Nickel tu einer Größe von 23 Millimetern hergestellt. Wegen des geringen Unterschieds von nur eine» Millimeter gegenüber der Reichsmark wird die Münze erheblich dünner geh alle«. Der Rand bleibt glatt.

Die Ur«e«ier»etzeleie« t« Abarra «sw. kamen am SamStag im türkischen Parlament znr Sprache. Mehrere armenische Abgeordnete griffen ans das heftigste die Regie­rung Abdnl Hamids als Aastifterin der Niedrrmetzrlnngen an. Das Haus beschloß, die Regierung aufzuforderv, einen Kredit von 20000 türk. Pfand zur Unterstützung der Hinter­bliebenen der Opfer in Ndaua zs bewilligen und unverzüg­lich ein Kriegsgericht nach Ldaua und Aleppo zu senden, «ar die Schuldigen zu bestrafen. Sichere Meldungen aus Aixma stellen die Zahl der in der dortigen Gegend ge­mordeten Armenier aus 10000 fest. Ganze Dörfer find auZgestorbeu. Ein italienischer Kreuzer nah« mehrere h.-udert armenische Flüchtlinge an Bord und verpflegte sie, da sie vollständig entkräftet waren. Die Franziskaner- Hospize in Kuaie und Kaffaba wurde« von de» Muselmanen vollständig geplündert. Nach Meldungen, die io Berlin eiugetroffeu find, find bei de« Metzeleien deutsche Staats­angehörige nicht nmS Leben gekommen. Der deutsche Kreuzer .Hamburg* wird Lebensmittel und Arzneien nach Adaua schick v, um dort ein Lazarett für die zahlreichen in deutschen Fabrikgebäuden aufgeuommeneu Flüchtlinge zu errichten. Der Kreuzer .Lübeck* wird von Malta nach Beirut dampfen, vm dort die deutsche Flagge zu zeigen. Im großen und ganzen ist die Ruhe überall wieder hergestellt.

Di« tSrktschr Deputierte»!«»»«, die wieder L^uz geschäftsmäßig arbeitet, ernannte auf Ersuchen Schein- ket Paschas zwei Komuüsfionev, die der Inventur aufuchme im Jtldizpalast und der Prüfung der dort Vorgefundenen Papiere beiwohnen sollen. Ein Antrag den Jildiz in ein Museum uwzuwaudeln, wurde abgelehnt. Gestern begann die Kammer die Beratung über den Entwurf zur BerfaffuugS- revistou, dessen Beratung und Annahme man möglichst be­schleunigen will. Bon seiten der Bulgaren und Griechen wurde gegen Artikel 1 der Verfassung protestiert, der als StaatSreligion des OUomauischeu Reichs den J?la» augibt. Der Präsident teilte mit, eS sei ein Telegramm des persischen Botschafters in Kosstaotinopel eingegaugen, in dem mitge­teilt wird, der Botschafter habe telegraphische Nachricht vom Schah erhallen, daß der Schah die Einberufung des Par­laments anbrfohlru habe. Die Lerlrsuug der Telegramms wurde von großem Beifall begleitet; von mehreren Setten wurde gerufen: DaS hat unser Beispiel be­wirkt! Gegen das gegenwärtige Kabinett macht sich in der Kammer große Mißstimmung gellend. Mau spricht bereits von einem bevorstehenden Wechsel. Gestern bei Tagesanbruch find 1b vom Kriegsgericht zum Tod verur­teilte Soldaten gehenkt worden und zwar 3 auf der Brücke nach Stambnl, 5 vor dem Sriegsmiutsterium und 5 aus dem Platz vor der Hagia Sofia. Unter den Gerichteten befinden sich der Mörder des vor dem Jildiz erstochenen Kapitäns des KrevzerSAffar-t-Lewstk*. der Mörder des aus dem Platz vor der Hagia Sofia ermordeten Justiz- Ministers, sowie Angehörige des vierten Bataillons der Saloniki Jäger, von dem der Aufstand auSgegaugen ist. Die Gerichteten blieben bis mittag hängen. Auf den Nicht- stätteu bewegte stch eine ungeheure Menschenmenge. Drei r örtliche Dampfer haben mehrere tausend Freiwillige auS Konstanttnopel nach Saloniki zurückgebracht. Die Be- sölkernng bereitete ihnen einen begeisterten Empfang. Gleichzeitig trafen 702 Gefangene und vier Waggons mit de» Harem und den Effekten Abdnl Hamids ein. Mit Rücksicht ans die eiugrgangtve Meldung, daß in den WilafftS Erzeru», Diarbekir und Erfiugia» ähnliche Metze­leien wie in Adaua vorbereitet würden, wmde an die dor­tigen Behörden der Befehl erlassen, mit allen zur Ver­fügung stehenden Ritte!» den Ausbruch von Unruhen zu hindern. Ferner beschloß der Miuistrrrat zur Wiederher­stellung der Ordvnvg und zur Bestrafung der Schuldigen siebentausend Mann mazedonische Truppen nach Adana zv entsenden. Ferner bewilligte der Ministerrat für Adaua und Rarasch eine Unterstützung von 30 000 Pfund and beschloß dieEntfmdnug von hier gebildeten Kriegsgerichten. Nach einer Depesche des Walt von Adara bessert sich die Lage.

Zu« Regimeuisjubiläum derSiebener."

(Fortsetzung.)

DaS zweit- Wagnis, das ebenfalls anläßlich drr Be­lagerung von Paris von dem Musiker II. Kl. Bohner ans- geführt wmde nud von ihm oft vvd gerne ganz diskret er- ,'hlt wird, lassen wir uns von ih« selbst berichten:

.Ich lag vom 6. Dezember 1870 bis 10. März 1871 mit den Musikern I. Kl. Bürle und Egzart in ChenpeviöreS irr Qaartier. Kein einziger Einwohner de? OrtS war an­wesend, alle hatten stch geflüchtet. AlS aber am 28. Jan. die Kapitulation von Paris vollzogen war und die Zufuhr . u Lebensmitteln nach Pari« wieder stattfinden durfte, kamen so allmählich die Leute wieder ganz schüchtern zu ihren Behausungen zurück Anläßlich der Verlegung eines Bataillons nach La Larenur, 5 Minuten von ThenneviörrS entfernt, kamen wir auch dorthin. Plötzlich hörten wir einen, dem Arbeit« st and augchörtgcu französischen Zivilisten deutsch sprechen; das war uvS etwas ganz N urS, eS klang in unseren Ohren, wie die reinsten Töne ein« Sinfonie, seit langer Zeit wieder e'n deutsches Wo« von einer Zivil- Person gesprochen. Heimweh beschlich voS unwillkürlich.

Ich konnte »ich nicht erwehren, ihn sofort avzsrrden. Er erzählte mir. daß er eia geborener Sachse sei und schon 25 Jahr mit ein« Französin verheirat« wäre, auch zwei L öhne habe, di; als sranzöstche Soldaten di; B-lagerrng

Dt« -«te« Bezieh»»-«« zwische» de« Berei- «tgte« Staate« von Amerika ««d De»tschla»d

fanden in diesen Tag;« an zwei verschiedenen Stellen neuen kraftvollen Ausdruck. In ColumbuS (Ohio) feierte am Mittwoch die Handelskammer ihr IahreSbaukett und hatte hierzu den deutschen Botschafter, Grafe« Brrustorff, «»ge­laden. Er war Gegenstand glänzender Ehrungen. Am folgenden Tag war Gras Berustorff Ehrengast uvd Fest­redner auf dem Stiftungsfest des Carnegie-Instituts tu PtttSburg, wo er gleichfalls mit besonderer AnSzeichunvg behandelt wurde. Gras Brrustorff hielt einen längeren Lottrag über die Lersaffung des Deutschen Reiches und ihre Geschichte, den er mit der Erklärung «ulettete: Als Botschafter, der die seit der Geburt der Bereinigten Staaten ununterbrochen bestehenden Freundschaftsbande zwischen den 2 großen Nationen zu stärke» wünsche, habe er stch zu dem Versuch entschlossen, die Bekanntschaft mit de« deutschen Volk und seinen Einrichtungen zu verbreiten, denn er glaube, daß mau dieser Volk rrm so mehr lieben werde, je mehr mau von ihm wisse nud sehe wie eS ihm selbst gegenüber dem amerikanischen Voll ergehe. Im deutschen Klub, wo mau ihm nach der Justitutsfeier ein Fest veranstaltete, sprach Graf Berustorff sodann über Stellung und Aufgabe der amerikanischen Bürger deutschen Ursprungs. Der Zustrom von deutschen Einwanderern sei gering geworden. Männer, wie sie Deutschland 1848 in den Märtyrern seiner inneren Kämpfe an die neue Wett abgegeben habe, fänden jetzt in dem großen stolzen Reich selbst die Möglichkeit, den höchsten Ausgaben des RarrueS zu leben. So sei das amerikanische Deutschtum jetzt faff ganz auf stch selbst gestellt; aber um so ehrenvoller sei seine Aufgabe, die reiche Mitgift deutscher Kultur und der alte« deutschen Nardiraltugeude« in den Prozeß der nationale: Vermählung eivzubringen.

Be«ez«ela sucht und findet seinen Frieden allmählich mit der ganzen Welt. Am Sonnabend ist auch zwischen Brasilien und Venezuela eiu SchtedSgerichtSvertrag abge­schloffen worden.

WKrtLemhergifchrr Lavr-taz.

r St»t1z«rrt, 4. Rai. Die Zweit« Kammer ehrte in ihrer heutigen NachmtttaaSsttzuvg das Ander kn an ihr vieljähriges hervorragendes Mitglied, den früheren Minister- Präsidenten Frhr». v. Rittnacht, durch Erheben von den Sitzen. Präsident v. Payer leitete die Berhandluugeu mit eine« warme« Nachruf ein, in dem er die Verdienste Rttt- uachtS um das Land als Staatsmann wie als Parlamen­tarier würdigte und insbesondere auf seinen hervorragenden Anteil an der Einigung der dentschrn BolkSstä«we nud au der Vorbereitung der in der letzten Zeit gelösten großen Reformen hinwies. Bo» besonderem politischen Interesse war die Aenßerung aus dem Munde des Präsidenten, daß jetzt, wo die Objektivität der Geschichte die den Stempel ihrer Zeit tragenden subjektiven Urteile zu ersetzen begonnen hat, kaum jemand mehr bestreiten kann, daß <S für unser Land und für das Reich eiu großes Glück gewesen ist. daß damals (bei Gründung des Reiches) in der Person Mtt- nachts der rechte Manu auf dem rechten Platze gestanden ist. I» weiteren Berlars drr Beratvvg des Etats der Innern wurde die Frage der DouauvrrfiSeruvg einer eingehenden Besprechung unterzogen und allgemein die Wahrnvg der württ. Jsteresseu gegenüber Baden gewünscht. Minister v. Ptscher sagte dies zu und betonte, daß, wenn den LmtUvger Mißstävden durch Entgrgeukommeu Badens nicht abgeholfen werde, die BerstrrkmWstellkn bet Friedivgev verstopft werden würden. Tis Gegensatz der Anschauungen zeigt« stch in der Frage der Wshrvvg der Interessen der Werkbefi-er an der unteren Donau. Die Befürworter dieser Interessen ver­langten die Verstopfung der Frirdivger LerfickerungSstellen. Andere Redner sprachen stch dagegen i« Interesse eines UeberesnkowmevS mtt Bade» zu Gunsten Tuttlingeus aus. Eiu Beschluß wnrde gefaßt. Weiterhin befürworteten mehrere Redner unter Hinweis aus die Schädlichkeit des Alkohols die Unterstützung der Autialkoholbewegnvg. Die Stimmung de» Hanfes wurde dabei in vorgerückter Stunde zeitweilig recht heiter. Man genehmigte 2000 ^ für diesen »weck. Betz «einte mit Recht: »an predigt Master uvd Ankt Wein. Donnerstag Fortsetzung. Schloß '/«9 Uhr.

von Pari- mttgrmacht hätten und nun in LincenueS lägen- Dieser Sachse besorgte, als die Zufuhr von Lebensmitteln vach Paris wieder ziemlich gut war, für nufere Offiziere bessere» Proviant aus der Festung und verdiente stch hier­durch ein schöner Stück Geld.

Er kam zu diese« Zwecke jede Woche etvigewale nach Paris. Weil er ei» guter, aufrichtiger Mensch war, war er bei uvS täglich rin gern gesehener Gast. Wir teilten nufere Mahlzeit ehrlich uvd redlich mit ihm, wofür er uvS buch vieles von seinen Erlebnissen während der Belagerung von Paris erzählte.

Am 1. März, abends 5 Uhr, traf de, Befehl «n. daß stch die wütttrmbergtsche Division Seim Einmarsch in Parts durch ein kombinierter Detachement zu beteiligen habe, wo­zu d«8 7. Rgt. eiu Bataillon in der Stärke von 842 Ravu stelle« mußte. Natürlich erregte dieser Befehl bei unserem RufikkorpS allgemeinen Ivb«. eS war uns doch gewiß, daß wir au der Spitze des Bataillon» tu Paris eiumar- schterev mußten.

Aber leider wurde uvserr Freude zu Wasser, denn der auf den 5. März festgesetzte Einmarsch unterblieb. weil schon am 2. März der verlängerte Waffenstillstand in einen Präliminarfrieden verwandelt wurde.

Wir haben von ChenneviSceS ans wegen seiner hohen Lage gut »ach Parts hinriogeseheu. Mein sehnlichster Wunsch war, einmal in diese große Stadt zu kommen, deS-

TagSL-Hkeuigkeiten.

A»S Glitt «rk Ssutz.

Naqold. de» v. Mai 1WS.

Eilige Drucksache«. Bekanntlich find in ganz Deutschland (in Württemberg in Stuttgart) Drucksacheu- BerteilvnzSstelleu eingerichtet, welche die vichteiligm Druck- fachen allerdings mit einigem Zeitverlust zu bearbeiten haben, da die Brardritnug von Drucksachen ln größerer Zahl tu den durch den sonstigen Briefverkehr ohnehin stark in Anspruch genommenen »ahvposteu vielfach als unaus­führbar stch erwiesen hat. Sollen nun eilige Drucksachen mtt der nächsten Post Beförderung erhalten, so stad sie, falls sie in größerer Anzahl eivznltefern find, zweckmäßig ans der Ausschristseite mit de« in die Augen fallende« VermerkEilig* zu versehe», worauf wir unsere Leser aufmerksam machen wollen.

Rotte»h«rg, 4. Mai. Am Sonntag fand eine Versammlung de» DarltheoSkaffeuvereiaS statt, in welcher der Borstand Lehrer Thomma die Schuldfrage darlegte und stch dagegen wendete, das Defizit ganz auf die Mit­glieder abzuwälzeu. Außer der Kaution von 5000 seien auf 10 bi» 11000 ^ aus der Konkursmasse zu rechnen, ein namhafter Bettrag komme vom Vorstand und Auffkchtsrat. der Reservefonds sei vorhanden und stecke teil­weise in Hypotheken. _

Stuttgart, 4. Mai. Eiu an Freifrau v. MitLuacht gelangieS Telegramm des Kaisers fügt dem Ausdruck des wärmsten Beileids die Würdigung an:Der großen Ver­dienste des Entschlafenen um das deutsche Vaterland werde ich stets gerne und dankbar gedenken*. Reichskanzler Fürst Bälow sagt in seine« Telegramm:Dem Ent­schlafenen. den ich sehr verehrt habe, werde ich stet» ein treues Andruku als eine« Staatsmann bewahren, dem ein hervorragender Platz unter den Gründer» des Reiches gebührt*. Der Staatssekretär des Innern Dr. v. Beth- maun-Hollweg kondolierte im Namen deS BnudrSratS und der Reichsverwslmng.

r St«tt-art, 3. Btti. Unter de« Vorsitz von Gmeral- lentuant v. Berger tagte heute nachmittag der erweiterte Ausschuß de» württemb. LaudeSoerbauds vom Luftflotten- verein, tu Sachen der Erbauung einer Laftfchiffhalle bei Stuttgart. Nach eingehender Erörterung wurde die Ein­setzung eines engeren Arbeitsausschusses beschlossen, der die Verhandlungen mit den staatlichen und städtischen Behörde» führen und den Plan, sowie dir Finanzierung i« einzelnen auSarbeiteu soll. Der Sitzung wohnte auch der Jrrgeuimr Gras Ferdinand v. Zeppelin jr. bei, auS deffea Aenßeruugeu hervorgiug, daß ein fahrplanmäßiger Luftschiffoerkehr zwischen FriedrichShafev oder Luzern und Norddeutsch!«:.!» via Frank­furt bereits i« nächsten Jahr in Aussicht genommen sei und daß die Wahl der Linie im einzelnen von der Erbau­ung von Luftschiffhäfev vvd Landeplätzev abbäugt.

r St»ttgart, 1. Mai. Von Interesse für die Besucher des Festspiels, das aus Anlaß der Jahrhundertfeier des Jnfanteste-Regiments Kaiser Friedrich (7. Württ.) Nr. 125 ausgesührt wird, dürste es sein, daß zum Teil sehr viel historisches Material dazu verwrudet worden ist. DaS 2. Bild (Relrvtkueinstellnug vsr König Friedrich in Ludwigs- bürg) wird aus Grund von Auszeichnungen eines Ordonanz­offiziers deS Königs Friedrichs gestellt werden. Die Gruppierung der 3. Bildes (Gefecht auf der Brücke von Mouteikan) geschieht in Anlehnung an ei« Gemälde im hiesigen K. Refideuzschlsß. Im 5. Bilde kommen Episoden zur Darstellung, die aus wüvdttchen Berichten ehemaliger Kriegsteilnehmer aus dem Jahre 1870 beruhen. Mau ist auch bei drr Zusammenstellung und Auswahl d:r Uniforme» und Kostüme mtt strenger Rücksicht auf die historische Treue verfahren. Kurz, eS ist alles geschehen, vm das Festspiel zu einer würdigen, stimmungsvollen Frier zu gestatten nud da» Herz eines jeden Regimentskameraden dürfte höher schlage« Set der Anschauung dieser Bilder, die feine Regt- mentSgeschichte verherrlichen.

r. Stuttgart, 3, Rai. Zn der Pariser Depesche über die angeblich schlechten Erfahrungen, die fron zcsische Luftschiffer ans württembergischem Bode» gemacht haben

halb ärgerte ich mich nicht wenig, als auS dem Einmarsch

nichts wurde. Uufer gemifflicher Sachse tröstete mich aber und machte drrr Vorschlag, er wolle nuS in Ziviltlrtdern, die wir vou einem seiner Söhne avziehm könnten, jeden Tag einen andern mit nach Paris nehmen, mit der Be- divgvng, daß wir kunstgerecht den Taubstummen simulieren müßten. Große Heiterkeit erregte dieser Vorschlag und e» prickelte in nuferen Adern vor Begierde, aber dazwischen überlief unS doch eine Gänsehatt, a!S wir daran dachten, was auS einer solchen Waghalsigkeit entstehen köuvte, wenn wir tu Paris erkannt werden würden. Unser neuer Freund ermunterte uus aber und versicherte, daß gar kette Gefahr vorhanden sei, wenn wir nur das M . . l halten könnten. Metten Kameraden Bürle nud Eggart fiel daS tzerz in die Hssev, aber ich!Drr kleine Manu wurde auf eivwal groß an Mut*, faßte den Entschluß uvd schlüpfte in einen nicht gar gut paffenden französischen Arbetteranzvg. and trotz streng n BnbstS, die Demarkationslinie zu ub rschreiiea, vertraute ich mich am 8. März dem sächsischen Franzose« an und ging mit ihm nach der Station St. Maur. Hi« mußten wir sehr lauge i« Wartesaal verhauen, bis ei» Zrg nach Paris abgtng. Die Ringbahnen um Paris waren msolge der vorguStzeg-ngeueu Belagerung noch nicht ganz betriebsfähig, deshalb konnten st« den Fahrplan nicht eia- halten. Endlich vach langem Warten konnten sie abfahrm, abero w;h!* ichou aus drr Station k'ontsn»^-