Die gegenseitigen Besuche seien von größter Wichtigkeit des­wegen, weil die Nationen sich so besser kennen lernten. Lord Courtuey legte entschieden Verwahrung gegen die Behaup­tung ein, daß England feindselige Gefühle gegen Deutsch­land hege.

Ei« Neskript de- Gultaus ist am SamStag der Pforte unter feierlichem Zeremoniell überbracht und dort verlesen worden. LS enthält die feierliche Bekräftigung der in der Verfassung enthaltenen Grundrechte und die Anord­nung, daß der Sroßwesir die Auswahl der Kabinettsminister zu treffen und dem Sultan zur Genehmigung zu unterbreiten habe, mit Ausnahme des SSeich nl JSlam, des KriegS- ministerS und des MariueministerS, deren Ernennung Seine Majestät der Sultan sich unmittelbar Vorbehalte. DaS Reskript trifft ferner Bestimmungen über die Ernennung und Beförderung, die Rechte und Pflichten der Staatsbeamten, sowie die jährliche Aufstellung des Staatshaushalts, Md die Anküudiguug von Vorlagen betreffend Abändermg be­stehender Gesetze über die Organisation und die Pflichten der Ministeriell und Provinztalbehördeu. Besondere auf die Wehrkraft des Landes bezügliche Bestimmungen find, dem Reskript zufolge, dem Kriegsmtnister zugegaugeu. Der Groß- wefir wird angewiesen, eiu neues Kabinett zu bilden. Jzzet Pascha, einer der mächtigsten bisherigen Günstlinge des Sultans, ist aus Koustantiuopel entflohen. Seit der Gewährung der Konstitution zeigen sich die türkischen Damen in Koustantiuopel in großer Zahl mit entschleierten Ge­sichtern und gehen sogar Arm in Arm mit ihren Ehemännern auf der Straße. Ganz unerhört für türkische Verhältnisse war es, als eine Frau eine patriotische Ansprache an das Volk hielt.

I» Teheran scheint sich die Lage wieder stark zu verschärfen. Nach einer Meldung derFranks. Zig." find über 200 Personen in die türkische Botschaft geflüchtet.

Durch die Gerichte i« Guatemala hat jetzt der Fall des Deutschen Herrmanu, der vor zwei Jahren von einem Polizisten erschossen wurde, seine Sühne gefunden. Durch Urteil der ersten Instanz war der Polizist Manuel Cacao zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilt worden, doch hatte der Gerichtshof geglaubt, ihm alle möglichen mildern­den Umstände anrechueu zn sollen, ja ihm sogar die Wahl zu stellen, zwischen der Freiheitsstrafe und einer unerheb­lichen Geldbuße, obgleich nach dem herrschenden Recht eine Umwandlung der Freiheitsstrafe in Geldstrafe bei Bestraf- nagen in den ersten fünf Jahren nicht zulässig ist. Gegen dieses Urteil wurde Berufung eingelegt und am 9. Juni fällte das Berufungsgericht das Urteil, daß Manuel Cacao unter Ausschluß mildernder Umstände und unter Verweige­rung der Umwandlung in eine Geldstrafe wegen Totschlags mit zehn Jahren Zuchthaus zu bestrafen sei, die höchste Strafe, aus die in Guatemala wegen Totschlags erkannt werden kann.

Nach eixer Meid««- a«S Gomalilaud hatten am 11. Juli in der Landschaft Bimal italienische Truppen einen Zusammenstoß mit aufständisch gewordenen Eingebore­nen, bei dem letztere erhebliche Verluste hatten, während die Italiener einen Leutnant und einen Manu verloren. Die Truppe zog daun von Merca, wohin sie sich am Abend be­geben hatte, noch einmal aus, verfolgte die Aufständischen, mit deueu sie im Wald zusammen stieß, und brachte ihnen weitere schwere Verluste bet. Auf italienischer Sette wur­den dabei zwei ASkari getötet, sechs verwundet.

Wie es zxrzeit i» Marokko steht, ist schwer zu beurteilen. Nach den Meldungen, die nicht aus ftanzöfi- scher Quelle stammen, geht die Sache Mulay Hafids, des GegeusultauS, recht gut. Dagegen sagt eine französische Meldung aus Tanger, die Kontingente der Stämme hätten die Mahalla Mulay Hafids verlassen, um nach Marrakesch, also wohl zu dem angeblich dorthin zieheude» Abdul AstS, zu gehen. Die Mahalla selbst habe ihren Marsch unter­brochen, um weitere Befehle abzuwarteu. DerAgeuce Havas" wird aus Fez gemeldet, daß alle Stämme in der Umgegend der Stadt stch in Aufruhr befinden. In Fez sollen nicht mehr als 1000 Soldaten und Mulay Hafid nicht imstande sein, Trup pen zur Bestrafung einiger Stämme

und Reproduktiousbedingungeu in den Vereinigten Staaten nicht schlechter, sondern viel günstiger, als in der voraus- gegangenen Periode. Erhebliche Verbesserungen der Ge­sundheitspflege, der Nahrung und Kleidung des Volkes, der allgemeinen LebensvrrhäHmffe mußten dir Lebenskräfte und Vermehrungsfähigkeit des amerikanische» Volkes steigern. Während dieser ganzen Periode nahmen Höhe des Wuchses, Körpergedeihen und Brustweite beständig zu, so daß iu der Riesrnarmee zur Unterdrückung der Sklaveuhalterrebellion die geborenen Amerikaner in Hinsicht auf körperliche Be­schaffenheit au erster Stelle standen. Der Niedergang der Gebürtemate unter den Amerikanern begann gerade zu jener Zeit, als die fremde Einwanderung einen erheblichen Umfang anuahiu; am ehesten bemerkte mau das und am deutlichster! iu jenen Staaten und iu jenen Bezirken, in die die Fremden mit Vorliebe und am zahlreichsten giugeo.

_ (Fortsetzung folgt.)

De« Mangel «« Ratio«aldew«fftfei», der schon so oft gerügt wurde, der keineswegs nur eine Untugend des stärkeren Geschlechts ist, geißelt eiu Artitel derGrevzboten" mit folgenden Worten:Bet einem etwa 20 Minuten dauern­den Gang durch dir Stadt Leipzig gab ich mir die Mühe, die Dameu- und Hrrrenstrohhüte zu zählen, die als Schmuck des Hutbandes eine aufgeuähte kleine bunte Flagge trugen. ES waren im ganzen 38, darunter 35 Damm- und 3 Herrea- hütte. Nun kann man ja über die Berechtigung eines bauten Fähnchens als Hutschmuck verschiedener Ansicht sein, gibt mau diese Berechtigung aber zu, so sollte mau doch zum

abzuschickeu, die die Eruteu des Paschas von Fez verwü­stete«. In Azemur wird jetzt nebm der bereits besteh­enden französischen Postaustalt auch ein deutsches Postamt errichtet werden. Es find bereits Vorbereitungen zu diese» Zweck getroffen.

Ueber de« Entwirf einer n««e« Gtrafpr»zetz»rd««»g

werden jetzt einige weitere offizielle Mitteilungen verbrettet, und zwar wird folgendes erklärt:

Ende August soll der Entwurf mit dem umfangreichen Motivenbericht imReichsamtiger" der Oeffeutlichkeit un­terbreitet werden. Der am 9. September in Karlsruhe zu- sammentretende Deutsche Juristeutag wird jedenfalls Ge­legenheit haben, stch mit dem Entwurf zu beschäftigen. Dem Reichstage wird er sofort nach seinem Zusammentritt vorgelegt werden, und wenn stch die Beratungen nicht zu lange hiuauszieben, gedenkt die Regierung die neue Straf- prozeßorduung schon im Oktober 1910 in Kraft treten zu lassen. Der Schwerpunkt des ganzen Verfahrens soll iu der ersten Instanz liegen, ihr Urteil soll die Notwendigkeit einer Berufung eventuell ausschließen. Das BerufuugSrecht soll beiden Parteien zustehen. Nicht allein aus die Ber- handlungsprotokolle soll stch das endgültige Urteil der höhe­ren Instanz gründen, dem Angeklagten ist auch das Recht zugestandeu. das Entlastungsmaterial auS der ersten Instanz, eventuell seinen Richtern neues in mündlicher Verhandlung vorzutrageu. Schon in der Voruntersuchung werde» dem Angeklagten und seinem Verteidiger wettgehende Rechte eiu- geräumt und es darf dem Angeklagten die Möglichkett, sich in weitestgehendem Maße zu entlasten, nicht beschnitten werden.

Gage«-Nsuigketten.

Alm WM x-rrtz Lrrrtz.

Ragow, dr» b August 1908.

Die Witter««- i« A»-«ft beschert unS, wenn wir dem allerdings oft recht unzuverlässigen hundertjährigen Kalender Glauben schenken wollen, vom 1. bis zum 8. schöne warme Tage, am 13. Md 14. soll es dauu regnerisch, vom 1b. bis 16. aber wieder schön sein. In der Zeit vom 21. bis zum 26. haben wir wieder mit Niederschlägen zu rechnen, die letzten Tage des Monats dürften jedoch aufs Neue klare, schöne Witterung bringen. Der bekannte Meteorologe Bruno Bürgel, der Nachfolger Falbs, stellt für die ersten Tage des August gleichfalls schöne Witterung in Ausficht, vom 6. ab soll eS dann allmählich schlecht und vom 8. ab regnerisch werden. Für die Zelt vom 10. bis 12. müssen wir uns auf heftigen Wind gefaßt wachen, vom 15. ab aber soll es wieder besser werden und größere Wärme rintreten. Speziell in der Zeit vom 18. bis 25. haben wir nach An­sicht Bürgels auf hohe Temperatur zu rechnen, die dann in den letzten Tagen des Monats einige Gewitter zur Folge haben wird. Den 12. Aug. bezeichnet Bürgel als einen sehr starken kritischen Tag, der möglicherweise Erdbeben Md Grubenkatastrophev mit stch führt, >m 26. d?. Mts. erblickt er jedoch nur einen kritischen Termin von geringer Bedeutung.

Mötzi«-e«, 4. Aug. Am Samstag abend nach 9 Uhrhat stch Fritz Morlok (Sottlieb Morlok Chr. Sohn) vom Hause in den Werktagskleidern entfernt, und wird seither vermißt. Der Vater bittet um Mitteilungen.

Calw, 4. Aug. Der als vermißt gemeldete Werner Schöll wurde gestern abend Himer dem Oberamtspflege­gebäude tot auS der Nagold gezogen. In Holzbronn ist das 4 Mouate alte Kind des PolizeidieuerS Roller in seinem Bettchen erstickt; als die Avgehör'geu vom Felde hetmkameu, fanden sie es tot in dev Kiffen liegend vor.

(C. W.)

Hör-, 3. Aug. (Korr.) Unter Borfitz von Bezirks- schulinspektor Kappler-Freudenstadt fand heute hier die 2. Sonderkonfereuz des Schulbezirks Horb statt. Punkte der Tagesordnung waren: 1. Lurnlehrproben; 2. Lehrprobe

wenigsten erwarten, daß deutsche Frauen, Mädchen und Männer die deutschen Farben trügen. Welche Flaggen waren jedoch vertreten? Eine sage und schreibe eine!

deutsche, zwei japanische, zwei nichtssagende Phantafie- fahneu, 14 englische und 19 amerikanische! Braucht mau stch da noch zu wundern, wenn sich die Ausländer über unsere Lakaiengefinuang lustig machen? Aber der Deutsche scheint stch nur wohl zu fühlen, wenn er seine Erbärmlich­keit iu allen nationalen Dingen recht offen zur Schau stellen kann, und die Hutfabrikanten wissen schon, weshalb sie dem deutschen Publikum Hutbänder mit englischen und amerika­nischen Flaggen bieten. Ich möchte einmal den Engländer oder die Amerikanerin sehen, denen ihr Lieferant in London oder Newyork Hüte mit der deutschen Flagge vorzulegeu stch erdreistete. Sie würden ihm schön heimleuchten. Aber der deutsche Michel samt Frau Gemahlin uns Fräulein Tochter ist ja überglücklich, wenn er seine Nationalität ver­leugnen, beim Tevuissptelen ein bischen englisch radebrechen und seinen Hut mit den Farben der Nationschmucken" kann, über die er noch vor ein paar Jahren iu so töricht- taktloser Weise zu schimpfen für nötig hielt. Was uns fehlt, ist die nationale Kinderstube!"

Mißverständnis. Kammerzofe (zur Köchin): »Was «einen S' denn?* Köchin:Ja, da schau'n B', mei' Schatz, der boshafte Mensch, hat mir a ganze Schachtel feine Deifrn g'schickt; mir scheint, hu, hu, ich bin ihm net sauber g'nug!" Naiv. Nordpolsahrrr (« Wirtshaus von seine» Reisen erzählend): Wie ich in jene nörd­lichen Brettin kam, begann gerade die sechsmonatltchr Nacht . . Bauer (atemlos zuhörend): .Haben S' doch a Latrrn' bei Sahna ,'habt?'

eine Zelcheustuude mit der IV. Abteilung über eine Blattform in natura; 3. AufsatzWie wird das Zeichnen zum Bolksbilduugsmtttel?"; 4. ReferatDer Erlkönig Md andere verwandte Dichtungen Goethes"; 5. Orgel- übuug. DaS gemeinschaftliche Effeu fand i» Gasthaus zur Krone statt.

Besexfel-, 2. Ang. Zurzeit finden an der Saats­und Poststraße Freudeustadt-Wildbad zwischen hier und Poppeltal Vermessungen und Absteckungen behufs Beseitigung verschiedener Stiche statt. An der Erstellung der neuen Hochdruck-Wasserleitung wird von etwa 50 Italienern eifrig gearbeitet; bereits findet auch die Zufuhr der zahlreichen Röhren von der Bahnstation Klosterreicheubach aus statt. Die Leitung wird von einer Pumpstation unterhalb der Mühle im Kuhbachtal durch den Wald und Wirsen bis zur Höhe nach Urnagold geführt und von da herein in de« Ort. Auch auf unserer idyllischen Höhe haben sich nun wieder alte und neue Kurgäste eivgefunden. denen die er­frischende Höhenluft und die herrlichen Wälder sichtlich zusagen. Erwünscht wäre, daß neben der Postverbindnng Beseuseld-Wtldbad wenigstens Sommers eine Post Schörre- gründ-Besenfeld-Simmersfeld und zurück verkehren würde, wodurch stch bei Anschluß an andere Postverbindusgen leicht eiae Berbiuduug einerseits mit der Bahnstation Kloster- reicheubach, andererseits mit der Station Altenstetg ermögli­chen ließe. _ (Gr.)

Die Einweih»«- der ae»erba«teu Kirche i» H»lzdro«« OA. Calw.

:: Etwa '/, Stunde von Station Teinach entfernt, rechts von der Nagold, liegt au sonnigem Bergabhang zwischen zahlreichen Obstbäumen versteckt das Dorf Holzbronn. Seit mehreren Jahrhunderten war der Ort Filia! von Gültlingen, in den letzten 15 Jahren wurden die Bewohner teils durch besondere Pfarrverweser, teils von Stammheim ans kirchlich versorgt. Das bisherige Kirchlein, ein altes, enaes, dunkles Gebäude ließ schon seit geraumer Zeit den Wunsch nach einem bequemeren und freundlicheren Gotteshaus aufkommen. Durch eine Stiftung des Herrn Georgii v. Georgen««, des Besitzers vonHof Dicke" wurde vor etwa 50 Jahren der Grund zu einem Kirchenbaufoud gelegt. DaS Anwachsen desselben, besondere Zuwendungen, Kirchenopfer, sowie eine Landesktrcheakollekte und ein in Aussicht gestellter Staats­beitrag ermöglichten es, im vorigen Jahre den Neubau End­lich in Angriff zu nehmen. Und nun grüßt die neue Kirche mit ihrem schlanken Turm über das Nagoldtal hinüber zur Bulacher Höhe uud zur Ruine von Zavelstein. Der Bau ist nach den Entwürfen von Oberbaurat Dolmetsch aus- geführt und zeigt eine merkwürdige Eigenart. Kirche und Pfarrhaus find zusammengebaut, im rechten Winkel aneinan­der stoßend und bilden eine schmucke harmonische Anlage. Aus Sparsamkeitsgründen wurde vom Sockel an auswärts alles iu Fachwerk erstellt. Um die Bauart des Schwarz­waldes zum Ansdruck zu bringen, ließ der Baumeister die Dachvorsprünge stark hervortreten, so daß das Gebäude ohne Turm mit einem Schwarzwaldhause Aehulichkeit haben würde. Eine auf Holzfäulen ruhende Vorhalle deckt den Eingang zum Hauptportal. Die Kirche ist einschiffig, innen luftig und geräumig, namentlich durch geeigueteu Farbton und einfache Ornameutverglasungen stimmungsvoll ansge­stattet. Die aus der alten Kirche herübergenommene Kanzel ist hinter dem Altar in der Mitte einer Chornische ange­bracht, deren Rückwand mit gut erhaltenen Abi. Bildern des seitherigen Kirchleins geschmückt ist; ebenso wurde der alte Psarrstuhl der neuen Kirche einverleibt. Die Decke zeigt Holzvrrtäseruug und einfache Bemalung der einzelne» Felder. In eigenartigem Aufbau präsentiert stch die aus der Firma Weigle, Echterdiugeu stammende Orgel mit 7 klingenden, meist angenehmen, weichen Registern; eigenartig ist auch die Heizuugsaulage: der Ofen ist nicht sichtbar, sondern von einem mit großen, vergitterten Luft- öffnunge« versehenen dekorativ ausgebildeten Mantel umgeben (Heizung mit Lustzirkulattou). Das Pfarrhaus hat schöne, luftige Räume, eine Veranda auf der Giebelseite und eine große Loggia in der Ecke, direkt an die Kirche angedaut; eS wird zunächst von einem unständigen Geistticheu bezogen. Am letzten Sonntag den 2. August konnte nun die Ein­weihung der neuen Kirche stattfindeu. Der Festzug ging von der alten Kirche, von der mit Choralgesang und in einer Ansprache Abschied genommen wurde, bergan zur neuen. Hier übergab der Sohn des vor 8 Tagen so unerwartet rasch dahingeschtedenru Oberbaurats Dolmetsch den Schlüssel an Pfarrverweser Brecht, der nach kurzen DankeSworteu die Kirche aufschloß, woraaf der Gottesdienst begann. An­sprachen wurden gehalten von Dekan Roos auS Calw, Pfarrverweser Brecht und Prälat von Frohmmyrr; alle Redner gaben ihre Freude über dem woliig'-lungenen Werk Ausdruck und ermahnten die Gemeinde zu fleißigem Gebrauch des schönen Gotteshauses. Die Mißstimmung, die in letzter Zeit wegen der noch ungedeckte» Kosten des Kirchen- und Pfarihausbams in der Gemeinde platzgcgriffen habe, muffe der Freude und dem Dsnkreföht weichen. Die Feier war von Gesängen der Schuljugend und eines MärmerchorS umrahmt. Unmittelbar nach den EinweihungSftierlichkeiteri reisten Prälat von Frohnmeyrr und Dekan RooZ ob; eiu Festessen fand nicht statt. Nachmittags wurde dsrch Pfarrer Wtdman« von Gültlingen ein Murg. Gottesdienst adgrhalten. Unter den zahlreichen anwesenden Gästen war auch Amtmann Rippmau von Calw und Regirrungsbaumeister Schuster, der künftig mit Herrn Dolmetsch junior das Architettur- bureau des -j- Oberbaurats weiter führen wird. Bemerkt darf noch werden, daß bet den am KKLmban tätig ge­wesenen Bauhandwerkeru auch Nagolder Meister vertreten waren: Schlosser Rähle und Schreiner Schüle; die Zimmer­arbeit wurde von Emminger Zimmerleuten ausge'ührt.