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eliebten Humoristen 8t»ttx»rt stat-. schließt sich ein

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Frühjahr in die Lehre urdau. Schreiaermstr.

chtpreife:

30 Januar 1909.

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klualieupreise:

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'.ig, 27. Jan. 1909.

.- 8 00 -

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Stadt Nagold:

Jakob Fr. «nck, Sptnn- Rohrdorf. OS I. att, de» N»S.

Erscheint tSzlich, mit Ausnahme der Sonn- und Festtag«.

Preis vierteljährlich hier 1.10 mit Träger- lohn ILO im Bezirks»

und 10 Km-Verkehr 1.28 im übrige» Württemberg 1LK MonatSabonnementS nach Verhältnis.

GklrlMter.

Ws- M Lqche>SlM Ar i>ei WmuiIs-SkM Na-O.

Jevnspveche» M». »v°

88. Kayvgarrg.

Ak»»nfpv«ch«» Mv. »v.

Anzeigen-Gebühr f. d. ispalt. Zeile an» gewöhn!. Schrift oder deren Raum bei Imoä. Einrückung 10 bei mehrmaliger entsprechend Rabatt.

Mit dem Plauderstübchen, Jllustr. DonntagSblatt und

Schwäb. Landwirt.

26

Dienstag den 2. Ieöruar

1909

UMichrS.

Bekauntmachusg

Am IS. Febr. IVO» vor«itt«gS io Uhr findet im Dtenßgebände des Beztrkskomsandos Calw die ärztliche Uatersschuag derjenigen Bo»»fch«Urhrer und Kandidaten de« Boltrschnlamts, welche stch im müitaipfltchtiges Alter Lefiadm «vd am 1. April 1909 zur Ableistung ihrer ein­jährigen Dienstzeit eiutreteu wollen, stell.

Noch nicht militärpflichtige tauglich« BolkSschnklehrer «sw. döcker fich zum Dirußeiutritt freiwillig bereit erklären. DerNussttlluug LtueSMrldrscheius bedarf eSiudiesemFalleuicht.

Ein Recht aus di« Wahl des Truppenteils haben die einznstelleudeu Lehrer «sw. nicht; doch wird etwaigen Wün­schen möglichst Rechnung getragen werden.

Die schriftlichen Gesuche um Untersuchung und Einstell­ung find biS spStefte«» 8. Feh». LSOV an das Be- ziikSkommando eimmetchrn.

Calw, de» 9. Januar 1909. K. BezirkLksmmsndo.

Die OrtSdrhörde» ^ür dis Ardviterverficheruug wollen die abgegebenen Q»itt«llg<k«rterr des aögelanseneu Vierteljahrs bis längste«» «. Fedr. ISO» al4 porto­pflichtige Dienstsache vorlegen eoevtuell Fehlanzeige erstatten. Nagold, den 1. Februar 1909. K. Oberamt:

Mayer, Reg.-Ass.

^ocMschs Weverficht.

De« GrbnrtStag d«S Kaisers hatte dieNowoje

Wrewja" zu einem gehässigen Ausfall gegen den Kaiser Benutzt. Hierüber bringt jetzt dis offizielleRosfija" tiefes Bedauern zum Ansdruck. Sie sagt hierbei: Diese Zeitang Nowoj? WreMja", Ne im Ausland als Wort» sührerin der Wmüichen MÄEa Rußlands gilt, hat sick nicht geschent, Handlungen dB Oberhauptes drS Nachbarl reiches derart zu kritisterm, drß alle Rüssen ihre tiefe Entrüstung Ausdrücken müssen, die gewohnt find, die Herrscher hoch zu achten, die anserm Vaterland freundlich gesinnt sind.

Mit -er Abl«h«««g der Weiusteuer wird in parlameutartschm Kreisen setzt schon sicher gerechnet, und zwar dürfte sich das Srimmsechältui» vermutlich auf 18 zu 10 gestalten. Auch Kr daS Plenum deS Reichstages find die An? sichten ähnlich.

Die Mahnung za« Spare» ist a»ch ins ReichS- mariueamt gedrungen. Staatssekretär von T'.rp'tz hat eine Kommission eingesetzt und ihr zur Aufgabe gestellt, durch »ereinsachvng der Verwaltung, insbesondere der Kontrolle «vd drS RechrnurgSweseuS auf «ine erhebliche Verminderung der VnwalnrngSaufgaben hmzuwirkcn.

Die engrische Admiralität plant für kommendes Frühjahr eine Neuewteilnng der heimischen Seeßrettkräste, die im wks'ntltchen ans eine Verringerung der Kaualflotte und auf einEerstärknng der Rordseestreitkräfte hinauSkoAmt. Ein bemerkenswertes Ergebnis der beabsichtigten Verände» r«ngrn wird sein, daß das Schlachtschiffgeschwader dieser

Flotte ganz aus Schlachtschiff-« von über 16500 Tonnen

bestehen wird, die alle mit 48 zwölfzölltgeu und 20 9.2- zölligen Geschützen bestückt stad. Ferner soll unter dem Namen Nardsekflstte eine gänzlich neue Flotteomacht gebildet werden, die fich aus 8 Schlachtschiffen und 6 Panzerkreuzern zusammensetzeu wird. Die auf diele Weise auf eine Stärke von 14 Schlachtschiffen und zwölf Panzerkreuzer« gebrachten Nords estrettkräfte werden die schnellste, am machtvollsten bewaffnete und am besten geschützte Kriegsfälle der Welt darstellen.

Der neue amerikanische Z»lltarife«1w»rs ent­hält die Bestimmung, Laß der Wert der etuznführeudeu Waren nach dem EngrsSmarktpretS in Amerika festgesetzt wird, um einen zu niedrigen Wertansatz zu verhüten. DaS Repräsentantenhaus bewilligte den HeereSetat einschließ­lich einer Summe von 500000 Dollar, die für aeronautische Versuche verwendet werden sollen.

Präsident N»os,velt hat eine Kommission von Marine-Offizieren ernannt, die Srnudsätze für eine Neuor­ganisation der Marine, durch welche deren wirksame KciegS- voibrrrirnug schon in FriedeuSzeiten gesichert wird, aufstellen und entsprechende Vorschläge machen soll.

De« «ene Präsident von Cnba ist in feierlicher Weise in sein Amt eingesetzt worden. Darauf verlieben der amerikanische Gouverneur und alle Beamte der provisorischen Regierung Havanna. Cnba steht also wieder völlig unter Selbstverwaltung, diese hat aber tu Fühlung mit der amerikanischen Regierung za bleiben.

Die kalis»ruische« g-setzgebenden Körper­schaften haben die Beratung cll-r anti-japanischen Gesetz­entwürfe wegen versch'edeuer Abänderungen, die in Ueber- etustiWmrmg mit dev Wünschen der Bundesregierung vor- genommrn werden soll:p, ausgeschoben.

Deutsch« Reichstag.

Berlin, 30. Jan.

Am Tische deS BuudeSratS: DeruSurg, Dr. Eydow.

Ans der TageSsrdunvg stHt zunächst die Beratung über die Denkschrift, betreffs Ausführung der für die Schutzgebiete erlassenen Auleihegefetze.

Sbg. Erzberger (Ztr.): Dm Weg der Kolovialrnleihe sollten wir nicht mehr beschicken, denn die letzte Anleihe von 30 Millionen hct völlig versagt. Der letzte Bortrag des Staatssekretärs im Reichstag hat eine wahnsinnige Spekn lattovSwut für die O ovimiueu zur Folge gehübt, vor der wir aufs errsteste warnen müssen.

Staatssekretär im Reichskolouialamt DeruSurg: Der RurS der Kolsuialauleihen war sogar sm 25 iS höher, als der der unmittelbar vorher anSgegebeueu 4°/»igeu Staats auleihe. DaS ist doch also kein schlechtes Zeichen. Die Bankiers haben bei der Anleihe 1 Prozent verdient. Zu Solosialanleihen haben wir uns entschlossen, weil wir die Finanz;« der Kolonien «.diejenigen der Reiches trennen wollen Wir haben mit den Solomalanlrihm gute Erfolge gehabt, die Etückr find schnell verkamt worden. Daß die tatsäch­lich erfolgte Steigern^ der Otaviaktieu auf meinen Bor trag hin eingetreten ist, ist nicht meine Schuld. Ich habe

Abenteuer des Shrrlock Holmes

von E»«a» Doyle.

Die Geschichte dr- Beryll-KopffchmsSes.

(Fortsetzung.) (Rachdr. »erd.)

Dann wirst -n doch wenigstens nicht auf einer un­verzüglichen Festnehmung bestehen', sagte jetzt mein Sohn zu mir ,ES wäre eben so sehr in deinem Interesse wie in «ewem eigenen, wenn ich das Haus auf 5 Minuten ver­lassen dürste.

tzN« z» entfliehen, oder vielleicht um deinen Raub z« verstecken/ erwiderte ich. Hieraus stellte ich ihm die schreck- «che Lage vor, in die ich mich versetzt sehe; ich flehte ihn an. doch zu bedenken, wie nicht nur «eine Ehre, sondern «rch die einer viel höheren Persönlichkeit aus de« Spiele stehe, md daß er einen Skandal heranfbeschwöre. der die ganze Nation in Aufregung versetzen würde. DaS alle» ließe fich aber noch abweudeu, wenn er mir nur sagen wollte, was er mit den drei fehlend« Steinen augefangen habe.

Du bist ms frischer Tat ertappt worden/ fuhr ich fort, .mache die Sache weuigstesS so wett wieder gut als ln deiner Macht steht; sage mir wo die Steine find, und alles soll vergeben und vergessen sein/

Behalte deine Vergebung für Leute, die dich darum Sitten/ gab er zur Antwort und kehrte mir höhnisch den «Sckev. Ich ssh, daß sei« Trotz ihn für alles Lnredeu i

tanb macht«. Nun gab es keine andere Wahl «ehr. Ich rief d-u Inspektor herein und ließ Arthur verhaften. Un­verzüglich wurde eine Durchsuchung vorgenommen. nicht allein an seiner Person, sondern auch in seinem Zimmer und Werall sonst im Hause, wo er möglicherweise die Steine versteckt habm konnte. Allein eS faud fich keine Spur davon, «ud ans dem nichtsnutzigen Burschen war weder durch lieber- redmg noch durch Drohung eine Silbe heranSznbrtugen.

Heute früh wurde er ins Gewahrsam gebracht, und mach E.ltdigung -er polizeilichen Förmlichkeiten bin ich mlSbald hierher geeilt, u« Sie dringend z« bitten, all Ihren Scharfsinn an die Aufklärung dieser Angelegenheit zu setzen. Auf der Polizei ha! man offen eiugestaudeu, daß man »ir vorläufig nicht zu Helsen wisse. Bezüglich der Kosten branchrn Sie stch keinerlei Beschränkung anfzn- erlegeu. Ich habe bereits tausend Pfand Belohnung auS- grfetzt. Mein Gott, was soll.ich machen? In einer Nacht habe ich die Jawrlen verloren und meinen Sohn dazu! O, was soll ich tun"

Er fuhr stch mit beiden Häudm an die Schläfen, wiegte stch hin md her, md stöhnte dabei vei eiu Kind, daS für seine Betrübais keinen Ausdruck «ehr findet.

Holmes saß einige Minuten laug mit gerunzelten Brauen md starr auf daS Samtnseurr gerichtetem Blick; schweigend da.

Sehen Sie viel Gesellschaft bet fich?" fragte er daun.

Niemand außer meinem Teilhaber mit seiner Familie und gelegentlich einen Bekannte« von Arthur. Sir George Bnrnwell war tu letzter Zeit mehnmls da. Sonst, glaube Ich, kein Mensch"

von der Zukaust der Gesellschaft durchaus nicht gesprochea

und habe sogar absichtlich die SewtnuMeru verschwiegen. Au dem Steigen der Kurse ist meine Rede allein übrigens nicht schuld, da liegen noch andere Gründe vor.

Die Denkschrift wird für erledigt erklärt.

ES folgt die zweite Beratung derllrberficht der Ein- nahmen md Ausgaben der Schatzgebtete «it Ausnahme KiautschouS für 1904. Die RechmugSkommisfiou bean- tragt, die vorgekommeneu Etatsüberschreitmgen zu genehm­igen, die uachgesuchte Indemnität zu erteilen. Die vom Abg. öasser«snu (nl.) dazu beantragte namentliche Abstimm­ung soll nächste Woche stattfladeu.

Abg. Ulrich (I) bezweifelt, daß die Negierung stch bei den Etatsüberschreitmgen in einer Zwangslage de- fundru hat.

Abg. Dr. Görcke (ul.): Auch wir mißbilligen so er- hebliche Etatsüberschreitmgen find aber der Ansicht, daß stch die Regierung tatsächlich in einer ZwaugSlrge befand, da der Aufstand noch nicht ntedergischlageu war. Wem gesagt worden ist. daß die Regierung den Reichstag jeden­falls hätte befragen »üffeu, so «eine ich, wegen 200 000 de« Reichstag eiuzuberufeu, geht zu weit, (sehr richtig.) Wir freuen nur, daß die R?giermg tatkräftig eiugegriffe« hat, u« den Aufstand zu unterdrücken. (Beifall.)

Abg. Erzberger (Ztr.): Der Reichstag hat 1906 einstimmig die Bewilligung der 200000 abgelehut. Selbst uatioualliberale Abgeordnete verweigertes damals Indemnität. Settdem ist nichts geschehen, was eine andere Auffassung rechtfertigen könnte.

Staatssekretär Deruburg: Die ganze vom Abg. Ulrich gerügte EtatSSberschrettuug beträgt nicht 1900 OVO sondern nur 400000 daS ist noch nicht ganz 6'/» der ganze« Anschlagssumme. Bei dem Vertrag mit der Firm» Koppel über die Vorarbeiten zur Bahn WindhnkRehoboth konnte die Klausel vorbehältlich der Genehmigung deS Reichstags nicht gemacht werden, weil die Firma die Ar­beiten nicht übernommen hätte, wem ihr nicht dir 200000 positiv md ohne Vorbehalt versprochen worden wären. Die Regierung hat im guten Glauben dir AnSgabe dem Grunde nach für gerechtferüat angesehen nud keinen Moment gezögert das Versehen der Verwaltung zu bekennen und die nach­trägliche Genehmigung des Reichstages avzusncheu. D« sehe ich keinen Smud, hier ein Exrmpel zu statuieren. Wir haben Sie gebeten, den auSgegebeue« Betrag nachträg­lich zu bewilligen. DaS ist eben daS, was mau mit einem Fremdwort Indemnität nennt, (Heiterkeit.)

Abg. Frhr. v. Samp (Rp ): Ich diu der Auficht, daß wir doch endlich mit der Sache Schluß machen könnten. In der Kommission ist bereits anerkannt worden, daß die Regierung ihr Möglichstes getan hat.

Abg. Erzberger beantragt nochmalige KommtsfionS- beratmg.

NlS darüber zur Abstimmung geschritten werden soll, bezweifelt Graf Oriola die Beschlußfähigkeit deS HanseS.

Dar HanS ist nicht beschlußfähig. Nächste Sitzung Donnerstag den 4. Februar 1 Uhr: Erat des ReichSamt des Innern. Schloß 1'. Uhr. _

Gehen Sie viel in Gesellschaft?"

Arthur, ja; ich und Mary bleiben za Hanse. Wir machen mS beide nichts daraus."

DaS ist auffallend bei eine« jungen Mädchen."

Sie ist eiu ruhiges, auspruchloseL Wesen. Außerdem ist sie nicht «ehr so sehr jung. Sie ist viermdzwauzig."

Der Borfall, den Sie mS soeben geschildert haben, hat anscheinend auch sie schwer getroffen."

Furchtbar. Sie ist sogar noch gebeugter als ich." Und sie heaeu beide durchaus keinen Zweifel m Ihres Sohnes Schuld?"

Wie wäre das möglich, da ich doch mit eigenen Augen sah, wie er den Schmuck in der Hand hielt!"

Ich vermag dieser kaum als einen zwiugrude« Beweis anzuseheu. War der Rest deS Diadems überhaupt beschädigt?"

Ja, es war verbogen."

Glauben Sie nicht, daß Ihr Sohn vielleicht versuchte, e» wieder znrechtzubiegen?"

Gott lohne Ihnen! Sie tun für ihn und mich, was Sie könne«; aber das geht über Ihre Kräfte. Was hatte er überhaupt dort zu schaff«? Wem seine Absicht msträf. lich war. warum sagte er eS nicht?"

Ganz richtig. Aber, wem er schuldig war, warn« brachte er nicht eine Lüge vor? Ich finde, sein Still, schweigen läßt fich im einen wie i« andern Sinne deuten. Tftr Fall bietet «ehrere eigentümliche Momente.

Wie erklärte die Polizei das Geräusch, von de« Sir

(Fortsetzung folgt.)