daß die Aufsicht nicht zu einer Domäne für Theologen werde, die aus irgend einem Grunde in den Kirchendieust nicht treten wollen. Sraf-Heideuheim (BK) betonte die Abneigung der evangelischen Geistlichen gegen die Urbernahme der Aufsicht. Ersprießliches lasse sich nur leisten, wenn das AufstchtSamt zu einer Lebensstellung gemacht werde. DaS letzte Band zwischen Kirche und Schale werde nicht zersplittern. Theologen, die in der Schule praktisch tätig waren, sollen nicht ausgeschlossen sein. Die Schaffung zweier Kategorien von Lehrern werde sowenig wie au höheren Schulen zu Unzuträglichkeiteu führe». Rit 40 Aufstchtsstellen werde «au wohl nicht auSkommeu. Die bisherigen Inspektoren verdienen volle Anerkennung. Löchner (L.) erklärte, daß er bezüglich der Aufsicht kein Privileg für die Lehrer ver­lange. Der Geistliche brauche nicht ausgeschlossen zu werden, doch dürfe »au auch den praktisch erfahrenen Lehrer nicht sauf die Sette stellen. Heymanu (Soz.) begründete einen Antrag aus Streichung der Bestimmung, wonach der BezirkSschulausseher dem Bekenntnis der ihm unterstellten Lehrer auzugehören hat, und verlangt: ferner Aafnahme einer Bestt««uug ins Gesetz, daß der Bezirks» schalaufscher in erster Linie aus der Zahl der erprobten älteren BolkSschullehrer berufen werden und in der Regel eine mehrjährige Tätigkeit au einer Volksschule aufweiseu soll. Die Bestimmungen der Ministeriums über die An­forderungen a» die Vorbildung der BezirkSschulausseher sollen dem Landtag zur Genehmigung vorgelegt und für den Besuch einer Hochschule Stipendien gewährt werden. Schre»pf (B.K) so:derte, daß der BezirkSschalanfseher tu seiner Bildung höher steht als die von ih« Beaaffichttgteu. Zn schwer sollte die Prüfung nicht sein. Möge der große Schritt, den der Landtag mit der Annahme dieses Artikels tut, sich als segensreich erweisen für Volksschule und Lehrer. Schick (Z) unterstützte den Antrag Keßler. Nach Annahme eines Antrags auf Schluß der Debatte wurde sodann unter Ablebuuug allerübrigen Anträge (des Antrags Keßler mit 48 gegen 34 Stimmen) dem KommissiouSastrag nebst dem Antrag Hieb er und de« Antrag Heymanu betr. Stipendien zugestimmt. Morgen Fortsetzung. Dauer der Sitzung 3-7'/. Uhr.

Tages-Weuigkeiten.

Ass Etadt und Laub.

Nagold, dm SS. Januar 1S0S.

* Bo« Vtathau». Gemeinsame Sitzung der bür­gerlichen Kollegien am 27. Januar. Der Vorsitzende ver­liest daS Ergebnis der Gemeindevisitatiou vom 20. Nov. und 8.10. Dezbr. v. IS. Gruaant seien von wichtigeren Paukten, welche augeregt wurden: Die Fortsetzung der Kanalisation. Anlegung von Gehwege« ta der Herrenbnger- uud Haiterbrcherstr., Neuregelung der ortspoltzriltche« Vorschriften, Einführung einer Milchkontrolle, Ausbau der Latein- und Realschule zur 7. Kl. »tt Erlangung des RllfezeugnisseS für den Etojährtg-Fretw. Dienst, Schaffang einer Weckerliate, Einführung der HandferttgkeitSuuterrtchts usw. Auf Vorschlag des Borfitzenden knüpft sich eine De­batte au diese Punkte, die alle schon das Collegium be­schäftigt haben, brzv. in Vorbereitung begriffen stad, nicht. Innerhalb des gegebenen Erlediguugstermia- wird zu d:a :i lz:l r.'i S:sllraz graommm werden.^ DaS Slad-'baoamt beantragt mit Rücksicht auf die sich er­gebenden Ar stände die Abänderung deS 8 29 deS OrtSbau- statms betr. die Wan dstärkeu; eS wird demgemäß beschlossen. Eme Bekanntmachung ersolgt im Amtsblatt; weiter wird eine» Antrag des Stadtbauamts gemäß eine Aeuderuug deS § 1 deS WasscrleituvgSstatatS beschlossen, womach die Reparatur des Strangs vom Leitungsnetz zum HauS auf Kosten der Stadt gemacht wird; bei Neubauten müssen die Auschlteßer nach wie vor diesen Strang bezahlen. Auch darüber erfolgt eine Bekanntmachung im Amtsblatt. Der Vorsitzende beantragt die Herstellung eines Gehwegs , «ach Jselshaufeu mit Einlegung von Wass'.rabzugSröhreu; ^ eS wird beschlossen vorläufig die Strecke bis zum Stetuberg-

Eise Muschelkalkhöhle bei Nagold.

In denJahreShefteu des Vereins für vaterländische Naturkunde ia Württemberg" Jahrg. 1877 berichtet Apo­theker Kober in Nagold über eine im Mai 1876 entdeckte Muschelkalkhöhle wie folgt:

Durch die rastlosen Bemühungen unseres berühmten Höhlenforschers, de» Herrn Prof. Dr. FraaS, hat die Entdeck- ckuug und wiss-uschenschaftltche Durchforschung der verschie­densten Höhlen unserer schwäbischen Formation heutzutage hohe Bedeutung erlangt und dr« Eisrr manches Forscher- rege gemacht; und eS hat uns ja der soeben vernommen; anSgezeichuete Bericht über die gemachte Entdeckungen und Höhleufuvde in der Ofuet bei Utzmemmingen deutlich ge- zeigt, von welcher Bedeutung solche Entdeckungen nicht so­wohl in geologischer als vielmehr in prähistorischer Hinsicht werden können, wenn mit der nötigen Sorgfalt und Sach­kenntnis gesammelt und beobachtet wird.

W nn ich Ihnen nun gleichfalls über eine Höhle einiges zu berichten habe, die ich jüngst zu entdecken, die Freude hatte, so kann ich allerdings in diese« Fall in keiner Weise hoffen, daß Sir «etuem Bericht eine ähnliche Aufmerksam­kett znw rüden, wie dem voraugegaugeveu; denn die von «ir endeckte Höhle hat keinerlei AuSstcht, Material für prähisto­rische Forschung zu bieten, auch konnte in geologischer Hin- ficht bis jetzt nur wenig Neues durch die augestellte Unter­suchung konstatiert werden. Dennoch erlaube ich mir Ihre Geduld auf einige Augenblicke in Anspruch zu nehmen für

weg auf 1 Meter Breite auzulegeu. Zwecks Ablaufs des Wasser« werden Röhrea eingelegt und der Weg «tt Porphyr- gruS übergrundet. Eine Eingabe von Haudelsgärtuer Schuster «it 46 Uuterschriften betreffend Einrichtung einer Wasserleitung auf dem Friedhof wird mit Rücksicht darauf, daß ein Brunnen dort vorhanden und die Kosten ca. 1770 Mark betragen würden, einstimmig abgelehnt. Verlesen wird ein Schreiben von Gemeiuderat Raas wonach er sein Amt als Gemeiudebaumwart aus Gesundheitsrücksichten uiederlegt. Der Vorsitzende widmet der 30jährigen Dienst­leistung deS Zurückgetreteueu Worte der Anerkennung und des DaukcS. Beschlossen wird die Wartung der 2342 Obst­bäume und 1656 Zierbäume der Gemeinde in drei Bezirke zu teilen und zu Baumwarteu Julius Raaf jr., Hermann Raaf jr. und Reulr zu bestellen gegen ein Taggeld (10 Std.) von 4 ^ bezw. 40 pro Stunde, einem Arbeiter 30 --z pro Std., eine« Lehrling 20 ^ pro Std. Eine Ein­gabe von M-tzzer Krauß und Bürstenbinder Zieste um Be­fürwortung eines DispeusationSgesuchS wegen deS Wieder­aufbaus der abgebrannten Scheuer auf dem alten Platz wird konslqaeuzhalber und wegen der engen Straße ab­schlägig brschiede»; die Petenten müssen ihren Neubau etwa 2,50 Meter zurück ta der Bauliuie erstellen. Damit ist die öffentl. Sitzung geschloffen.

Da» billige Briefporto «ach Amerika hat einem unerwartet großen Ank arg beim Publikum gefunden. Schon mit dem ersten Dampfer, der derartige Briefe befördert hat, wurden 35000 Briefs nach Amerika gebracht, die in 26 Psstsäcken verladen wurden. Der Dampfer war derPrinz Friedrich Wilhelm", der am 5. Jan. von Bremerhaven ab­ging. DaS neue deutsch-amerikanische Briefporto (10 iZ) für Briefe auf direktem Wege also über deutsche Häfen ist eine Sondertaxe, wie sie bisher im Verkehr Deutsch­lands mit keinem anderen Laude besteht. Für Postkarten rc. gilt nach wie vor die Weltposttaxe (10

* Die Jau»ar - Nummer der Blätter ds» toürttembergische« Schwarzwald-Bereirr» verweist eingangs auf oeu Eintritt in das 25. Bcreinsjahr und teilt mit, daß dm Mitgliedern des laufenden Jahrgangs ein wertvolles Geschenk in Gestalt eines Schwarzwaldführers aus der Feder von I. WaiS zugedacht sei. ES wird gehofft, daß der Verein in seinem Jubi.äumSjahr die Unter­stützung weiter Kreise fiiden werde. Einer humorvollen Beschreibung mit Bildern von der Crlwer Floßfahrt, folgt eine lehrreiche Abhandlung aus Nr. 42 derHilfe" über Dir Landkarte", wie fit gesehen und gelesen w-rdeu soll, daun kommt die Fortsetzung der interessantenSagen und Geschichten auS Fceudenstadt und Umgebung". Der fleßige Mitarbeiter A. A. Bolz-Hrikbronn bringt diesmal einen lesenswerten Artikel überDie Flußwehre im Schwarzwald", ihre Bedeutung für Wiesenwäfferuug, Userschonuug und Flößerei. ES folgen dann noch eine kurze Beschreibung der Ruine Schtlteck bei Schramberg, eine Schilderung von Herreualber Rege« und Wegen, der Wasserversorgung für Waldmösfingeu und Sendorf und Bereiusberichte.

Born H««sh rtte«. ES gibt Hausfrauen und Ehe­männer, die sich für furchtbar sparsam halten nud die doch bei einem sonst nicht gerade kleinen Einkommen oder HanS- haltuugSgeld oft vor der Zeit in eine gähnend leere Kaffe sehen. Manu kann sie nicht verschwenderisch neunen. Aber sie verstehe« sich »eist nicht nach der Jahreszett zu richten. Das ist nämlich ein nicht zu unterschätzender Faktor im Haushalt. Manche Hausfrau, sei eS, daß sie ihrem Männ­chen etwas bieteu will, dar nochrar" ist, kauft mitunter Dinge, di» i« Augmdlick der Jahreszeit entsprechend das Doppelte und Dreifache kosten, als das zu der eigentlichen Saison der Fall ist. Mau lasse das nur drei», viermal in der Wache Vorkommen, und «au wird bald die Folgen sehen. Schmeck:« die betreffenden Lebensmittel, Früchte oder dergleichen, etwa vier, fünf Wochen hernach schlechter? Gewiß nicht! Im Gegenteil! Sie find reifer und voller geworden, als es «eist Frühgemüse oder Frühobst zu sein pflegen. Wenn «au natürlich nicht mit den Groschen oder auch mit der Mark zu rechnen kraucht, daun kommi dieser

einen kurzen Bericht über meine Expedition ia eine Muschel- kalkhöhle, deren eigentümliche Verhältnisse immerhin einige ganz neue Gesichtspunkte für die Naturforschung bieteu dürften.

Wenn wir von Nagold ans gegen Ost-Süd-Ost die Landstraße, welche nach Rötziogeu führt, htuausteigeu, be­treten wir nach kaum '/»stündigem Marsch das Gäu und haben auf diesem Gang sämtliche tu Schwaben aufgeschlossene Glieder der Maschelkalkformation ia kurzer Zeit durchschritten. Während im Nagoldtal, insbesondere am Fuß deS botanisch wie geogrostisch so interessanten SchloßbergS, der sich wie ein Grenzposten für den Schwarzwald unmittelbar au der Formationsgreuze des Bantsandßeius erhrbt, die obersten Grenzen des BuntsandsteingebieLs so herrlich anfgeschlofftn find (indem di; Wellenschläge im Bautsaadstein, Welleu- dolomit, Wellenton und Wellenkalk so klar hervortretru), befinden wir nuS auf der Höhe bei Mötziugen bereits i« Gebiet der Leltenkohle und hinter uns liegen, teils hart an der Straße, teils in mäßiger Entfernung, wodl aufgeschlossen sämtliche Zwischenglieder der Formation. Hier auf einer Höhe von 570 m eröffnet sich vor dem Auge gegen Osten und Süden ein überraschend schönes Panorama der Atdkette vom Hohenstaufen bis za dem Lochen, de« sich gegen Nord- oft die Keuperhöheu des Schöllbuch und die Tübinger Berge auschließeu, während gegen Westen hiu die dunklen Schwarz- waldhöheu uud Täler, wie aus der Vogelperspektive gesehen, den Horizont begrenzen uud durch ihre in physikalischer wie in landschaftlicher Hinsicht so gewaltig kontrastierende Er­scheinung wesentlich dazu beitragen, die hier dem Auge sich

Umstand kaum tu Betracht, obgleich es vom volkSerzieherischeu Standpunkt aus gar nicht uuempfehleuSwert wäre, wmu auch diejenige», die sich einen solchen Luxus gestatte» köuueu, sich nach dieser Richtung hiu Zügel auferlegeu würden. Dagegen wird eine Hausfrau, wird eiu Ehemann aus dem Mittelstand gut daran tun, sich die gegebeae Regel wohl zu merken: Immer »ach der JrhreSzeit sich richten! . . .

Pfalzgrafeuweiler, 28. Jan. DaS benachbarte Edelwetler wurde heute Donnerstag nacht durch Feuer­lärm geweckt. Ja dem Wohnhaus des Holzhauers Faßuacht war aus bis jetzt noch utcht festzestrllter Ursache Feuer auSgebrocheu, das so rasch um sich griff, daß nicht nur dieses HauS, sondern auch die augebauten Häuser deS Holzhauers CH-. Stsll und des Bauer« Chr. Kalmbach bi» auf den Gmud eiugeäschert wurden.

r. Stuttgart, 28. Jan. DaS langjährige Präsidial- Mitglied deS Wärtt. KriegerbuudeS, Hofrat Hochstetter erlitt heute nacht einen Herzschlag und war sofort tot.

r. Stuttgart, 28. Jan. Die Regierung hat im Land­tage eine Berechnung des Reinertrages der StaatSeismbah- uen vorgelegt. Darnach wird das Stammkapital der StaatS- eisenbahneu, das im Jahr 1908 722 M.Manen Mark be­tragen hat, in den nächsten zwei Jahren aus 799 Millionen Mark steigen. Der BrtrtebSüberschuß beträgt für 1909 bei Berechnung oller einschlägigen Ausgaben 17'/» Millionen Mark, was einer Reute von 2,31 "/» entspricht. In den nächsten zwei Jahren wird da» Eisenbahnnetz durch sechs neue vollständige Nebenbahnen um rund 100 km erweitert. Im Heilst 1909 werden die Bahnen Tübrugen-Herrenberg, Böblingen-Dettenhausen, Jsliy-Seltmans und Weikershetm- Röttingen dem Betrieb übergeben, i« Winter 1909/10 die Bahn RadcrSberg-Welzheim und im So«mer 1910 die Bahn Göpptvgeu-Gmünd.

Frei- Bühne Stuttgart, Brrriu für literarische Kultur. Am 29. Januar wird die Schriftstellerin Gabriele Reuter aus eigenen Werken vortragen. Gabriele Reuter ist vor allem durch ihren RsmauAus guter Familie", Leidensgeschichte eines Mädchens bekannt geworden. Ihr jüngstes WerkDas Träuenhaus" spielt z. T. in Württemberg.

Freunde der Christliche« Wett. Am vierten Vortragsabend, Montag, dev 1. Febr., pünktlich 7'/» Uhr abends wird imHerzog Christoph" Stadtpsaner I-iv. Eseuweiu in Markgröningen über das ThemaVor- sehnnaSglaube" sprechen. Freie Diskussion. Eintritts­geld 80 Pf., Kleiderablage frei.

r. Tübingen, 28. Jan. Die Nachricht, daß Prof. Dr. Sarrorius den Ruf an daS OberverwaltungSgericht in Berlin angenommen habe, ist verfrüht. Die Verhand­lungen find, wie die Tübinger Chronik berichtet, noch nicht abgeschlossen.

r. Tübingen, 28. Jan. Zar Feier des Geburtstags deS Kaisers fand gestern im Festsaal der Aula ein feierlicher Akt statt, zudem die Chargierten der Korporationen mit Fahnen, Studenten, Professoren das vollzählige Offiziers­korps und ander« Gäste erschienen waren. Die Festrede hielt der Professor der Katholischen Fakultät v. Belser über die Frauen der ueutestameutlichen Schriften. Er legte dar, wie durch das Christentum die Frau auS ihrer niedere» Stelluag befreit und zu der ihr gebührende» Stellung er­hoben worden ist.

r. Crailshei«, 28. Jan. Die Frage der Bericht­erstattung über die Ralhausverhaudlnuges in der Presse ist nun rasch einer befriedigenden Lösung evtgegeugrsührt worden. De» vereinten Bemühungen der politischen Vereine und des Bürgervenias ist es gelungen, mit de« Verleger de- AmtsblattesFräukscher Grenzbote", BnSdruckeret- befitzer Richter, eine Vereinbarung dahin zu tnfftn, daß dieser die Berichterstattung von sich aus in die Hrnd nimmt und vom 1. Februar dz. IS. ab vollkommen miparteljsche, von keiner Seite abhängige Berichte über die öffentlichen Sitzungen der bürgerl. Kollegien erscheinen läßt. Damit ist einem allgemeinem Wunsch: der Bürgerschaft Rechnung getragen worden. (Schwarzwälder Bote).

darbieteude AuSstcht zu einer üöeraus interessanten zu ge­stalten.

Auf dieser Hochfläche breitet sich dir Letteukohle beson­ders zwischen Mötziugen, Oberjeitingeu, Tailfingen, Knp- pingeu und Särtringea als ein das Terrain ebnendes Ele- ment sehr charakteristisch auS, und bildet sodann besonder» bet Seebroun und Hochdors rc. gewaltige, herrlich geschich­tete Sandsteinbäicke, welche als ein dem Keaperwerkstri« ähnliches, geschätzt:» Baumaterial reichlich abgrbaut werden. Diesem nach oben wie nach nuten sehr gut abgetzrenzteu Gltede deS Muschelkalk geht voraus ein hier etwa 100' «SchtigeS Glied, in welchem-utliche Crphalopodru uud Brachiopodeu deS Hauptumschelkalks verschwand-« stad, und nur hie und da eine Liugula als sparsam:? Erinnerungs­zeichen an den Maschelreichta« dieser Formation zu-stade« ist. Hier im Gebiet des oberen Greuzdolomit (Trigouodus- dolomit) zeigen fitz auf der Oberfläche der Felder häufig eigentümliche, trtchter- uud wauuenförmige Eiasenknngev, denen in der Tiefe Hohlräume und Zerklüftungen entsprechen, die auf ein: groß: Porosität schließen lassen. Hier findet sich das lose gebundene, tauig sandige, »eist leicht verwitter- bare Material häufig von den atmosphärischen Waffecu o avgefrefsen, eingebrochen und mehr und mehr erweitert in der Tieft, daß kleine Bächlein in demselbeu an manchen Stellen plötzlich spurlos verfiukcn, uud Erbfälle und Höhlen in vertikaler Richtung von großer Ausdehnung sich bilden, von denen mehrere, obwohl nach ihrru Dimensionen nnd geologischen Verhältnissen ganz unbekannt, eine gewisse Be­rühmtheit eNaist haben. Etaer dieser Erbfälle mit senk-