auSsall von 43 WO ^ zu verzeichnen, während der Personen­verkehr eine Mehre'.uriahme vun 93000 ^ brachte.

r. Stuttgart, 22. Aug. Die Eröffnung des neuen Schlachthauses, das cr. 6 Millionen Mark kostete, findet, wie gestern im Gemeinderat mitgeteilt wurde, vor Jahres­frist, etwa Oktober 1909, nicht statt.

Bo« Heer. Während der diesjährigen Herbstübuugcn des württ. Armeekorps wird der Inspekteur der dritten Armeemspektion, General der Infanterie v. Bock und Polach, in der Zeit vom 16. bis 23. September Besichtigungen bei verschiedenen Truppenteilen des 13. Armeekorps abhalten.

Pferdeprämiierurrz und tvettreune«. Am Sonn­tag den 27. Sept. d. I. wird auf dem Wasen bei Cann­statt eine P-Lmiierung von Arbeitspferden jeden Schlags und ein Wettrennen für Pferde mittelschwrren und leichten Shlags abgehalten. Das Rennen besteht in Galoppierten, Trabretten und in Trabwettfahren mit Lraberwageu, die von der Ätadtgemeiude gestellt werden. Die Gesamtsumme d r ausgewsrfenen Preise beträgt 5600 Die nahm« Bcstimmnngrn für diese Veranstaltungen und Anmeldefor­mulare zur Beteiligung können von Stadtpfleger Bürkle in Cannstatt unentgeltlich bezogen werden. Hiebei ist zu be­merken, ob die Beteiligung der Pferde an der Prämiierung od:r an den Rennen oder au beiden beabsichtigt ist. Die Anmeldungen find (je abgesondert für dir Prämiierung und dft Rennen) bis läagßens 15. Sept. au Stadtpfleger Bürkle in Cannstatt einzureichen. Der Einsatz, der mit der An­meldung einzuseuden ist, beträgt für das Saloppreiten 5 ^ p o Pfrrd, für das Trabreiten und Trabfaüren, und zwar für Pferde, die im Jahr 1908 auf einer öffentlichen Bahn gegangen find, je 20 für Gebrauchspferdr je 10 Unter den von Stadtpfleger Bürkle in Cannstatt zu be­ziehenden Bedingungen wird für die zur Prämiierung an- gl meldeten Zuchtpferde die Etsrubahnfracht nach Cannstatt ' nr zu 70°/» der gewöhnlichen Fracht berechnet und für s iche Pferde, welche vorgcführt und nicht verkauft werden, frachtfreie Rückbeförderung gewährt. Zur Beteiligung an diesen Veranstaltungen werden die Pferdebcfitzer deS Landes, insbesondere auch die Besitzer von Removkpferdm hiemit eiugeftden.

r. Cannstatt, 22. Ang. Heute nacht 1 Uhr brach Großfeuer aas in der 2stockigen Scheuer des Fuhrunter­nehmers Dürr, Hallstr. 48. Die Scheune war bis zum Dachfirst mit Garben, Heu und Oehmd angefüllt. Mit Hilfe der Nachbarn wurden acht Pferde und verschiedene Rinder cuS dem Stall gerettet. Als die Feuerwache mn 1'/» Uhr alarmiert wurde, war schon das ganze Anwesen bis zum Dach eine Flammeusäule. Mer Stunden lang war die Dampfspritze in Tätigkeit. Mit großer Anstrengung (auch dir Weckerlivie mußte alarmiert werden) gelang es unserer tapferen Feuerwache, das Feuer von den links- und rechtsstehenden Scheunen abzuhalten. Der Schaden ist be­trächtlich. Die Entstehmgsursache ist noch rmbekanut.

r. Betzweiler, OA. Oberndorf, 22. Ang. Der 36- jährige ledige Jakob Walter wollte beim Futterschneiden einen Riemen am Motor aubringen. Hiebei wurde er vom Rad erfaßt nnd ihm fünfmal der Arm gebrochen. Im Dornhaner Krankenhaus, wo ihm der Arm amputiert wurde, ist er gestern abend einem Herzschlag erlegen.

r. Oberurbach, 22. Ang. Au von hier gebürtiger, in Ulm in Garnison stehender Soldat, wurde gestern auf einem Banmgut seiner Mutter aus hiesiger Markung er­hängt avfgefundeu. Was ihn zu diesem Schritt vrran- laßte, ist noch unbekannt.

r. Heilbro««, 22. Aug. Das Schadenfeuer in der Kuorr'schen Fabrik hatte einen größeren Umfang als anfangs vermutet wurde. Der Gebäudeschaden beziffert stch auf ungefähr 15000 der Wareuschaden auf etwa 30000 Mk. Die Firma ist durch Versicherung gedeckt. Der Betrieb geht unum erbrochen Wetter.

r. Schorndorf, 22. Ang. In Weiler stürzte gestern abend der Bauer Eberhard Kolb beim Garbenabladev von seiner Scheuer auf den leeren Wagen und brach das Genick. Er war sofort tot.

r. Heilbro«», 22. August. Bon außerordentlichem FanMtnglöck begünstigt scheint, wie das Nrckarecho meldet, ein hiesiger StraßenbahnangesteNer zu sein, indem ihn Meister Langbein innerhalb drei Jahren mit sechs Kindern beehrte. Vor drei Jahren mit Zwillingen, nach anderthalb Jahren mitnur" einem und jetzt mit Drillingen.

r. Efse«d»rf OA. Waldsee, 28. Aug. Bei dem Ber- suche, einig; ins Rutschen gekommene Fässer zu verstauen, ist de? Bierführer Gallmaier vom Wagen gefallen. Die Fässer rollten nach und brachen ihm das Rückgrat. Er war sofort tot.

r. Neckars«!«, 22. Aug. In Reichertshausen Gmd. Sigltngen schlug in vergangener Nacht der Blitz in daS An­wesen von August H-beitz, Ww. und zündete. Wohnhaus und Scheuer wurden ein Raub der Flammen. Biel Vor­räte find mitverbrauut, das Lieh aber wurde gerettet.

r. Ul«, 22. Aug. Nun ist auch die Leiche drS 83- jährigen ehemaligen Fuhrmanns Schmidt von hirr unweit des. Fundortes der Leiche seiner Frau aus der Donau ge­zogen worden. Beide Ehegatten haben zweifellos den Tod im Wasser gesucht.

r. FriedrichShafe», 23. Aug. Auch die Königin hat für die Abgebrannten von Douaueschiugeu 1000 ^ gespendet. Direktor Colsmarm, der neue Chef der Zeppeliu- werke, übrrstedelt im September ans Lüdenscheid hierher, seine Familie folgt im Frühjahr nach. In Manzell und bei der Zeppeltnschen Nenaulage wird je eine besondere Landjägerstation errichtet.

Zeppelin.

Friedrichshase«, 22. Aug. «ras ZePPeli« gibt folgende Erklärung bekannt: Die mir vom ganzen

deutschen Volke in einmütiger Opferwilligreit gespendete Gabe übertrifft schon heute die unmittelbaren Kosten eines Ersatzbaues für mein zerstörtes Luftschiff. Nach dem mir durch die Spender aavertrauten freien BerfügnngSrecht bilde ich aus Lem Mb.'rschuZ eine Zeppelin-Luftschisf- Stiftung die bestimmt ist, die Entwicklung des Baues meiner Luftschiffe zum Vorteil der deutschen Industrie zu bringen, sowie d m Reiche die Beschaffung neuer Luftschiffe zur Ergänzung seiner Wehrkraft und zur Verwendung im Dienste der Wissenschaft zu erleichtern. Hiernach erhält mein Vermögen durch die Zeppelinspende keinerlei Zuwachs. Ich Sitte deshalb, es mir nicht a!8 Hartherzig­keit auSlegen zu wollen, wenn ich die in letzter Zeit in ungeheurem Umfang an mich und meine Angehörigen ge­langtes Bittgesuche, zu deren Befriedigung mein ganzes Jahreseinkommen nicht gasreichen würde, abschlägig be­scheiden muß.

FriedrichShafe«, 20. Aug. Prof. Hrrzessll ist von seiner wissenschaftlichen Expedition über Barcelona nach Friedrichshofen zurückgekehrt. Er hat erst in Madeira von der Tragödie in Echterdingen erfahren. Er erklärt, so groß seine Trauer auch gewesen sei, so groß sei seine Freude ge worden, als er von der grandiosen Sympathieänßeruag des deutschen Volkes hörte. Am meisten freute ihn, daß das Unternehmen fttz. eine ungeahnte Ausdehnung annehmen und ganz unter der Leitung deS genialen Schöpfers der Idee verbleibe. Nach wie vor würde er es sich zur Ehre au- rechuen, an dem Werk Weiterarbeiten zu dürfen.

r. Göppingen, 22. Aug. Dirbürgerl. Kollegien bewilligten g-gen die Stimmen der sozialdemokratischen Fraktion 700 ^ für die Zeppelinkpende. Die Sozialdemokraten begründeten ihre ablehnende Haltung damit, daß der Ban der Zeppeltn- lnftschiffe öe-, allem Kulturwert der Erfindung zu militari­stischen Zwecken Verwendung finden würde. Einstimmig wurden dagegen für die Brandbeschädigten in Donaueschingeu 300 ^ bewilligt.

Tübingen, 21. Aug. DieTübinger Chronik" schreibt: Ein Tübinger Radfahrer, von der Katastrophe von Echter- diugen kommend, fährt durch Waldenbuch und wird von zwei Frauen angehalteu, wobei stch folgendes Gespräch eutspilmt: Erste Frau;Herr, ist',4 jetzt wirklich wahr, daß am Zeppelin sei Luftschiff verbrennt ist?" Radfahrer: Ja leider, Fraule, tst's waor! Zwei'e Frau:Ja, ja, do steht ma's wieder, onser Herrgott läßt stch net verspott«, d'Lusr g'hört de Vögel." Radfahrer:Und der Erd­boden de Rindviecher! Adje Fraule."

Deutsche« «eich.

Berlin, 22. Aug. DasVerl. Tagebl'" meldet aus St. Petersburg: Der Gouverneur verbot jede öffentliche Feier von Tolstois 80. Geburtstag.

Berli«, 22. Aug. Deruburg bringt aus Südwest- asrrka ein Goldkästcheu voll Diamanten fürdrnKaiser mit. (Mpst.)

De: früh re Reich?- und Landtagsabz. der hohen- zollernschen Laude, Lambert Bumiller (Ztr.), ist im Alter von 56 Jahren in Ostrach gestorben. Dem Reichstage hat Bumiller von 18931906 augehört.

Berlin, 22. August. Im V-Zug 45 Luzern-Berlin (über Schafft aus en, Stuttgart rc.) wird die zollamtliche Abfertigung des Reisegepäcks künftig nicht mehr in Stuttgart, sondern, wie bet den Wienern Schnellzügen, in Berlin und zwar ebenfalls auf dem Anhalter Bahnhof stattfisden. Bei dem kurzen Aufenthalte in Stuttgart hatten stch bei der Zollrevision des Reisegepäcks für Berlin und darüber hinaus für die Reisenden oft Unbequemlichkeiten ergeben. Diesen soll die Neuerung, welche vorausfichtlich schon am 1. September d. I. etutreteu wird, begegnen. Das für Stuttgart und die Anschlutzstreckeu bestimmte Reisegepäck wird nach wie vor in Stuttgart zollamtlich avgeferügt werden.

Berli«, 22 Aug Ei« Unfall des Parseval- Ballo«s. Der Parseval-Ballou machte heute morgen 9 Uhr 30 eine Fahrt, mit Major von Dormes, Adjutant des GeneralstabeS der Armee, als Gast in der Gondel. Nach etwa 5 Minuten Fahrt brach die Riemenscheibe am Kühleroentilator, sodaß die Kühlnug ^ür die hohe Tourenzahl des Motors nicht mehr ausreichte. Bei dem starken Winde (1012 m in der Sekunde, in einer Höhe von 200 w gemessen) konnte der Motorballon mit der ge­ringe« Tourenzahl, mit der er infolge des Defekts des Kühlers den Motor nur laufen lassen k.unte, gegen den Wind nicht mehr aufkommen und landete infolgedessen bei Wittenau sehr glatt. Hauptmaun Kehler war Führer und trug umso weniger Bedenken, des Ballon durch die Reiß- vorrichtm.g zu entleeren, als der Ballon sowieso heute entleert werden sollte. Das Material wird jetzt auf zwei Wagen verpackt und nach der Halle zurückgesahren. ES ist außer dem erwähnten Defekt alles in Ordnung. Die Neu­füllung und die für nächste Woche augesetzte Abnahme wer­den ohne Verzögerung stattfiudeu.

r. Pforzhei«, 22. Aug. Gestern versuchte rin in der Bleichstratze hirr wohnender, erst 28 Jahre alter Btjonteriefabrtkant namens A. stch za erschießen. Die Kugel drang in die Schläfe. Der Tod trat erst nach einige» Stunden ein. Der Verlebte htnterläßt eine junge Witwe und ein Kind. Ursache zur Tat vermutlich Geschäftsver- hältniffe.

Gntach, 23. Aug. (Korr.) Heute fand hier dir Einweihung des Gemeindehauses statt, wozu stch trotz deS Regeawetters i« Lauf des Nachmittags eine große Anzahl Einheimischer und Fremde eiugefuuden hatte. Die Häuser des Orts waren aus diesem Anlaß festlich geschmückt.

Um V'b Uhr begann die kirchliche Feier. Stadtpfarrer Hesselbach aus Karlsruhe hielt dis Festpredigt, der er den Text: Ich will im Hause des Herrn bleiben immerdar, zu Grunde legte. Von der Kirche aus bewegte sich der Festzug, i« dem man dir Gutacher Volkstracht in ihrer mannigfaltigen Schönheit sehen konnte, durch den Ort zum Gemeindehaus. Im unteren Saal des­selben vollzog stch unter Gesängen des Kirchen - chors und verschiedenen Ansprachen, der Weihcakt. Hernach folgte ein Randgang durch das Gemeindehaus, Lessen Räumlichkeiten der Kleinkinderschule, dem Koch- und HaushaltrmgsMterricht, der Nbhattung von Vorträgen, als Dorfsmseum, als Wohnungen den Kranken- und Kiader- schwestern und den OrLsarmen als Unterkunft dienen sollen. Den Schluß der Feier bildeten Aufführungen schöner alter Tänze und sonstige Bslksvergnügungen.

Der Ra«b«»rd bei Schapdach. Dis Verhaftung des Raubmörders vom Glaswaldse: wird in derGenfer- zeituug" folgendermaßen geschildert: Die Genfer Polizei hat Mittwoch abend eften guten Fang gemacht, sie Hai de« Mörder, welcher von der Offenburger Staatsanwaltschaft gesucht wurde, festgeuommen. Dies ist Alfred v. Janson, Schneider, geboren dev 4. Dez. 1888 in Riga (Rußland). Dieses Individuum kam auf seiner Flucht am Mittwoch nach Genf. Am Abend gegen 7 Uhr begab stch der Mörder auf die Polizei und verlangte eine Karte für die Nachtherbrrge. Der Landjäger-Obrist verweigerte ihm die Karte und Nahm ihn wegen Landstreicherei fest. D'r Vagabund wurde sodann durch einen Landjäger ins Gefängnis abgeführt. Bevor mau ihn in die Zelle führte, darchblätterte der Gefängaisdirektor die neueste» Fahuduvgsblätter, die kurz vorher vom Bureau des PolizeikvAmandanten gekommen waren. Nachdem der Gefängnisdirektor den Gefangenen untersucht harte, fand er, daß auf ihn da-t Signalement des gesuchten Raubmörders paßte: Blonder Schnurrbart, die geschilderten Kleider, rote Tuchschuhc. Es gab also keinen Zweifel; außerdem fand man bei dem Vagabunden die Lupe, di; dem er­mordeten Eushetmer gehört hatte, md die kleine Brieftasche, ebenso die Browning-Pistole. Der Verbrecher, der nur deutsch spricht, konnte nur schwer die Fragen beantworten, die mau an ihn gestellt hatte. Nach dem Verhör wurde er in die Zelle abgeführt Die Staatsanwaltschaft von Offeudmg versprach eine Belohnung von 500 Mark für die Festnahme des Raub­mörders. Der Korporal Grivel hat den Anspruch auf diese Belohnung, er wird aber mit Leuen teilen, die bei der Fest­nahme deS Raubmörders geholfen haben.

Der Schneider v. Janson gestand heute nachmittag, den Raubmord am GlaSwaldfee begangen zu haben.

r. A«s Bads«, 22. Aug. Rastatt steht geg.nwärtig im Zeichen der Luftschiffahrt. Zu den Versuchen, dir Bankier Ordt mit seiner Flugmaschins z. Zt. auf dem hiesigen Exer­zierplatz Nacht, dürsten stch bald Versuche rr.it einer anderen Flugmaschine geselle». Im nahen Nicdrrbüh! wird gegen­wärtig eifrig an einer neuen Flugmafchine gearbeitet, di« Torpedoform erhält. Bei der Ordtschen Maschine soll be­kanntlich der Flug des Fasans nach geahmt werden. Der Erbauer der Torpedoflugmaschine ist ein Schlaffer namers Stolz.

A«- Bado«, 22. Aug. Die Bestrebung^, den Rhein bis zum Bodensee schiffbar Zu machen, werden im September d. I. einen starken Ausdruck erhalten durch die erste Hauptversammlung des Oberrheinischen Schiffahrtsver- bimdes. Der Verband, der etwa 1000 Mitglieder umftßt, Hot die ersten Autoritäten zu Vorträgen geladen. Die Versammlung wird in Konstanz abgehalten. Im nächsten Jahre soll auf den schiffbaren Strecke« zwischen Basel und Konstanz ein regerer Verkehr auftebev. Neben vielen Handelskammern Deutschlands, Oesterreichs und der Schweiz gehört n. a. das Rheinisch Westfälische Kohlensyndikat dem SchiffahrLSverbaud au.

München, 20. Ang. Die vom Berl. Tagebl., ge­brachte Meldung vou einem Rundschreiben der bayerischen Bischöfe gegen die Monisten wird von denM. R. Nach:." nach Erkmidftungm an zuständiger Stelle als erfunden be­zeichnet.

Ei« »emer Gpreugstoff, der von dem Ingenieur Fritz Gehre erfunden wurde, ist in München in Gegenwart von Vertretern der Artillerirprüfuugskommisston anS Berlin, des bayrischen Kriegsministeriums, der Feldzeugmeisterei, der Inspektion des JngeniemkorpS und der Festungen, so­wie der Marine geprüft worden. Die Wirkung der Ex­plosionen, die man herbeiführte, war über alle Erwartungen groß, da alle mit de« Stoff geladenen Gegenstände in kleine Stücke zerrissen wurden. Der neue Explofiousßoff ist vorläufig für das Deutsche Reich gesichert worden.

Oberstdorf i. »lgä«, 22. Aug. Bis heute abend find sämtliche Expeditionen zur Aufsuchung des vermißten Chemikers Dr. Hermauudörfer resultattoS geblieben, sie werden aber fortgesetzt.

Bo« Westerwald, 17. Aug. Hier find falsche FSufmarkstücke in großer Anzahl in Kurs gesetzt worden. Die Falsifikate find gut nachgeahmt, aber dunkler gefärbt, fühlen stch fettig an und trage» daS Bildnis des Königs Otto vsn Bayern, daS Müazzcicherr v und die Jahreszahl 1904.

Magdeburg, 21. August. Ewe sozialdemokratische Versammlung wurde aufgelöst, weil ein Redner polnisch sprach.

8. u. L. Reicheudach i. Schl., 21. August. Ein kühner Turinkraxler. Ein kühner Manu war es un­zweifelhaft, der -n einer der letzten Nächte die Spitze des Rathausturmes am Blitzableiter erkletterte und am Turm­knopf zwei große Fahnen, eine mit dem p.evß sche Adler und eine dunfttt tte mit dem Bild üZ des Schutzpatrons