r. T«ttU»ge«, 28. Jan. Beim Schlachthause brach gesteru mittag eia 12jähr. Jauge auf der Donau ein. Sein Bruder wollte ihn retten kam aber selbst in Lebensgefahr. Zur rechten Zeit kam noch der Bauer schnell mit einer Stange zu Hilfe und rettete so die Beiden.
r. DürrmeozMühlacker, 28. Jan. Im hiesigen Walde fand mau den ledigen, tu dev 20er Jahren stehenden Goldarbeiter Herm. Schweif« t aus Würm, zuletzt in N'eferu wohnhaft, fast völlig erfroren ans. Er wurde in hoffaungS- losem Zustand ins hiesige Hospital gebracht. Da er in letzter Zeit ohne Stellung und in fiaanzieller Bedrängnis war, vermutet «an, daß er freiwillig aus de« Leben scheiden wollt;.
Gei»U«ge«.Tt.» 27. Jan. Eine eigenartige Slück- wunschadreffe haben die hiesigen 50er, 22 an der Zahl, ihrem Kaiser als Altersgenossen zu seinem 50 Seburtsseste gewidmet. Es ist eine in zwei Teile geteilte Elfenbeiuplatte in vergoldeter Fassung mit Emailschildern. Die obere Hälfte zeigt in künstlerischer Ausführung das GeiSliuger Stadtbild, die untere Hälfte eine Widmung, in der gesagt ist, daß GeiSliuger Bürger schon im Jahre 1868 den hier durchfahrenden damaligen Köaig Wilhelm von Preußen als zukünftigen deutschen Kaiser begrüßten.
Ulm, 27. Jan. JmAaufe des vergangenen Sommers ist das auf genossenschaftlicher Grundlage fußende Projekt zur Schaffung einer großen, die Bezirke Müastagen, Ehingen, Riedlingen, Biberach, Laupheim und Memmingen umfassenden elektrischen Uederlaudzentrale aufgetancht und bis zur Bestellung eines Arbeitsausschusses gefördert worden. Das Projekt hat in jüngster Zeit von Konkurreuzunteruehmungen verschiedene Anfechtungen erfahren, weshalb der Ausschuß unter Hinweis aus dir von ihm schon geleistete erfolgreiche Tätigkeit vor einem Abbröckeln warnt. Aus seiner Bekanntmachung ist zu entnehmen, daß die Regierung um Abtretung einer großen Wasserkraft au der Iller angegangen worden und die Regkeraug zur Zuweisung einer solchen bereit ist. Die Kraftstalion soll daun gleichzeitig für den künftigen elektrischen Betrieb der würltembergtschen Staats» bahnen benutzt werden.
Die Wi«terübir»s im LS. Armeekerps. Innerhalb des wücttembergischen Armeekorps wird, falls der Frost auhält und das Betreten der Felder keinen größeren Flurschaden verursacht, in der Zeit vom 28.—30. Januar eine Winterübuug in großem Umfang stattftuden. Die Truppen des Standorts Ulm lbtlde« die eine, die der Stuttgarter, Tübinger und Gmünder Garnison die andere Partei. Beide Teile verbringen wenigstens eine Nacht der zweitägigen U-Suug i« Biwak unter Zelten; ebenso wird der Ver- pflezuugSbedarf den im Tornister mitgeführten eisernen Portionen entnommen. Da dem winterlichen Manöver als taktische Idee ein erzwungener Auf lieg ans die Alb bezw. dessen Abwehr zu Grund liegt, wird voraussichtlich das Gefechtsfeld in der Gegend von Göppingen zu suchen sein. Die beabsichtigte Uebung ist beim württembergischeu Armeekorps die erste in der Reihe derer, die Führer und Truppen für das bevorstehende Kalsermauöser za sch len bestimmt find.
Gerichtssaal.
r. Stuttgart, 28. Jan. (Strafkammer.) Weaeu Zweikampf mit löblichen Waffen Word« ein Studierender der Technischen Hochschule zu drei Monaten Festungshaft verurteilt. Er hatte in Oßweil in der Scheuer etaes Wirts, mit einem andern, »vermittelt gebliebenen Studierenden, eine Bestimmungsmensar ouSgefochtea. Der Wirt erhielt wegen Beihilfe vier Wochen Festungshaft.
Drak,»ische Urteile. Ein aufsehenerregendes Urteil fällte das Kriegsgericht in Darmstadt. Wegen militärischen Aufruhrs und Achtungsverletzung wurden die Dragoner des 21. Regiments Becker, Krumb, Bauer und Laub zu 5 Jahren 3 Monaten, 5 Jahren 1 Monat und die beiden letztgenannten zu je 5 Jahren Gefängnis verurteilt. Die An- geklagten hatten am Abend des 3. Jan. auf ihrer Stube in der Kaserne Karten gespielt und damit auch nach 9 Uhr nicht aufgehört, trotz dreimaliger Aufforderung des dienst
recht absteigendem Loch, und daher nur mit Hilfe langer Lettern zugänglich, führt den Namen Audreashöhle oder „PommerleS Loch", und hat letzteren Namen der Sage »ach erhalten, nachdem vor wehr als 100 Jahren bei Gelegenheit einer großen Jagd das LiebliugShüvdcheu (Pommerle) eines benachbarten Edelmanns in diesem Abgrund sein jähes Ende gefunden hatte. Merkwürdigerweise fanden sich bei der von mir in jene Tiefe unternommenen Expedition unter dem am Boden liegenden Schutt die Kuocheureste eines kle neu Hu des »eben dem wohl erhaltenen Schädel eines mittelgroßen Hasen als einzige Spuren einstiger Bewohner der Höhle. Diese merkwürdige höhlenarttge Spalte findet sich m dem '/« Stunde nördlich von Mötziugen auf der rechten Seite der Straße nach Uuterjettingeu sich ausbrei- teuden Wäldchen von hohen Tannen umgeben, unweit einer in diesem Wald befind! chen, „Klreplatte" genannten L'chtuvg. Das fast kreisrunde, am obern Rande mit dichten Moos- polsteru bewachsene, senkrecht absteigende Loch hat hier oben einen Durchmisser von 1,3 bis 1,5 m, und erweitert sich nach unten nach und nach um das vierfache. Diese erste Abteilung der Höhle ist 10.5 m tief, diese Tiefe nach nuten abgeschloffen, und präsentiert sich von unten besonders deutlich als ErofiouSprodnkt (des Wassers) aus einer gewaltigen von 8 8V^. nach NNO. streichenden tief tnS Gebirge einschneidenden, von Steintrümmeru und VerwitterungSmatertal vielfach verdeckten Felfenspalte. In diesem ersten Teil der Höhle befindet sich in halber Höhe eine etwa 3 m tiefe und 2 m hohe, schmale Nische, welche mit Tvffstriugebildeu ausge- kletdet ist, indem hier von oben die Tageswaffer beständig
tuenden Uuterofstriers. Das Gericht erachtete Voraussetzungen im Sinne des 8 106 der Mi'itärstrafprozeßordunug für gegeben. Weitere 5 Dragoner von der gleichen Stube, die den Spielern zusahen und auch dem Befehl des Unteroffiziers, bis spätestens halb 10 Uhr i« Bett zu sein, nicht nachgekommen waren, erhielten wegen GehorsamSverw'ige ung Gefängnisstrafen von 3 Jahren bis herab zu 6 Monaten. Wer angesichts solcher Urteile eine Reform der Kriegsgerichte nicht für nötig erachtet, der paßt nicht mehr in einen Kulturstaat!
Deutsches Reich.
Berlin, 28. Jan. Der Reichskanzler wurde gestern vom König von Sachsen und dem König von Württemberg empfangen. — Der Broßherzog von Baden empfing am Dienstag den Reichskanzler in Audienz. — Prinz Ludwig von Bayern stattete gesteru dem Reichskanzler einen Besuch ab.
Berlin, 27. Jan. Der König von Württemberg hat heute vormittag den Vorsitzenden des Bereius der Württembergs in Berlin. Richard Kauffmann, sowie den Schriftführer Otto Butsch vnd den Schatzmeister Wolfgang Fetzer im hiesigen Kgl. Schloß in Audienz empfangen.
B»rko«meu falscher Reichsbaukuote«. Vor einigen Tagen fiod bet Postanstalteu im Bezirk der O'oer- postdirektion Berlin 3 falsche Einhundertmarkscheine angr- halten worden, von denen einer die Nammer 378492^6. die beiden andern gleichlautend die Nammer 42)93738 trugea und mit der Ausgabe vom 17. Avril bezeichnet stud. Die wesentlichen FälschungSmerkmale find: stärkeres und rauhes Papier, Verwendung zweier züsammeugeklebter Papierlageu, verschwommener bezw. unleserlicher Druck des Untergrundes bezw. der Strafandrohung. Das Waffer- zetchen tritt nicht hervor. Die ganze Rückseite steht blau- schwarz, b:i echten Scheinen dageg u marineblau ans u.s.w. Da nach einer Mitteilung der Reichsbankhauptstelle Berlin außer den genannten noch eine Anzahl anderer, offenbar von demselben Fälscher hergestellter Einhundertmaekschrine im Umlauf stud, deren Nummern die gleichen Z ffern wie dir vorgenannten, aber in anderer Reihenfolge fühen, so ist immerhin Vorficht bei der Annahme von Hundertmarknoten geboten.
Die Schirenue» a«f de« Feldberg staden Freitag, SamStag und am Sonntag statt. Am zweiten Tag kommt die Haaptvnmmer, der große Schwarzwald-Dauerlauf über zwölf Kilometer, zum AuStrag.
r. Pforzheim, 28. Jan. Ja der letzten Nacht brannten in dem benachbarten Wilferdingen zwei Häuser samt Scheunen und Remisen, Le« Landwirt W lh. KrauS und der Witwe Wilh. Rebmann gehörig, nieder. Mau vermutet Brandstiftung. Der Schaden beträgt ungefähr 30000
Mannheim, 27. Jan. Bei der heutigen Katserparade fiel es auf, daß die Mannschaften ia schwarzen Mänteln antratev, die man seit Jahren nicht »ehr bet offiziellen Anlässen im Gebrauch sah. Vielfach wird diese Maßnahme auf daS „Sparsamkeitsprinzip* zu ückgeführt. das auf einmal auch bei der Truppe zu Ehren gebracht werden soll. Wenn nur der gute Wille von Bestand wäre!
r. Bom Bodeasee, 28. Januar. In die staatliche Fischzuchtanstalt in Ueberlinam Warden letztes Jahr 2 Millionen Blaufelcheneier, 20000 Bangsischeler und '/« M.llto- nen Saudfelcheueter eingeliefert. Mit dem Einsetzen der Jungbrut ist mau zur Zeit in Staad und Hagenau beschädigt.
Straßbur-, 28. Jan. AuS Anlaß seines Geburtstages hat der Kaiser einer Reihe von elsaß-lothr. KriegS- veterauen, die in der französischen Armee gedient und zu« Teil gegen Deutschland gekämpft haben, jetzt aber Mitglieder von deutschen Krtegervereineu geworden find, das allgemeine Ehrenzeichen vrrlteheu.
Eine Oriemtreise zu ermäßigte« Preise» beginnt am 20. April in Trieft unter der persönlichen Leitung des Herrn Jul. Bolthaasen iu Solingen. Die Fahrt dauert 37 Tage und hat folgende Route: Triest, Corfu, Athen,
über einige überhäugende Kalkfelse« herabfickeru und den so reichlich gelösten kohleusanren Kalk in Krusten und Stalaktiten wieder absetzru. Der übrige Teil der Höhle ist von oben schwach erhellt, trocken, ist nach allen Seiten hin von ziemlich ebenflächigen Stetawaudnugeu umschloffen und hat eine zuckerhvtariige Form. Elve gegen Norden gerichtete, zu einem förmlichen Schlupfloch nach unten ausgenagte, etwa 6 m lange, seitliche Felfenspalte, durch welche sich ein nicht allzu korpulenter Mann durchzwängen kann, führt in mäßiger Neigung abwärts in einen zweiten größeren, tiefer liegenden Ran» von ci 12 m Höhe und 8 m Breite von annähernd rhombischer Gestalt im Längsschnitt. Hier herrscht absolute Finsternis, keine Spur von Luftzug ist bemerkbar, die Lust ist trocken und atembar, die Seitenwände und der Boden fast absolut trocken. In dieser zweiten Höhle befindet sich auf der Nordseite am Boden ein obcu kaum m weites Loch, daS durch eine 6—7 m lauge, in südlicher Richtung mit einer Neigung von 45* in die Tiefe führende ausgerundrte Felseuspalte diesen zweiten Raum mit weiteren Räumlichkeiten von ungeheurer Ti fe verbindet, über deren wirkliche Dimensionen nur Vermutungen ausgesprochen werden können. Wahrscheinlich ist es, daß die hier daS Gebirge durchsetzende Kluft, bis zn einer Tiefe von mindestens 150 m reichend, die Maschelkalkformation ihrer ganz:» Mächtigkeit entlang spalt.t und mit einer großen Menge kreuz und qaer laufender Spalten und Höhlungen in Verbindung steht. Felsblöcke, welche von hier ia die Tiefe gerollt wurden, erfüllten mit einem do.iuerähnltcheu Schall die weiten Räume bei jedem Anprall an den Felsen,
Soustautinopel, Smyrna, SamoS, Beirut, Baalbeck, Damaskus. Liberias, See Genezareth, Kana, Nazareth, Haffa, Siche«, Jerusalem. Bethlehem, Jericho. Totes Meer. Jaffa. Port Said, Kairo, Al-xandriea, Briadifi, T eiest. Die Gesamtausgaben belaufen sich für die I. K affe zu Wasser und za Laude ab Triest bis wieder Tri-st 1300 II. Klaffe 1100 Ab Koustautiuopel kostet die 37tägige Reise bis Triest I. Kl. 1050. ll. 870 Das genaue Programm ist von dem Reiseleiter, der bereits 25 Ortent- fahrteu durchgeführt hat, kostenlos zu beziehen. Am 20. Februar tritt derselbe die erste diesjährige Fahrt an. welche ebenso wie die am 23.März in Triest beginnende Reise — Ostern iu Jerusalem — dieselbe Route aufweist.
«b»ahm- de» Tchr»apSge»>ssr- zuzuufteu des «ierverbrauchs ist nach amtlichem Bericht t. 1.1906 iu mehreren preußischen Regierungsbezirken beobacht worden. Dies wird vielfach als eine im Interesse des Volkswohls sehr erfreuliche Entwicklung angesehen. Demgegenüber erklärt der amtliche Bericht: „Jedoch bedeutet dies durchaus nicht immer einen Fortschritt. Namentlich wird aus einer ganzen Reihe von Regierungsbezirke über die ungünstigen Folgen geklagt, die mit der Zunahme des Flascheubterhas- delS verknüpft find. Die Flaschenbierhaudlunge« werden zu Wiukelkneipru; Pförtner in Fabriken, Vorarbeirer auf Arbeitsstätten handeln mit Flaschebier; der GakhaaSbesuch hört nur au', weil daS Flaschenbier im eigenen Hause Anreiz und Gelegenheit zum Zechen bietet. (Reg.-Bez. Arnsberg, Koblenz, Düsseldorf, Trier, Sigmaringeu).
Ausland.
IS8V00 Opfer der E dbebe« i« TSdltalie».
Seit die Zwtlregister iu der fiztliauischm Erddebengegend wieder errichtet worden stad, wurde es den italienische» Behörden ermöglicht, die Anzahl der fehlenden und vermißten Personen gmaa feüzustellen. Man kommt zu dem Schl ffs, daß aus Messina, Reggio und den anderen d/rch daS Erdbeben zerstörten Städten und Ortschaften 198000 Personen verschwunden find. Die Berlustziffer, die msorüuglich auf 200 000 Opfer geschätzt wurde, war also keineswegs übertrieben hoch angenommen worden.
Auf der Et»fch,lle treibeub. AuS Rotterdam wird gemeldet: 30 Fischer ans Eiburg, d!e auf 2 flottgewordenen Eisschollen ans der Zuideriee fisch e-', wurden ron der Strömung abgetrieben. Bis j tzt hat mau nichts mehr von ihnen gesehen. Der Postdampfer „Havrla" hat sich auf die Suche begeben.
Orduuug muß sein! Die Kleinlichkeit und Gedankenlosigkeit der französischen Burcaukratie beleuchtet der „Cri de Paris" durch die Schilderung eiucs Erlebo ffeS, das kürzlich ein höherer Beamter, der fern von Paris lebt, hatte. Derselbe muß seine Alterspension persönlich in Paris — dem Ort seiner frühru Amtstätigkeit — erheben. Um nun nicht alle Vierteljahre die Schererei mit dem Er- h'ben seines Geldes zu haben, ließ er die Raten eines Jahres zns mimkommen und begab sich am Fälligkeitstermin des letzten Viertels ihres auf das Finanzministerium zu Paris mit seinen vier Quittungen und dc« von den Behörden geforderten Zeugnis seines Polizeikoa;mffärs. wodurch ihm bescheinigt wurde, daß er am 1. Januar 1909 noch am Leben war. Der Beamte i« Fiuanzministertum machte ein bedenkliches Gesicht und erklärte schließlich, daß er die Pension nicht auszahle» könne. „Warn« denn nicht?" fragte der alte H rr erstaunt. „Ihre Papiere find nicht ia Ordnung, es fehlen die drei Scheine, di« beweisen, daß Sie am 1. April, Juli und Oktober 1908 noch am Leben waren." — „Aber sehen Sie doch hier die Bescheinigung meines Polizeikommiffärs, daß ich am 1. Jan. 1909 noch am Leben bin." — „Das macht nichts; so large Sir mir nicht den urkundlicheu Nachweis erbracht haben, daß Sie auch an den drei andern Terminen am Leben waren, bedaare ich, Ihnen die P.uston nicht auSzahleu zu können. Der Herr Minister hat erst kürzlich gerade über diesen Punkt die strengsten Anweisungen gegeben."
Druck und «erlag der G.«. Kais »'scheu Buchdrucker«« l«»U Zatser, Nagold. — Aür die Reoaltio» verantwortlich: K Paur,
und eS dauerte oft 20—25 Sekunden bis der letzte, da» Ausfallen bekundende dumpfe Schlag Zum Ohr gelangte. Da eia weiteres Vordringen ohne ganz genügende Sichrr- heitsvorrichtunaen mit großer Gefahr und viel Zei v rluft verbunden gewes n wäre, wurde zurä Hst auf wei'ereS Vorgeben in größ:re Tiefe verztchut, und die Expedition für abgeHlossm betrachtet, nachdem ich am untern Ende des geranttrn 6 m langen Schlupflochs angekonrmen, und trotz benaolischer Beleuchtung unter mir kein Felsenriff erblicken konnte, dos ich Hütte von »einem gefährlichen Standpunkt aus erreichen können. Kaum war eS mir möglich, bei der immerhin ungenügenden künstlichen Beleuchtung mit Magnestamdraht durch einen Blick in die Tiefe einen ungefähren Eindruck von den Räumlichkeitsverhältniffen za bekommen.
ZurSckgekehrt ia die zweite Höhle blieb mir noch übrig, «ich über die Natur des Gesteins, dir Fsrmbildun?, Auskleidung der Seitenwände und sonstige Verhältnisse, welche etwa über die vermutliche Entstehung de: Hohlem äuwe Licht geben könnten, zu orientieren und dir nötigen Notizen zu sammeln. In sämtlichen Teilen der ganzen Höhle konnte weder von tierischem noch von pflanzlichem Leben eine Spar entdeck: werden; nur iu der sdecen Abteiluna fand sich am Boden zwischen oeu von oben herabgrfiürzten Steivirüwmern nnd Holzresten eia halb verhungertes Paar von Triton iMsns, welches veramiltch vor noch nicht langer Zeit au» emem nahe liegenden Tümpel mitten im Wald entlaufen und gelegentlich einer unvorsichtig ausgedehnten Landpartie m» senkr-chten Loch zu nahe geko«wen und durch dasselbe in die Tiefe gestürzt war. (Schluß folgt.)