wobei er vorweg die wirtschaftliche Btdeutudg der Eisen­bahnen hervorhebt. Dasjenige Gebiet, welches entwicklungs­fähig gnmg erscheine, um Gewähr für spätere Verzinsung seiner Schuld zu bieten, müsse anfgeschloffen tverde». Es empfehle sich zunächst der Bau der Bahn von Mrogoro, dem bisherigen Endpunkte der Bah» von Dav-es-Salaam nach Taborah sowie die Fortführung der Usambara-Bahu von Mombo bis zum Tauugant-Fluß. Alle Kolloutalbahn- fteuude bitte er, ihre sonstigen Projekte einstweilen zurück- zustelleu. Die Forderung einer Nordsüdbahu Windhuk- Ketmanushop habe er einstweilen zurückgestellt, da er vor­habe sich alSbald nach dem Schluffe der Tagung sich nach Südwestafrika zu begeben.

Richthofeu (kous.): Zwischen den Missionsschulen und den RegierungSschuleu seien Reibungen entstanden. Missionen und Verwaltung müßten von einander getrennt bleibe». Nur daun könnten die Missionen, denen er eine große Zu­kunft wünsche, ihre kulturellen Aufgaben erfüllen. Dringend nötig sei ein weiteres Zurückdräugeu des AlkoholgenufseS. Das wichtigste bleibe die Erziehung der Eingeborenen zur Arbeit. Ganz ohne Zwang gehe das nicht. Mit der fortan geplanten finanzpolitischen Behandlung der Kolonien seien wir, wie er glaube, auf dem richtigen Wege.

Aruiug (n.) drückt seine Genugtuung aus über die wirtschaftliche unt> finanzielle Entwicklung von Togo und Kamerun. Die Reife des Staatssekretärs in das Innere der Kolonie sei, wie er glaube, notwendig gewesen. Redner bespricht dann die Eiugeboreuenpolltik. Eine Arbeiterord­nung müsse wieder eingeführt werden. Weiter wendet er sich gegen die einseitige Auffassung des Staatssekretärs von der Bedeutung der Singeboreueu-Kultur. Der Staatssekre­tär sei sehr fix im Rechnen Md lege einen zu geringen Wert Ms die kulturelle Bedeutung der Arbeit der Weißen. Das richtigste sei ein gemischtes System.

Spahn (Z.) fordert Maßnahmen gegen den Raubbau auf Gummi in Kamerun und schildert, wie im Süden dieser Kolonie die Bevölkerung durch Schnapsgeuuß sich ruiniere. In Südwestafrika müsse unter allen Umständen darauf ge­sehen werden, daß die Eingeborenen selbständig Land für stch behalten. Die Notwendigkeit, Schwarze zur Arbeit -erauzuzieheu, sei gegeben. Dies lasse stch aber nur durch Erziehung ermöglichen. Der Schwarze sei das wertvollste Aktivum dieser Kolonie. Unsere Verwaltung in Ostafrika «üffe so geführt werden, daß die Eingeborenen zu ihr Ver­trauen gewinnen und einseheu, daß sie Vorteile von der deutschen Verwaltung haben. Er selbst habe stch die Aus­einandersetzungen des Staatssekretärs mit dem Abgeordneten Röreu vom 5. Dez. 1906 nochmals angesehen und müsse sagen, daß in bezug ans die Rechtspflege für die Eingebore­nen der Staatssekretär vielfach Ms demselben Standpunkt stehe, wie damals Röreu.

Hages- Neuigkeiten.

A«< Ttadt »ud Land.

Nagold IS. März.

Penfion-znlage«. DaS K. Staatsmiuisterium hat entschieden, daß die in Kap. 110d Tit. 4 deS Hauptfiuauz- etats für 1907/08 verabschiedeten Peustouszulagen auch den Uufallpenfionären und Rentnern gewährt werden. Die ver­fallenen Beträge werden in Bälde zur Auszahlung kommen. Seither hatte stch daS Staatsmiuisterium auf den Stand­punkt gestellt, daß diese Peustouszulagen nur den auf Grund des BeamteugesetzeS pensionierten StaatSdieuern zukommen, ein Standpunkt, der sowohl in der beteiligten Beamtenschaft als auch in der Presse als unhaltbar bekämpft wurde.

Eine Warnung für jnnge Mädchen. Die all­gemein schlechte Geschäftslage, welche sicher noch längere Zeit auhalteu. vielleicht stch sogar verschärfen wird, läßt es als dringend wünschenswert erscheinen, die jungen Mädchen vor dem Ergreifen derjenige« Berufe zu warnen, die in den nächsten Jahren keine günstigen Aussichten bieten. Dazu gehört in erster Linie der kaufmännische Beruf. Die sehr günstigen Verhältnisse der vergangenen 4 Jahre haben recht vielen Personen Gelegenheit gegeben, stch im Handel ihr Brot zu'verdienen. War doch zettweilig sogar ein Mangel an Hilfskräften festznstellen. Jetzt zeigt eS stch aber, daß der Beruf, namentlich der Kontoristinnen, an Ueberfülluug leidet, die Zahl der Arbeitsuchenden ist in den Großstädten größer als die Menge der offenen Stellen, und als Folge muß das Sinken der Gehälter eiutretru, wenn die Ueberfüllnng andauert. Gewiß ist in Klein- und Mittelstädten von eine« Ueberaugebot noch nicht so viel zu merken, aber weibliche Angestellte pflegen bekanntlich nur ungern ihre Vaterstadt zu verlassen, znmal wenn sie rin größerer Ort ist. Es gilt zu verhindern, daß die Zahl der jüngere« Kontoristinnen sich unmäßig vermehrt. Wie von allen Seiten erklärt wird, durfte es diesmal kaum möglich sein, alle Schülerinnen, die den Kursus in einer Handelsschule beendet haben, zum April einigermaßen gut unterzubringev, Herbst 1908 und das Jahr 1909 werden vermutlich keine beffereu Verhältnisse bringen, und? darum liegt es im Interesse aller jungen Mädchen, erst genau zn Prüfen, bevor sie stch dem Hand­lungsgehilfenstande einreiheu wollen.

r. Stuttgart, 17. März. Der Landesbischof Dr. Paul Wilhelm v. Keppler hat stch zu einem mehrwöchigen Kuraufenthalt an den Gardasee begeben und ist gestern in Begleitmg des Domkapitulars und Mitglieds der Ersten Kammer, Moser, in Gardone eingetroffeu. Der Bischof gedenkt bis zum 4. April dort zu bleiben.

Südwestafrika-Deukmüuze. Der König hat den sämtlichen württembergischen Staatsangehörigen, denen von dem Kaiser die Südwestafrika-Denkmünze in Stahl ver­

liehen worden ist l Md denen sie noch verliehen werde» sollte, die zu deren Annahme Md Anlegung erforderliche landesherrliche Erlaubnis, soweit die Betreffen­de» sie nicht schon durch die allerhöchst Ordre vom 30. Mai 1907 erhalten haben, erteilt, so daß es deren Ein­holung im einzelnen Fall nicht mehr bedarf.

r. Stnttgart, 18. März. Unter der Ueberschrift: Eine fast unglaubliche Nachricht teilte gestern der Beobachter »it,die RechnüngSergebuisse der württ. Eisenbahn- Verwaltung seien zur Zeit so ungünstige, daß der ganze Reservefons (5 Millionen Mark) der Staatseisenbahueu aufgebracht werden muffe. Diese Nachricht Md die daraus vom Beobachter gezogene Schlußfolgerung, daß stch im Rechnungsjahr 1907 gegenüber dem Vorjahr mit einem Reiuüberschuß v»u 22,2 Millionen eiu Ausfall von über 27 Millionen ergeben werde, bezeichnet der Staatsanzeiger als selbstverständlich unzutreffend. Nach vorläufiger Schätzung werde stch der Reinertrag der Staatseisenbahueu im Jahr 1907 auf etwa 16,1 Millionen Mark stellen. Da jedoch im Etat ein Reinertrag von 18380000 berechnet sei, so werde der Reservefonds der gesetzlichen Bestimmung ent­sprechend etwa den Betrag von 2 380 000 ^ au die Ver­waltung abzugebeu haben. Das nicht unerhebliche Miuder- erträgnis 1907, heißt es daun weiter, hat nicht sowohl seinen Grund tu einem Rückgang der Einnahmen, als in der Steigerung der Ausgaben. Die Einnahmen werden voraussichtlich sowohl den EtatSsatz von 1907 wie das Rechnuugsergebnis von 1906 übersteigen. Soweit sich zur Zeit übersehen läßt, werden die Einnahmen mehr betragen gegen den Etatssatz etwa 700000 ^ und gegen dasRech- uungsergebnis von 1906 etwa 1600000^; dagegen ist bei den Ausgaben mit einer Steigerung zu rechnen gegen den Etatssatz um etwa 3000000 ^ und gegen das Rechnungsergeb- uiS von 1906 um etwa 7700000 Der Reinertrag wird deshalb nach dieser Schätzung um etwa 2 300 000 hinter dem Etatssatz und um etwa 6100000 ^ hinter dem Rechnuugsergebnis von 1906 Zurückbleiben. Die Steigerung der Ausgaben sei auch nicht eine Folge der Komplikation des Verkehrs mit vier verschiedenen Wagen- k!affen, wie der Beobachter behauptet hatte, die Zunahme der Ausgaben gegenüber den Etatssätzen sei vielmehr in der Hauptsache verursacht durch die Zunahme des persön­lichen Aufwands, insbesondere für Vermehrung des Perso­nals, Erhöhung der Taggelder und Löhne, sowie durch die Steigerung fast aller Materialpreise.

Stnttgart, 17. März. (Rasche Boten.) Eine Neuerung für Stuttgart, die wahrscheinlich, wie in anderen Großstädten schon längst, bald zu einer unentbehrlichen Ein­richtung werden wird. Auf telephonischen Anruf oder schrift­liche Bestellung hin, erscheint sofort ein junger Mann, der für eine Entschädigung von 50 iZ die Stunde hier und auswärts alle möglichen Kommisfionen besorgt, Theater- btllets erkämpft, Damen abends vom Theater abholt, Briefe, Buketts, Pakete und hundert andere Besorgungen übernimmt. Ein derartiges modernes Institut hat bisher in Groß-Stutt- gart gefehlt und darf wohl auf rege Benützung rechnen.

Stuttgart, 18. März. Gestern früh zwischen V» und '/«8 Uhr wurde in dem Hause Nummer 74 in der Hasenbergstraße ein frevelhafter Anschlag versucht und teilweise zur Ausführung gebracht. Als die Inhaberin einer Restauration, die Witwe Katharine Ktlltnger mit ihren beiden Kindern, einem etwa neunjährigen Knaben und einem wenige Jahre älteren Mädchen, stch eben zum Frühstückstisch begeben wollten, eilte der Junge noch einmal die Treppe hinauf, um im Schlafzimmer der Familie, das im ersten Stock belegen ist, seinen Mantel zum Schulgang zu holen. Hier gewahrte er in der Mitte des Zimmers einen Mann, der in der Absicht zu stehlen eiugedrungeu war, denn hier befand sich die Kaffe, waS dem Verbrecher bekannt geworden zu sein scheint. Der Eindringling schritt rasch aus den erschrockenen Jungen, der laut aufschrie, zu und drückte ihm den Muc-d zu. Mit einem auf dem Tische liegenden Küchemesfer führte er dann gegen den wehrlosen Knaben mehrere Seiche und Schnitte, durch die dieser au der Luftröhre und an einer Hand erheblich verletzt wurde. Auf seinem Weg ins Freie wurde der ertappte Verbrecher von 2 Gästen in der Wirtschaft festgehalteu, doch gelang es ihm auf noch nicht ganz erklärte Weise, sich wieder zu entfernen. DaS verletzte Kiud wurde sogleich mit dem Krankenwagen ins Olgafpital gebracht, wo man feststellte, daß die Wunden dem Kleinen zwar unter Aufwendung von ziemlicher Gewalt beigebracht worden sein mußten, daß aber eiu Heiluugsprozeß, wenn keive Komplikationen hinzutretev, ausstchtsvoll sein dürfte. Von dem Verbrecher fehlen noch sichere Spuren.

r. Stnttgart, 18. März. Der Polizeibericht schreibt: Am Montag mittag 12 Uhr fuhr der Lenker eines Post- paketwagers in der Rotebühlstr. auf einen aufwärts kom­menden Straßenbahnwagen, wobei das Pferd des Fuhr­manns derart verletzt wurde, daß es kurze Zeit darauf verendete. Der Straßenbahnwagen mußte außer Betrieb gesetzt werden. Von den Insassen wurde niemand verletzt.

r. Hildrizhausen OA. Herreuberg, 18. März. Nicht zu den Frauenzimmern, welche eine Freude anzweierlei Tuch" haben, gehört die ledige, etwa 55 Jahre alte Mar­garethe Gauß von hier. Ihr steigt vielmehr schon die Galle, wenn sie eine» Landjäger oder Polizeidiener sieht. Diese Abneigung und der Drang, ihrem gequälten Herzen durch Worte Luft zu machen, brachte sie. schon mehrmals wegen Beleidigung der genannten Beamten mit dem Straf­richter in Berührung, ohne daß dadurch dasVerhältnis" ein herzlicheres geworden wäre. Vor einiger Zeit stand die Gauß wieder vor den Schranken des Schöffengerichts Herren­berg, wo sie sich wegen Beleidigung eines Landjägers md Be­drohung eines Schnlknaben zu verantworten hatte. Da sich

Zweifel über ihre Zurechnungsfähigkeit ergaben, wmde die Gauß zur Beobachtung in eine Irrenanstalt gebracht. Se­stern kehrte sie nun zurück, da sich, wie «au hört, ihre Zu­rechnungsfähigkeit ergeben hat. Die nun folgende Gerichts­verhandlung wird vermutlich recht iutereffaut werden.

r. Ettenhanse» OA. Küuzelsau, 17. März. Der etwa 20 Jahre alte Kouditorgehilfe Fritz, der erst vor kurzem aus Amerika hierher zurückgekehrt ist, kam während eines Spaziergangs plötzlich zu Fall. Im gleichen Augen­blick krachte ein Schuß, der den Verunglückten tödlich ver­letzte. Der junge Mann, eiu hiesiger Lehrersohu, trug einen geladenen Md ungesicherten Revolver in der Tasche, der ihm zum Verhängnis gewordm ist.

r. Biberach, 17. März. In den letzten Tagen ging die Mitteilung durch die Blätter, daß ei« hiesiger Knabe infolge Verblutung nach einer Zahnoperation gestorben sei. Diese Nachricht wurde dann dahin richtig gestellt, daß er sich hier um einen Fall der so seltenen Hämophilie, d. h. Bluterkrankheit, handle. Die letztere Mitteilung ist richtig. Hier ist eine Familie durch diese Krankheit schwer heimge­sucht. Nach den wissenschaftlichen Feststellungen geht die Vererbung der Bluterkrankheit durch die gesunde Frau auf die Männer (Söhne) über, indem aus der Ehe eines Bluters mit einer gefunden Frau durchaus gesunde Kinder entstehen, die gesunden Töchter des Bluters aber wieder Mütter von Blutern werden können, sodaß also nur die Söhne, nicht die Töchter Bluter find. In der Tat find auch einer hie­sigen. in besten Verhältnissen lebenden Kaufmannsfamilie die beiden Söhne (Bluter) in jugendlichem Alter trotz sorg­samer Pflege und Behütung gestorben. Der kürzlich ge­storbene Knabe gehört einem Zweig dieser Familie au. Für die Krankheit muß eine außerordentliche Düuuwandigkeit und leichte Zerreißbarkeit der Blutgefässe verantwortlich ge­macht werden, sodaß heftiges Nießen, eine unsanfte Berühr­ung, daS Putzen der Zähne, schon heftige Blutungen ver­ursacht. Die von dem Nebel betroffenen Familien find auf daS Tiefste zu bedauern, denn außer äußerst sorgsamer Lebensführung läßt sich gegen daS glücklicherweise sehr seltene Leiden gar nichts tun.

(In seinem RomauVulkanische Menschen" hat Diet­rich Vorwerk den Tod eines Bluters in ergreifender Weise geschildert. D. R.)

De»Lsche» Reich.

r. Pforzheim, 18. März. In der letzten Schöffeu- gerichtsfitzung kam eine Klage der hiesigen EiSbahngesell- schast gegen den Verleger des Generalanzeigers wegen Be­leidigung zur Sprache, endete aber mit einem Vergleich und einer Erklärung des Verlegers. Die Ursache war ein scharfer Artikel wegen des schlechten Zustandes der Bahn. Die Gesellscheft hat in den letzten Jahren neben großen Abschreibungen 5 und 7°/» Dividende verteilt. Mau konnte aber nur selten die Bahn benützen, wegen mangelhafter Beschaffenheit.

r. Pforzheim, 17. März. Ein ganz bedeutender Verlust ist an einer Sendung von Bijouteriewaren ent­standen, die eine hiesige Firma über See schicken wollte. Von den fünf Kisten mit wertvollem Inhalt ist eine zwischen hier Md Hamburg ausgeraubt worden. Ts find für 20000 Schmucksachen abhanden gekommen. Von den Tätern hat man keine Spur. Natürlich ist man eifrig, dabei, den geheimnisvollen Vorfall aufzukläreu.

Karlsrnhe, 17. März. Ein teurer Bienen schwärm. Eire nicht alltägliche Schadenersatzsorderung hatte kürzlich das Oberlandesgericht Karlsruhe zu prüfen. Fräulein H. ln Malsch (badisches Brigachtal) wurde von den Bienen eines dortigen Schuhmachers überfallen. Sie trug schwere Wunden davon und forderte deshalb von dem Schuhmacher B. gemäß 8 833 deS Bürgerlichen Gesetzbuchs Schadenersatz. Das Landgericht Karlsruhe erklärte die Ansprüche der Klägerin für völlig gerechtfertigt. Hierauf erkannte das OberlandeSgericht unter Abweisung der Mehr- forderung auf 1000 ^ Schmerzensgeld, Ersatz der Hetl- uugskosten mit 72 ^ und als Entgelt für die Verminder­ung der Erwerbsfähigkeit eine monatliche Geldrente von 18 ^ bis zum 60. Lebensjahr. Für weitere 10 Jahre wurde eine Monatsrente von 9 zugesprochen. An diesem Fall können viele Imker etwas lernen: es empfiehlt stch für fie der Beitritt zu einer Haftpflichtversicherung.

M<mrrheim, März. Am 4. d. M. war Verfall- termiu der nicht abgeholten Gewinne der Jubiläums-Lotterie. Im ganzen wurden 663 Wertgewinue von zusammen 11505 Mark nicht abgeholt, darunter ein Gewinn zu 1000 ^ und drei zu je 500 *6. Auch eine Anzahl wertvoller Bilder wurde nicht abgeholt. An Geldgewinnen verfielen der Aus- stellung 1600

Otteu-Heim, 17. März. Eine 82jährige Armen- pfründuerin gestand auf dem Sterbebette, daß fie den großen Brand von 1899 gelegt habe, der fast den ganzen Ort eiuäscherte, Md wobei 9 Personen in den Flammen umgkommen stad. ^ ^ ,

Ttratzdnrg, 18. Marz. Iw benachbarten Nendorf brach in der Wohnung eines Schriftsetzers eiu Zimmrrbrand in Abwesenheit des Mannes aus. AIS man die Tür zur Wohnung einschlug, fand man die kranke Frau in ihrem brennenden Bette als verkohlte Leiche.

München, 17. März. Eine bedeutende Verschärfung der Aufnahmebedingungen für russische Studenten Md Hörer an dm bayerischen Universitäten und Hochschulen wird offiziell angekündigt

Hannover, 17. März. Gestern abend gegen 10 Uhr fuhr eine Automobildroschke von hinten in einen Militär­posten von 4 Manu. Alle 4 gerieten unter das Automobil. Einer wurde demHvnv.ov .r'schcn Courier" zufolge schwer, die drei andern leicht verletzt.