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Orschetut tttzltch, «it N»r»<ch«« d« Go»»« «a» Festtag«.

Ptti« vierteljährlich tzierl.10^,«itrräg«r. i«h» 1L0^,im»qtr»- «ld io »»chsterkehr I.S8 X, im übrige» »ürtte«be,, 1.88 Monat-abo»»«««ltr »ach P«hält»iS.

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S». Icchrrgang.

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»nzeigen-Aebühr f. ». ispalt. Zeile «S g««öh«l. Tchrist »der deren Raum dei l«al. Gtnrüeümg 10 M bei mehrmaliger entsprechend Rabatt.

Mit de» Plauderstübche». gllitftr. »onuta-»dlatt «nd

«chwäb. »andnetrt.

107

hausen

Stuttgart die krennde uris-rer

Vorstand.

Montag, den 10. Wai

1909

AmMches.

U« die »,I. OrKschuliuspektorat«.

Die Oderschulbehörde beabsichtigt auch in dies« Jahr, MS sich die erforderliche Zahl von Teilnehmerinnen findet, in Stuttgart eise» oder zwei Lehrkmse für ländliche Arbeit», lehrerinnen abprhaltm. Der «Ke soll am 7. Jost be­ginn« «nd am 22. Juli d. I. schließen; der zweite Würde «n September «nd Oktober -sttfindeu. Die Tillsehmer, innen au de» erste« Kurse werden i« Ch«lottenheim (VSchsrvstratze 36) Wohnung Md Kost bekommen. Bei den dedeatevd« Koste«, die eis solcher LehrknrS verursacht, können iu der Regel v« solche Bewerberismu Melassen Wadeu, bei denen die betreffenden Gemeinden eines entsprechenden Beitrag Zs den Kosten des Kurses bewilligen. Asch können nur solche Rädchen «udDranm zugrlaffrn werden, die schon ArbetWehrercku« find, oder stchrre Aussicht ans Anstellung für dm HasdarbeitSuuLerrtcht haben. Denselben solle« tu b« Regel «Sgeue «uftveudunge» nicht zugrmutet werden. Die Bewerberin«« muffen durchaus gesund sei«.

Die OltSschukiükpekrorste werden beauftragt, etwaige Bitten umZalaffnng zu diese«Kars vordem20,Raid.Z. dorzuleg«. Dtesrlbsn möff« über Nam«, Alter, Familien­stand, Berus, GesmidhettSunKLude der Bewerberin»« AuS- kaufl geben, »sch ist jeder Bitte eine Nmßemsg über den von der Gemeinde bewilligten Kostenbetrag Leizüfügru. Derselbe soll nicht in einer Bruchzahl (z. B. ein Drittel der KMerr), souder« tu einer besttwmte« Summe auSge- drückt sei«. Dabei wird beWrkt, daß die Kost« (außer den Reisekosten) sich für die einzelne Teilochmertn aus O0 bis ISO «w belass« und daß, da wir d« beschränkten Rüteln die zm BerfSgoug steh«, möglichst viele ArbeitS- lehrertnnev anSgebüdet werd« sollten, rmr Lei Zuficheruvg eines entsprechend« Beitrags (außer den Rrisrksstru nicht unter 40 »-t) ms Zalaffaug gerechnet wrrdm kann.

«ltWsteig, 8. Mat IMS.

_ K. BezirkSschuliuspektorat: Schutt.

M» dbe W. OntSschulinsperiongte.

Die KaustbSder, die jetzt überall tm Bezirk Muliat haben, sind au Herrn Oberlehrer I etter in Ragow unge­säumt «isKUseudeu.

AltevsteigÄM, 8. Mat 1909.

S. LezKkkschnldrsMorat.

_ - _ Schott. _

UoMischs Peverficht.

I» etuer B«trachtA«g übrr Vs» Stand wer ReichSfinamzvrfor« greift die ronsuvauve Korrefpmldevz anf die RetchseagSvtt-audrnvgen de- JcchreS 1906 zurück. Als damals ein Teil der Souserwettv« de« Erbschaft«, stenttgesetz zustimmte, sei eS geschehen im Vertrau« auf feierliche Erklärung« d«S Fürsten Bülsw und der Frei» Herrn von Rheinbadeu, daß diese Steuer niemals ans Kinder md Ehegatt« «Kgedchut werden würde. Diesen Be«, hasp-ung« tritt die folgende offiziöse Erklärung Mgeg«:

Solche Erklärungen find nicht abgegeben worden. Der Reichskanzler hat bei d« damalig« Verhandlung« ledig, lich die Bedenk« gegen eine Erbschaftssteuer überhaupt entwickelt, um zu beweis«, daß die verbündet« Regierung« an dies« Bedenk« nicht achtlos und leichtsinnig dorbet- gegaug« find Der preußische Fwauzminister hat bei jenen Beratungen zwar seine Gegnerschaft gegen die vom Abge- ordnet« Flitzt» (Ztr.) «iS möglich behandelte Deszendenz, stmer bekundet, aber keineswegs ein bindendes versprechen -eg« diese Skuer abgegeben. Unrichtig ist auch die Dar. stellmog, als würdige die Reichsregierung nicht in sachlich« Weist die krmservatwen SiuvLube gegen die Rachlatzsteuer und die Erbaufallstmer. Wenn der Reichskanzler an der Erweiterung der ErbschkftSSestenermlg sesthält, so geschieht dies nicht aus Gegnerschaft gegen die konservative Partei, sondern io der Erwägung, daß der Befitz »ach fast allge­meiner UrberekrstiMmnug in HöheLeS a«S der Rachlaßsteuer veranschlagten Betrages an dr« neuen Steuern beteiligt fein «ich nvd eise andere gerechte, zwrckmWge und gleich «ertragreich: vefitzstmer mit befferer Ans ficht auf Annahme t« Reichstag znrzett Echt dorgeschlag« »erde« kann. Such hat sich der Michskavzler gegenüber d« konservativen vor» schllig« in der FkranzkomwWou nicht ablehvrud Derhalten, vielmehr die Wertzuwachsstmer mf SrnvdSesitz durch dm Mmd deS ReichSschatzsekKltt» al» wohl «wSgeuSwert be. zeichnen Md die AvSarVettnvg eines «vtsprechesdeu Gesetz. evtwnrfS znsagm laff«. WS Ersatz für wie Deszmdeut«. dssteuerung kam der konservative Vorschlag deshalb nicht tu Betracht komm«, weil ein mSreichrudrr Betrag au» dieser Quelle nicht zu gewinn« ist.

U« de» je tzigeustVirrSvar der imeerpolitische« ^8«ge noch zu vergröhrru, fühlte stch eine Berliner Ksrre- spoudenz gemWqt, durch Extra-Ausgabe die Rachricht za verketten, derRnch8kauzlcr Fürst tzKlow w«de noch vor Pfingstm vsu setne« Amt zurücktret«, falls bis dahin «icht «ine «ämng in der stuanzpolittzsch« Lage des Reichs er­folgt sei, dir dm Grundlinien -er Politik deS Kanzlers entsprechen müßte. Die Nachricht entbehrt jed« Hinter» gründe- «nd ist nach derKölnischen Zeitung* eine freie Erfindung

Die ffraazWfifche Regier»«- hat «it der Waffen. Md Munitionsfabrik Crevzot schlcchte Mfahinngen gmiacht. DK Firma, ans die Frankreich doch biSH» so stolz war, Hat schlecht gearbeitete Bestandteile von Geschütztürmm, minderwertige Geschvffe »sw. geliefert und stch dadnrch eine Su afmM/ge zugyogm. Ne und zwei andere Lieferanten find dem Znchtpolizrigrricht übergar» Word«. Die Auge- legruhett hat aber noch weit« tragende Folg«. Wie ein DkpntteÄer der^Ltbertt* wittellte, hätten btteitS mehrtte fremde Staat«, darunter Spant«, Rußlmd osd Italien, die i« Nrankreich Geschütztürme bestellt hatten, diese Be­stellung« zurückgezogen. Die Abordnung der Post-««, ten, dte Eie«rac:ar das Ultimatum überreiche« sollte, wnrdr eiichr ewpfmg«, weil Clemevcrm angeblich leckend war. Zlst Führer, d« Lrlegraph«°Arbeittt Pauro», wurde k'dagegm wegen FerMeckmS vom Dienst suSpeudlnt. In eis« fodarmübzehaltm« gcheimeu LttsammlMg Lcfchlofstn,

die Post» md Telegrapheubeamt«, ihre veretntgMg i« ei»

Syndikat «mzuwmdeln. Die Lage spitzt stch Wied« vo» Tag in Tan mebr »u.

«.» d-. b»lgarifch-« R-gi-r««g Hab« die Türkei und einzelne Großmächte Aufklärung darüber der- langt, mit welche« Recht König Ferdinand dm Titel König der Bulgaren* avnehm« könne. Dies mache m Mazedonien böse- Blvt. Die bulgarische Regier»«- will in etue« au alle Rächte zu richtend« Memorandum die Rechtmäßigkett dieses Titels historisch begründen.

DaS türkische KriegSmixisteri«« hat die Mobi. lifieroug von 40 Bataillonen für die Erhaltung der Rahe und Oidnang in einig« Gebiete« SleivastrvS vorbereitet. Generalissimus Mahmud Echewket Pascha md sein Stab», ches Alt Riza Pascha statteten de« idmtschen Bot. schaster ein« läng«« Besuch ab. Wettere 213000 Pfund bares Geld find iw JildtSkioSk ousgesuud« vnd zusammen mit der früheren Summe insgesamt 773 000 Pfund, dem Staatsschatz eiuverleibt worden. Die Englische Bank weigert sich, die Sperrung deS bei ihr deponiert«

Vermögens Abdul HamidS auzuerkeuu«.

I» Ghtka>o tagte soeben in Gegenwart vo» etwa 1S00 Delegiert« aus all« Teil« Amerikas der zweite nationale Friedenskongreß, aas dem auch der deutsche Bot» schaster, Graf Bernstorff, eme Ansprache hielt. Er behandelte die beiden Fragen der international« Schiedsgerichte und der RSstuugStiuschrinkttng« und erinnerte zunächst daran, daß die deutsche Regierung sich -um Abschluß von einzeln« SchiedSgerichtSverträg« stets bereü gezeigt habe. Via« solch« Vertrag habe Deutschland mit Großbrttaoni« abge» schloff«, md er sei nicht Deutschlands Schuld, wem d« Vertrag Amerika nicht zustande gekommen sei. Za« Beweis der Neigung der deutsch« Regierung, politische Streitfragen der schiedsgerichtlich« Regelung zuzusühr«, führte Graf Bernstorff d« Cafablau« Zwischenfall an. Was die Einschränkung der Rüstung« anlange, so sei ste ohne Zweifel wünschenswert, e» halte ab« schwer, eine praktische Lösung der Frage za finden. DeutschlaudS Rüstuug« dienten lediglich der nationalen Verteidigung, Md von der Notwendigkeit einer starke» Rüstung sei Deutsch­land durch die Geschichte der letzte« drei Jahrhunderte überzeugt worb«. Lauge genug dar Opfer fremder Heber» fälle and der Schauplatz fremder Kriege, habe Deutschland endlich die Notwendigkeit erkannt, den vaterländisch« Bede» bis zu« letzt« Blutstropfen za schütz«. Seit ab« das deutsche Volk ein Volk in Waffen geworden, habe es um die Kriege geführt, die unerläßlich warm für da- Werk feiner Einigung. Seitdem gelle feine bewaffnete Macht «ar der Erhaltung des Friedens. Erst jüngst iu dm Lag« der Balkaukrist- sei die ganze Macht Deutschlands iu die Wagschale der ArtedeuS geworf« Word« uud damit sei« alle kriegerischen Absicht«, wo solche bestand« hätten, zerstob«. _ _

Württe«terßlscher LewdtaD.

r. EtUttgart, 8. Mai. Di« Zweit« Sa««er «sprach heute tu auerkrnuruder Weise das Ferusprrchwef«.

Hkakokn Sinclair.

Historische Erzählung »on M. G Wrachvog-r.

kFortjetz»»,.) (R«chve. -erb.)

Mochte MMschikoff auch noch so unberechtigt« Ehrgttz dcheff«, «rch» so viele Verbrechen begangen Hab«, etne- dlted immer sek» Verdienst, der Geist Peters deS Großen lebte in ihm fort, er hatte in drffea Sinn die Politik des Zu» llNb AMandeS geführt, Petersburgs Größe uud Pracht, Flotte. Handel «ud Industrie mit «allen Mitteln Hegünstigt. Jetzt, »it eine« Schlage, war alles verwandelt, das Be« gouueae Kackte, «alle Hoffnung« der Neuruff« sanken. Wer sein Geld de» Untergänge entreißen konnte. Lat eS. Die Werste wurde» verleHr», der Handel erlahmte, die Fakto­reien Md Geschäfte, welche man «ach Moskau nicht verlegen wollte oder kmmte, löste «an auf. Die Ansländer rüstet« stch, die neue undankbare Hetmat M verlass«, welche wieder ius moSkowttifthe Lattarrutsm M vertzttrv schien.

Die Armee, die Lerwaltung, der Hof selbst verließ St. Petersburg. Kahl uud öde, zur Raine verdammt, lag das wette Hiufermecr.

Strrüatr lachte, als er dem Kaiser folgte, üb« die Nachricht, die er Steeubock send« ksaute, nick die uurfol. gendeS enthielt:Mevschikoff ist gefall«, Dolgerukh Sieg«, die Refiiwr, ist - Moskau l* -

Lt« Paso» -aber zögatt, de» Kaiser zu folgen,

Prwzchfi» Anna. Sie lag za Bett, und ihr Leibarzt ver- fichrrte, daß-ihr Zustand gefährlich, a« eine Reise daher jetzt nicht « denk« sek. Ja ihrer Umgebung -lieben die Geaeoal« Ostermano, MSanich and Löweuthal, welche als AaSlSn der Md Geuoffm PeterS Md Katharinas ihre Eut- laffavg «hall« HM«. Ama hatte Mevschikoff- Kall ge­wünscht, aber war über den Sieg der Attruffru empört. Sir, wie LtebliugStochter P lerS des Groß«, wünschte nichts sehMcher insgeheim, als die Ausführung seiner Pläne; ste Hatte Einsicht genug, um zn wifsen, daß die Erfüllung seiner Testament» da» Reich von der Ohnmacht de» BarbariSmn» rette« kön«. Dunkel begann ste zu ahn«, daß Sinclair utcht bloß ^ia eleganter Unterhalter de» Kaiser», sonder» auch ein Intrigant sei. argwöhnte, daß «unterde« Scheine rrspittvoll« Zaghaftigkeit und Sch« «it ihr« chm sehr Mvrrhohl« z« «km«« Gegeben« Neigung ei« falsches Spiel getrieben habe. Sie benntzte ihre vermeintliche Krank­heit, um alle Mzafriedeu«, in St. Petersburg -arückge- Lllebeu« Elemente geg« daSMoSkovitertnmzn vttetuenuub um sich za scharen. Hiernach wollte ste de« König« folg«. Siurtair scharf beobacht« laff« und die Dolgorakh» stürzen.

Prinzeß Anna hatte mit all« Frau«, die nach ihr Leu Zarenthrou ime hatten, das leicht entzündliche »lnt, die «tu sinnliche Leckeuschast gemeia, Md zwar iu erhöh- lerem Grade, so daß sie zu Ausschweifung« hingerissen wurde, welche selbst üb« die Grmze der Toleranz hinan-- gingen, die mau am russtsch« Hose ehedem zu üb« gewohnt war. DaS Verhältnis, in de« ste mit Btrou, einem aus ckmlläudische« Bauernblut entsprossenen Manne, gestaod«,!

' war so skandalös« Naim gewes«, daß schon Kathariuu

- dasselbe um d« kaiserlich« Ehre willen gewaltsam getrennt »nd Wron uuter de« Tttel ekreS EchloßhauptmauuS »ach Rttau verbannt hatte, w» er von der russtsch« Besatzung kr Observation gehalten warbe. BiSH» hatte man Auu« «a Zarachofe indes für ebenso uugefährltch gehall« wie Elisabeth, welche ganz Mta -rtechtsch-orlhodrr m Priest«- etnfinß stand. Mao kümmrrte stch i» Moskau mithin w«ig um ihre Sraukhett, ihr B-rweilen in St. Petersburg «u» Ihr sonstige- Treib«.

Der Shstemvechsel »ar rin schroffer, vollendet« ge- wes«. Daß « nachhaltig sei, schien einmal durch die Jagend und Unreife deS Zar«, fern« durch d« «ver­zogen« Haß gegen Peter deS Groß« Neuerungen, welche seinem Bat« Alixri das Leb« gekostet, endlich durch seine künftige Lerbtudung «it Kathiuka verbürgt. Alles dag gab rücksichtslos die Negierung d« Kamille» Sabaschiu Md Dolgorakh tu die Hände. Sinclair hatte ihn« durch ein« rasch« Toup zum Siege derholf«, «an hatte nur noch die Bermthlnrrg PeterS md die Lösung des österreichische» Bündnisses abzuwarten, daun war Ra.eolmS Aufgabe be­endet, daun durste er die Heimat uud die Geliebte wieder- seh«. Scho» »ar »ach dem Einige der Kaiser- iu Mos­kau, t« Februar 1728, die »MM.' Verlobung «it alle« Pompe gefeiert worden, »hoe daß m au Annas Ankunst er­wartet ob« dieselbe auch gewünscht hätte. Die» aber be- schlemtgte ihre Abretft', md, Ostermauu zurücklaffend. -et», lich von Rünuich und de« Pol« JaguMSky gefolgt, Me ste i» März nach RoS.'au.

Ü