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Salm die Wahl aunimmt. U. E. steht dem nichts ent- eegn, daß er die Wahl annimmt. Es wäre sogar gut, wenn er an die Spitze dis FlottenvrreinS tritt und mit neuen Vorstandsmitgliedern das Flsttenschiff weiterführt. WaS nun uns and!re Vorstandsmitglieder anlaugt, so :>rbe ich mich telegraphisch an meine früheren Kollegen gewendet. Der Baurat Kyllmann-Berlin und Admiral Thompson Berlin haben mir erklärt, daß sie auf keinen Fall eine Wiederwahl annehm.n würde». Vor allem müssen wir aber einen Namen voranstellen, den Namen des Gmerals Keim. Auch der General Keim gehört zu unseren alten lieben Kollegen. Es hieße Eulen nach Athen i agen, wenn ich die Verdienste des Generals Keim Ihnen h'cr erzählen wollte. Er hat Enormes gelrist t, und wenn .r in seinem Feuereifer vielleicht hier und da Fehler gemacht hat, seine Verdienste werden ewig bleiben (Lrbh. Beifall). Unsre Pflicht wäre es nun, ebenso wie wir den Fürsten Salm wiedergewählt haben, auch den General Kei« wiederznwählen; ich habe bei Genera! Keim angefragt, ob er eine Wiederwahl anuehmen würde, er hat mir aber eine ablehnende Autwort erteilt (Hört, hört). Der General Keim hat Mächtiges geleistet. Sein größte- Verdienst ist aber, daß er auf meine Anfrage erklärt hat: „Um die Einigung im Flotleuverein wiederherzustelleu, verzichte ich auf eine Wiederwahl" (Stürmische Zustimmung). OberlandeSgerichtsprSs. a. D. Exzellenz Hamm-Bonn: Neben unserem heutigen grundlegenden Beschlüsse ist die schönste Handlung die deS Generals Keim, der sich das größte Verdienst dadurch erworben hat, daß er durch seine heutige Erklärung den Frieden sichert. Wir wissen alle, welche Verdienste er sich erworben hat; das Temperament Hai ihn manchmal verleitet, zu weit zu gehen. Diese Dinge find begraben. Wir schulden ihm Dank für die Opferwilligkeit, mit der er ans eine Wiederwahl verzichtet hat. Ich bitte um die Ermächtigung, dem General Keim hierfür den besonderen Dan! der Versammlung auszusprechen (L:bh. Beifall).
Darauf wurde an Geueral K e i m folgendes Telegramm « richtet: General Keim-Wehlen (Sachsen)! Die heutige Versammlung des Deutschen Flottenvereins bringt Ihnen für Ihre unvergleichliche Tätigkeit, durch welche Sie soviel zur Blüte unseres geliebten Floitenve'eins beigetragen haben, herzlichsten und wärmsten Dank dar und gibt ihrem dankbaren Empfinden Ausdruck für Ihren hochherzigen Beschluß, der die Einheit im Flottenverein wiedecherstellt."
Die Wahl der übrigen Mitglieder des Präsidiums, die geheim erfolgte, hatte folgendes Ergebnis: Zum ersten Vizepräsidenten wurde gewählt Excellenz v. Liebermau n- Kaffel, zum weiten Vizepräsidenten Kommerzienrat Körner- Nüruberg, zum geschäftSführendeu Vorsitzenden, an Stelle des General Keim, Kontreadmiral Weber-Berlin, zum stellvertretenden geschäftSsührenden Vorsitzenden Oberst Schwärzend er ger-Danzig, zum Hauptschatz eister Ge- hcimrat Karl v. d. Heyd-Berlin. — Zu Beisitzern wurden gewählt: Geheimrat v. Pflaum-Stuttgart, Direktor Schweckendieck-Dortmund, Dr. Merck-Darmstadt, Präsident Klein-Bonn, Excellenz v. d. Planitz Dresden, Kommerzienrat Schi Ubach-Greiz, Regieruogsrat Köhne- Harmover und Rat Schmidt-Hamburg. — Zu Rechnungsprüfern wurden gewählt: Kommerzienrat Tanueubaum- Haunover und Hauptmann Jasper-Bernau, zu Ersatzmännern: Kommerzienrat Lehmanu-Braunschweig und Geheimrat Hintze-Potsdam.
VotitLstHs MeöerstHI.
Zur Reich-fiuaozreform. Auf rund 400 Millionen Mark soll sich nach den Feststellungen deS Reichsschatzamts der Bedarf des Reichs an neuen Steuern vi lausen. Es dürfte dem Herrn Schatzsekretär schwer fallen, die Bewilligung einer so hohen Summe vom Reichstage zu erlangen. Bier, Branntwein, Tabak und die Erbschaften sollen mehr als bisher zur Steuer herangezogen werden. Außerdem sollen nach der „Deutschen Volkswirt. Korresp." die Matrikularbeiträge nicht wie bisher, nach der
ich habe es nicht crsahrev; auch aus Henzeus selbst habe ich es nie herausbringen können."
„Uud wann geschah der Mord an BrunS?"
„Gerade in jener Nacht, die dem Tage folgte, an dem Hsnzrn mit seiner Tochter abgereist war."
_ (Fortsetzung folgt.)
Bilder aus Rußland. Einige ergreifende Augeu- blicksbllder aus dem modernen Rußland schildert der Petersburger Korrespondent des Mailänder Corriere, es find nicht Darstellungen, die oppositionellen Blättern entnommen find, sondern eine nüchtern sachliche Auf-ähluug von Tatsachen, die vor Gericht erwiesen und. nur dadurch bekannt geworden find. Sie zeigen, welch despotische Macht uud welchen Ter- roriSmuS die Kokarde uud die Polizeiuniform in Rußland auch heute noch ausüben und in welch wehrloser Hilflosigkeit die eingeschüchterte Bevölkerung die gröbsten Amtsmtß- bräuche stumm hinnimmt, ohne eineu Protest za wagen. Der erste Fall ereignet; sich in Wiatka. Der achtzehnjährige Wolodja Wjasemski will sich die Freuden der Macht, d!r die Kokarde gewährt, nicht entgehen lassen. Er hat zwar kei- nerlei Recht auf die Uniform; allein der Vater ist Polizei- kommiffar und der Abglanz väterlicher Machtfüll; umspielt auch den Sohn. Wolodja setzt sich die Polizeimütze ans, allabendlich befiehlt er zwei oder drei Polizisten, ihm zu folgen und nun wndeu „Haussuchungen" vogeriommeu. Die Peitsche hat dabei Arbeit; und zuweilen findet mau auch eine junge Frau, ein hübsches Mädchen, das zu verhaften sich lohnen kann. Man führt fie aufs Polizekamt und hier macht
Kopfzahl, sondern nach der finanziellen Leistungsfähigkeit- der Bundesstaaten bemessen werden. (?) Bei dieser Abänderung des Systems der Matrikularbeiträge ist natürlich nicht an eine Verminderung, sondern an eine Erhöhung der Matrikularbeiträge gedacht. Kein Bundesstaat würde einen geringeren Beitrag als bisher zu leisten Hitzen, wohl aber würden die meisten mit ganz erheblich höheren Beiträgen rechnen müssen. Diese wären dann gezwungen, ihre direkten Steuern zu erhöhen. Der Plan des Reichsschatzsekretärs scheint also darauf hinauszulaufeu, den Mehrbedarf deS Reichs durch Erhöhung der indirekten nud der direkten Steuern aufznbringsn. In einigen Bundesstaaten sind freilich die direkten Ltmeru schon jetzt so hoch, daß ihre Erhöhung kaum mehr in Frage kommen kann.
Herr vr Müller-Meiuirrge» ist wieder einmal der Mittelpunkt der Aufmerksamkeit bayrischer Zentrumsblätter. Diese verbreiten die Nachricht, die vereinigten freisinnigen Parteien hätten beschlossen, etwas von Dr. Müller- Meiningen abzurücksu. Diese Meldung ist, so bemerkt hierzu mit Humor die „Franks. Ztg.". verfrüht. Nach unfern Informationen wird ein solcher Beschluß erst an dem Tag gefaßt werden, an dem die Zentrumsabgeordneten Dr. Heim und Dr. Pichler im Hofbräuhaus Duzfreuudschaft schließen.
Profess»» Wahr««»d veröffentlicht eine Erklärung, daß bei seinem vorläufigen Absehen von den Vorlesungen in den Seminarien von keinem Verzicht oder Rückzug die Rede sein könne. Er sei lediglich dem Verbot des Ministers nachge kommen und werde gegen dieses rekurrieren.
Die Eutrevue vo» Neval scheint in Frankreich nicht sonderlich befriedigt zu haben. Dies spricht sich besonders in den Preßerörterungeu über die Trinkspräche aus, von denen man gehofft hatte, daß sie reicher an Bekenntnissen sein werden. Im Anschluß an die Begegnung hatte ein Mitarbeiter des Pariser „Matin" eine Unterredung mit dem russischen Minister Präsidenten Stolypin, der außer bereits Bekanntem u. a. folgende Erklärungen abgab: Die Grundlage unserer allgemeinen Politik bleibt nach wie vor unser Bündnis mit Frankreich. Unsere Freundschaft mit England stimmt völlig mit dem friedlichen Ziel dieses Bündnisses überein. Die rassisch-englische Freundschaft ist notwendig für das Gleichgewicht Europas, ein Gleichgewicht, das — davon bin ich überzeugt — niemand autasten will. Neben unserer Freundschaft mit England bleibt uvsrre traditionelle Freundschaft mit Deutschland aufrecht, die durch unser Abkommen mit England in keiner Weise leider; denn dieses Abkommen bezieht sich auf Persien, Afghanistan und Tibet, Länder, wo England und Rußland die Verteidigung ihrer eigenen Interessen anstreben. — Gestern ist die Kaiserjacht „Standard" mit den russischen Majestäten und der kaiserlichen Familie au Bord von Reval aus in See gegangen.
Der persische Generalkonsul in Tiflis übergab den russischen Behörden 50000 Rubel als Entschädigung in der Angelegenheit des UebersallS bei Beljasuwar. Davon erhalten die Familien deS gefallenen Rittmeisters Dvojeglasow und der gefallenen Untermilitärs 30000 Rubel.
GclgsS-Wsuigkeiten.
NZs sHM Llld Lsllh.
Nagold, den 16 . Juni 1 SSS.
Besuch. In anerkannt gelungener Weise kam vorgestern der vom kath. Kirchenchor Ludwigsburg hierher und nach Rohrdorf zuzedachte Ausflug von ca. 60 Personen zur Ausführung. In vergnügter Bahnfahrt über Calw wurde hoffnungsvoll dem noch von wenig gekannten aufstrebenden Luftkurort Nagold zugesteuert. Nach trefflich mundender Stärkung im Gasthof zum „Rößle", die wegen verspäteter Ankunft za kurz vorkam, übernahm der Kirchen- chor höchst dankenswert und erfreulich den Gesang beim Gottesdienst in der neuen Stadtpfarrkirche. Aufgesührt wurde die Preismeffe „8a!ve> rs^iner" v. Stehle mit der Wonnigen Einlage „surittv 8MivLiu" v. Schötly. Hatten schon die Klänge des „vvnl 6rs»tor 8xir1tns"
(Komm Schöpfer Geist) vor der Dreleinigkutspredigt die Herzen höher schlagen lassen, so hätte man bei den einzelnen Meßpartien und namentlich der Einlage den trefflich geschulten Stimmen in der akustisch vorzüglich wirkenden Kirche wiederholt „Beifall spenden wögen", wie ein Besucher sich auSLrückte, wenn es die Heiligkeit des Orts gestattet hätte. Programmmäßig wurde, nach dem Gottesdienst, zu Ehren des um den Verein wohlverdienten H. Kriegsgerichts- sekretärs Weber aus Rshtdorf auf der rechten Nagoldsette durch einen „Wald ohne Bäume", wie einer bei der Morgenhitze launig meinte, Rohrdorf erreicht uud dort im renommierten „Ochsen" das wohlbefriedigende Mittagsmahl eingenommen. Auch in der alteürwürdigen fr. Klosterkirche durften wir bei der Andacht noch einige Perlen des kirchl. Gesangs vernehmen. Den Schluß des dortigen Besuches bildete eine Serenade vor dem Elternhaus des Arrangeurs und die photogr. Aufnahme eines Gruppenbildes. Während die Mtttagshitze manche um 4 Uhr ins „Zügle" gen Nagold flüchten ließ, unternahmen viele andere „Klügere" noch den geplanten Marsch durch die Tannenallee nach Hoheu- nagold. Ein allgemeines „Ah" der Bewunderung entfuhr dem Gehege der Zähne beim Blick ins Tal und auf die dank dem herrschenden mäßigen Wind hell beleuchteten Aibberge. Der weitere Gang über den Gälgenbrrg in die gastliche „Waldlnst" wollte nun doch deS guten fast zn viel erscheinen, befriedigte aber ebensosehr, wie die treffliche dortige Bewirtung. Der Chor zeigte hier noch sein reiches Können im weltlichen Gesang. Der Juoend blieb leider das gewünscht; Tänzchen versagt. Der Ortsgeistltche gab zum Schluß noch dem Dank für die Ehre des Besuches aus der 2. Residenz und all das gebotene Schöne in einem kräftig von der zahlreichen Versammlung aufgenommenen „Hoch" Ausdruck mit der Bitte, bald wtederzvkommen, dir such vielfach zugesagt wurde. Auch hier nochmals innigen Dank und Gruß! _
—t. Ebharrse», 1b. Juni. Ja einer B-rsammlung von hiesigen Handwerkern hielt Architekt Schrtrenhelm von Wildberg einen Vsrlrag über die geschichtliche Entwicklung des deutschen Handwerks von feinen Anfängen bis zur Gegenwart. Der belehrende Vortrag wurde von den Anwesenden mit allseitigem Beifall ausgenommen. Malermeister Hespeler von Nagold empfahl den hiesigen Handwerkern den Anschluß au den Landesverband der Handwerker für Württemberg. Etwa 15 Teilnehmer traten dem Landesverband bei. Die gestrige Versammlung im Waldhornsaal war gut besucht.
Emmisge», 15. Juni. (Korr.) Gestern st l der 6jährige Knabe des Kronenwirts Martini in den Strudel des Mühlkanals der Pfrondorfer Mühle. Der 13jährige Sohn des Weichenwärters Schächinzer und der 11jährige Sohn des Lammwirts Bulmer hier retteten ihn unter eigener Lebensgefahr und mit Aufbietung aller ihrer Kräfte vom Tode des Ertrinkens. Den beiden Rettern gebührt vollste Anerkennung. _
Ealw, 15. Juni. Wie schon kurz gemeldet ist gestern früh der Kutscher des Hotel Waldhorn, namens Ott von Upfingen ertrunken. Er hatte bei der Waldhorobrücke ein Pferd in die Schwemme geritten und erlitt dabei aller Wahrscheinlichkeit nach einen Herzschlag.
r. WUdbod, 15. Juni. Aus der Rückfahrt von Enzklösterle mit einem amerikanischen Theaterdirektor und seiner Frau stürzte der Kutscher Philipp Eitel aus der Straße vom Bock herunter und starb ohne wieder zum Bewußtsein gekommen zu sein. Die durch den Unfall sehr ergriffenen Kurgäste find am Abend adgercist.
Stuttgart, 15. Juni. Nach dem „Beobachter" hat Gemeinderat Mutschler in Lauterbach die ihm von der Vslkspartei angeborene Kandidatur für die Landtagswahl in Oberndorf angenommen.
r. Feaerbach, 13. Juni. In der gestrigen Sitzung der bürgerlichen Kollegien haben die bürgerlichen Gemeinderätin einer längeren Erklärung sich gegen die Unterstellung
der hoffnungsvolle Jüngling die Wehrlosigkeit der Frau sich zunutze . . . Dies Treiben währte nicht einige Tage; nein, mehrere Wochen, ohne daß die Opfer der Willkür eine Beschwerde gewagt hätten. Man ballte insgeheim die Faust, aber man schwieg. Bis schließlich ein weißer Rabe, ein Polizeibeamter, dem Präfekten die Sache denunziert. Ein zweites Bild. Es spielt in Jekaterinodar. Der Gerrdar- merirleatnant Arkannikow schreitet über den Bürgersteig. Zwei Schüler des technischen Instituts kommen des Wegs. Sre treten höflich zur Seite, um der Uniform die Passage frei zu machen. Doch Arkannikow ist so schnell nicht zufrieden. „Wie könnt Ihr es wagen, mich nicht zu grüßen?" Die beiden Jungen, erschreckt und verwirrt, stottern, daß niemand ihnen gesagt hätte, daß man grüßen müsse. Ar- kaunikow zieht seinen Revolver uud arretiert die beiden. Widerstandlos, entsetzt folgen sie ihm ins Gefängnis. Aber der Leutnant ist noch nicht befriedigt. Um 6 Uhr nachmii- tags erscheint er im Gefängnis und teilt den Jungen mit, daß fie erschossen werden sollen. Man sitzt die zwei in einen Wagen, in einem zweiten nimmt der Leutnant Platz. Zi'l: die Richtstätte, wo die Kopitalverbrecher erschossen werden. Der Zufall fügt eS, daß der Zug dem Hauptmann Mal- rossow begegnet. Der ladet den Leutnant ein, mit ihm zu fahren und schlägt ihm vor, die Delinquenten doch einfach durch Polizrisoldaten zu Richtplatz schaffen zu lassen. Die Knaben benutzen die Pau'e, und stürmen flüchtend in eine nahe Kirche, unter deren Altar sie sich verbergen. Arkannikow will st: hier uiederschießen, aber der Hauptmann besänftigt den Rasenden mit dem Hinweis auf die unangenehmen Wei
terungen, die aus einer solchen Kirchenschändung entstehen könnten. So werden die beiden Jungen gerettet. Sie haben inzwischen vor Angst den Verstand verloren. Ein drittes Bild: ebenfalls aus Jekaterinodar. Ein Polizeioffizier, von 20 Agenten und Kcsaken gefolgt, schreitet bü Herrn Ugni- nenko zu einer Haussuchung. Man findet nichts; nur tu der B bliothek auch einige Werke sozalistischer Tendenz. Auf alle Fälle arretiert man den Schwieg.rsohn und einen der Söhne Ugninenkos. Mit 20 Mann Bedeckung werden fie abgeführt. Der besorgt; Vater bittet seinen zweiten Sohn, der Sekretär des Gertchrsp'äsidenten ist, doch dem Transport nachzugehen. Drei Minuten verstreichen. Da ertönen in der Straße Gewehrschüsse. Der Vater eilt hinaus. Auf der Sraße liegen, blutüberströmt, die Leichen seiner zwei Söhne und seines Schwiegersohnes. Die Agenten aber nötigen den erschütterten Vater in einen Wagen und führen ihn eilends zum Kirchhof,- wo die drft Opfer ohne Geistliche sofort begraben werden. Man hätte wohl nie gewagt, em Wort über die ganze Angelegenheit zu verlieren. Allein der Schwiegersohn, dessen Name Trun ist, war d«irischer Untertan, der deutsche Kors l erhob Beschwerde und es wird jetzt zu einer Untersuchung kommen. Inzwischen erklärt die Behörde, die zwei Gefangenen seien erschossen worden, weil sie ihre Schritte beschleunigt hätten und damit fluchtverdächtig erschienen. Die zwanzig Wächter hielten eS daher für bas sicherste, ih^ Gefangenen niedernstchi.ßrn und „zufällig" traf man dabii aach den zweiten Sohn, der nicht verhaftet war und d,m Zug nur nachftftfte.