lisch» Gelehrter au de« bayrischen Hochschule«, besonders iu Würzburg. Zum Schluß meint das Blatt, die parlamentarische Bertretuug des katholischen Volks müsse das Kultusministerium durch Anwendung aller parlamentarisch zulässigru Mittel zwingen, den Forderungen der Katholiken eutgegrnzuko«men. Es stehe vieles aus dem Spiel, denn au den „liberalen Universitäten" würden auch die „künftigen Führer des katholischen BolkS erzogen".
Da- schwedische Köuigspaar wird vom 16. bis 31. November zum Besuch des englischen KöuigspareS iu Windsor weilen. Alsdann reist es nach Cherbourg, wo Präsident Fallitres den König und die Königin am 23. November empfangen wird. Die Ankunft iu Paris findet am gleichen Tag nachmittags statt, und der Besuch wird bis DcuuerStag. den 26. November, dauern.
Das rasfische Budget für 1S«S ist vom Finanz- minister bekanntgegeben worden. Es weist im Vergleich zu den früheren äußerste Steigerung der ordentlichen Ausgaben und Einnahmen anf, so daß letztere nvr einen kleinen lleber- schuß von 5 Millionen Rubel ergeben. Dennoch haben nicht alle von der Duma erwähnten Bedürfnisse befriedigt werden können. Die einzige Quellt zur Befriedigung der unumgänglichsten Bedürfnisse wäre jetzt die Erhöhung der Abgaben und Steuern. Die bei der Duma eingebrachteu Gesetzesvorlagen sehen die Einführung einer Einkommensteuer vor, ferner die Einführung einer Jmmobiliensteuer, die Erhöhung der Tabaksteuer und die Einführung einer Besteuerung von Zigarettenhülsen und zugeschuittruem Ztgarretteu- papier. Im außerordentlichen Etat übersteigen die Ausgaben die Einnahmen um 157'/» Millionen Rubel. Der Fehlbetrag soll wie folgt gedeckt werden: 4,8 Millionen durch Ueber- schuß der ordentlichen Einnahmen, der Rest von 152,7 Millionen durch eine Anleihe. — Au der Petersburger Universität find neue Verbände parteiloser Studenten sowie ein oktobristischer Stndeuteuverband entstanden. Beide Bereinigungen treten gemeinsam mit der Studeutengruppe des BolksverbaudeS gegen den Studenteustreik auf.
I« eaglischen UaterhaaS kam er am Donnerstag zu einem erregten Zwischenfall. Der Sozialist Graysou rollte mitten in einer anderen Debatte die Arbeitslosenfrage auf. Als »au ihn aus die Geschäftsordnung verwies, erwiderte er, die Arbeitslosigkeit und das Elend seien so groß, daß die Geschäftsordnung beiseite bleiben müsse. Als die Mitglieder deS Hauses hiergegen laut Protest erhoben, rief ihnen Graysou ärgerlich zu: „Sie find ordentlich satt." Daraufhin ersuchte der Sprecher dru Abgeordneten, seine Ausführungen z« beenden und sich auf seinm Platz zu begeben, und auf die Erwiderung GraysonS, er laste fich nicht ciuschüchteru und zum Schweigen bringen, befahl er de« Haus-Sergeanten, den Abgeordneten zu entfernen. Die Anwendung von Gewalt war jedoch nicht erforderlich. „Ich verlasse mit Vergnügen das Hans und kehre zur Arbeit zurück!" rief Graysou aus, Md entfernte fich, nachdem er den Abgeordneten der Arbeiterpartei noch zugerufeu hatte: „Ihr seid Verräter au Eurer Klaffe!" Der Zwischenfall endete iu einem allgemeinen Hohvgelächter,
Da» Z«sta»deko«me» eiver Balkaukoasereuz erschein! nunmehr gesichert. Die zahlreiche» Besprechungen, die in letzter Zeit in London stattfandev, haben bereits zu einer Verständigung zwischen Rußland und England über das Koufereuzprogramm geführt. Die hierbei getroffenen Abmachungen werden zunächst dm Mächte« zur Begutachtung unterbreitet, bevor ein formeller Kouferenzvorschlag erfolgen soll. — Der österreichisch-ungarische Schiffsverkehr ist jetzt iu allen türkischen Häfen zur Untätigkeit verurteilt, der hieraus entstehende Schaden ist sehr groß. — Die Räumung des Sandschaks Novibazar geht normal vor fich. Die kleineren Abteilungen find bereits abmarschiert. Sämtliche Ms dem Saudschak zurückgezogenen Truppen werden ln Bosnien dislociert. — Ferdinand von Bulgarien ist iu Begleitung der Minister nach seinem Jagdschloß Situiakowo bei Samokow abgereist. Offenbar will die R-gierung bei ihrm gegenwärtig zu fassenden Beschlüssen über das weitere Vorgehen irr den weiteren Fragen der Orieutbahueu und der Tributeutschädiguug Ruhe vor der neugierigen Diplomatie und der Zeituugswelt haben.
Mrrlay Hafid erklärte einem Vertreter der Pariser Zeitung „Journal": „Von deinem Land kenne ich nur die Stimme der Kanonen. Frankreich hat fich als mein Feind erklärt, als es für meinen Bruder Partei ergriff. Frankreich hat mir niemals ein Wort des Friedens gesagt. Ich werde die Algecirasakte anerkennen, aber nur in ihrem Wortlaut. Ich werde nicht aunkenneu, daß mau unter dem Vorwand der Polizei in Marokko fremde Streitkräste unterhält, ebensowenig, daß das Frankreich und Spanien anvertraute Mandat zm Urberwachung des ganzen Reichs mißbraucht werde. Auch kann ich mich nicht verpflichten, niemals den heiligen Krieg zu erklären, denn dies ist das einzige Mittel, um ein Heer zu versammeln."
Kommisstousberatuug der württembergischeu Schuluovelle.
r. Die Boirsfch«lkom«isfior» der Zweiten Kammer erledigte in ihrer Freitags-Sitzung zunächst die zahlreichen zn Art. II. der Bolsschnlvovelle eingebrachteu AbänderungS- a^träge.
Der Berichterstatter Abg. Löchuer hatte folgenden Äbinderuugsautrag gestellt:
1. Die Schulpflicht dauert 8 Jahre.
2. Der Schuleiutritt kann, wenn die Schüler genügend entwickelt find, frühestens im sechsten und muß spätestens im siebter. L t'rsjahie crfrlgn'..
3 In Gemeinden mit mehreren quSgebauteu Schulen kann jährlich eine zweimalige Schüseraufuahme und eine zweimalige Schülerentlaffaug stattfinden.
4. Befreiung von der Schulpflicht ist nur iu besonders dringenden Fällen und iu der Regel nur nach vollendetem 14. Lebensjahre nach siebenjährigem Schulbesuche zu gewähren.
Die Ziffer 1 dieses Antrages wurde mit 8 gegen 7 Stimmen abgelehut, ebenso der wettere, vom Berichterstatter Löchuer für den Fall der Ablehnung dieser Ziffer gestellte Antrag: „für die Besucher der gehobenen Volksschulen (Mittelschulen) dauert die Schulpflicht 8 Jahre." Weiterhin hatte der Abg. Dr. Elsaß und Gen. für den Fall der Ablehnung des Antrags Löchuer folgenden Antrag gestellt: „Kinder, welche innerhalb dreier Monate nach der Aufuahmesrist das 6. Lebensjahr vollenden, müssen bei gehöriger Entwicklung auf Antrag iu die Schule ausgenommen werden. — Die Schulpflicht endigt auch iu diesem Falle im 14. Lebensjahre." Der Antrag Dr. Elsas und Gen., sowie die Ziffer 2 des Antrags wurde mit 11 gegen 4 Stimmen und sodann die Ziffer 3 des Antrag Löchuer !mit 8 gegen >7 Stimmen abgelehut. Hierauf gelangte Abs. 3 und der erste Satz von Abs. 3 der Regierungsvorlage einstimmig zur Annahme. Auch der zweite Satz des Abs. 3 der Regierungsvorlage wurde mit 14 Stimmen bet einer Enthaltung angenommen. Weiterhin gelaugte ein Antrag des Abg. Kübel, den Absatz 4 der Regierungsvorlage zu streichen und dafür zu sagen: „Das Schuljahr dauert vom 1. April bis 31. März" mit neun gegen sechs Stimmen zur Annahme. D;r Art. 2 hat somit durch die Kommisfionsbeschlüffe lediglich die eine Aenderuug erfahren, daß der Abs. 4 die Fassung erhalten hat: „Das Schuljahr dauert vom l. April bis 31. März." Es gelaugte hierauf ein Antrag des Abg. Weber, die Nr. 2 des Art. 1 deS Gesetzes vom 6. Nov. 1858, deren Aenderuug der Regierungseutwurf nicht vorgesehen hatte, und welche lautet: „Es steht den Eltern frei, ihre Kinder, wenn sie gehörig entwickelt find, schon im sechsten Jahre zur Schule zu schicken", ebenfalls zu ändern und tinter Art. 3 des Entwurfs eiuzufügeu: „Ja Nr. 2 des Art. 1 des Gesetzes vom 6. Nov. 1858 find die Worte: „schon im sechsten Jahre" durch die Worte „schon nach Vollendung des sechsten Lebensjahres" zu ersetzen, mit 9 gegen 3 Stimmen bei 3 Stimmenthaltungen zur Annahme. Endlich wurde noch über folgende, vom Abg. Weber beantragte Resolution abgrstimmt:
„Die K. Regierung zu ersuchen, einen Gesetzentwurf über den weiteren Ausbau der allgemeinen Fortbildungsschule vorzulegen und dabei insbesondere Bedacht zu nehmen Ms laudwirtschastliche Ausbildung der männlichen und hauswirtschastliche Ausbildung der weiblichen Jugend, sowie jetzt schon auf Heranbildung geeigneter Lehrkräfte."
Die Worte: „dabei insbesondere Bedacht zu nehmen auf landw, Ausbildung der männlichen und hauswirtschaftliche Ausbildung der weiblichen Jugend, sowie", über welche auf Antrag des Abg. Heymann getrennt abgrstimmt wurde, wurden mit 7 gegen 7 Stimmen bei 1 Enthaltung abgelehut. Der übrige Inhalt der Resolution dagegen wurde mit 11 Stimmen bei 4 Stimmenthaltungen angenommen. Hierauf wurde auf Antrag des Vorsitzenden Dr. Hieb er des Art. 3 der Regierungsvorlage, welcher die Frage der Zulassung der Kinder der Miuderheitskonfesston behandelt, bis zur Beratung des Art. 12 zuruckgestellt. Die Kommission trat sodann tu die Beratung des Art. 4 der Regierungsvorlage ein, der von den SchulvrrsSnmuisstrafeu handelt. Nach längerer Erörterung wurde ein Antrag drs Abg. Heymann: „In Abs. 1 Satz 2 des Regteruugseut- wurfs den Riudrstbetrag der Geldstrafe von 50 H aus 25 heraSzusetzeu", mit 11 gegen 3 Stimmen abgelehut, dagegen ein Antrag des Abg. Rembold-Aaleu: hinter „Geldstrafe" einznfügeu: „in leichteren Fällen, besonders bet der ersten Versäumnis, von 50 H an, aber unter 1 iu schwereren Fällen, besonders bei Wiederholungen innerhalb 1 Jahres, von 1 ^ bis 20 mit 11 gegen 2 Stimmen bet 1 Enthaltung angenommen. Damit war ein Antrag des Berichterstatters Abg. Löchuer: nach dem Worte „Fall" einzuschalteu: „wenn er einen Werktagsschüler betrifft", nnd iu derselben Zeile zwischen „Mark" und „bestraft": „wenn er einen Fortbildungs- und Souutagsschüler betrifft, mit 1 bis zu 20 ^t," gefallen. Endlich wurde noch eiu Antrag des Berichterstatters, als weiteren Absatz aufzu- uehmen: „Liegt bet unerlaubten Versäumnissen von Fort- Lildungs- und SouutagSschüleru eine Verschuldung der letzteren vor, so kann die Strafbestimmung des Abs. 1 gegen die selbst zur Anwendung gebracht werden," mit 9 gegen 5 Stimmen angenommen. Der Absatz 2 Satz 3 deS Art. 4 hat demnach nach den KomwisstouSbeschlüffeu folgende Fassung erhalten: „Im Fall der Zuwiderhandlung werden fie wegen ungerechtfertigter Schulvrrsäumuiffe der Kinder nach den für die Erlassung polizeilicher Strafverfügungen bestehenden Vorschriften für jeden einzelueu Fall mit Geldstrafe, iu seichteren Fällen besonders bei der ersten Versäumnis, Von 50 Pfg. au, aber unter 1 Mark, in schweren Fällen besonders bei Widerholung innerhalb eines Jahres von 1 bis 20 bestraft." Im übrigen hat dieser Artikel, abgesehen von der Beifügung eines wetteren Absatzes, durch welchen gegen Fortbildmigsschüler Polizeistrafeu zugelaffeu werden, während bisher nur Schulstrafeu zulässig waren, eine Aenderuug nicht erfahren. — Die weitere Beratung des Entwurfs wird morgen fortgesetzt.
VagsL-Meuigkeitsn.
Ans TtsLt Md Lsmd.
Rasold, de» 10. Oktober iss»
* Die Gäuwasser Versorgung wird, wie «au uuS mitteilt, am nächsten Donnerstag den 32. dS. Mts. feierlich ei« geweiht. Der Gemeindeverbaud (23 Semeiuden der Oberämter Herreuberg, Horb, Nagold und Rottenburg) der Wasserversorgung hat seiueu Sitz in Bon darf, wo auch die EiuweihungSfeiec stattfindet. Anläßlich der letztere» ist eine Denkschrift erschienen, die alles Wissenswerte über die Kulturtat dieser Wasserversorgung, sowie 11 Abbildungen und einen UeberfichtSplau enthält. Das Schlußwort der Denkschrift erwähnt, daß bei dem Zustandekommen der Anlage insbesondere der Mimstertalreferrnt Rrgteruugsrat Dr. Michel und der Staatstechniker Oberbaurat von Eh- «auu neben deu Oberamtsvorständeu Rieger, Ritter, Scheffold und Wiegand mitgewirkt habe». Hervorgehoöen wird aber auch die unverdrossene und verstand nisoolle Tätigkeit deS engeren Ausschusses, bestehend aus dm Ortsvorstävdeu Schlayer von Bondorf (Gruppenvorstaud), Bauer von Ergenztuges und Vogt von Göttelfingeu. Ferner wird erwähnt, daß das umfangreiche uud schwierige Projekt von dem Staatstechuiker für-aS Wafferversorguugswesen, Bau- inspektor Groß, ausgearbeitet wurde, der auch die Bauausführung leitete uud daß ihm bei seiueu Arbeiten Inspektor Franz, Bauamtswrrkmeister Köhler, Regieruugsbauführer Hannemaun und Bauführer Kau pp zur Seite standen. Endlich wird erwähnt, daß entscheidend für den elektr. Antrieb das annehmbare Angebot für elektr. Energie von derZentraleKlinglersErbrn (Ld.Wshlbold) in Nagold war. Dieser habe fich seit seiner Einführung so günstig gestaltet, daß er dauernd beibehalteu und die Geueratorgasanlage künftighin als Reserve dienen werde. Heber die Eiuweih- ungsseierltchkLit werden wir noch berichten.
Dem henrize» K»»fir«auden»»terricht wird zum erstenmal das neue Koustirmationsbüchleto zu Grunde legt, wie es äuS deu Beschlüssen der 7. Landes-Synode hervorgegangeu ist. ES unterscheidet fich vou dem bisherigen hauptsächlich durch Aufnahme größerer Stücke a»S dem Lutherischen Katechismus, sowie durch Weglassung etlicher für das jugendlich; Alter schwer verstäudlichen Fragen und Antworten. Es ist, wie das frühere, L 20 --Z erhältlich bei der G. W. Zaiser'schen Buchhaudluug.
* Herrrvberg, 19. Okt. Hier wurden feit einigen Wochen die Gemüter in Atem gehalten durch die Neubesetzung des Kaffierpostens bei der Vorschußbank. Am 4. Okt. war Kaufmann Ziuser, Sohn des verstorbenen bisherigen Kassiers, von der Mehrheit der Genossenschafter gewählt worden. Der Anffichtsrat hatte einen Fachmann, namens Sommer, vorgeschlazen, und bestaub auf seinem Vorschlagsrecht. Gestern hat nun eine zweite Wahl stattgefuudrn, bei welcher letzterer gewählt wurde.
r. Calw, 18. Okt. Wegen hes BraudeS iu Altburg wareu gestern Gericht uud Staatsanwaltschaft am Brand- Platz. Die Verhaftung deS Schmieds Stell wurde aufrecht erhalten. Die Untersuchung gegen ihn dürste aus die früheren Brandfälle, die die gleichen Merkmale aufwiesen, ausgedehnt werden.
r. Freadeustadt, 17. Okt. In der letzten gemeinschaftlichen Sitzung der bürgerlichen Kollegien warf der Vorsitzende, Stadtschultheiß Hartrauft die Frage der Errichtung eines städtischen Gaswerks auf. Die Anregung wurde sympathisch ausgenommen uud beschlossen, iu nächster Zeit Fragebogen auszngebeu, um eine Grundlage für die Vorarbeiten zu erhalten. Die Entscheidung wird in einer der nächsten Sitzungen gefällt werden.
Die Er»ähr«»s der Larrdvevölkerauz. Bekanntlich hatte im November vorigen Jahres die Zentral- stelle für Volkswohlfahrt und der deutsche Verein für ländliche Wohlfahrt uud Heimatpflege eine Eingabe au die Staatsregieruugen sämtlicher Bundesstaaten gerichtet, in der aus die veränderten Eruähruugsverhältnifse auf dem Land, den starken Verbrauch von Kolonialwaren und vielen wertlosen Surrogaten uud andererseits auf die Entwicklung der Abfvhr von Naturprodukten auf dem Land, namentlich der Molkereiprodukte und auf die mit diesen Vorgängen im Zu- sammeuhang stehenden Erscheinungen aufmerksam gemacht wurde. Die Eingabe richtete an die Staatsregiemngen die Bitte, durch Erhebungen in deu einzelnen Bundesstaate« über diese Frage Klarheit zu schaffen, damit anf Grund erschöpfender Belege die erforderlichen Maßnahmen getroffen werden könnten. Diesem Ansuchen find bereits verschiedene Bundesstaaten nachgekommeu. In Bayern und Württemberg haben die angeregten Fragen schon in deu vergangenen Jahren den Gegenstand eingehender Erwägungen auch m den Landtagen gebildet. Mit etriem Erlaß d?s Ministers der geistlichen, Unterrichts- und M-diziual-Augelegeuheiteu hat nun auch die preußische Regierung die einzelnen Regte- rungsprästdenten aufgrfordert, deu vou der Zentralstelle sur Bolkswohlfahrt augeregten Fragen besondere Beachtung za scheuten, durch die Kreisärzte die Verhältnisse unteyuchen zu lassen uud über die Mängel der Ernährung aus dem Land auch die Aerztekammeru und die provinzialen Medl- zinalkollrgieu zu hören. Die OberprSsidenteo sollen die Berichte der Regierungspräsidenten bis zum Februar 190» dem Kultusminister vsrlegrn.
r. Stuttgart, 17. Okt. An dem beute nacht 1.39 in der Richtung nach Karlsruhe—Straßbürg abge- geuen Schnellzug ist zwischeü Pforzheim und Karlsruhe Lokomotive evtgleist, wodurch der Zug eine lange Ber-