* Der Würlt. Bchwarzweldverei» veranstoltet anläßlich der Frier seines 25jihrigen Bestehens ixSep- temde, eine größere Festlichkeit. A« Sam?taz18. Sept. ist VegrüßungSabend in der Ltederhalle in Stuttgart, am 12. Sept. morgens Hauptversammlung mit nachfolgende« Fest, esse», adendS Festbankett im Festsaal der Lirdrrhallr mit Aufführung eines Festspiels. Füc Routag de« 20. Sept. ist ein Extrazug nach Neuenbürg Geplant. Bekanntlich be­kommt jeder Mitglied eine Festgabe tu Gestalt eine» SchwarzwaldführerS.

I* Haitertach. 22. Februar. Der Turnverein hielt gestern abend von 7 Uhr an seine Fastnachtsunterhaltung i« .Lammsaal", welcher bis auf den letzten Platz besetzt war. DaS Programm war reichhaltig und geschickt zusam> «evgeßellt. Dir eiuzeluen Stücke waren gut eiugeübt und wurden auch präzis vorg:sührt; st? gaben Zeugnis davon, daß der Letter der Sach: sich große Mühe hat kosten lasten mit d:r Einübung und dem gesamten Arrangement. Na­mentlich hat die .Chronik" von Haiterbach allgemeine Heiterkeit hervorgeruseu.

H»»h, 21. Febr. (Korr) Der.Lehrergesaugvereiu Horb »eraustaltete gestern im Hotel Llndenhof hier für seine Mitglieder und deren Familieoangrhörigen einen Scherzkrauz. Der große Lindeuhofsaal war bis auf den letzten Platz besetzt. Die Jugend mußte sich aus der Galerie plazieren' Ränuerchörr, DoppelqaartettS, Teuorsoli, «laviervorträge. «ioltusvli und .Duetts bot da» reichhaltige Programm. Zwei Theaterstücke.Der Unrechte Bräutigam" von Schwegel- baur und .Der geprellte Wirt" von I. Faust waren geeignet, die richtige FaßnachtSstimmuug hervorzurufeu und die ent. sprechenden Zwerchfellerschütteruugen zu vermitteln. Nach Abwicklung des Programms bot sich Tanzlustig« noch Gelegenheit zu einem gemütlichen Tänzchen. Der diesjährige Scherzkrauz des LehrergesaugveretnS kann sich so seinen »orgängern würdig au die Seite stellen. Mit Freude werden die Teilnehmer noch lange dieser scköuen Stunden gedenken. Den aktiven Mitgliedern aber find solche Stunden eine wohltuende Abschlagszahlung für die vielen Mühen uud Entsagungen, die der Probenbesuch dar Jahr über mit sich bringt.

Eiseubah»ro»fere»z. Vom 22. bis 24. Februar tagt tu Stuttgart vom Verein Deutscher Eiseubahuverwalt« ungen der Ausschuß für Angelegenheiten des Persoueuver- krhrs. Er besaßt sich in der Hanp.sache mit dem BereiuS- reis-verkehr (zusammeugestellte Fahrscheinhefte.) Für diese Einrichtung find tu dem Ausschuß außer den dem Lerriu Deutscher Eisenoahnverwaltungen augehörigen deutschen, österreichischen, ungarisch« und niederländischen »ahnen »och vertreten die Sisenbohuverwaltuugen vou Frankreich, Italien, Schweiz, Belgien, Schwede«, Norwegen, Dänemark uud Finnland. Im ganzen stad 50 höhere Eisenbahnbeamte erschienen, au der Spitze Präsident Behreuat vou,der Eisen, bahudtrektiou Berlin als Vorsitzender der geschSstSführeu-en Verwaltung -eS Verein-. Die Sitzung wird von der Ge- ueraldircktiou der württ. StaatSetseubahuen gelrttet, die stit über 25 Jahren deu Vorsitz in diesem Ausschuß jührt.

Zu« Wettbewerb für da- Lutherh«»- in Etnregurt. Wie wir erfahren stammt der in engere Wahl gezogene Entwurf 1908/1909 vou der Archi- trkteufi ma Th. Dolmetsch uud Prof. F. Schuster hier.

Die Gchlierseer t« Ariedrichsbantheater. Für die letzte Gastjptelwoche wurde folgender Sptelplan festge. setzt: Montag deu 22. .'S Dorfg'hoamuiS", DteuStag den 23. .Der Amerttaseppl", Mtttwoch den 24. .In der Sommersrisch'a", Donnerstag den 2b. .Der Paragraphen« schuster" Freitag den 26. .'S Liserl vou Schlirrsee", Samstag deu 27. .Der Herrgortschsitzer von Ammergau", Sonntag den 28. Februar (Nachmittag) .Der Amerika- seppl" und (Abend) .Der Paragraphenschnfter".

r. Kirchhei« «. L., 22. Febr. DaS namentlich tu Tourcheutretieu wohlbekannte Weinrestaurant mit Feiubäckrrei deS Karl Stohrer beim Bahnhof ist käuflich auf Feinbäcker

Abenteuer des Sherlock Holmes

von G»«a» Dotzle.

Das Landhaus in Hampshire.

(Soreirtzuiig.) (Ntachdr. »erb.)

.Zwei Tage darauf wiederholte sich dieser ganze Vor­gang unter völlig ähnlichen Umständen. Wied. r mußte ich das andere Kleid anziehen, wieder mich ans Fenster setzen, u d abermals lachte ich auS vollem Halse über Herrn R castleS tolle Geschichten, von denen er nmu unerschöpf­lichen Vorrat besitzt, und die er unnachahmlich vvrträgt. Ta:auf gab er mir eiu Buch in die Hand, rückte meinen Stuhl eiu wenig zur Seite, damit mein Schatten nicht aus daS Buch falle, und bat mich ihm auS demselben laut vorzulesev. Ich mußte irgendwo ein Kapitel aufangeu und las etwa zehn Minuten laug, bis er mich plötzlich mitten iu einem Satze aufhöreu ließ und mir sagte, ich solle mich wieder umkleiden. Sie können sich denken, Herr Holmes, wie groß meine Neugier war, die ^edrutung di:sei merk­würdigen Komödie zu erfahren. Soviel ich bemerkt hatte, warm beide Ehegatten stets eifrig bestrebt, meine Blicke vom Fenster abzuhalten; ich verging deshalb förmlich vor Begierde, zv sehen, was hinter meine» Röcke» vorgehe. Znerst kam mir dies unmöglich vor, allein bald verfiel ich auf eiu Mittel. Mein Handsptkgel war zerbrochen, und so kam mir der glückliche Einfall, ein Stück von dem Glase in mein Taschentuch zu versteck«. DaS nächstem«! hielt ich fmtr dieses bei« Lachen vor die Aug« und war uun

Sigel von hier um 45000 ^ Sbergegauge«. Stohrer zieht ßch tu». Privatleben zurück and har von de« kürzlich pensioniert« Oberamtsbaumeister Schöuig dessen Wohu- auves« au der Paradiesstraße um 35000 erworben. Schöuig aber kastfte von Kaufmann Baihiuger daS früher vom LaudtagSaögeorduet« Ehuiuger bewohnte Aaw.s« Steingaustr. 8 um 25000

r Na»e«rb«r>, 22. Febr. Der Geschäftsführer des hiesig« Konsumvereins, Hermann Eisenhartst, ein 30jähr. Kaufmann ans Stuttgart, stand dieser Tage »egen Unter­schlagung vor der h:efig« Strafkammer. ES war ihm zur Last gelegt, er habe in der Zeit vom Jau. bis Nov. 1908 wahrscheinlich von seiner im Juli 1908 erfolgten Verheiratung ab, inkgesamt über 2000 dir er eiuge- uommeu hatte uud zu Zahlung« für den Konsumverein verwende« sollte, unterschlag« uud für sich verbraucht. Der Angeklagte wurde trotz seines Leugnen- für schuldig erkannt uud wegen Unterschlagung sowie eines BergehruS gegen § 146 des GeuoffeuschastSgesetzeS neb« dem Verlust der bürgerl. Ehrenrechte auf die Dauer eines Jahres zu 4 Monat« Gefängnis, worauf 1 Monat 15 Tage der Untersuchungshaft in Anrechnung kommen, sowie zu 100^ Geldstrafe vermteilt.

Deutsche- Reich.

Die Messerstecherei i» Berit«. Gestern vor- mtttaa 9'/« Uhr wurde iu der Frankfurter Chauffee tu Berlin eine 48 Jahre alte Arbeitersfrau von eine« jung« Mann augerrmpelt und durch einen M-fferstich in deu rechten Ober­schenkel leicht verletzt. Der Täter ist entkommen.

Hechiuge«, 20. Febr. Ein hier wohnender Schüler richtete folgenden Brief au deu Kaiser: .Sehr geehrter Herr Kaiser! Schon oft habe ich iu d.r Schule von Ihrer Güte uud Liebenswürdigkeit gehört, uud dies gibt mir de« Mut, mich s« Sie zu wrud«. Ich möchte nämlich Lehrer werden, mit aller Gewalt. Aber meine Mutier ist Witwe uud hat noch ueun Kinder zu ernähr«. Drei davon find Dienstboten und dir wollen mich vou ihrem Lohn studieren lasten. Aber das reicht bei wette« nicht aus. Deshalb bitte ich Sie, geehrter Herr Kaiser, mir zn helfen, baß ich Lehrer w rd« kann. ES grüßt Sie sud dir übrigen Hohen- zollerv Ihr ergebenster M. S. Meine Adresse ist A. M. S. iu L." Nach acht Tag« erhielt der Brief* schreib« auS Berlin 150^e als Beitrag zu sein« SLudieukost«-

r. A«S Bade», 22. Febr. Zu deu Zahlungsschwierig­keiten der Süddeutsch« Getreide-Preßhef« uud Spiritus- fabrik G. «. b. H. Mannheim erfährt der Mauuheimer Geueralauzeiger vou befreundeter Seite, daß im Konkursfalle die derteilbare Maste 50000 beträgt, das find ca. 15°/, drr Forderung« vou 385000

Kreuznach, 19. Febr. Nachdem die Aulageu zur dauernden Gewinnung vou Radium zu Badezweckm fertig- gestellt find, bewilligte die Stadt die Mittel für wettere Einrichtung«, die der Zuführung des radioaktiven Masters zu all« Badkhäuseru dteuw. Die Universität« Heidelberg uud Bonn, die Kölner Aerzteakadrmie, Prof. Czerny-Heidel­berg u. a. m. stell« in großem Umfange fortdauernde Heilversuche mit Kreuznach« Radium an.

Ausland.

Prag, 21. Frbrüar. Der Bummel der deutsche« Studenten aus de« W-uzelSplatz wurde heute von den Tschechen gestört. Die Studenten wurden wieder um« ringt und auf dc« Heimwege vou einer «ehr als tausend- köpfigeu Menge verfolgt. Nur durch das Eins-rett« der Wache wurden Tätlichkeit« verhindert.

Petersburg, 22. Febr. Zar Ferdinand von Bulgarien traf gestern hi« zur Beisetzung des Großfürsten Wladimir hier rin. Auf de« Warschauer Bahuhof, wo eine Ehrenkompanie aufgestellt war, wurde er mit könig­lichen Ehre» empfangen. Im Aufträge drS Zaren begrüßte Großfürst Konstantin den Gast. Der Aufenthalt König Ferdinands i» Petersburg wird 3 Tage dauern.

mit einiger Geschicklichkeit km staude, aller hinter mir Be­findliche zu sehen. Ich muß gesteh«, ich war enttäuscht, deu» ich bemerkte gar nichts. Wenigstens war dies mein erster Eindruck. Beim zweiten Blicke jedoch sah ich einen Raun ouf der Landstraße stehen, einen klein«, bärtig«, grau gekleideten Mas», drr nach mir herüberzuschaueu schien. Da rS eine Hauptverkehrsstraße ist, so st ht man meist Leute ans derselbe u. Dieser Mann j:doch stand an d« Zaun gelehnt, drr daS Grundstück umgibt, m b schaute augelegemlich nach dem Fenster. Ick ua' m «ein Taschen­tuch vom Gesicht nnd blickte Frau Rrcastle an; ehre Nutz« war« mit forschendem Blick ans mich geeichter. Sie sagte nichts, ober ich bin fest überzeugt, sie hatte erraten, daß ich eiu« Spiegel iu der Hand hielt und gesehen hatte, was hinter mir vvrging. Mit einemmale stand st: ruf.

Jephro,' sagte sie, .da steht ein unverschämter Kerl auf drr Straße, drr nach Fräulein Hnutrr heraasfchaut.'

Doch nicht etwa ein Bekannter von Ihnen, F aulein Hunter?' fragte er.

.Nein, ich kenne niemand hier io der Gegend.'

.Nein, welche Frechheit! Bitte, wrnd-n Sie sich doch um urd winken Sie ihm zu, er tolle fnri'.rh^/

.ES wäre gewiß bester, die Sache unbeachtet zu lasten.'

Kein, nein; wir würben ihn so? st immerfort hier herumluugern sehe». Bitte, drehen Sie sich um uad winken Sie ihm ob.'

Ich tat eS, urd im selben Augenblick ließ Herr R- ciftle das Rouleau herab. Dies war vor einer Woche, uud seith r habe ich nicht «:hr am Fenüer fitzen urd das

Im Zeichen des Faschings.

Mit gewohnter Pünktlichkeit hat sich auch diesmal wieder zum F rschiugSso utag dietotal verrückte Ausgabe" derRüuch. Neuest. Nachr." eiugefundeu uud glossiert in ihrer drollig« W tte vom L itartikel bis zum Anzeigenteil dev Lauf der W-lt i. I. 1909. Als K.attprobea teil« wir hier zunächst einiges aus dem Berliner Stimmungsbild über den Anspruch der Sparsamkeit im Reich mit. Da heißt es u. a.:

Die Mahnung unseres R ichSkauzlerS zur Sparsamkeit hat tu einer Weis« eiageschlageu, die nicht nur BülowS kühnste Erwartung« übertraf, sondern vuu auch ihrerseits wieder zur national« Gefahr für Handel uud Wmdel im Reiche wird. Frei! ch ging der Reichskanzler selbst ttwaS zu energisch mit gutem Beispiel voran. Er versetzte seinen neuen Pelzmantel, speist j tzt täglich iu einer Stehbierhalle um 40 Pfennig zu Mittag uud hat seine Reichskanzler- uniform tu diesem Winter schon dreimal wenden last«. Seioe offizielle« Einladungen hat er abgesagt, Namentlich seine parlamentarischen Abende uud ist dafür nun abeudS selbst reihum bei deu RlchStagSabgeordnet«. Durch dieses Bei'p'el hrfft er, namentlich die üppige« Gastereien iu Beamteukreifea abzuschoffev.

Ebenso sparsam ist mau am Kaiserhsse geworden. Seit 14 Tage« ist kein Achtlleion erworben, keine Burg auSgebaut. keta Denkmal gestiftet worden. Beim letzt« Hofball wurde sogar die Rafik gespart uud die Fran Krouprluzesfln spielte deu ganz« Abend selbst zrm Tauze auf. DaS Souper wurde gestrichen, dafür wurden einig« Täuzr e «geschoben. Die Kaiserin besorgt ihre Einkäufe nur «ehr au deu billig« Tagen bei Wirtheim, der Kaiser geht, uameutlich uachtS, oft ünodeulaug nicht spazieren, um seine Stiefel zu schon«. Wmu die hohen Herrschaft« iuS Wirtshaus gehen, wird jetzt grundsätzlich kein Trinkgeld mehr gegeben. Ein Augenzeuge versichert, daß die kaiserliche Familie in den Hoftheatein stets die Umhäuge und Uebe-- zteher mit tu dir Loge nimmt, um daS GarLerobegeld nicht bezahlen zu müssen! Die Hsfchargen werden nicht mehr mit festen G-hätte« bezahlt, sondern nur nach dem Wert ihrer Leistung«, wodurch der Segemtal um 150 v. H. reduziert werde» konnte.

Ja der Hofküche herrscht die Margarine avd der kaiserliche Marstalll D. h. dieser wurde ausgelöst und wird sukzessive geschlachtet. Bei Paraden usw. erscheint S. M. auf dem Fahrrad. Ein Familieuabounement für die Straßenbahn muß für die hohen Her. schuft« das edle Roß ersetze».

Weitgehende SparsamkrttSverorduuue« erging« an Heer uud Marine. Die Zahl der Uutformknöpfe wurde um je zwei Stück herabgesetzt, waS bei 504655 Manu Friedenspräsenzstärke, den Mann zu vier Garnitur« gerechnet, über 4 Million« Knöpfe wacht. R- ch -et mau den Kaopf nur zu 5 so find damit schon zwanzig Millionen Mark erspart. Darm sollen die Schuhuägel aa Zahl vermindert uud kleiner gewacht, die Hosen um 10 Zentimeter kürzer getragen, die Fahnentücher aus Halbseide brrgestellt werden. Au den LöhuuugStagm werden un­mittelbar nach der Auszahlung je 2 ^ von dem Soldaten als Stempelgebühr wieder eiugesammelt. Za einfachen Ü bungen rückt das Militär, um die Uniformen zu schone», überhaupt in Zivil aus, die groß« kostspielig« Parade« fallen ganz weg und werden, wie die Manöver durch dar Kriegssptel, durch Aufstell« von Bleisoldaten ersetzt. Hauptsächlich will mau aber durch die Verwendung der Soldaten als Arbeitskräfte größere Einnahmen erziele». ES steht küsftig jedem Staatsbürger und jeder Staatsbürgerin frei, sich eine» Bursch?« von beliebiger Waffengattung zu dingen, oder sich ein« Ehrenposten vor sein HauS stellen zu lass«; flotte Offiziere werden iu der BMaisou zu Diners, Hochzeiten usw. nach feststehendem Tarif abgegeben, Generale au auswärtige Armeen vermietet. DaS KriegSmiuisterium wird mit der Ausarbeitung vou Feldzugspläu« für das Ausland ein schönes Stück Geld verdien«. Die Kavallerie geht zu Fuß uud die Pferde

blaue Kleid nicht mehr auzieheu müsse», habe auch d« Manu auf der Straße nicht mehr gesehen."

Bitte, fahr« Sie fort", bemerkte Holmes, 'Ihre Erzählung verspricht höchst interessant zu werden."j

Ich fürcbte, sie ist recht unzusammenhängend; eS kau» wohl fein, daß die verschiede::« Vorfälle, auf welche ich jrtzt za sprechen komme, sehr weuig miteinander zu tun Hab«. Gleich am allerersten Tage führte mich Herr Rueastle au ei« klcincS Häuschen, daS neben dem Eingang zur Küche steht. Beim Hinzutret« vernahm ich das scharfe Raffeln einer Kette uud ein Geräusch, wie wenn ein große- Tier sich darin herum bewegte.

Da schauen Sie hinein,' sagte Herr Rucastle und zeigte mrr eine Ritze zwischen zwei Plank«.

Ich blickte hindurch urd begegnete zwei glühend« Augen uud einer G-stalt, die sich in rrrrLcstimmteu Umrissen auS der Finsternis abhob.

Haben Sie keine Angst,' beruhigte mich mein Begleiter lachcvv, als er meine Gebärde des Schreckens sab, ,eS ist nur Carlo, der Kettenhund. Er gehört wohl mir, aber i« Wirklichkeit ist der alte Toller, mein Bedien er, drr einzige der etwa- mit ihm machen darf. Er bekommt nur einmal am Tage zu fressen, und auch da nicht zuviel, sodeß er jederzeit scharf ist wie Gift. Jede Nacht läßt Toller ihn loS, und Gott sei dem Eindringlinge gnädig, der ihm zwischen die Zähne gerät. Setz« Sie um drS Himmels willen uachtS niemals unter irgend einem Vorwand den Fnß über ihre Schwill, w:na Ihn« Ihr LeL« Ueb ist *

(Fortsetzung folgt.)