Verunglückten auf de« Kirchhof statt. Später war dir zum Abgang des AbendzugS gesellige Bereinigung im Gast­hof zum Rößle.

Ziegeuz«chtverei«. Ein solcher wurde gestern nach­mittag bei der Versammlung imLöwen" gegründet. Zur weiteren Gewinnung von Mitgliedern sollen künftig Aus- schußfitzungeu in den umliegenden Ortschaften abgehalteu werden. Die nächste Sitzung wird in Ebhausen sein.

Ob-rschwa«d»rf, 18. Juli. (Korr.) Der Farreu- wärter hörte heute während des Vesper? ein Geräusch im Farrenstall. Als er in diesen kam lag der wertvolle 3jährige Farren am Boden mit einem gebrochenen Fuß. Wie der Unfall sich zugetragen Haien mag, konnte vicht festgestellt werden. Der Farren mußte geschlachtet werden.

Güudriuge«, 18. Juli. (Korr.) Gestern starb in Pfärrenbach OA. Ravensburg Pfarrer F. Merk, Inhaber der Pfarrstelle zu Gündriugeu im Alter von 38 Jahren. Der Verewigte hat krankheitshalber vor ungefähr einem Jahr seine Pfarrstelle verlassen, um auf einem leichteren Posten Genesung zu finden.

Herremberg, 17. Juli. Ein zahlreiches Trauer- g-folge aus Stadt und Bezirk gab heute dem im Alter von 47 Jahren in Bondorf verstorbenen Bezirksuotar Scheytt das Geleite zu seiner letzten Ruhestätte. Der Verstorbene war eine wegen seines freundlichen, entgegenkommenden Wesens und seiner Berufstreue in seinem ganzen Bezirke hochgeschätzte und beliebte Persönlichkeit. Am Grabe wur­den dem pflichttreuen Beamten namens der Vorgesetzten Be­hörde von Oberamtsrichter Kapler und von Notar Sigmund iür den Württ. Notariatsvereiu ehrenvolle Nachrufe gewid­met je unter Niederlegung eines prachtvollen Lorbeerkranzes.

r. Her«e»ber-, 18. Juli. 7ie mit einem geistes­schwachen Verwandten znsammeulebende Witwe Harr in Gärtringen wurde morgens tot aufgefunden.

r. Herreuberg, 18. Juli. In Poltringeu stiege» Knaben auf dem Holzlager des Werkbefttzers Maisch an den Bretterbeugen empor. Diese stürzten ein und begruben die Knaben, die bedeutend verletzt hervorgrholt werden mußten.

Herreuberg, 16. Juli. Als ein günstiges Resultat der Schweinezucht sei erwähnt, daß dieser Tage ein Schwein des Adam Schnaufer in Kuppingen 19 Stück Juuge zur Welt gebracht hat, die sämtlich davoukommen werden. Auch wurden dieser Tage in Güllstein vou Kochmüller Mick ein Paar selbst gezüchtete Schweine von zusammen ca 8 Ztr. Lebendgewicht verkauft.

Bad Teiuach, 17. Juli. Das diesjährige Jakobisest mit Hahuentanz" fällt auf Samstag den 25. d. M. und hoffen die Veranstalter desselben durch diesen Umstand auch auf einen lebhaften Besuch von aus­wärts. Es wird auch Heuer wieder alles aufgrboten werden, um dem alten Sommerfest seinen ausgeprägten Charakter zu wahren und werden namentlich die schmucken Schwarz- waldtrachten, wozu auch Gäutrachten kommen, einen starken Anziehungspunkt bilden. Am Festzug, der Mittags 3 Uhr vom Rathaus beginnt, nehmen sämtliche Vereine Teinachs teil; für den Hahuentanz find schon eine Reihe hübscher Pärchen augemeldet und die liebe Jugend wird mtt alten und neuen Spielen zur Unterhaltung und Erheiterung der Gäste ihr Scherflein beitragen. Das diesjährige Teiuacher Jakobifest wird jedem Besucher einige angenehme Stunden bringen.

r. Ne«e«bürg, 18. Juli. In Birkeufeld ist das außerhalb des Orts gelegene Wirtschaftsanwesrn des erst seit kurzer Zeit ansässigen Sounenwirts Bürk zum größten Teil abgebrannt. Von dem Mobiliar ist viel gerettet. Auch ein wertvolles Orchrstriou ist erhalte« worden.

Stmttgart, 18. Juli. Eixe sensationelle Eutdeck-

»r»g. Durch Denunziation ist die hiesige Polizei hinter ein G e- heimmittel eines Züricher Ehepaars gekommen, das gegen Nachnahme an Frauen (Abtreibung) abgegeben wurde. Nach Württemberg sollen allein an 1000 (?) Pakete ge-

Aer Einwanderer in Amerika.*)

(Nachdruck verb.)

In den ärmsten Vierteln vieler großer amerikanischer Städte und Industriezentren beobachten wir die höchst eigenartige Tatsache, daß die Arme» fast ausnahmslos Eiugewauderte find. Große Kolonien, fremd in Sprache, Sitten, Gewohnheiten und Einrichtungen, sondern sich von­einander und von dru verschiedenen retu amerikanischen Gruppen durch nationale und Raffeverschiedenhriten ab. W-au man durch den Newyorker Stadtteil Bowery hiudurch- gehr, daun läßt mau die große aus Russen, Polen und Rvmäniern zusammengesetzte jüdische Kolonie hinter sich und kommt nach Italien; im Nordostru liegt ein kleines Deutsch­land; i« Südwesteu eine Kolonie von Syriern; i« Westen eine irische Gemeinde, eine Aufiedlung von Negern und ein Ueberbleibsrl der alten eingeborenen amerikanischen Be­völkerung. I» Süden liegt eine chinesische und eine griechische Kolonie. In Manhattan allein staden wir so­wohl im äußersten Westen als auch im äußersten Osten irische, jüdische und italienische Kolonien und daneben noch eine ausgedehnte böhmische. In Chicago stoßen wir aus dieselben ausländischen Armen. Aus eigener Wissenschaft kenne ich dort vier italienische, zwei polnische, eine tschechische, eine irische, eine jüdische, eine deutsche, eine chinesische, eine griechische, eine skandinavische nud andere Kolonien, darunter estre Negerkolonie. Geradeso verhält es sich in Boston und vielen anderen Städten. In Newyork allein leben mehr Menschen deutscher als amerikantscher Abstammung und

*) Entnommen ausHanter, d«,- Elend der neuen Welt* Preis2 M.

komme» sein. Die Staatsanwaltschaft nimmt eine weit­gehende Untersuchung vor. i,

r. Tübtuge«, 18. Juli. Der bei de« Unglück des BterautomsbilS ums Leben gekommene Führer heißt Paul Zeiuiuger aus Stuttgart. Sein Begleit« Wilhelm Maß aus Mersheim OA. Lemberg ist, wie sich in der hiesigen chirurgischen Klinik herausstellte, leicht verletzt und wird jedenfalls mit dem Leben davon kommen.

r. Oderutzorf, 19. Juli. LautSchwarzw. Boten" begann gestern vor de« hiesigen Schöffengericht gegen 24 Metzgermeister aus dem ganzen Oberamtsbezirk eiu Prozeß wegen Verwendung von Kartoffelmehl zur Wurstsabrikation. Die Verhandlung, die noch den Montag tu Anspruch nehmen dürste, findet wegen der großen Zahl der Augeklagten im Rathaussaale statt.

r. NentNnge«, 19, Juli. Durch die Wachsamkeit des Lokomotivführers wurde auf der Bahnstrecke vou hier »ach Houau eiu Unglück verhütet. LuSrnhände Hallen beim Urbergaug am Wöhrwaldbrunnen einen großen Stet« auf da- Gleis gerollt. Der Zug konnte rechtzeitig zum Stehen gebracht werden und setzte nach Entfernung des Blockes seine Fahrt forj.

r. Balingen, 18. Juli. Sine aufregende Szene gab es heute nochmals bei dem Transport des gefährlichen Ein­brechers Hing« nach Tübingen. Der Gertchtsdieuer, Ge- fängnisvorstand und zwei Landjäger wäre» «ötig um den renitenten Menschen zu fesseln und fortzubriugrn. Unter­wegs hat er wieder die Fesseln zerrissen, doch war er dop­pelt bewacht und alle Fluchtversuche umsonst.

r. M«, 17. Juli. Im gestrigen Gemeinderat wurde auch die Frage einer 2. Donaubrücke behandelt. Rechts­anwalt Mayer teilte mit, daß seine Berhaudlungeu mit dem Finanzministerium zu keinem endgültigen Ergebnis geführt haben, da die gegenwärtige Finanzlage eine definitive Zu­sage eines Staatsbeitrags nicht gestatte. In ihrer gest­rigen Plenarversammlung beschloß die Ortsgruppe Ulm des deutsche» Vernas gegen Mißbrauch geistiger Getränke, eine erneute Agitation einzuleiteu und wählte an Stelle des zu- rücktrrtenden Vorstandes Dr. Fischer dm Generalarzt Dr. v. Burk zum ersten uud den Oberstaatsanwalt Walsee zum zweiten Vorfitzenden.

r. Friedrich-Hase«, 18. Juli. Heute mittag Punkt 12 Uhr ist hier bei schlechte« Wetter der Sruderzug ein­getroffen, mit dem die Tübinger Studentenschaft nebst dm Professoren, insgesamt etwa 900 Herren, sich hierher begebe» hat, um dem Grafm Zeppelin eins Huldigung darzubriugm. In wohlgeordnetem Zuge, ca. 15 Fahnen mit sich führend, begabm sie sich alsbald zum deutschen Hause, vor dem sie Aufstellung nahmen. Nachdem Graf Zeppelin in Begleitung seiner nächsten Angehörigen auf der Veranda seines Zimmers erschienen war, hielt eiu Vertreter der Studentenschaft eine Ansprache, in der er die Verdienste des Grafen feierte uud namentlich der Genugtuung darüber Ausdruck gab, daß es ein Deutscher, ein Schwabe ist, der diesen großen Erfolg erzielt hat. Graf Zeppelin dankte bewegt für die Huldigung uud bedauerte, daß er infolge eines Mißgeschicks der Studentenschaft seinen Ballon nicht vorführm könne. Er lud ste daun zu einer Besichtigung der Halle und d-S Luftschiffs eiu uud teilte mtt, daß von 4 Uhr an zwei Sonderschiffe zu diesem Zweck berettständm. Heute abend 7'/. Uhr findet der große Kommers im Kur­hause statt. Mau erwartet, daß auch der König sich an dem Kommers beteiligen wird. Heute nacht 11 Uhr erfolgt die Rückfahrt der Studenten nach Lübingm.

r. Vom Bodens--, 18. Juli. Das badische Schiff Ueberlingen" nahm bei dem wütenden Föhn in der Höhe von Friedrichshasen aus einem Hilfslos uwhertreibmdm Boote einen jungen Mann an Bord, der ohne das Ein­greifen der Rettungsmannschaft auf dem DampferUeber- ltngen", kaum mit dem Leben davsngekommm wäre, Der Insasse des Ruderbootes, ein junger Schweizer, war von Rsrschach aus ia dm See hinausgefahreu, hatte ein Ruder verloren und war fast sechs Stunden aus dem wild- bewegten See umhergetriebm, ohne daß eines der vielen

da? deuischr Element ist dort stärker vertreten als in irgend­einer Stadt Deutschlands mit Ausnahme von Berlin. In Newyork leben ungefähr zweimal soviel Irländer als in Dublin, fast gerade soviel Juden wie in Warschau und mehr Italiener als iu Neapel und Venedig. Keine andere große Nation hat, abgrsrhm vielleicht vou wett entfernt liegenden Kolonien in fremden Ländern, eine weit verbrettete stammesfremde Armut in ihren Grenzen. Die Kolonien Amerikas liegen aber zumeist iu deu Städten dieses Landes selbst. In einem gewissen Umfange beherbergt Amerika Rußlands Armut, Polens Armut, Italiens Armut, Ungams Armut, Böhmens Armut und die jeder anderm Nation. England, Frankreich, Deutschland oder Italien kennen eigentlich nur den blutsverwandten Armen. In jenen Ländern können der Arme und der Reiche miteinander ver­kehren, miteinander sprechen und miteinander beten. Neben dem allumfassenden Bande der Nationalität haben ste noch viele andere Berührungspunkte. In gewissen großen Städte« Amerikas scheidet so gut wie allesdie Klassen und die Massen", abgesehen vielleicht von dem, was wir mit dem Won Humanität bezeichnen. Die Reichen und Wohlhabenden sind meistens Amerikaner; die Armen meistens Fremde, deu ärmsten Schichten anderer Nationen entstammend. Der Bürger und der Sklave warm im alten Griechenland kaum schärfer voneinander geschieden.

Wer in einer dieser fremden Kolonien lebt, lebt tat­sächlich auf fremder Erde. Gedanken, Gefühle und Tradi­tionen des geistigen Lebens der Kolonie find von denen des asrerikanischen oft ganz verschieden. Die Zeitungen, dir Literatur, die Ideale, die Leidenschaften, die Dinge, die

vorüberfahrenden Schiffe die Hilferufe und Signale de» Schiffbrüchigen gesehen hatte. Am Donnerstag erhielt Graf Zeppelin das DoppelschraubeubostWeller" geliefert vou der Schiffbau- und Maschinenfabrik Esch« Whß L Komp, in Zürich. Es ist 9,5 m lang. Bei den Abnahmeprobe, führten auf dem Zürichersee zeigte eS die Maximalzugkraft vou 950 Kilogramm. Um eine hohe Manöverierfähigkit uud eine absolute Betriebssicherheit zu «zielen, wurden hiezu Doppelschraubeu mit zwei von einander unabhängigen Motoren verwendet. Die Benzinreservoire find ebenfalls getrennt uud für jeden Motor besonders installiert. Das neue Boot ist durch Oberingmieur W. Reitz gebaut und dient zum Schleppdienst. Gestern machte es dir Fahrt von der Schiffs­werft Romanshorn nach Manzell (12 Kilometer) in 42 Minuten.

Gerichtsfaal.

Tübingen, 18. Juli. Strafkammer. Nach Verüb­ung groben Unfugs auf dem Bahnhof in Nufringen entstand daselbst eine Schlägerei, wobei dir Gipser Weinmarm'schru Eheleute dort nud der Korbmacher SchuhAachrr von Sindel- fingen mit Berletzuagea davonkameu. Der Schreiner Fried­rich Supper von Nufringen erhielt vom Schöffengericht 6 Wochen, der Schreiner Christian Supper 17 Tage und der Metzger Jakob Supper 25 Tage Gefängnis und 5 ^ Geldstrafe. Maurer Wellhäusrr wurde freigesprochm. In­folge Berufung wurden die Strafen auf je 2'/» Monate Gefängnis, bei Jakob Supper wegen Unfugs auf 10 erhöht. Wegen Vergehens gegen das Kranken- und Jn- valideuverstHerungSgesetz hatte sich der Schreiuerwe'strr Karl Mayer in Feldrennach zu verantworten. Er hatte seit 7. Sept. einen Gesellen beschäftigt und als Beiträge zu den Krankenkassen für 3 Wochen 1.50 ^ bei der Lohnzahlung abgezogen, den Gesellen aber erst am 3. O!t. angemrldet. Urteil: 10 Strafe und Kostentragung.

r. Gtnttgart, 17. Juli. (Strafkammer.) Wegen fahrlässiger Tötung hatte sich der Lastwageusührer Wilhelm Hermann zu verantworten. Me noch erinnerlich, wurde am 2. Mai mittags, wahrend die Wachiparade aufzog, an der Plante- uud Königsstraße ein fünfjähriger Knabe, der neben der Musikkap.lle h-rlief, von einem Mstorlastwagen überfahren und sofort getötet. Der Angeklagte, der seit 7 Jahren bet der Daimlermotormgesellschaft als Wagenführer angetzellt ist. fuhr an jenem Tag mit seinem Lastwagen in langsamem Tempo durch die Planiestraße. Als er sich der Köntgsstraße näherte, bog die Wachiparade, begleitet von einer großen Menschenmenge, von der Königsßraße ia die Planiestcaße ein. Hermann fuhr in die Menschenmenge hinein. Dabei geriet der Knabe unter den Wagen. TS ging ihm ein Red über den Kopf, ss daß das Gehirn heraustrat. Die Strafkammer erblickte zwar ein fahrlässiges Verschulden darin, daß Hermann nicht auhielt, vielmehr in dir Menschenmenge hineinfuhr, verurteilte ihn aber nur za einer Woche Gefängnis.

r. Konstanz, 18. Juli. Das hiesige Schwurgericht verurteilte gestern nach eintägiger Verhandlung den 37 Jahre alten Fridolin Kaiser von Herrisried, wohnhaft in Villingen, wegen Tötung seines einen Monat alten Töchter- chens durch Erwürgen, zu 10 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverlust.

Deutsches Reich.

Znr Eröffnnng de- Elfte« Deutschen Tnrnfestes.

8. n. L Frankfurt a. M., 17. Juli. Die alte freie Reichsstadt Frankfurt a. Main steht im Zeichen der vier b'. Zum zweiten Mal seit dem Bestehen derDeutschen Tnrnerschaft" bildet ste deu Boden für das Deutsche Turn­fest, das irr Abständen von 5 Jahren die Angehörigen der Deutschen Tnrnerschaft zu einem der nationalsten uud volks­tümlichsten deutschen Feste vereinigt. Am Tage von Water­loo im Jahre 1860 in Koburg gegründet, hat sich die Deutsche Tnrnerschaft unter Fernhaltung aller politischen und religiösen Differenzen zu einem nationalen Ausdruck

diesen Kreis bewegen, kennen wir höchstens fragmentarisch.

Während des Fleischanfstandes im östlichen Teile von Newyork im Jahre 1902 stand ich in der Menge der Aufständischen, verstand aber gar nichts, abgesehen davon, daß Schädel eiugeschlagen uns Fenster zertrümmert wurden und daß das Volk sich iu gräßlicher Wut befand. Ein paar Jahre vorher lebte ich in Ch'cago in einer böhmischen uud ungarischen Kolonie; als diese durch eine Aussperrung in einer großen Industrie arbeitslos geworden waren, mischte ich mich unter die auf den Straßen umhrrsteheudm und in den Sälen versammelten Massen. Ich fühlte die Ver­wünschungen, die wachsende Wut, war aber nicht imstande, mit ihnen über ihre Beschwerden zu diskutieren, mit ihnen zu sympathisieren oder ihnen entgcgenzutreten. In meiner eigenen Vaterstadt war ich ein vollständig Fremder. Ein vaar Leute veranstalteten eine Brandstiftung. Ein paar Häuser gingen in Flammen auf. Ich sah die wutverzerrten und erregten Gesichter vor Vergnügen aufleuchten und aus solchen Gesühlsansbrüchrn konnte ich allein entnehmen, was dieses fremde Volk bewegte. In London wohnen Engländer uud in Paris Fraazssen. in Moskau Russen. In allen diesen Ländern gibt cs Unternehmer und Arbeiter, Reiche und Arme, geschieden voneinander durch ihren Bests, durch ihre soziale Stellung uud durch ihre Wohnstätten. In dev größten amerikanischen Städten gibt es aber außer diesen noch viele Dinge, d e Reiche nnd Arme scheiden. Sprache, Einrichtungen, Gewohnheiten u:d sogar Religion trennen den Eingeborenen von dem Fremden. Das macht die Lösung des Problems der Arm ft in Amerika schwieriger als in anderen Ländern. (Fortsetzung folgt.)