrrrin Md einer Aufseherin der Eisgeträukr, der Sorbetts. Auch für dev Kaffee wird eine Direkte er eingesetzt; ferner hat jede Kadtua oder Jkbal auch ihre Garderobiere. Daraus mag MM ersehen, welche Kosten der Harem erfordert; die Kabinen haben io der Regel noch einen viel größeren Hof­staat und deren Gesellschaftsdame» wiederum einen kleineren eigenen. Auch die Jatendalltivveu vud Sekretärinnen haben eine Auzahl eigener Dienerinnen, die ihrerseits wiederum je nach Rang über andere Frauen gebieten, die ihnen dienen müssen.

Stimmung der alten »ud jungen Soldaten. Am Nachmit' tag saad wiederum eine Ausführung des Festspiels statt. Der mit auswärtigen Gästen überfüllte Saal der Lirder- halle sah wohl gestern das dankbarste Publikum in sich versammelt, denn mit solch donnernde» Beifall war bi» dahin noch keine Ausführung begleitet.

. . Ft?ttg«rt, 7 Mai. Ein Erlaß des Ministerium» de» Kirchen- Md Schulwesens betr. den Schutz seltener PstaAu und Nere weist die Lehrer der höheren Schulen

Pflege dieses wichtigen Teils d'H-matschutzer dadurch «itzuwtrkeu. daß sie bet» uatur- geschtch icheu Uuterricht oder bet anderen geeignete» Ge­legenheiten die Schüler vor der Beschädigung seltener Pflanzen «ud Tiere warnen. Ein weiter« Erlaß Untersaat die Verabreichung von alkoholischen Getränke" b^W auSflüge» von Elementarschulen Md von Unter- und Mittel- Haffen höherer Schulen.

r Stottgart, 8. Mai. Wie die Morgevpost hört ist der Stuttgarter Pferdemarkt Heuer da» letztem«! Ms de« Gewerbeyalleplatz und Umgebung «-gehalten worden. Er soll vom nächsten Jahre au nach dem Seilerwasev bei Tmustatt verlegt werden. Mau glaubt den alten Platz verlassen zu sollen mit Rücksicht auf die dort befindlichen Schulen, da» Realgymnasium Md das Eberhard-Ladwig- Symuastn«. Bevor der Pferdemarkt «ach dem «everbe- hallevplatz kam, wurde er bekanntlich Ms der Plante ab- gehalten, von wo er MS BrrkehrSrückstchtkN verdrängt worden ist.

Btmttgart, 7. Rai. Die vürttrmbergischr Post- und Telegrapheoverwaltnug vereinnahmte i« Rechnungsjahr 1908/09 insgesamt 21271621 ^ gegen 30102 992 ^ i« Borjahr.

Ca«»statt, 9. Mai. In der GaSsabrik ist heute vormittag der neue BallonStuttgart* de» Württ. BereiuS für Lastschiffahrt feierlich getauft worden und darauf anf- -estiegen. - Auch der wieder hergestellte BallonWürttem­berg* stieg unter Führung von Dr. Fritz au» Tübingen mit Fräulein Kocher aus Stuttgart statt eine» Nagolder Herrn ouf.

r H»he«»e«ffr», 9. Mai. Heute nachmittag zwischen 3 und 4 Uhr wurde hier ein Luftballon ge sichtet, der von den Besuchern des Hoheuueuffeu mit lebhaftem Applaus begrüßt wurde. Nachdem er lange Zeit über der Rürtiuger Gegend geschwebt, schwenkte er gegen halb 5 Uhr Metzingen zu ab, wo er anscheinend landete. Kurz vorher soll ein zweiter Ballon dm Hoheuueuffen passiert haben und Lei Dettingen gelandet sein. Wahrscheinlich handelt eS sich um die heute vormittag vom Caunstatter Gaswerk aus aas- gestlegeurn Ballons Stuttgart und Württemberg.

r. Schwe»ai»ge», 7. Mai. I» Mailand findet gegenwärrrg ewe Ausstellung von Modellen für gefahrlose Kuppelungen von Eisenbahnwagen statt. Die Beschickung ist eine überaus reiche uud beteiligen fich daran: 360 Italiener, 24 Deutsche, 23 Schweizer. IS Oesterreich», 13 Franzosen, 8 Dvgläuder, 4 Belgier, 4 Schweden, 3 Russen, 3 Spanier, 2 Holländer, 1 Serbe und ein Amerikaner. Unter den au dem Wettkampf beteiligten 24 Deutschen be­findet sich auch ein Schweouinger, JohS. Schlenker, Metall­warenfabrik hier, de« schon ein belgisches Patent mit der Priorität über 15 Staaten auf seine Erfindung erteilt worden ist.

r Befighei«, 9. Mai. Der heute vormittag 11.42 Uhr von H-abrouu nach Stuttgart abgegangeve Eilzug 135 ist um 13 Uhr mittags zwischen Laufen uud Besigheim bei Wrlheim verunglückt. Ans bisher unerklärte Weise sprang der Tender der Lokomotive ans dem Gleis, während diese selbst stehen blieb. Der Tender stürzte die Böschmg hiuuuter. Sämtliche Wagen des Zuges entgleisten eben­falls, blieben aber stehen, verletzt wmde niemand, dagegen waren beide Gleise den Nachmittag über für den Verkehr gesperrt, der durch Umsteigen aufrecht erhalten werden mußte. HilsSzüge von Stuttgart uud Heilbronu warm bald zur Stelle. Segen Abend dauerten die AnfränmungS- arbetteu noch fort.

r. Lentkirch, 7. Mai. Da» Oberamt veröffentlicht eine Bekanntmachung wegen eine» merkwürdigen, am 2. Mat bet Truschwevde Gemeinde SoSpoldShosm gemachten LeicheusuudS. ES handelt fich um eine unbekannte MauneS- Person im Alter von etwa 65 Jahren die mit einer Litewka vom Infanterie-Regiment Nr. 180, einem alten grauen Mantel desselben Regiments, einer Militärhose und einem Hemd mit dem NamenszeichenMusketier Schweizer*. 8. Kompagnie, Infanterie-Regiment 127*, einer branneo Weste und einem grünen Hut bekleidet war. Geld und Papiere wurden nicht vorgefandeu. Eine Festellmg der Persönlich­keit war bisher nicht möglich.

r. Friedrich-Hafen» 5. Rai. Die Firma Flendrr in Lenratt, der der Bau einer zweiten Bsllovhalle über­tragen worden ist. beabsichtigt eine runde Rirsevhalle i« Durchmesser von 200 Meter zu bauen, in der 12 Luftschiffe Aufnahme finden können. Es ist, wie den Münchener Neuesten Nachrichten gemeldet wird, bereits ein Ingenieur hier etugetreffen, der die Unterhandlungen leitet. Die erste LnftschiffahrtS Verkehrslinie, für deren Errichtung j-tzt Vorkehrungen getroffen werden, soll, wie da» Berliner Tagblatt berichtet, dir Städte Friedrichshofen und Straß- bürg verbinden. Die GesellschaftLuftschiffbau Z ppeliu* hat die Errichtung der Linie jetzt endgültig beschlossen. Die Gesellschaft vereinbarte mit der Stadt Straßburg den Bau einer großen Halle für zwei Luftschiffe, dicht bei Straßburg. Die Linie soll 1910 eröffnet werde». Man denkt ferner zunächst an eine Nord-Südverbiuduug von Lvzeru über FriedrichShafm.Straßburs-Fravkfurt a. M.-Söl« uaS Ham- bürg, von drr bei eiutreteudr« Bedürfnis abzweigendes