bestell««- entfällt. Mau wirb fich der Hoff«««- hkgeben dürfe«, daß, nachdem das Briefporto durch die Erhöhung der Toxe« im Orts- u«d NachbarschastSverkehr verteuert worden ist, die Pastverwaltuug nicht auch noch zu einer Verschlechtenmg der Zustellung die Hand bieten wird, und daß fie, wenn fich bei der jetzt geplanten „Verekfachuug' die Mtßstände Herausstellen sollten, die in weiten Kreisen befürchtet werden, so bald wie möglich zu der seitherigen bewährten Praxis zuruckkehreu wird.
Altewfteig, 15. April. Der Schwarzwaldvereiju wählte in seiner Generalversammlung Herrn Oberamts- baumeister Köbele zu« Borftaud.
Nott«»»«,,, 1b. April. Heute früh kurz nach halb 4 Uhr branuste der Dachftuhl der PltckSburgscheu Apotheke ab. Ueber die EntstehnngSurfache ist bis jetzt nichts bekannt.
r Notteobnrg, 15. Aprü. Am Ostermontag hat die 16 Jahre alte ZimmermannStochter Raidt in Wurmlkgeu ihre Angehörige« verlassen um einen Besnch in «eudelS- hei« zu machen. DaS Rädchen ist in WevdelShei« nicht eiugetrosfe« und wird seither vermißt. Die Angehörigen befürchten eine» Unfall oder eine Entführung.
r Bo« Lande, 15. April. Ran liest fast jede« Tag von Waldbrände». Vielfach ist die Sache nicht so gefährlich, wie «au meint. Die Waldbefitzer legen oft selbst Feuer an, um auf diese «eise am schnellsten und bequemsten das alte Dorugestrüpp etc. heran»,»brennen au» de» Kulturen und dem alten »anmbestavd. Daß »an dabei mit Vorsicht Vorgehen muß, ist selbstverständlich, und leider läßt ma» es daran des öfteren fehlen, vielfach geht mau eben auch von de» au fich wohl richtige« Glauben au», daß die Asche de» verbrannten Strauchwerks, Grases nud Laubes für den Waldbodeu besonders günstig ist. Wenn mau fich nicht vorzeitig entfernt, ehe solche Feuer auSgeglüht haben, kann an sich durch da» Riederbreuue» nicht viel Schaden aogerichtet werden. Die häufigen Brände in der letzten Zeit find wohl besonder» dem starken Star« aufs Konto zu schreibe». Der hat da» Feuer, da» eigentlich nur glühen soll, oft zu heftig avgesacht und auch die Funken, die »och fortglühteu, zur Flamme wieder augeblase«. vorsichtig muß man natürlich zu «erke gehe», wenn größerer Schade» vermiedeu werde« soll.
Etwa Km»bte»««G für tzte VteichSfiuanzrefor«
fand gestern abend i« große» Festsaal der Liederhalle in Stuttgart statt. Die Versammlung war von etwa 2000 Personen besucht. Graf Linde» führte den Vorsitz, da» Hauptreferat hatte Professor Kiudermavn-Hohevhei« übernommen. Außerdem sprachen »och die RetchStagsavgrord- «eleu Professor Dr. Hieber und Storz. ES gelaugte eine Resolution zur Annahme, in der die Hoffnung aus- gesprochen wird, daß die Ainauzresorm bald zum Abschluß gelangen möge, und zwar unter Heranziehung der größeren Nachlässe oder Erbanfälle, neben der vorgesehene« weiteren Besteuerung von Tabak, Bier und Branntwein. Gras Zeppelin, der in der Versammlung mft stürmischem Beifall begrüßt wurde, stellte den Antrag, diese Resolution der Retchsregiernug durch eine Deputation überreiche« zu lasse». Der Antrag wurde angenommen.
In de« nächsten Tagen werde» i« ganzen Laude Unterschriften zu diesem Aulrag gesammelt werde«. I« den ZeUuugSrrdaktioueu nud überall i» Laude werden UoterschristSfsrwulare auSgelegt. Die Bevölkerung wird ansgefordrrt, ihre Unterschrift zu dem hochwichtigen Antrag za geben.
UtegimentSjuhilä««. Au» Anlaß de» bevorstehenden 100jährige, Jubiläums de» Jus.RegtS. »Kaiser Friedrich' Nr. 125 find zahlreiche Festlichkeiten geplant. Der Hauptfesttag ist, wie bekannt, Samstag 8. Mai. Scho« am Vorabend als» am Freitag 7. Rai, findet die 1. Ausführung eine» Festspiels für die Majestäten, de« Kgl. Hof, die geladenen Gäste und Abordnungen früherer Ar gehöriger der Regiment» statt, die in Stuttgart wohues. Im Anschluß au die 1. Festansführmg isi gesellige Ler-
Freund, der sein Glück allein in dem »nseren ja begründe« kann.'
„Ich glaube selbst, daß de« so ist. Aach wen« er Dich weniger liebte, viel geringeren Anlaß hätte, dankbar za sein, viel weniger abhängig von uuS wäre, die offenbare Verachtung, welche dir Genossen seine» Vaters ihm auf Schritt und Tritt beweise», seitdem er Friedrichs Adjutant ist, müßte ihn, wenn nicht in s.knen Adern Fischblut stießt, zn tödlichem Haffe entstammen! DaS einzige, was wich besorgt macht, ist. daß er z» talentvoll und gewandt ist, er oft einen Ueberblick zeigt, der «ich betroffen macht! ES muß mich doch wundern, daß ein Mensch bei solche» Gaben nicht den Ehrgeiz haben sollte, fie zu seinem Nutzen auzu- weuden?' _ (Forts, folgt.)
Ueber be» bayrische« Hiefel und ähnliche Gestalten plaudert Gustav Qaeri sehr anziehend i« «priihest von Belhageu L KlasingS Monatsheften: Der bayrische Hiesel: Aller Wilderer HeroS ist er. Abrr wenn man de« Heros aus de» XVIII. Jahrhundert unter die Lupe nimmt, daun ergeht'» ihm wie den großen Raubschütze« von heute: recht viel von seiner Größe verschwindet, und e» bleibt ein blutbefleckter Verbrecher und ein gemeiner Bursche.
Die Chronisten behaupten, de» Hiesel legitimer Name sei Matthias Klostermayer gewesen. Er wurde im Jahre 1738 zu Kissing be! Augsburg geboren und wsch» fich in sehr jungen Jahre» bereits zu einem gefährliche» Ravb- schützen au»; gelegentlich vrrgriff er fich auch an fremder
eiuiguug i« Kasino i« kleinerem Kreise vorgesehen. Hierbei werden dem Regiment« Geschenke und Stiftungen überreicht werden. Um S Uhr ist großer Zapfenstreich nud Beleuchtung der Kaserne. Der Zapfenstreich, ausgeführt von den Epielleuten und de« RufikkorpS de» Regiment» geht von der große« Juf.Kaserne au» durch die Herzog-, Gutenberg-. Johannes-, Schloß-, Roltkestraße zurück durch Schwab- uud Rotebühlfiraßr, Samstag 8. Mai 6 Uhr: Großes Wecken. Bis 9 Uhr vormittags: Eintreffen der Sonderzü-e auf dem Haupt- und Westbahuhos; EmpfangSkommisfiou auf den Bahnhöfen. Marsch »ach de« Sammelplatz iu der Hackftraß«; Abordnungen zu« FestgotteSdieust iu den Schloßhof. Um 10 Uhr Parade de» Regiment» und der allen Angehörige» vor dem Kgl. Restdeuzschloß. Da» aktive Regiment wird im Schloßhof stehen und dort von dem König begrüßt werden. Dann »Kd der König die Front der um den Schloßplatz und in den angrenzende« Straßen aufgestellten früheren RegimentSaugehörigeu «breiten und schließlich findet Vorbeimarsch de» Regiment» nud der früheren Soldaten statt, wobei der König zwischen Hirsch und Löwe vor dem Restdeuzschloß stehen wkd. Au dem FeldgotteSdienst im Schloßhof nehmen teil das aktive Regimeul, die ehemal. Offiziere, Sanitätsoffiziere und Beamten de» Regt»., sowie Abordnungen der Veteranen. Die Aufstellung der früheren Augehönge» de» Regiment» findet iu der Reckarstraß» statt, rechter Flügel au der Archivstraße, linker Flügel au der Retraitestraße. Nach der Parade marschiert da» Regiment zur Kaserne, die übrigen Festteilnehmer kompanirweise tu ihre Festlokale, wo fie bewirtet werden. ES find hirfür sämtliche Säle von ganz Stuttgart erforderlich, «eist hat jede Kompanie ein Lokal für fich, teilweise find auch mehrere beisammen; z. B. Verde« iu der Gewerbehalle 3 Kompanteu bewirtet. Li« Festessen der Kompanien mit ihren früheren Angehörige« finden i« Beisein der Offiziere statt und zwar für die 1. Komp, im Saal der Brauerei Wulle, 2. Kowp. im Saal de» Europäischen Hofs, 3. Kowp. i» Saal de» StadtgarteuS, 4. Komp, im Saal des SambriuuS, vrauereigesellschast, 5. Komp, im Saal der Brauerei Frank, 6. Komp, im ExrrzierhauS der Moltkekaserne, 7. Komp, i« Saal der Brauerei Engl. Garten, 8. Komp, im Saal der Brauerei Dinkelacker, 9. Komp, im Saal der Arbeiterhalle, 10,11. und 12. Komp, iu der Sewerbehalle. — Um 3 Uhr nach«, findet die 2. Festvorstelluug iu der Llederhalle statt für diejenigen Festteilnehmer, die von auswärts zugereist find. Um 6 Uhr abends ist dar große Festessen der jetzigen und der ehemaligen aktiven und der Offiziere de» »eurlaubteuftande» i« KöuigSbau. LorauSfichtlich wkd hieran auch Seine Majestät der König teiluehmeu. Abends versammeln fich dir «och iu Stuttgart anwesenden Festteiluehmer wieder iu ihren Festlokalev, wo durch die Kompanie» einfache Aufführungen vorgesehen find. Am SamStag »nd Sonntag abend »Kd da» Festspiel daun für da» allgemeine Publikum wiederholt. Augrfügt mag »erde«, daß eine Festschrift iu Vorbereitung ist; fie wkd eine hübsch ««»gestattete Re- qimeutSgeschtchte enthalten. — In der Kaserne werde« Quartiere sür die ehemalige» Angehörigen eingerichtet. Ma» rechnet auf etwa 16 000 Raun, die das Festesten besuchen; unter diesen befinden fich Männer bi» zu 80 Jahren. — Vom Bezirk Nagold werden fich ca. 200 Manu beteiligen.
L»ft«a«n-sch»le. DaS erste Ziel, da» der neu- gegründete Luftfiotteuvereiu verfolgt, ist die Gründung einer „LuftmauuSschule'. Diese soll am 1. Oktober in Friedrich Sh äsen ins Leben treten und die Maunschast für die Kriegs- und Berkehrsluftflotte der Zukunft iu dreijähriger ernster wissenschaftlicher Schulung und praktischer Unterweisung ausbilde«. Die Leitung der Schule wkd nach der „AugSb. Abendztg.' iu den Hände« de» Geuerallentuaut» v. Nieber liegen. Die Zöglinge sollen nach abgeschlossener Mittelschulbildung und einjähriger praktischer Arbeit im Maschinen- und Schlofferfach in die Friedrichshafener Schule eiutreteo, im ersten Jahr theoretischen Unterricht erhallen, im zweiten Jahr tu einer Luftschiffwerft arbeiten nud im dritten Lustsahrteu mit Rotorlustschiffeu Md Flugapparaten
Habe und wurde schließlich — als er von den Schergen keine Schonung mehr zn erwarten hatte — der Rädelsführer einer Baude von ganz gewöhnlichen Straßenränberr. E» gelang dm streifenden Schergen erst nach einem blutigen Kampfe, ihn md rium Teil seiner Leute srsizunehmeu. DaS Todesurteil wurde iu etwa» mittelalterlicher Form i« Jahre 1771 iu DMngen vollstreckt.
„Jh bin da boarisch HiaSl-'; das alte Bäukel-
säugerlied ist juug Md frisch iu Altbayrrv wie im Schwäbischen geblieben Md wkd die Gloriole des blutige» MaunrS wohl iu recht ferne Zeiten tragen. Auch ist die Mythe, die der Bauer um dir verblassende Gestalt wob, interessant genug, um iu den geringen UeberlieferungSstoffeo der Altbayern einen dauernden Platz zu finden. Leider haben auch die Schundromane redlich das ihre getan, de» historischen Verbrecher als dankbare» Sujet auszaerweckeu und ihn mit de» selbstverständliches Mäntelchen des Edelmutes und anderer bestechender Eigenschaft« zu behängen.
von der gavzen Wildschützeugloriole des bayerischen Hiesel bleibt indessen vur da» als Faktum bestehen, daß er ein unvergleichlicher Schütze nud den Bauern darum sehr angenehm war, daß er recht viel Wild zusammeuschoß. Aber wen» er ihnen zu Anfang seiner Laufbahn diese Gefälligkeit erwirS, so war er später ihr Tyrann, den fie mS Furcht vor seiner mordlustigen Büchse verbergen und verpflegen mußten und der wit seinen räuberischen Geselle« ihre Dörfer überzog.
Natürlich ist der Hiesel iu der Tradition kugelfest. Aber der Hansschonr nud dem Rad entging er nicht. Ex
unternehmen. Hieran wkd fich die Ableistung der militärischen Dienstpflicht bei einer Lustschiffertruppe auschließeu, und nach dieser, seine wettere AoSbildnug fördernden Zeit kann der fertige „Lnftmann* iu dm Dienst der Verkehrsmittel» der Aukuvft treten.
LVbinge«, 15. Aprü. Schwurgericht. Spruchliste der Geschworene» für da» 2. Quartal. Zur Dienstleistung wurdm durch da» Los bestimmt: Karl Hebsacker, Verlag»- buchhändler in Rmtliugm; Christian Mayer, Bauer nud Semeisderat iu Ohmmhausm; Georg Friedrich Koch, Privatmann in Reutlingen; Mark«» Zimmerwau», Architekt tu Reutlingen; Ulrich Holzäpfel, Bauer und Gemeiuderat in Ottmbronn; Michael Weber, Albr. Sohn, Bauer und Gemeiuderat in Wittlingen; Friedrich Schwär,manu, Bauer in Beureu, OA. Nürtingen; August Reiner, Privatier in Reutlingen; Michael Schaible, Bauer md Gemeiuderat in vreitmholz; Christian Andreas Bausch, Schreiner iu Lustnau; Friedrich Ernst, Rotgerbermeister iu Nürtingen; Wilhelm Jäck 1, HolzhSudler iu Conweiler; Karl Gotthtlf Bauer, Lauer iu Wolfschlugm; Lhrtstof Wetzel, Bauer md Grmeinderat iu Neuffen; Christian Schick, Akzise» md Gr- «eiudrrat in Hagelloq; Heinrich Mater. Gemeiuderat i« RemmiugSheim; Friedrich Wiedmater, Bauer iu Affstätt; Samuel Roller, Bauer md Gemeiuderat in Meister« O». Cal»; Jakob »etter, Gemeiuderat in «reiteuholz; Wilhelm Deugler, Oekonom in Calw; Dionys Rill, Grmeinderat in BodelShaosm; Paul Fischer, Photograph in Tübingen; Gottfried Ahr, Bauer in «räfeuhansen; Otto Paul Adolfs, Buchdruckereibefitzer iu Calw; Johann Georg Haid, Schreker und Grmeinderat in Pfullingen; Christian Beck, Schmied und Gemeiuderat iu Liebmzell; Christian Metzger, Rotgerbermeister in Neuenbürg; Johannes Kliugler, Maurer, iu Srabeustettm; Jakob Haust», Postageut und Kaufmann in Derendingen; Johann Georg Lutz, Bauer und Gemeinderat tu Oberkollwaugm.
r Metzingen, 15. Aprl. Auf de« hiesigen Bahnhof ereignete fich rin bedauerliches Unglück. Während der Stuttgarter Zug, der 10.45 Uhr hier fällig ist, eben iu die Station etufnhr, hatte der 76jährige Kaufmann Dörr an» Stuttgart trotz wiederholter Warnrufe der dimsttamde» Beamten das Gleis betrete«. Von der Lokomotive erfaßt, wurde der Unglückliche zuerst 5—6 m vorwärts geschleudert nud daun von den Rädern buchstäblich zerschnitten md zerstückelt, sodaß der Tod sofort eiutrat.
»eilhet« O«. Tuttlingen, 14. April. Mord? Am Ostermontag morgen rüstete fich die 18jähr. Friederike Martin zum Kirchgang, um au einer Hochzeit teilzuuehme», woraus sie plötzlich entseelt ms den Fließen der Küche zn- sam»ensauk. Mm nahm zunächst einen Herzschlag au; wie aber jetzt der „Sräuzbote* berichtet, soll die Martin durch einen Schuß getötet worden sein. Gerichtliche Untersuchung ist ekgeleitet.
r Mergentheim, 15. April, vor einigen Tagen streute die Fraa de» Fuhrmann» Mühlbeck in Wachbach i« hiesigen Oberamt Snauo auf einem Acker und beachtete dabet eine kleine Wunde au der Hand nicht. SS trat eine Blutvergiftung ei« und die Frau starö gestera abend au deren Folgen.
re»tsche« Neich.
r Pforzheim, 15. April. In de» letzte» Tagen kamen hier 2 Raubaufälle vor, bei denen es fich zwar nicht um große Beträge, abrr doch um große Frechheit der Täter handelt. Rach einer Fahndung der Staatsanwaltschaft wurde am Ostermontag am Hellen Lage aas einem belebten Spazierweg, 1000 Meter von den Häusern entfernt, eine« Rädchen das Handtäsche» mit Inhalt von eine« etwa 25 Jahre alten Wegelagerer gewaltsam entrissen. Am nächsten Tag wurde um die gleiche Zeit, ebenfalls au einem 20 Jahre alten Mädchen noch innerhalb der Stadt, in der Jspriugerstraße, et« Raub begangen. Ein etwa 30 Jahre alter Mensch drohte de» Mädchen, mtt einem Dolchmeffer eS zu erstechen, wenn es ihm das Geld nicht gebe, worauf ihm die Bedrohte ihr Portemonnaie mit l^e an! händigte. Darauf sprang der Fremde davon._
hatte diesen Tod verdient — zu bedauern war vielleicht
sek treuer, sehr jugendlicher Frenud, Dieuer und Büchsen- spann», der de« Bauubereich de» RäuberhanptmauneS vergeblich zn entrinnen getrachtet hatte und weinend mit k
den Tod gkg. „ ^ ,
Ich erinnere mich verschiedener OlporträtS und Kupferstiche, die den bayerischen Hiesel verewigen. BesovdnS dar Kaufbeurer Lvkalwuseum hat eine artige Sammlurg von Hieselreliquiru, darunter eine Fknerßeiubüchse, die in der damaligen Zeit eine der vorzüglichsten' Schußwaffen gewesen sein mag. In der kleinen Sammlung von Htesklporträts der Museums findet fich ein Drvck vom Jahre 1774, der den Hiesel als Jäger vorfiellt, mit ihm den jugendliche» Genossen Md Diener. Darüber die Aufschrift: ^Matthäus Breudau oder der sogenannte bairische Hiesel'. Wir finde» hier also einen anderen Familiennamen des berüchtigten Räuber» an Stelle des offiziellen Familiennamens „Kloster- mayrr', de» MS die gerichtliche« Akten überliefert haben.
Interessant ist ein Dialog, der de« Druck beigegrdes ist:
Bub:
Da, Hiesel, nimm den Stutzei (Flinte) Hk,
SS ist da» allerbest,
Wenn ich nicht länger bey DK bk,
Du bist wie ich so fest (kugelfest).
All Augenblick nicht sicher sehn Bor Galgen, Schwerdt nud Rad,
Ich pfeiff DK aus Dein Handwerk rein,
ES ist doch beiden schai».