ruft den Redner zu: Ordnung). Hue kommt ans die Reichs« »erstcheruvgSordunog zu sprechen, ans den Block, die Finanz- resorm, die Möglichkeit einer Auslösung usw. und wirft dem Staatssekretär mangelhafte Unterrichtung über die sozialpolitische Entwicklung vor.

Staatssekretär v. Bethmauu-Hollweg: Ich beneide Herrn Hue fast u« die Sicherheit, mit der er behauptet, daß er allein nur alles wisse. Die scharfe Polemik fördert die Sache wahrlich uicht. Das Problem ist noch im Fluß und ein gesetzliches Einschreiten daher unmöglich. Aber das AufstchtSamt für Privatverficheruvg beschäftigt sich bereits mit der Materie uud ich hoffe, daß auf diesem «ege etwas praktisches erreicht wird.

Damit schließt die Besprechung.

Mittwoch 3 Uhr: Beamten H aftpflicht, Zivilprozeßuovelle, Sicherung der Bausorderuugev, Birhseuchrugesetz.

Schluß 6'/. Uhr.

Vage»-Hkeuigkeiten.

A»s Statt »st Laut.

Ragow, den «. Btai 1WS.

I» de« Prozeß der Württ. Barrgetverkt-Be« r»f-ge»»ffe«schaft gegen die Stadtgemetude Nagold bezw. gegen den Allgem. Deutschen BerstchersngSvereiv, bei welchem die Stadtgemeiude gegen Haftpfltchtschädeu verstchert war, ist folgender Vergleich zustande gekommen: »Der Allgem. Deutsche BerfichrruugSverriu bezahlt au die Bau« gewerkS'BerusSgenossenschaft zur Abfindung aller Ansprüche, welche aus dem Unfall vom 5. April 1906, dem Einsturz des Gasthauses zum Hirsch in Nagold, klägerischerseits be- gründet worden sind uud begründet werde« köuueu, bar 30000 die Soften »erde» verglichen/

Zur Gaaldarrfro-e. (Ritgeteilt). In Crailsheim berieten kürzlich die Vorstände und AuSschußmit- glieder der sämtlichen Bereiue der Stadt über die Eaalbaufrage. ES wmde ein engerer Ausschuß gebildet zweck« Boruahme der erforderliches Vorarbeiten, insbesondere zur Beschlußfassung über die Erstellung eines freien Saales (durch Aufbriuguug von Anteilscheinen) oder die Augliederuug au ein bestehendes Geschäft. Auch iu hiesiger Stadt wird ein größeres Lokal sehr vermißt uud rS herrscht über die Notwendigkeit eines der Größe Nagolds entsprechenden Saales allgemeine Uebereisstimwsvg. Vielleicht ist auch hier eiu ähnliches Vorgehen iu dieser Sache möglich, even­tuell ließe sich au eiu Abkommen mit einem Sasthofbefitzer, der.au die Erstellung eines Saales herautritt, dahingehend denken, daß sich die Vereine von hier auf einige Jahre zsr Abhaltung ihrer sämtlichen Veranstaltungen i« uemu Saal verpflichten.

Sif«»b«h»fache. »Die ehemaligen Angehörigen des Jaf.-RegtS., Kaiser Friedrich, König von Preußen (7. Württ.) Nr. 135 werden nochmals darauf hingewiesen, daß sie -et der Reise nach Stuttgart am Samstag den 8. Mai -. I. anläßlich des RegimeutSjubiläumS «ur bei Benützung der Souderzüge aus der Hiu- und Rückfahrt uud zwar bloß für die eigene Person, nicht etwa auch für iu den Sr oder« zügeu Mitreisende Familienangehörige, eine Fahrpreiser­mäßigung genießen. Bei dem zu erwartenden starken ver« kehr an diesem Tag ist eS nötig, für die Rückreise recht­zeitig sich auf demjenigen Bahnsteig des Stuttgarter Bahn­hofs, der für die betreffenden Souderzüge vorgesehen ist, einzuftudeo. Au Einhaltung der Ordnung uud Ruhe bei der Bahnfahrt und auf den Bahnhöfen braucht bei alteu Soldatea wohl nicht «etter erinnert zu werden.

WaS ist Warst? Der Württ. Fleischertag iu Ell- wangeu hat diese Frage durch Annahme folgender Reso­lution beantworten Wurst ist eiu NahruugS-, teils auch ein Srnußwittel, hergeßrllt und zubereitet aus zerkleinertem Fleisch, ln dem auch vegetabilische Stoffe unter Zusatz von Wasser »ud entsprechenden Gewürzen je nach dem OrtSge- brauch und dem Geschmack der Käufer und deu verschieden­sten Forme« verwendet werden dörseu; auch ein Zusatz von vegetabilischen »der auimaltscheu Stoffen ist bis zu 3'/. zu- lässig. Der Deutsche Fleischcrvnbavd wird erfocht werden, einen dementsprechenden Antrag beim BundeSrat zu stelle».

Der die-jahri-e Maaat Mai insofern eiu seltener Monat, als wir in ihm uicht weniger wie füuf Samstage, Souuiaze uud Moulage haben. Sin seltener Fall.

Zu« RegimeutsjubiliW« derSiebener."

(Schluß.)

Um 2 Uhr endlich kamen wir auf de« Bahuhofe klaev äs ln LastiUs« au. Ein großer Stein fiel wir vom Herzen, als unser Reisebegleiter sich gleich dünne wachte uud uns verließ. Nun war ich in der großen Wettstadt Parts. Innerlich freudig bewegt «ud doch engstbekiommeu, schritt ich mit meinem Führer, die Straßen entlang, alles custanneud, mir war als befände ich »ich im Traumzustaude. Gleich ans dem ?l»ov äs ln LastiUs kamen wir au der 50 Meter hohen Juli-Säule vorbei, welche gerade zur Feier der Proklamation der Republik bekränzt wurde. Wir gingen weiter über die Loalsvarä» Lvallmaredats, äss kille» <1u ealvair« oirguo Napoleon bis Loalsvaräs äs la Llaäelsius«, hier besuchten wir die Sache 8t. blaävlsins. Weiter gingen wir die Rue Lokals htu- uutrr nach dem ?1aes äe ln Loneoräv, hier erblickten wir vou der Ferne deu ^.re äs l'riowpbv. Nun ging eS zu­rück uach der Ros äs Rivoli. vorbei am äaräin äss Galleries, kalais äss Lnilsriss, klae« än Larnssll« und am l,onvrs. Sodann lenkten wir unsere Schritte der Seine , zu uud uach der Halls esntralv. *)

t. «bhaasra, 5. Mai. Die Zahl der Veteranen vou 1870/71 wird hier rasch kleiner. Iu voriger Woche begrub mau die Leterauen M. Dölker uud Johs. Reichert uud gestern bettete man deren Kamerad JohS. DittuS iu ihre Ritte. Als Unteroffizier beim 3. Württ. Juf.-Regt. Nr. 130 kämpfte er am 4. Aug. bei Wörth uud am 30. Nov. bei Mont ReSly gegen die Franzosen. Nach dem Friedens- schluß kehrte er gesund nach Hause uud wurde 1873 als Gemeiudewaldschütz gewählt, iu welcher Stellung er bis vor kurzem blieb. In der Gemeinde war er wegen seiner Pflicht­treue geachtet uud seine Kameraden ehrten ihn dadurch, daß sie ihn zum Vorstände des LeteraveuvereiuS wählten. Sin ehrendes Leichenbegängnis wurde gestern dem verstorbenen Krieger zu teil. 6 Vereine: der Beteranenvereiu, der Ritt- tärverein von hier, die Kriegervereine vou EberShardt, Rohr- dors, Rotfeldeu uud Walddorf, auch sonst noch manche Ka­meraden, geschmückt mit militärischen Ehrenzeichen, beteiligten sich bei dem Begräbnis. Während der Versenkung des Sarges worden die drei übliche« Ehrensalve« abgeftuert. Beterau Chr. Deugler widmete de« Entschlafene» eiueu warmen Nachruf mit Krauzspeude uud zu» Schluß senkten sich die umflorten Fahnen über das Srab de» tapferen Kriegers.

8. vherkollwamg««» 4. Rai. Der 1. Mai brachte uns statt des ersehnten schönen Wetters Regen uud Schure. Und noch viel ungestümer trat der Winter am darauffolgeu- deu Sonntag aus. Fast schien rS, als wollte er seinen Einzug wieder halten. Das üppige Grün bedeckte sich mit so viel Schoee, daß kein SräSletu mehr zu sehe» war. Die Raistimmuug war für jedermann verdorben. ES gelüstete niemand sich iuS Freie zu begeben. Endlich ist der Ge- strenge wieder gewichen uud a» seine Stelle trat eiu schueid- iger Ostwind, alles Wachstum hemmend. Das GraS hat schon unter der Kälte gelitten, uud schimmert jetzt iuS Grau- liche. Wie iS unfern Obstbäumeu ergangen ist, ist noch nicht feftzustelleu, da dieselbe« iu der Entwicklung ziemlich znrück find. Wir hoffen das Beste.

r. «,» «»»de, 3. Rai. Die Zeit der «rüufütte, ruug für Pferde kommWrrau, deshalb halten wir er für angebracht, rechtzeitig aus die allbekannten Gefahren dieser FütteruugSweise aufmerksam za machen uud einige Ratschläge zu geben, wie diese Gefahren vermtedeu werden können. Vor allem geht mau nicht unvermittelt von der Trockenfütterung zur SrSnfütteruug über; mau gewöhne die Tiere allmählich au die neue FütteruugSart. Dies geschieht iu der Weise, daß man zunächst um eiueu Teil des LrockeufutterS durch eine kleine Ration Srüufutter ersetzt uud die Srüufutter- beigabe von Tag zu Tag langsam steigert. Dabei lass, man die Trockenfütterung nie ganz iu Wegfall kommen, sondern füttere immer »eben oder vor dem Gröufntter noch etwas Trockenfutter. Das Srüufutter darf L«r frisch verfüttert werden; stark welkes oder warm gewordenes, d. h. iu Gä­rung SbrrgegaugeueS Srüufutter ist sehr gefährlich uud be­dingt sehr häufig tödliche Kolikfälle. ES ist durchaus uu- geeignet, Grüusvtter iu großen Vorräten zu halte». Rau hole nur soviel, als zu» alsbaldigen Gebrauch nötig ist. Insbesondere ist bei jungem Klee die größte Vorsicht nötig. Wer uicht aus wirtschaftlichen Gründen vou Srüusütteruug bei Pferden Gebronch machen muß, sollte fit ganz weglassru, denn der Volksglaube, daß eS für Pferde gesund sei, venu mau sie im Frühjahr gewissermaßen eine Srüufntttrkur durchwachen läßt, ist ein Aberglaube, de» schon manches Tier zum Opfer gefalle» ist. Rationelle Trockenfütterung der Pferde mit Heu, Hafer und Häcksel ist uud bleibt die beste Fütteruugswrthode, be! der mau die Tiere am leich­testen gesund erhalten kann.

Gtmttgart, 5. Rai. Die Kaiserparade findet dieses Jahr am Dienstag deu 7. September aus dem Cannstatt» Wasen statt.

Di« Gewerheord«»«g-kom»isfi»» beriet am Dienstag u. a. über die Regtftrieruvgspfltcht derjenigen Personen, denru Hausarbeit Sbertragru ist. Entgegen der RegieruugSvorlage, die im 8 139 nur eine teilweise Re­gistrierung? Pflicht verlangt, will eiu sozialdemokratischer An­trag dis Registrkrpfltcht allgemein etusühreu. Dieser An­trag wurde angenommen. Ferner wurde ein Zeatrumsantrag angenommen, demzufolge die von der Regierung ebenfalls in 8 139 mindestens halbjährig geforderte Revision aller HasSarbeitSweikstätte« auf das NahruugS- uud Seuußmittel« gewerbe beschränkt wird.

Gtmttgart, 4. Rai. Eiu Legat vou 40000 ^ hat eine kürzlich verstorbene Dame, deren Name nicht genannt werden soll, dem Vereine »Stuttgarter Homöopathisch. Krankenhaus* vermacht.

r Beruh aus e» OA. Stuttgart. 5. Mat. Bierführer L- Völlm der Brauerei Widmaier-Möhringe» fiel auf der Straße zwischen Beruhausen'Echterdiugeu während er bremste vom Bierwagen, wodurch er eiueu Arm- uud Schädelbruch, sowie sonstige Verletzungen erlitt. Allen Vermutungen uach wurde Völlm vou einem Pferde an dru Kopf getreten. Der glücklicherweise gerade diese Straße pasfiereude Arzt Dr. Steinheil von Plieningen brachte dem Schwerverletzten die erste Hilfe bei, worauf er in eiu Stuttgarter Spital übergefühn wurde.

r Welzhel«, 4. Mai. Der in dem Sieiubruch beim Taubruhof beschäftigte Arbeiter «uuzi von Steiuenbrrg OA. Schorndorf wmde am Samstag abend vou eiu» Sberhäugeudeu Erdschtchte, die plötzlich riurutschte, verschüttet. Bis z« 3 Meter Lies lag die Raffe auf ihm. Er mußte mit großer Aastrrngnug herausgeschauselt werden. Der Bedauernswerte »litt schwere Verletzungen im Gesicht uud a» den Armen, sowie verschiedene Rippeubrüche. Er wußte iuS hiesige BezirkSkrankeuhauL übergeführt werden.

r. Lauchhei« OA. Ellwaugeu, 5. Mai. Gestern nachmittag ereignete sich iu der Bauzeumühle bei Lauchheim siu schreckliches Unglück. Eiu Bruder drS SypSsteinfabri- kaute» Kuödlrr iu Aalen geriet, laut Kocherzeituug, tu die Transmission der Mühle uud wurde so schwer verletzt uud verstümmelt, daß der Tod alsbald erfolgte.

r. Friedrich-Hase«, 5. Rai. Graf Zeppelin beab­sichtigt, wie der Oderschw. Anz. berichtet, mit dem ueu er­bauten »2 II* zwischen dem 15. und 30. Rai ein: Dauer­fahrt nach Berlin zu unternehmen. »2 II* soll daun noch vor Pfingsten au seinen Standort Köln übergeführt werden, während »2 I* iu Metz stationiert wird. Da- AuSstellangSschiff für die Frankfurter Ausstellung wird bis Ende August fertiggestellt werden.

Kriedrichsh«seu, 5. Rai. Wie zu erwarten war, gestaltete sich die heute mittag 3 Uhr erfolgte Brerdkgung des früheren württ. Ministerpräsidenten Frhrn. v. Rittnachr trotz der geZeutriltaen Bestimmungen drS Verstorbenen zu einer imposanten Trauer fei er. Der König von Würt­temberg, die Herzöge Albrecht, Robert uud Ulrich, der preuß. Gesandte iu Stuttgart, der i« Aufträge des Kaisers er« schiene» war, Graf Zeppelin, Vertreter der staudeSherrliches Familien sämtl'chr Minister, die Vorstände der VrrkehrS- austaltes, deren Haupt Mittuacht früher als Verkehrsmiuister gewesen war, die Präsidenten d» beiden Kammern u. a. folgten zu Fuß hinter den Angehörige«. ES schloffen sich au Vertreter Zer Generalität, der Studentenschaft, der Staatsbeamte« uud der hiesigen bürgerliche» Kollegien. Reden am Grabe wurden im Sinne des Verstorbenen «nt», lassen. Der Geistliche sprach > ur eiu kurzes Gebet. Nach Verabschiedung von deu Angehörige« der Familie Mittvacht fuhr der König mit den Herzöge« um 4 Uhr Wied» uach Stuttgart zurück.

r. Wildeutierbach, OA. Seradrouu, 5. Rat. Eiu

interessant» Zweikampf spielte sich hier, laut »VaterlandS- srenud*, i« Gasthaus zum Lamm ab. Dort saß der Jagd- Pächter M. uud forderte deu gleichfalls avweseuden Scholge- meiudepfleger und Steneretuuehmer F. zum Zweikampf heraus. Der elftere, der als sehr stark sekarmt, erbot fich, 100 ^ uud 150 Liter Bier zu zahlen, wenn er unter­liegen würde, während der letztere scheinbar weniger Körper- stärke besitzt und dabei deu Beruf eines SchnüdermeifterS anSSSt. Der Kamps begann sofort und der starke Jagd- pächter mußte nach dreimalige« Angriff dem Schneider­meister unterliegen. Dies konnte M. nicht fassen rrad ver­langte alsbald auf deu andern Mittag einen zweiten Kampf, woraus sein Gegner auch elugiuz uud fich andern tags zur bestimmten Zeit im Lamm wieder eiufaud. Ausfallend» Weise ist ab» der starke Jagdpächter nicht »schienen uud geht früh» dem Schneidermeister aus Leu Augen.

r. Oehringr«, 5. Rai. Der Bauer uud Toteugräd« Friedrich Ganger iu Waldenburg, der, wie nun sestgestellt ist, schon öfter die Opferbüchse in der Friedhofkapelle iu Waldenburg gewaltsam erbrochen, aber nur die Silber- u. Nickelmüvzeu hercmSgeuommeu hat, wurde vom Laudjäg» sestgeuommen uud dem Kgl. Amtsgericht Oehriogen eiu- geliefert.

Mir brummte der Kopf, teils aus Augst, teils wegen d» Anstrengung, die mir der Anblick der vielen großartigen Straßen, Paläste «ud das Revscheugewoge verursachte; unaufhörlich schien eS mir fortzagehev, auf den ?1»«o äs 1'Lotsl äs Villv mit dem Stadthause, vorbei au den Kasernen Lassrns Napoleon uud 6taräs äs ?»r!s (Stadt­soldaten): endlich gelangten wir Wied» am Ausgangspunkt ?laes Vs 1a öastills au uud bestiegen abends 5 Uhr deu Zug rach BivcenueS.

Am liebsten wäre eS mir gewesen, gleich uach St. Maur zurückzufshren, denn mir war es nicht gauzgeheuer- Uch zu Mute. Die Augst vor deu Folgen, die mein uv- überlegt» Streich haben könnte, wenn er beim Regiment ruchbar würde und die Sorge mein» beiden Kameraden, Bürle uud Eggart, um «ich. ließe« mir doch keine Ruhe. Willenlos mußte ich mich meine« Führer fügen, der jetzt noch seine beiden Söhue in VinceunrS besuchen wollte; geduldig ging ich mit ihm, verlassen konnte ich ihn uicht, sonst wäre eS mir vtelletcht übel gegangen. »IS ich seinen Söhnen vorgestellt wurde, verfielen sie in einen wahren Lachkrampf wegen mein» komischen Figur iu ihren mir gar uicht

') »» ist die» nnr Hall, «i« die «tutt,artn »nnüsehalle nur vi»l,rSt«r

paffende» Kleid»» uud freuten stch, mich persönlich kenn« za lernen, weit ihr Bat» schon viel vou mir uud Meinen Kameraden erzählte. Ich gab Geld her, für welches sie dann Wurst, Brot uud Wein holten. Wir ließen eS unS alle herrlich schmecken uud besprachen unsere Erlebnisse uut« allgemein» Heiterkeit.

Nach dieser angenehmen Rast fuhr ich endlich mit meinem Begleiter nach Chsmpigoy zurück und kam bau« abevd» 10 Uhr wohlbehalten in ChermevitrcS bei meinen Kameraden an. Lürle und Eggart hatten aber, als ich so lauge uicht zurückkam ink Quartier, die reinsten Tanta­lusqualen anSgestaudeu aus lauter Besorgnis um mich, sie glaubten schon, die Paris» hätte» mich mit Harrt uud Haares aufgrfressev.

Nau habe ich meine Pariser Reise, über die ich mich heute »och freue, genau erzählt, aber bst! ntemaud etwas dasou sage», denn sonst bekomme ich noch Arrest.

Bohner war stets allen ein lieber Kamerad, er bekam später eine Kanzlistenstelle beim Schreibtisch der Oberfiuavz- kammer, wurde nachher Oberkauzlist und ward »st vor wrnigen Wochen mit dem TitelSekretär* zur Ruhe gesetzt.

Sein Mut verdient allsettige Bewunderung.