>
I
lollea, erfahre» wir, daß der Ballon bet dem Weiler Pferd. > dach vuweit Gmünd am Samstag nachmittag mit drei In. lassen utedergegange» ist nnd bereitwillig Hilfe bei den ans l-em Felde arbeitenden Leuten gefunden hat. Einer der Luftschlffrr sprach deutsch. Der Ballon wurde nach «müud gebracht und nach eine« kurzen »erhör der Luftschiffer auf dem Rathaus, traten die Insassen sa«t dem Ballon vom Bahuhof Gmünd aus die Rückreise an.
. Gt«ttgart, 4. Rai. Bei den Hinterbliebenen des Frhru, v. Rittuacht stad wettere Beileidskuvdgebnugeu ein- gelaufen von der Sroßherzogln Luise vov Bade», dem Priuz- regeuteu vou Bayern, dem Fürsten zu Hohenlohe-Lauge«, bürg, sowie von den Städten Stuttgart, FriedrichShafeu und Mergentheim, deren Ehrenbürger der Verstorbene war.
r Bt»tt>art, 4. Mai. Laut Schwäb. Merkur feiert das Dragonerregtmeut König Nr. 26 in den Tagen vom 1 . 6 — 18 . Rai die 100jährige Wiederkehr des Tages des Gefechtes bei Linz. Am Sonntag, 16. Rai ist Gottesdienst und abends für die Offiziere Festmahl beUdem Regimentskommandeur Herzog Robert von Württemberg. A« Mou« tag, 17. Rai vorm. 11 Uhr findet eine Parade des Regiments statt und am 18. Mai ist LtebrSmahl. Bekanntlich bat sich daS Regi«rut in dem Treffen bet Linz am 17. Rai 1809 hervorragend ausgezeichnet, wofür ihm eine Ehren- staudarte verliehen wurde.
r Gchterdiugeu, 4. Rai. Dem Leruehmeu nach will die Firma I. F. Schreiber, Eßlingen, demnächst im Zeppelin-Zimmer des hiesige« Gasthauses zu« „Hirsch" eine suS einem Modellierbogen verfertigte, einen Meter lauge Nachbildung des am 5. August v. IS. durch Feuer zerstörten LsftsÄiffrS in einem SlaSschrank aubringeu lassen.
Lndwig-b»*-, 3. Mai. Am Sonntag vormittag fand hier die Einweihung des „König-Wilhelm-HauseS, eines großen Ssldatenheims statt, welches der Christliche Soldateubuud in schönster, zentraler Lage, an der sogen. Seewiese erbaut hat. Zahlreiche hohe Offiziere, darunter Herzog Ulrich, Vertreter der staatliche», kirchliche» und städtischen Behörde», sowie viele Förderer »ud Freunde der Zoldatenfürsorgc aus dem ganzen Lande waren erschienen, um der feierliche» Eröffnung dieses vierten Soldatenheims in Württemberg Leizuwohneu. Als auch König und Königin, Herzogin Wer«, Prinzessin Max und Gefolge erschienen, stimmte die des Feld-Art.-Reg. Nr. 29 die Beethoven',che Hymne Kapelle „Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre" au und hielt Stadtpfarrrr Dipper-Stuttgart das Weihegebet und begrüßte die erschienenen allerhöchsten Herrschaften und Vertreter. Darauf berichtete Jastitutsvorkeher Gtäblrr-Stuttgart. Vorsitzender des Christlichen SoldateubusdrS, über Grundsätze und Ziele des Bundes. Ein Bericht von Architekt Klatte, tu Vertretung der Architekteufirma Klatte und Weigle- Stuttgart, «klärte in Kürze den in allen Teilen wohl» gklungeueu 2'/»stock. Neu. Zum Schluß sprach National« frkretär Helbling-Barmen als Vertreter der vereinigten 10 deutsche« JünglingSbüudnifse. — Am Nachmittag versammelten sich c?. 300 Mannschaften und abends eine große Zahl Unteroffiziere mit tbren Fräse» zv besondere» Feier».
ß r. Kirchhet« «. T., 4. Rai. Dieser Tage wurde hier durch Poltzeiwachtweistkr Jrmgiuger der seit Dezember vorigen Jahres fahnenflüchtige HanS Betterle von Ulm hier verhaftet. TS werden ihm einige Diebstähle zvr Last gelegt, die er seit seiner Entfernung vou seine« Truppenteil -mSgeführt hat. Betterle tcieb sich bisher unter falschem Namen nmher. Hier hat er sich unter de« Namen Julius Baumeister von Obrrnrbach ausgehaltev und einen auf wirsen Namen lautenden Militärpatz vorgkwiesro. Bei seiner Festnah ne fanden sich bei ihm mehrere Brechwerkzenge vor.
r. Kirchhelm «. T„ 4. Mai. Heute früh kam außerhalb der Stadt der Fuhrmann des Bauunternehmers Kranstzar unter seinen vsübelademn Wagen, wobei ihm durch die Räder drr Kopf zerquetscht wurde. Der Tod trat bei dem Verunglückten sofort ein.
r Bo» der T««der, 4. Mai. Ju Kteuweudeu bei Rothenburg schlug vorgestern abend der Blitz in die Scheune des Landwirts Walter «sd zündete. Dem Feuer fielen neben der Scheune noch 4 Wohnhäuser zu« Opfer.
Befti««»uzeu der Lustschiffersch»!e Friedrichs- hafru. Wir der „Jaf." von unterrichteter Sette witgrteilt wird, haben stch für Len ersten Kursus auf der Lvstschiffer-
schule in FriedrichShasev, der am 1. Ott. d. I. begknueu > soll, bereits eine ganze Reihe vou Bewerbern gemeldet. ES ist aber beabsichtigt, zunächst nur eine geringe Anzahl vou Schülers aufzunehme», die sorgfältig ausgewählt werden sollen. Bor allen Dingen soll auch zur Bedingung gemacht werden, daß die Schüler im Anschluß au ihre Lehrzeit tu Friedrichshafen ihrer Dienstpflicht beim Lastschifferbataillon genüge« müssen. So wird die Luftschtffer- schult auch der Heeresverwaltung erhebliche Vorteile bieten können, da sie bei ihrer Einstellung tu das Luftschifferbataillon nur die besondere milttärisch-luftschiffrrtsche Bildung noch auszunehmeu brauchen, im übrigen aber fertig vorgebildet find. Bei der Aufnahme in die Lustschifferschule wird nicht nur darauf gesehen werden, daß die eintreteude« Schüler über genügende Kenntnisse in der Maschinen- und Motor- Technik verfüge«, sonder« mau bat auch dm Grundsatz aufgestellt, daß die persönlichen Eigenschaften, namentlich auch die des Charakters, sie zu dem Berufe eines Luft- schifferS besonders befähigen. Die Ausbildung, die theoretisch und praktisch erfolgen soll, wird stch auch aus den Dienst Sei Flugmaschtum erstrecken. Wie vielseitig die Ausbildung auf der Luftschifferschule stch gestalte» maß, geht z. B. daraus hervor, daß nicht nur die genaueste Kenntnis und die selbständige Behandlung der Motoren und des Fahrzeugs in schwierigen Lagen notwendig ist, sondern daß auch daS KurSbalteu bet Nacht und Nebel, genügende Kenntnisse ln der Meteorologie und Astronomie, sowie Einwirkungen auf das BaS z» den notwendigen Requisiten des Luftschiffers gehören.
Lutscht« «stich.
v-rliu, 4. Rai. Der Kaiser wird stch bei der Be- erdkguug v. MittuachtS durch den Gesandten dr Stottgart vertreten lassen.
r Wesst »ge» i. Hohruzolleru, 4. Mai. Am Fnße der Kaiserburg gedeihen die „Söhne des Kaisers". Gestern vormittag ist dem Maurer Simon Hansch und seiner Ehefrau Anna geb. Schneider der 10. Sohn geboren worden. Bei« 7. und 8. Buben dieser Familie waren der Kaiser Wilhelm nnd Fürst Wilhelm vou Hohevzolleru Paten. Beim 9. Knabe» war i« Vorjahr Krouprioz Wilhelm Pate. Die Freude in der Familie über das 10. Kind soll groß sein.
Leipzig, 3. Mai. Eine schwere Explosion ereignete sich heute abend 7 Uhr in dem Atelier des Malermeister Brückaerund Schöuitzzu Leipzig-LIndeuau. Die beiden Inhaber der Firma wmdeu von der Feuerwehr mit schweren Brandwunden bedeckt tot aufgefnudev.
Harbmrg, 2 Mai. Aus einem hiesigen Grundstück, wo augeublicklrch LusschachLnugen zwecks Errichtung eines Neubaues vorgenommeu werden, fand maa in einer Liese vou etwa 3 m etwa 200 Silbermüuzeu aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Die Münzen stad wahrscheinlich artt Furcht vor dm Franzose« zu Anfang des 19. Jahrhunderts vergraben worden. Ans dem betreffenden Grundstück förderte man außerdem mehrere Te le irdenen Geschirrs zu- tage. Da an der betreffenden Stätte die einstigen herzoglichen Wohnhäuser standen, ist auzuuehmen, daß es stch um Geschirr aus der herzoglichen Hofhaltung handelt. Der Fund ist dem hiesigen Museum überwiese« worden.
Ausland.
Wie«, 4. Rat. Aus Belgrad kommt die Nachricht, daß Köllig Ptter dem Mistfterrat die Mitteilung gemacht habe, der ehemalige Kronprinz Georg habe stch geweigert, die geplante Reise nach Eaglavd anzutretcn und energisch verlangt, drr Ministerrat solle das vov Paschitsch gegebene Versprechen einlösm und ihm zur Bezahlung seiner Schulden sofort eine Million Franken einhändigen. Wenn er lresm Betrag nicht bald erhalte, werde er stch sofort nach Ntsch begeben. Die dortigen Offiziere hätte» ihn aafge- s ordert, einen Staatsstreich zu inszenieren.
Nv«, 4. Mai. König Ednard ist heute nachmittag hier eingetroffen. König Viktor Emarmel begrüßte den König von England, der den Zug verließ, während die Maschinen gewechselt wmdeu. Nachdem die Monarchen tu einer herzlichen Umarmung von einander geschieden waren, s tzte der König von England selue Reise nach Modaue fort.
. ' , 1 M ,
8ous-8oLs, welche noch von dm Deutschen besetzt war, stieg ein Franzose eia und setzte stch sofort zu mir. Er redete «ich gleich an, ich erschrak und wurde leichenblaß. D!e Frffuug verlor ich aber nicht, sofort stupste ich meinen Freund und gestikulierte mit dm Fingern und Angen, wie wenn ich die Tanbstnmmersprache mit ihm redete. Daß die Sachsen Helle find, mußte ich sofort bei dieser Gelegenheit wahmehmm, denn mein Beschützer nah« gleich das Wort für mich. Was er redete weiß ich nicht, Wahlschein - lich erklärte er dem Franzosen, ich sei sein Soya und hätte -tuen Sparren zu wenig. Ich vermute dieses, wril ch mir bewußt war, daß mein GtstchrsauSdruck sicher denjenigen eines Maikäfers bet seiner Verlobung glich.
(Schluß folgt.)
„Wie «a» da- Hauvwerk grüßte", darüber plaudert im Machest von Velhagen und Klasings Monatsheften Dr. Franz Schlosser rn anschaulicher Wüst-. Die Hwbscge, sagt er, war „das Kasino" der Zunft. Hier wurden am Sonntag nach der K-rchzeit gemeinsame Angelegenheiten erörtert, Beratung und Ziust'prache abgehalten nnd, wenn nötig, Rügen und Strafen erteilt. Die Herberge war zugleich Zwtrsle für die Arbeitsvermitteluog. Denn daS paßte stch nicht, daß ein Geselle den Reistern in die f Werkstatt lief, um wegen Arbeit zu fragen, aber ebenso- f
wenig, daß ein Reister den Gesellen, dm er nötig hatte, ans der Straße aufgriff. Der Arbeitsnachweis liegt also ür den einleitenden Teil in den Händen des Herbergsvaters, und um so mehr hat dieser einen LertrasmSposteu tune und wird in gewisser Weise mit zum Gewerk gerechnet.
„Mir Gunst, daß ich hereinschreiten möge!" so trat drr arbeitsuchende oder sonst daS Handwerk grüßende Geselle in die Herberge seiner Zunft. Die Stiefel hatte er schon vor de« Stadttor ans die müden Füße gezogen und den Rock ordentlich zugeknöpft, wie die Vorschrift anständige« Benehmens ausdrücklich verlangte. Den Hut aber behielt rr aas dem Kopfe. Aufrecht und frei geradeaus sehend, trat er in die ^tube ein. Dann kamen, wenn der Gruß erwidert war, die üblichen Fragen, die mit formellem Ernst gestellt und erwidert wurden. Sie lauteten zum Beispiel lei dm Steinhauerv, um diese hier als Muster zu übernehmen: Auf was hat er gelernt? — Mit Gunst, aus einen ehrlichen Lehrbrief. — Warn« hat Er daS Handwerk gelernt? — Mit Gunst, ich will'S Helsen stärken und nicht schwächen. — Was trägt Er unter seiner Zunge? — Mit Gunst, Verschwiegenheit. — Was trägt Er nuter seinem Hut? — Mit Gunst, Zucht und Ehrbarkeit. — Warum trägt Er einen Stock? — Gott und allen braven Sl::u- Hauern zur Ehre, mir zum Nutz und allen Hundsföttern zum Trutz! — Nach solchen Einleitungen, wo man dann :.ieistens schon sah, daß man mit keinem Uuzünftigm, Bön-
Mailand, 4. Mai. Die Schueefälle ln ganz Italien halten au. Mehrere Flüsse find ans den Ufern getreten und in mehreren Prsviuzm wurden starke Erdstöße verspürt.
Pari-, 4. Mai. Die plötzliche Abreise des Generals Castro nach Santander erklärt stch daher, -aß Castro eine Depesche eines seiner Frtunde in Beneznrla erhielt, in der hm mitgeteilt wmde, daß dort eine Revolution gegen die Negierung d:S Präsidenten auSgebrocheu sei. Die Armee sei völlig gegen die Regierung und verlange ebenso wie da- Volk energisch die Rückkehr Castros. Der gegmvärttge Lizeprästdmt sei unfähig, drr Bewegung der vmezolanischm Patrioten, die stch gegen die Ausländer and Nmerlkaner richte, Herr zu werden.
G-«fatio«-lle- au- der Türkei.
Nom, 4. Mai. Der „Tribuns" wird aus Koustautivvpel gemeldet: Im A ldiz KioSk hat «an unter dm Papieren Abdul HamtdS auch einen Brief an dm deutschen Kats» gefunden, worin der Sulla» dem dmtschen Reiche große finanzielle Vorteile in Aussicht stellt, wenn der Kais» seine Macht zu seinen Gunsten einsetzm würde. Auch eine Antwort drS deutschen Kaisers will mau gefuudm haben, doch verdient dieses Gerücht keinen Glauben. Jedenfalls hat Freiherr v. Marschall nichts getan, um dar alte Regime zu unterstütze».
Korrstautinopel, 4. Mai. Da der Ex-Saltan bereits augesangm hat, seine Wächter zu beekflnffev, haben die Machthaber erwogen, den Sultan nach einem abgeschlosseneren Ort bringen zu lassen. Wie die Zeitungen melden, wird der neue Sultan demnächst eine Reife ln daS Innere des Landes antreten und unter andere« Saloniki und Smyrna besuchen.
Wit der Masche ausgezogen.
Braunschweig, Güldenftr. 46, den 18. Dez. 1907.
„Mein zweijähriger Böhnchen Rudi hat Ihre Scotts Emulsion schon von seinem 14. Lebenriag« an ständig bekommen, so daß dar Bübchen sich so prächtig entwickelt hat, wie kaum sonst ein Flaschenkind in seinem Alter. Besonder» muß ich hrrvorhebe», daß Rudi sämtliche Augen- nnd Backenzähne bekommen hat ohne irgendwelche Beschwerde», so daß das Kind unseren Schlaf nie störte. Auch mede vierjähriger Sohn Ernst hat Scotts Emulsion längere Zeit hindurch bekommen und ist dadurch gesund und kräftig geworden. Mein jüngste- Söhnchen Willi, das jetzt et« halbe- Jahr alt wurde und durch »in» Lungenentzündung sehr heruntergekommen war, erhielt Scott- Emulsion zur Kräftigung und hat sich infolgedifsen so erholt, daß sein Befinde» tüchtig vorwärts schreitet. Ich bin sicher, da» Kind wird, wie sein« Brüder, schon mit 10 oder 11 Monaten gehe» lernen. Ich selbst nehme Scotts Emnlfion ebenfall» täglich und muß sagen, daß ich mich dadurch freier fühle und besonder- immer eine» guten Appetit verspüre."
8>rl Kahmann.
/§ Die unbestreitbar kräftigenden und nähren-
mden Eigenschaften von ScrttS Emnlfion, die I gegenüber gewöhnliche« Tran den Vorzug
der Leichlverdaulichkrit und des angenehmen Geschmackes besitzt, haben das Präparat sei- Nur-cht mit di-s-r ueu Weg in Hunderte vou Familien finde« lasten, wo es eia ständiger Han-mittel gc- geworden ist.
Scott» Emulsion wird von unS ausschließlich im großen verkauft, und zwar nie lose nach Gewicht oder Maß, sondern nur i» versiegelten Originals!,sehen in Karton mit unserer Schutzmarke (Fischer mit dem Dorsch). Scott L Bowne, V. m. b. H., Frankfurt a M.
Bestandteile: Feiester Medizinal-Lebertran 150.0, priwa Glyzerin 50,0, untrrphosphorigsaurer Kalk 4.3, unterphosphorigscures Natron 3,0) pulv. Tragant S.0, feinster arab Gummi Pr Io 3 0, destill. Master 129,0, Alkohol 11,0. Hierzu aromatische Emulsion mit Zimt«, Mandel- und Oaultheriaö. je 2 Tropfen.
öaa liest-- 1 säe ilinöe- u. Kranke. L «
Witter»»--vorhersa-e. Donnerstag, den 6. Mai.
Bewölkt, kühl, liwas Regen.
Hiezu das Plauderstübchen Nr. 18 und Leu Schwäbischen Landwirt Nr. 9.
Druck und Verlag der G. W. Zatsrr'fche» Buchdrnckerei (Emil Zaisrr) Ragow. — Für dir Redaktion verantwortlich: K. Panr
Hasen, oder gar Schwindler zu tun hatte, kam Mau näher zar Sache und somit entweder dazu, daß der Geselle in der Stadl blieb oder daß er ohne unnützen längeren Aufenthalt weiter zog, wenn er keine Arbeit fand oder ohnedies stch weiter in der Fremde umtun wollte. I« Falle, daß er wetter wanderte, erhielt er die „HandwerkSgewohuheii" als kleinen Zehrpfranig, mit der stehenden vad gliichsötilgen Begründ!:-:, er erhalte dies, damit er cmem ehrlichen Meister Anziehen solle und nicht gleich cim« unehrlichen zirzulauseu brauche. „Nimm voilteb, und wünsche Dir Glück zum kleinen Geschenke!" Mit dem Scheidend?« braucht mau dm leichten Scherz nicht so zu hüten. So späht durch all dm etwas steifleinenen Usus rin Stückleiu vou de« Hsmor und dem vielgeliebten SchalkSwesm der alten Zeiten noch hindurch, ein Stückleiu, da? nun selber schon wieder formelhaft geworden ist. Mbrlaes zun Mßbrcmch sollte der Zehrpsemüg nicht werbe-i dürfen. Vor Ablauf einer Vierteljahrs darrte ihn niemand zum zweitenmal empfange». Und die „Feterbiuscheu", die man als solche genugsam kannte, 5ie herum'unzertrn nnd sich nicht gern um eine Stell« be- nöh:eu, schließlich auch kanm noch eine klagten, dir bekamen zwar in den Herbergen ?i:.e.i Ehrent.uni, damit mau i.tcht knauserig scheine, aber dann für ihr Geld, auch wm» üe welches hatten, nichts mehr. DaS war die übliche Fsr», li« aus der Herbe: ge und der Stadt losznverdcu.