erzogen werden kann. Die Umwandlung, die nahezu einer Wiedergeburt gleichkommt, hat noch gute Weile. Au dieser Stelle schieben sich die evangelischen Arbeitervereine als ein wichtiges Element für die Gestaltung einer gesunden nationalen Zukunft ein. Sie sind durch die nationale Gesinnung uud die christliche Ueberzeugung mit dem Kaiser verwandt. Des­halb hat der Kaiser die deutschen Arbeiter im Jahre 1902 in Breslau mit den ehrenden Worten begrüßt:Sendet uns eure Freunde u. Kameraden aus eurer Mitte, den einfachen, schlichten Mann aus der Werkstatt, der euer Vertrauen besitzt, in die Volksvertretung. Der stehe ein für? eure Wünsche uud Interessen, und freudig werden wir ihn willkommen heißen als Arbeitervertreter des deutschenMlkes, uicht als Sozialdemokraten." Diese Worte zeigen uns die geschichtliche Aufgabe, die unfern Arbeitervereinen in mitten unseres deutsche» Volkes zukommt. Darum, so schloß der Redner, sie sollen heute beide hochleben: Der Kaiser und der deutsche Arbeiter! Der Abend war durch patriotische Lieder, Ansprachen und Vorträgen von ernsten und heiteren Gedichten von seiten unserer Mitglieder in ansprechender Weise belebt. Auch einige Frauen waren anwesend. ES wurde die Ausführung eines trefflichen kleineren Schauspiels: Der Arbeiter", das einen schwäbischen Landsmann zum Verfasser hat, beschlossen und besprochen. Möge der evang. Arbeiterverein tmmer mehr Teilnahme und daS Vertrauen der Kreise gewinnen, die vor allem für den Verein sich interessieren sollten: Unsre hiesigen Arbeiter!

RadfahrerBerein (Belo-Clnb). Um seinen Mitgliedern, sowie Freunden und Gönnern des Radler- sporteS auch während der Winterszeit etwas zu bieten, veranstaltete der Verein am vei stoffenen Sonntag einen UnterhaltungSabeud mit Tanzvergnügungen im Gasthaus zum Rößle. Unter zahlreicher Beteiligung sowohl der Mitglieder als auch von Seiten des Publikums gestaltete sich der Abend zu einem recht gemütlichen. Der Vorstand hielt eine Begrüßungsansprache an die Anwesenden, worauf dann abwechslung-weise verschiedene paffende Lieder im Quartett, sowie urgelungene humoristische Deklamationen zum Vortrag kamen. Letztere setzten die LachmuSkeln der Anwesenden tüchtig in Bewegung. Bei flotter Musik wurde auch von Tanzvergnügen ausgiebig Gebrauch gemacht, so daß auch der Anspruchsvollste auf diesem Gebiete zufrieden sein konnte.

Frühlingsbote. Heute morgen wurde uns als Frühlingsbote ein munterer Schmetterling (Pfauenauge) übermittelt.

Wie wir hören wird die so sehr beliebte Reise «ach der Wasserkante auch in diesem Jahre wieder, zum 4. Mal, vom Passage Bureau Romiuger zur Aus­führung gebracht werden und zwar werden Heuer die Teil­nehmer auf dem bekannten allerueuesten LvxuSdoppelschrauben- SchnelldampferKronprinzessin Cecilie" des Norddeutschen Lloyd einmal Wohnung nehmen. Die Fahrt wird voraus­sichtlich während der Zeit vom 13.19. August stattstnden. Ferner beabsichtigt das Passage Bureau Romiuger, in diesem Jahr eine Anzahl billiger und interessanter Sonderfahrten nach dem Mittelmeer und Orient zu veranstalten und find gcuaue Programme hierüber bei der genannten Firma Stuttgart, Königstr. 35 jederzeit zu haben.

No. » des Amtsblatts de» Königlich Wiirtt. Mini- fterinms de» Inner«, auSg«»rben am 6 F»dr 19.8 hat folgenden Inhalt: 1) Erlab deS K. Ministerin«» de» Innern, betreffend die Ausstellung von Jagdkarten. 3) Erlaß, betreffend die Farrenhaltung. 8) Bekanntmachung, betreffend den Verkehr mit Kraftfahrzeugen. 4) Verfügung» betreffend dte oberamtlichen Kmzle kassen. k) Be­kanntmachung, betreffend die Bayrische FrauenvereinSlotterie 6) Bekanntmachung, betreffend den Verkehr mit verflüffigten und ver­dichteten Gasen 71 Bekanntmachung de» Borsttzendrn de» Vermal« tun,»rat» der Pension-kaffe für Körperfchafirbeamte, betreffend dte Ergebnisse der zwölften, den Zeitraum vom 1 Abril 1SV6 bi- 81. März ISV7 umfassenden Rechnung der Penfion»kaffe. S) Personal- Nachrichten _

Altensteig, 10. Febr. Eine ganz unbekannte Größe in Alt-usteig, deren Aufsuchen sogar zum Ausziehen der Quadratwurzel nötigt, (s.AuS den Tannen" Nr. 32 V^-Korr.) sucht den Berichterstatter desGesellschafter" zu schulmeistern, indem er der Meinung ist, Art.k l über die hiesigebrennende" Schulsrage sollten doch vor allem in AuS den Tannen" veröffentlicht werden, weil dieVäter der Töchter, die hier in Betracht kommen, nurAuS deu Tannen" lesen". Wir möchten dieser Quadratwurzel ans i nur verraten: die Leserzahl desGesellschafter" in Alten- tzeig und Umgegend ist doch uicht so klein, daß nicht auch Väter von Töchtern daruutrr sein könnten, die nach der Realschulelüstern sind; auch sollte diese unbekannte Größe aus deuGesellschafter"-Artikeln doch entnommen haben, daß der Einsender uicht in deu Streit eingreifeu will, son­dern «nr Tatsache« berichtet hat, von denen anzu- nehmeu ist, daß die Leser desGesellschafter" da­für Interesse haben. _

Herrenberg, 10. Februar. Unter der unguust der Witterung hatte das gestern vom Keplergau veranstalte Sriegsspiel sich abgewickelt. 2 gleich große rote Abteilungen, deren eine in Siudelfivgen, deren andere in Leonberg je um 9 Uhr anzutreten hatten, bekamen die Aufgabe, den von einer blauen Partei nördlich Magstadt befindlichen Ratberg einzunrhmen. Erst nach Bereinigung der beiden roten Abteilungen sollte der Angriff erfolgen. Die von Rot beiderseits auSgesandteu Späher hatten schweren Stand tu dem waldreichen Gelände die Verbindung der beiden Parteien zu vollziehen. Gegen '/»12 Uhr zeigten sich bei Warmbronn die ersten Freunde und nun konnte dte Vereinigung der beiden roten Abteilungen innerhalb '/, Stunde sich vollziehen. ES war auch höchste Zeit, denn die blaue Partei am mit ihrer Hauptmacht nun in bedenkliche Nähe, konnte

jedoch durch die nun vereinige rote Partei zum Rückzug ge­zwungen werden. Sie ging auf ihren Stützpunkt, deu Rat­berg, zurück md wurde gegen 12 Uhr von der rote» Partei auch da wieder zurückgeschlagen. Es erfolgte nun eine photographische Aufnahme der etwa 300 anwesenden Mit­glieder des ganzen Keplergous gruppiert um den Ratberg. Unter Vorantritt einer Musikkapelle wurde nach Magstadt marschiert, wo in den vorsorglich bereiteten Quartieren das nun wohlverdiente Mittagessen eingenommen wurde. Um V»4 Uhr fand dir Bekanntmachung deS ErgebuiffeS auf dem Marktplatz statt, wobei der roten Partei der Sieg zuge­sprochen wurde, jedoch konnte auch der blauen Partei volle Anerkennung zugesagt werden in anbetracht der für ihre Verhältnisse ziemlich schwierigen Aufgabe. Gauvorstand Seeger dankte den Turnern für ihre Hingabe zu der Ver­anstaltung und rief ihnen ein frohes Wiedersehen iu Weil der Stadt zn. Ein gemeinsam gesungenes Lied bildete deu Schluß des Kriegsspiels und frohen Mutes marschierten die verschiedenen Vereine wieder der Heimat zu. (Gäub.)

r. Dornstette«, 10. Febr. Der hiesige Darleheus- kaffenverein, der gegenwärtig 125 Mitglieder zählt, hatte im abgelaufenen Geschäftsjahr 1907 an Einnahmen 121480,70 ^ an Ausgaben 120963,56 also einen Umsatz von über 240000 ^ gebucht. Hiebei erzielte er 214,89 ^ Reingewinn. Diese verhältnismäßig sehr be­scheidene Summe ist deswegen so nieder, weil der Verein nur mit ganz mäßigen Gewinnen arbeitet, iu dem er für Darlehen seiner Schuldner nur 4'/i'/. verlangt, während er für Anlehen seiner Gläubiger 3'/«"/» zahlt. Trotzdem war er ungeachtet der allgemeinen Geldknappheit der letzten Monate in der angenehmen Lage mit eigenen Geldmitteln auszukommen und hat nur ganz vorübergehend seinen Kredit bei der Zentralkaffe in Anspruch genommen. Daß er nie darauf ausgegangen ist, sich Reichtümer anzusammeln, er­sieht man auch hieraus, daß er sich iu den 18 Jahren seines Bestehens sich einen Reservefonds von nur 1900 ^ er- sammelt hat, er erweist sich demnach als eine vorzügliche Zurichtung für ländliche Wohlfahrtspflege."

Frendenstadt, 10. Febr. Ein eigenartiges winter- sportlicheS Bild erregte gestern nachmittag das Interesse der Einwohnerschaft. An einem Automobil waren drei Davoser hintereinander, mit unternehmungslustigen, forschen jungen Damen besetzt, angebunden und in schneidiger Fahrt ging eS durch die Straßen der Stadt Md Umgebung. Das ungewohnte, wenn auch nicht ganz ungefährliche, so doch famos wirkende Sportbild löste überall, wo es zu sehen war, Heiterkeit und lebhafte Beifallszmufe aus.

Tchafhanse«, 5. Febr. Von zwei gestern aus der Strafanstalt Rottenburg ausgebrocheuen Gefangenen wurde der eine gestern zwischen hier». Weilderstadt von einem Land­jäger verhaftet und, weil er sich infolge der großen Kälte eine heftige Lungenentzündung zugezogen hatte, in das Be­zirkskrankenhaus Böblingm eingeliefert. Der Eingelieferte hätte nur noch einen kurzen Teil seiner Strafe zu verbüßen gehabt. Beide trugen die Sefangenenkleidung.

r. Ttnttgart, 9. Febr. Unser württembergisches Königspaar ist mit dem Hause des im Alter von 81 Jahren verstorbenen Herzogs Ernst von Sachsen-Altenburg durch mancherlei verwandtschaftliche Beziehungen verbunden. Her­zog Ernst war kinderlos. Dte Thronfolge geht demnach auf den einzigen Sohn seines im vorigen Frühjahr verstor­bene» jüngeren Bruders des Prinzen Moritz über. Dieser Sohn ist der nunmehrige Herzog Ernst, geboren zu Alten­burg am 31. August 1871. Er wohnte zuletzt in Potsdam, wo er als Oberstleutnant beim Stabe deS 1. Garde-Regi- mentS zu Fuß stand. Vermählt ist er fett dem 17. Febr. 1898 mit einer jüngeren Schwester unserer Königin, der Prinzessin Adelheid zu Schaumburg-Lippe. Aus dieser Ehe sind zwei Söhne und zwei Töchter im Alter von 93 Jahren entsprossen. Ein Onkel (Vatersbruder) des verstorbenen Herzogs, der bereits 1868 verstorbene Herzog Joseph war mit einer Herzogin Amalie von Württemberg (-s- 1848) vermählt. Beider älteste Tochter war die im vorigen Jahre verstorbene letzte Königin von Hannover.

r. Stuttgart, 10. Febr. Die Hauptversammlung des deutschen Vereins für ländliche Wohlfahrtspflege wird am 20. und 21. Februar in Berlin abgehalten.

r. Stuttgart, 8. Febr. Auf Veranlassung des Ministe­riums des Kirchen- u. Schulwesens ist für Württemberg ein Lau­desausschuß inBildungbegriffen,der auf demGebiet desSchutzes der Naturdenkmäler und der heimischen Landschaft tätig sein wird und iu dem neben den beteiligten Ministerien vor allem auch solche Kreise und Vereine in ehrenamtlicher Weise ver­treten sein sollen, von denen eine besondere Förderung der hier vorliege nden öffentlichen Jutereffen erwartet werden darf. Das Nähere über die Besetzung sowie über die Or­ganisation und die Aufgaben deS Ausschusses soll in einer Vorversammlung festgestellt werden, die im Lauf der nächsten Wochen in Stuttgart stattfindm wird.

r. Stuttgart, 10. Februar. Am gestrigen Samstag nachmittag tagten gesondert die Ausschüsse der mittleren und höheren humanistischen und realistischen Lehrervereine Württembergs, um über den beabsichtigten Zusammenschluß beider Vereine zu beraten. Das Ergebnis war in gemein­samer Sitzung die Vereinigung beider Lehrervereine in die Wege zu leiten. Der-Gesamtausschuß soll aus 10 Mit­gliedern, je 5 Mitglieder aus jedem der beiden Vereine, bestehm. Am 16. Mai d. I. werden die Hauptversamm­lungen der Lehrer au den höheren Schulen stattstnden.

Schwieberdingen, 8. Febr. Auf dem hiesigen Bahn­hof waren heute die mit dem 12'/- Uhr-Zug nach Stutt- gart R.isenden Zeugen einer aufregenden Szene. Als der von Weiffach kommende Zug einltef, sprang ein etwa 25jähr. Mann aus dem Wartsaal uud warf sich vor die Lokomotive.

Wunderbarerweise kam der Lebensmüde mit unbedeutenden Verletzungen davon.

Leonberg, 9 Febr. Die Gemeinde Elt in gen bringt nun ihren längst gefaßten Plan, ein SchulhauS zu bauen, zur Ausführung. Gestern wurden die Arbeiten zur Ueber- nahme ausgeschrieben. Es werden 2 Gebäude, ein SchulhauS und ein Wohngebäude für die Lehrer im Gesamtvoranschlag von 85 600 errichtet. Die Lehrerwohnnngen sollen im Herbst d. Js., die Schullokale im Frühjahr 1909 bezogen werden.

Pfullingen, 8. Febr. Heute früh ist eine Frau, Mutter von 4 Kindern, die sich wieder Mutier fühlte, in der Verzweiflung iu deu Fabrikkanal gesprungen und er­trunken.

/ Schwenningen, 10. Febr. Die hiesige Gemeinde­sparkaffe erzielte im vergangenen Jahre bei einer Einnahme von 377255 ^ und einer Ausgabe von 361863 ^ eine Mehreinnahme von 15390 Einem Guthaben der Einleger von 505660 ^ steht ein Vermögen von 507 940 Mark gegenüber.

r. St. George«, 10. Febr. In dem abgelegenen Hause des SSgearbeiters Wrisser in Finkenstockwald, Ge­meinde Unterktrnach, brach gestern in Abwesenheit des Be­sitzers plötzlich Feuer aus, das rasch um sich griff und das ganze, aus Holz erbaute Gebäude einäscherte. Dabet fand die 58 Jahre alte, halb gelähmte Mutter des Besitzers, sowie dessen 3 Kinder im Alter von 14 Jahren den Tod in den Flammen.

r. Kirchheim «. T., 8. Febr. Der hiesige Mer tumsverein, der schon eine ganz hübsche Sammlung aus- gegrabener Funde aus früher römischen, alemannischen und fränkischen Besitzen sein eigen nannte, nur in einem von der Stadt zur Verfüguug gestellten Lokal der freien Be­sichtigung dargeboten hatte, ist dieser Tage aus Mangel an Inter, sse eingegangen. Das Barvermögen des Vereins wird uur wohltätigen Zwecken zugewaudt. Diejenigen Mitglieder, die historische Funde seinerzeit übergeben hatten, erhalten sie wieder zurück. Die vom Vereine im Laufe der Zeit aufgekauften Gegenstände sollen verkauft werden. Für die Bestrebungen des Altertumsvereins fehlte es, wie man hier sagt, an dem historischen Boden.

r. Tuttlingen, 8. Febr. Der evangelische Verein konnte an der Schuld an dem Vereinshaus im vergangenen Jahre 1500 ^ abtragen. Sie beträgt jetzt noch 83900 Bei den hohen Lebensmittelnpreisen konnte aus dem Wirt­schaftsbetriebe kein bedeutender Ertrag erzielt werden. Sollte die Stadtgemeinde eine vom Ministerium des Innern angeregte Wanderarbeitsstätte zur Einrichtung bringen, so könnte die Verpflegung im evangelischen Vereinshaus er­folgen.

r. Ulm, 8. Febr. In der gestrigen Sitzung der bürgerlichen Kollegien gab Schulzahnarzt Dr. Klein einen Bericht über seine Tätigkeit im ersten Jahr deS Bestehens der Schulzahnklinik. Er hat die Tätigkeit am 15. Januar 1907 ausgenommen und bis zum 6. Juli in 103 Klaffen 4711 Schüler untersucht. Am 8. April wurde dte Klinik eröffnet und bis 31. Dezember gelaugten etwa 2000 Kinder in Behandlung. Die Zahnuntersuchung, das Zahnziehen und einfache Behandlungen find unentgeltlich, für das Reinigen der Vorderzähne, das Entfernen des Zahnsteins für eine Füllung und die Wurzelbehandlung wird eine Gebühr von je 50 in Anrechnung gebracht. Doch können arme Kinder auch hievon befreit werden.

Deutsches Reich.

Berlin, 9. Febr. Ein besonders großes militär­isches Revirement ist, wie dieMil.-pol. Korrespondenz" hört, für diesen und den nächsten Monat, den Beginn der eigentlichen feldmäßigen Ausbildungsperiode, zu erwarten. Ueber 30 Generäle werden in den Ruhestand treten. Außer dem X. hannoverischen Armeekorps, dessen kommandierender General von Stüntzner bereits den Abschied eingereicht hat, sollen die Gouvernements von Straßburg und Mainz eine Neubesetzung erfahren. Auch die Feldzeugmeisterei in Berlin 3 bis 4 Divisionen, die Kavallerie-Jnsp.klioneu iu Königs­berg i. Pr., Stettin und Saarbrücken und über 25 Brigaden werden zum T.il durch Verabschiedung, zum Teil durch Beförderung ihrer Inhaber frei werden.

Dem Borgeheu gegen rücksichtslose Eisen- bahnreisende hat sich jetzt auch die badische Eisenbahn- Verwaltung angeschloffen. Dieselbe hat ähnlich wie die württcmbergische Verwaltung soeben angcordnet, daß das Auflegen der Füße auf die Sitze iu sämtlichen Wagenklaffeu nur unter Benützung einer gegen Beschmutzung schützenden Unterlage und nur dann gestattet werden darf, wenn jede Belästigung der Mitreisenden vermieden bleibt.

Stratzbnrg, 10. Febr. Eine scheußliche Tat. Der Heizer einer Kleinktnderbewahranstalt in Mühlhausen, Kleisel, lockte ein siebenjähriges Mädchen in den Keller der Anstalt und verübte an dem Kinde ein schreckliches Verbrechen. Nach der Tat packte der Unhold die wim­mernde Kleine, die schrecklich zugerichtet ist, in einen Sack, um sie in den Kanal zu werfen, erregte aber Verdacht, warf den Sack fort und floh. Kleisel konnte jedoch ver­haftet werden. (Mpst.)

Darmstadt, 8. Febr. Auf Veranlassung der Mint- sterialabteilung für Schulangelegenheiten werden an den höheren Schulen gelegentlich der Entlassung der Abiturienten Vorträge über die sittlichen und gesundheitlichen Gefahren geschlechtlicher Ausschweifungen und übermäßigen Aikohol- genuffes veranstaltet, zu denen die Väter bezw. Vormünder der betreffenden Absolventen eiugeladen werden sollen. Ein Zwang auf die Schüler, diese Vorträge zu besuchen, soll nicht ausgcübt werden. An der Mehrzahl der Schulen ist die Beteilung nahezu aller Abiturienten an diesen Vorträgen,

die bereits im voi in Darmstadt unt haben, gesichert.

Alteuburg, Herzog Ernst geschafft und dori fiir jedermann fre setzuug in der Her Mittwoch vormitt, wartet. Ferner r von Sachsen, der 1 von Mecklenburg-« Gotha, der Herzo schweig, Prinz Hei dene andere sürst Jena entsendet ein

Die Rache in Siebenbürgen ff auf offener Stra Privatbeamte Joht einen Spaziergang das promenierende zog und gegen Sa stürzte dieser zusai flüchtet war, stellte ist die an einer S Harmat, mit der Z unterhalten hatte.

Este« a. R schlossen, für die bis zu 1500 ^ db nehmen.

Ascherslebe wurde die verehelick in ihrem Bette to unbekannt.

Dortmund, vergangene Nacht , stimmter Gelder, s durch Erbrechen de!

Breslau, 16 der Tegeler Gaswe ist, der Schief. Zt, in Altrogeitz bei Ti Die Ballonhülle ho

AuS der No Teil recht kurioser ist ein neues gekom dienten Ruhm hoff die seit Jahren Kn der wettere Unterric nämlich eine Därn Musiker, Schauspiel sondern auch ins Schwanken zu ? die Staatswächter >

Kiel, 8. Febr, heute morgen infolx entzündung bei Brn geschifft werden. 3 zurück.

Tübingen, 1

vorbestrafte Lumpe, Schwanden in der < ein Einmarkstück ur sowie in Pfullingen Gefängnis und 16 Der Jrreder Urteil gezeitigt, da erscheinen läßt. Es wegen öffentlicher G Kerkers, gegen De Zeugenaussage auf Janeselli wegen auf 3 Wochen Arref von 2 Wachleuten Unterweger wegen 2 auf 24 Stunden Ar Angeklagten Larcher wegen des Vorfalls dir Angeklagte Scol Verwundung deS fl! anderen Angeklagter teilten wurden ferner verurteilt. Der Sta beschwerde eingereich.

seine Uebu, war 1896 ordentlich i aber zu he die gleiche gleiche Aul Da deri ging auch beiden aus b ide vors Kaufmann urteilt. B