Gages-Weuigkeilen.

Aus Stadt uud LMd.

Nagold, den 2. Februar lSOS.

* Militär» nnd Beter anenvereiu. Am Sonntag nachmittag h.tte der Lettin seine Generalversammlung i« Gasthaus z. Löwen. Vorstand Waguermst^. Berstecher eröffnete die Versammlung mit begrüß-nden Worten und er- teiltc de« Schriftführer SLrtuer I. Raaf das Wort zur Darlegung des Rechenschaftsberichts. Darnach betrugen die Einnahmen 1078.03 die Ausgaben 961.10 Kaffen^estand somit 96 93 DaS Vermögen besteht in 2810 27 Die Mttgliederzahl ist 194. Kasster He», »iuger war wegen UawohlseinS in der Versammlung nicht erschienen. Weiter gab der Schriftführer seinen Jahresbe­richt, der alle Einzelheiten deS verflossenen BereinSjahrS enthielt uud der 4 verstorbenen Veteranen und Kameraden gedachte. Vezir!Lob»auu Schaible dankte dem Schrift­führer für seine fleißige Arbeit. Bei den nun folgenden Wahlen ergriff Lizevorstand Waler das Wort zu einer Ansprache, in welcher er mit Worten der Anerkennung der Mühen deS Vorstands gedachte, welcher das Schtffleiu des Vereins durch Sturm uud Wellen wieder in ruhigeres Fahr­wasser geführt habe uud schlug vor, ihn durch Zuruf wieder zu wählen, was geschah, ebenso wurden wiedergewählt der Lizevorstand, der Schriftführer uud der Kassier. Durch geheime Wahl wurden wtedergewählt 5 alte uud 2 neue AuSschußmttglteder Schreiner Riempp und Etseubahuuuter- beamter Schorpp. Zar Sprache la« die Frage der Repa­ratur der alten starlbeschädigteu Vereins sahne bezw. die Neuanschaffung einer solchen. ES wurde beschlossen die Fahuen- fabril zu ersuchen, einen Vertreter hterherzuschickeu. Vize- Vorstand Waler referierte sodann über den Stand der Sterbelasse. Sie hat einen Kafseubcstaud von 408 ^ 09 4 uud zählt 883 Mitglieder. Seil Bestehen der Kaffe hat sie 9045 UuterßützuugSgelder ausbezahlt. Er lud d!e jüngeren Mitglieder za» Beitritt ein uud wurde darin durch Bezirks- obmaun Schaible unterstützt, welcher noch hervorhob, daß die Krffcustatuteu mtt ihrer Skala für Eintrittsgelder im ganzen Lande mustergültig geworden seien. Er teilte mtt, daß die Freizügigkeit der Sterbekafseumitglieder beim Bau- deSkriegertag in Ellwangeu zur Sprache gekommen sei, aber erst auf de« diesjährigen Bundestag in LadwigSburg ein Beschluß herbeigeführt würde; er werde dafür eiutreteu. Weiler machte er Mitteilung bezüglich der Verteilung des König Wilhelm Trostes uud von dem Ableben des hoch­verdienten 2. Schriftführers deS Württ. SriegerbuudeS Herrn HofratS Paul Höchstetter, dessen Beerdigung er augewohut habe. Zam ehrenden Andenken dieser edlen Kameraden, als eines -er brädsteu uud fl.ißigsten Präfidialmttgliedrr erhob sich dir Versammlung von de« Sitzen. Der Schluß der TaarSordnuvg war der Feier des 50, Geburtstages de» Kaisers gewidmet. Oberleutnant d. R. Oberpräzeptor Haller feierte den Kaiser als den mächtigen Förderer des wirtschaftlichen und kalturelleu Aufschwungs deS Reiches und ging über zu einem eingehenden Vergleich zwischen der deutschen und der französischen Armee, mit der Mahnung, daß wir den Franzosen die Achtung nicht versagen dürfen, aber auch mtt dem Nachweis, daß wir denselben tu der Disziplin und Manneszucht weil überlegen stad. Redner schloß mtt eine» begeistert aufgeuo»«euen Hoch ans dm Kaiser. Nachdem man sich noch zu ehrendem Andenken der im Jahre 1908 verstorbenen Veteranen nud Kameraden deS Vereins von den Sitzen erhoben hatte, wurde die Versamm­lung geschloffen.

Nochmal- der Postscheekverkehr. Wir erhalten folgende Zuschrift:

Geehrter Herr Red altem!

Zn dm in Nr. 23 uud 24 Ihres geschätzten Blattes erschienenen Ausführungen .Za» Postscheckoerkehr" möchte ich mtt eisige aufkläreude Bemerkungen erlauben.

Die Gebühren, welche das Postscheckamt in Anrechnung bringr, find auch in dem zweiten Artikel zu nieder bezw. uuvlllftLndtg angegeben. DaS Postscheckamt berechnet nämlich nicht uur für Baretuzahlnugeo Gebühren, sondern auch für B rauSzahluugeu und Ueberwetsungen uud da natürlich jede Einzahlung von dem Empfänger wieder abgehoben wird, so dürfre fich die au geführte Berechnung für 10000. statt auf 1. wie folgt Kellen:

Einzahlung10000 ä5 ^ pro ^500 ^ 1. hiezu ko»»t bet d. Abhebung durch dm Empfänger ein« feste Gebühr für jede Barabhebuug . . ..05 außerdem '/»»*/»» des auszuzahleudeu Betrags (EteigeruugSgebühr). . 1.

ergibt somit ^ 2.05 vorausgesetzt, daß der Empfänger den Betrag in eine« Posten bar abhebt. Erhebt er den Betrag in «rhrereu kletueren Beträgen, so komme« die Gebühren noch höher uud hat er schon mehr «IS 600 Bnchuugen in dem betr. Jahre, so ko»meu zu obigen 2 05 noch je 7 iZ Buch- uugSgebühr für die Einzahlung sowobl wie für die Ab­hebung, also 14 iZ, was sogar ^ 2.19 eraeben würde. Unter Berücksichtigung der auch für die Rückzahlungen zu le st.ndeu Gebühren dürfte fich der in Ihrem Artikel angeüom«ev 2 Durchschaittsgeöühreubetrag von ^ 50. bezw. ^ 78. uibt unwesentlich erhöhen, weuu man auch a«nehmen kann, daß die Rückzahlungen in kleinerer Anzahl statlstudeu als die Einzahlungen. Zieht mau noch in Be- tracht, daß jeder Teilnehmer am Postscheckoerkebr ein un­verzinsliches, ständige» Guthaben von ^ 100. beim Postscheckamt unterhalten mnß und, daß auch für das v.ifügdare, 100. übersteigende Guthaben keine Zinsen bezahlt werden, so dürfte erklärlich sein, daß insbesondere kleinere Geschäftsleute fich nicht so leicht für den Postscheck­

verkehr erwärmen können, zumal die «eisten Banken heut­zutage ihren Geschäftsfreunden gebühren- uud provifiouSfreie Scheck-Konten «tt Ziuseuvergütung eröffnen, welche für deren Bedürfnis vielfach ausreichend find. Hochachteud

Julius Bernhardt.

(Wir bemerken dazu, daß der erste Artikel in Nr. 22 des Gesellschafters nur dem Zweck diente, dm kleinen Geschäftsleuten bezw. der Landbevölkerung lzu sagen, daß sie die Billigkeit des Scheckverkehrs bei Einzahl- uugeu anSuützeu sollte D. R.j

Zam gleichen Thema lesm wir noch:

Der Postscheckverkehr «besitzt einen Mangel, de« sehr leicht abgeholfen werden könnte. I« Seschäftslebeu kommt eS sehr häufig vor, daß irgend einer GerichtSkaffe ein Betrag angewiesen werden soll, wobei die Geschäftszahl deS Gerichts Aktes oder dteKaffazeichrn-Nummer der betreffenden Z,Welle angegeben werden soll, z. B. .M. 8. 45. Au daS Kgl. Amtsgericht jiu Homburg v. d. H. »ä K. Z. I 2476". Der Zusatz S. Z. I 2476, der der GerichtSkaffe «itgeteilt werden mnß, damit diese die richtige Buchung vornehmen kann, wird vom Postscheckamt« für unzulässig erklärt uud eS werden mit einem derartigen Vermerk der- srhene Anweisungen dem Konto-Inhaber als ungültig zurück- gesaudt. Auf den Zahlkarten sowie UrberweisungSformularen (von Konto zu Konto) dürfen schriftliche Mitteilungen gegm Aufkleben einer Fünfpfmuig-Rarke gemacht werden; auf den AnweisunqSformularen nicht, wiewohl das angezogene Beispiel auch für diesen Fall die Notwendigkeit der Mitteilung dartut. Der betreffende Konto-Inhaber, der die obige Anweisung zu schreiben hat, steht fich demnach genötigt, noch eine separate Mitteilung loSzulaffm, um die Zahlung zu erläutern. Die- wäre zu vermeiden, wenn unsere Post weniger bürokratisch wäre und eine derartige erläuternde Notiz zuließe.

Eisenbahnfache. Am 1. April dS. IS. treten auf den K. württ. SlaatSeismbahuen mit den neuen Teilen I deS Deutschen Eisenbahn-, Personen- und GepäcktarifS, deS Deutschen Eisenbahn-TtertarifS uud des Deutschen Eisenbahn- Gütertarifs neue Teile II dieser Tarife, sowie ein neuer EutferunngSzeiger für die Abfertigung von Personen, Reise­gepäck, Expreßgut, Leichen uud lebenden Tieren in Kraft. Die Bereinigung der Bestimmungen des Deutschen Eisen­bahn-, Personen- und G'päcktarifS und der württ. Ansatz- besttmmungeu in einen Tarif kommt künftig in Wegfall. Die Tarife enthalten neben Er«äßiguugeu auch Erhöhungen. Nähere Auskunft über die eiutreteudeu Aeuderuvgea erteilt daS Tarifbureau der K. Geueraldirektion der StaatSeiseu- bahueu in Stuttgart.

Heineatfcheine zu« Anfenthalt in der Schweiz

dürfen, da fich ergeben hat, daß solche tu anderen Bundes­staate» nicht beglaubigt werden, nach eine» Erlaß der inneren Ministerin«» bis auf weiteres auch bei uns, nicht mehr zur Beglanbigang vorgelegt werden. ES sollen alsbald neue Forumlare hergeßellt nnd verwendet werden, die den seitherigen Bordruck für die Beglaubigung auf der zweiten Sette nicht mehr enthalten. Bei Bewirkung der etwa ge­botenen Beglaubigung von Heimatscheiuen, die zur Benützung für den Aufenthalt im utchtschweizerischeu Ausland be­stimmt find, wird künftig iw einzelnen Fall daS seither bezüglich der Reisepässe übliche Verfahren zur Anwendung gelangen. _

i Rohrdsrf, 1. Febr. Heute wurde I. Buck, lang­jähriger Sptuumeister bei Eebr. Seeg er hier, im Alter von 70 Jahren zu Grabe getragen. Der M litärverein, der Ltederkrauz und eine Abordnung des deutschen Werk- »eisterverbandS BezirkSvereiu Calw uud zahlreiche Freunde und Bekannte von hier uud auswärts gaben ihm daS letzte Ehreugeleite. Nach der Ansprache deS Geistlichen Legte Werkmeister Schraegle von Ebhausen im Namen des deutschen WerkmeisterverbandS einen Kranz am Grab nieder, dem Verstorbenen einen warmen Nachruf widmend. Buck erfreute fich allgemeiner Beliebtheit bei seinen Arbeitgebern und deren Arbeitern. Still nrd ruhig ging er seine Wege, aber ein gesunder Hr.«or war stets sein Begleiter. Sein ungemein getreues Gedächtnis ermöglichte es ihm, durch Gedichte ernsten nnd helleren In­halts jederzeit Gesellschaften in angenehmer Weise zu auter- halteu. Noch sei hier erwähnt, daß der Verstorbene einer der wenigen noch lebenden Mitglieder der Leibgarde König Wilhelm I. war. Buck wird bet manche» in gute» An­denken bleiben.

-t. Ebharrfe«, 1. Febr. Zu dem auf gestern nach­mittag ins Gasthaus z. Waldhorn etugeladeneu Bortraa deS vo« evangelischen Arbeiterverein beauftragten Sekretärs Fischer fanden fich viele Arbeiter, aber auch selbständige Handwerker und Arbeitgeber io schöner Anzahl ein. Ja °/i-stündigem fließendem Bortrag legte der Redner die Ziele der evangelischen Arbeitervereine de« aufmerksamen Zuhörern nahe, die uneatwegt darauf gerichtet seien, am Christentum festzuhatteu, treu und überzeugt zu stehen zu Vaterland uud Monarchie, aber auch durch soziale Arbeit uud Pflege echter Bildung nach Klüften »ttzuhelfen zur wahren Hebung des Arbeiterstandes. Die Ausführungen deS Redners wirkten wohltuend ans die Versammlung, wül er Ausfälle gegen die verschieden«»! politischen Parteien vermied und daraus hiuwieS, daß die evrugelischcn Arbeitervereine bestrebt seien, friedliche Beziehungen der verschiedenen Stände herbeizn- führen, besonders ein gutes Einvrrueh»eu zwischen Arbeit­nehmern und Arbeitgebern. Der vem Redner «« Schloß gespendete Beifall war wohlverdient. Auf seine Bitte, auch hier einen Zweiqvercm deL rv. Arbeitervereins zu gründen, erklärte eine schöne Zahl der Besucher fich bereit, demselben beizutreten.

Untertalhei«, 1 . Febr. Zu der Notiz in Nro. 24 d. Bl. ist berichtigend zu bemerken, daß der Preis der Stationen nicht 15 000 sondern uur 15 0 0 ist.

Fresdenstadt, 1 . Febr. Hier hat die Schneehöhe eine» Meter überschritten; die »ahuschlttteu find mtt 10 Pferden bespannt. Die Bahnschlitten müssen öfters auSgeschaufelt werden. Auf dem Kniebis reicht der Schnee bis zu den Saalfeustern des Gasthauses ,. Lamm.

Verliest der Ehrenrechte. DerStaatsanzeigcr" veröffentlicht folgende au den Jasttzmiuister gerichtete königliche Verfügung vom 29. Jarruar:

.Nachdem zu M-iuer «ouutuis gekommen ist, daß eine größere Anzahl von Personen noch jetzt au der Ausübung öffentlicher Rechte deshalb verhindert ist, weil ihnen zu? Zeit der Geltung des früheren Württ. Strafgesetzbuchs durch gerichtliches Urteil die bürgerlichen Ehren- uud die Dieustrechte auf Lebenszeit aberkannt worden find wegen Gesetzesübertretungen, die nach den milderen Vorschriften des geltenden ReichSstrafgesetzbschS nicht «it dauerndem Ehrverlust bestraft werden, so ist eS Mein Wille, daß die solchermaßen Verurteilten, anstatt im einzelnen auf den Weg der Geltendmachung des thneu im Gesetz vom 26. Dezember 1871 vorbehalieueu WiedereiusetzungSanspruchS verwiesen zu werden, durch einen allgemeinen Guadeuakt der ihnen entzogenen Ehrenrechte wieder teilhaftig werden. Demgemäß bestimme Ich: Die auf Grund des früheren Württ. St.--G.-B. vom 1. März 1839 ergangenen Urteile württ. Geriete sollen insoweit, als darin der Verlust der bürgerlich r« Ehren- und der Dieustrechte, sei eS aus­drücklich oder durch die Art der erkannten Freiheitsstrafe, ausgesprochen worden ist, i« Gnadenwege mit der Wirkung aufgehoben fein, daß dir B:rurtri!tru in alle durch ein solches Erkenntnis ihnen entzogenen Befähigungen «tt dem Tage dieses Meines Erlasses von selbst wieder eingesetzt find, Mein Justizmiuister ist mit dem Vollzug beauftragt.

Stuttgart, 1. Febr. Graf Zeppelin ist de« Ber- waltungsauSschntz des deutsch-englischen BerstLudtguugS- komiteeS als Mitglied beigrtretes.

r. Stuttgart, 1. Febr. Im Sitzungssaal des Bürger­museums fand am Samstag eine von Israeliten auS allen Teilen Württembergs sehr zahlreich besuchte Versammlung statt. Nach einem sehr beifällig sufgsuommenm Vortrag des Hcrm Rosenheim-Frankfurt a. M. und eben­falls lebhaften Dank «weckenden Referaten der Herren Herz-Hall, Dr. Herz-Würzburg uud Dr. Würzburger- Rappenau, welch letzterer die Grüße der badischen Israeliten Sberdrachte, beschloffen all: Anwesenden die Gründung eines Vereins zur Wahrung der Interessen deS gesetzestreuen Judentums. Die Gründung dieses Vereins wurde be­sonders nach im Hinblick auf die in Aussicht stehende neue israelitische Ktrchenverfaffnng für notwendig erachtet. Der neue Verein wird demnächst wir einer lebhaften Propaganda unter den Israeliten Württembergs in die O- fftutlikeit treten.

r. Stuttgart, 1. Febr. Wie die .Württ. Grmeiude- zrituug" mtttettt, befindet fich der Entwurf über Erhöhung der Mtweapenfionea der KörperschaftSbeawten z. Zt. beim StaatSministerium, der Entwurf soll in allernächster Zeit dem Lrudtaa zuaebrn.

Stuttgart, 31. Jan. Der ans Grund des neuen Parteistatut» gewählte enger« Ausschuß der Lolkspartet hat sich heute konstruiert. Zrm Parteivorsttzeudeu wurde gewählt Pros. Hoffmanu, zrw stellvertretenden Vorsitzenden Chefredakteur Schmidt, zum Kassierer Grmeinderat Fischer, zn Schriftführern R.chtsanwalt Payer II und Stadtgeometer Kerch«'-.

Württeurbergischer Ku»stverei».'.Neu aaSgesteltt; Kollektion Gemälde von R. Schickhardt; Kollektion der Stuttgarter Künstlerveremtguug .Freunde" (Fritz Hafner, Jul. Kurz, Georg Lebeeckt, Engen Stammbach): drei Porträts von Ernst Erwin Roth; Neuigkeiten. Der Braut- schmuck, Wohliges Genießen. Tairzpause, Marokkanische Frauen von F. M. Bredt; Johannes der Täufer (Lrou- zestatmttt) von D. Stöcker usw.

Tübiuge», 1. Februar. Zu Le« schon gemeldeten schweren Ungtücksfall, der leider einen tödlichen AuSgaug nahm, erfahreu wir roch, daß dieser fich schon am DieriS- tag ereignete. Der Stadeut der Altphilologie Otto Roller auS Schwäb. Hall, wohnhaft in der Gartenstraße, schlief auf dem Abort rin uad zog fich dabei au dem cffmru Licht schwere Brandwunden zu. Er erwachte, legte sich aber wieder iuS Bett. Bei» Erwachen am Morgen zeigte fich. daß die Brandwunden so schwerer Natur waren, daß er in die Klinik überführt werden muß e. Dort nahm die Heilung ein« normalen Verlauf. Unerwartet trat aber eia Herzschlag hiuzu. dem der junge Mann erlag.

Ueber Schneeverwehung«« uud Verkehrsstör­ungen b i den Psstverbtuduugen liegen Meldungen vor aus Sulz a. N., Urach, auch die Bahnlinien Am­stettenLaichtugeu uud Amstetteu Grrstetten mußten den Betrieb -irmellen. ^

r. Schramberg, 1. Februar. Wir verzeichnen seit SamStag riesige Schneefällr. Die am Sonntag abend von Oberndorf abgehende Post mußte in Waldmösfingea liegen bleiben, weil sie wegen der ungeheuren Schneemaffeu nicht weiter konnte. DaS Pokantomobil von Rottweil nach Schramberg blieb mehrmals im Schnee stecken uud kam schließlich mit 2 Stnudeu Verspätung hier au. Heute morgen ist keine Post von hier abgegaugm, weil die Kratzen noch nicht gebahnt str.x Die Bahvzüge trafen mit 1'/'«tmdeu Verspätung hier ein. Der erste Zug mußte tu Schmach- Stadt aus dem Scknee hiraasgeschanfett werden. Ans dem hiesigen Bahnhof wird seit heute morgen 3 Uhr an dem Beseitigen der Schaeemafsen gearbeitet.