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l heutigen Rchwcinemarkt waren ! Erlös pro Paar 18-36 ^ 4 , > Paar 86-90 «erkauf:

Sie Marktlage auf dem De» cheint ,ur Zeit günstig ,u sein. Umstand zu, daß die Firma horienpflauzern Heuer für den in Preis bezahlt.

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Rottenbürg.

S-«ank, Aktien-Gesellschaft in >m Jahre 1907 lagen insgesamt agSfumme von 16 236 730 rrden 8842 Policen mit einer ^ neu erstellt. Der Netto- einer BerstcherungSsumm« von mgSbefiand am 31 Dez 1907 einer Versicherungssumme von

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ver G. W. Zaiser'schen Zaiser) Nagold.

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Viktualieupreise:

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lsteig, 22. Januar 1908.

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Lungen des StaudeS- der Stadt Nagold:

e: JohS. Schmelzle, Tagt, berschwandorf, 82 I. alt, de» nuar.

82. Jahrgang.

Erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn- und Festtage.

Preis vierteljährlich hin 1 ^4, mit Träger- kohn 1.20 im BezirkS- und 10 Km-Berkehr 1.38 tm übrigen Württemberg 1.35 ^t, MonatsabonnementS nach Verhältnis.

24

Geftilslliastn

AM- mi> 7...,^ 7'7' siii dm WcrM-ökM LaiO.

Jern sprechen Wn. 29.

Isevnspvecher Wr. 29.

Auflage 26 00._

Anzeigrn-Gebühr f. d. Ispalt. Zeile au» gewöhn! Schrift oder deren Raum bei Imal.

Einrückung 10 A bei mehrmalig« entsprechend Rabatt.

Mit dem Plauderstübchen und

Schwäb. Landwirt.

Donnerstag den 30. Aanuar

1908

Amtliches.

Bekaurrtmachutrg.

A« IS. Februar 1908, »ormittags 10 Uhr findet im Dienstgrbäude des Bezirkskommandos Calw die ärztliche Untersuchung derjenigen Volksschullehrer und Kandidaten des Volksschulamts, welche sich im militärpflichtigen Alter befinden und am 1. April 1908 zur Ableistung ihrer 1jährigen Dienstzeit eintreten wollen, statt.

Noch nicht militärpflichtige, taugliche Volksschullehrer usw. dürfen sich znm Diensteintritt freiwillig bereit er­klären.

Der Ausstellung eines Meldescheins bedarf es in diesem Falle nicht.

Ein Recht auf die Wahl des Truppenteils haben die einzustellendkn Lehrer usw. nicht; doch wird etwaigen Wünschen möglichst Rechnung getragen werden.

Die schriftlichen Gesuche um Untersuchung und Ein­stellung sind bis spätestens 8. Februar 1908 an das Bezirkskommando einzureichen.

Calw, den 10. Janua ' 1908.

Königl. Bezirkskommando.

Zeine KöniglicheMajsstät haben allergnädigst geruht, eine Finanz- amtmannSstelle bei dem Kameralamt Bietigheim dem Fmanzafsessor Schuon in Ulm zu übertragen.

UolAifche MeSerfichl.

Die Denkschrift «der Kiautschou, die dieser Tage dem Reichstag vorgelegt worden ist, läßt eine überaus günstige Entwicklung unserer Pachtung im Reich des Sonnen- sohns erkennen. Zum Beweis hierfür entnehmen wir der Denkschrift die folgenden Zahlen: Der Wert des Handels weist folgende Steigerung auf:

Einfuhr nicht- Einfuhr

chinesischen chinesischen Ausfuhr Gesamthandel.

Ursprungs Ursprungs

Dollar Dollar Dollar Dollar

1899/1900 945600 3 333000 1 650 000 59280(0

1905/1906 22269067 6 796528 10385375 39450970

1906/1907 27331948 9208650 15143847 51592440

Im Hafen von Tsingtau legten im Jahr 1899/1900 182 Dampfer und 10 Segelschiffe mit 226152 Tonnen Raumgehalt an, im Jahr 1906/07 dagegen 498 Dampfer und ein Segelschiff mit 546 843 Tonnen Raumgehalt. Die Schantung-Eisenbahn bat bei einer Betriebslänge von 436 Kilometer im Jahr 1906/07 883231 Personen und 390125 Tonnen Güter befördert. Während fie für das Geschäfts­jahr 1905 nur 3'/4 Prozent Dividende auf das Aktien­kapital von 54 Millionen verteilen konnte, sind für das

Geschäftsjahr 1906 bereits 4'/« Prozent Dividende verteilt worden. Auch der Post- und Telegraphenverkchr zeigte bei Briefsendungen und Telegrammen einen erheblichen Um­fang. Während mit Ausnahme des Militärs im Jahr 1902 688 Europäer im Schutzgebiet wohnten, ist ihre Zahl im Jahr 1907 auf 1484 gestiegen.

Eine eigentümliche Verfügung die mit gutem Recht sehr unliebsames Aufsehen erregt, hat die Liegnitzer Regierung erlaffen. Sie wendet sich gegen die Gesellschaft für Volksbildung in Berlin, weil diese neuerdings eine der christlichen Lehre und Kirche entgegengesetzte Stellung ein- nehmc. Die Regiemng warnt vor Unterstützung durch Bei­träge oder Bücherentnahme. Man wird entschieden eine baldige Aufklärung und Zurücknahme der Verfügung for­dern müssen. Die Gesellschaft für Volksbildung hat einen rein gemeinnützigen Charakter und nimmt zu kirchlichen Fragen überhaupt keine Stellung. Sie ist lediglich bestrebt, für Hebung der Volksbildung zu sorgen. Man kann doch unmöglich zugeben, daß hierin eine kirchenfeindliche Bestre­bung zu erblicken ist.

Bor der »ugarische« Delegation sprach am Montag Minister des Aeußern Freiherr von Aehrenthal über die auswärtige Politik Oesterreich-Ungarns. Das sehr lange Expsft emhält u. a. die folgenden bemerkenswerten Stellen: Die gegensätzlichen Strömungen, welche sich tm europäischen Staatensystem in den letzten Jahren stärker bemerkbar ge­macht, sind zwar nicht verschwunden, aber doch einigermaßen zurückgetreten. Die Konsolidierung der friedlichen Entwick­lung ist das allerorts erkennbare Bestreben. Diesem Zweck diente im verflossenen Jahr eine stattliche Reihe von Mo- narchenbegegnungen und Ministerkonferenzen, alle auf den Grundton gestimmt, die Beziehungen der Mächte unter­einander durch freundschaftliche Aussprache inniger zu ge­stalten oder etwa bestihende Gegensätze zu mildern . . . Die ringetretene Besserung konnte keinen beredteren Ausdruck erhallen, als durch den herzlichen Empfang, welcher Kaiser Wilhelm in England bereitet worden ist. Wir freuen unS über den Erfolg dieser Bemühungen der maßgebenden Fak­toren in der deutschen wie in der englischen Politik, weil es für uns eine Beruhigung ist, daß das mit uns eng ver­bündete Deutsche Reich mit England auf gutem Fuß lebt, mit dem wir selbst die freundschaftlichsten Beziehungen unter­halten. Mit besonderer Befriedigung wird auch eine Bes­serung in den Beziehungen Oesterreich-Ungarns zu Italien festgestellt. Ferner gedenkt das Expose der Freundschaft mit Rußland und der gemeinsamen Reformaktton in Ma­zedonien. Ein Teil des Reformprogramms, der Schutz der Christen gegen die Türken, sei nahezu durchgeführt, aber der Vernichtungskrieg der Christen untereinander habe wieder bedenklichere Dimensionen angenommen, zum Teil auch durch die Schuld der türkischen Behörden, die die wehrlose Be­völkerung nicht tatkräftig genug schützten.

Di- schwedische Regierung fordert vom Reichstag die Genehmigung einer Anleihe von fünf Millionen Kronen zum Zweck der Erweiterung der Telephoneinrichtungen Schwedens.

Die republikanische Partei Portugals erläßt einen Aufruf, in dem es heißt, nachdem die Diktatur die verfassungsmäßigen Freiheiten unterdrückt habe, betrete sie jetzt den Weg der Verfolgung. Die Republikaner wollten die von der Monarchie ausgeübte Bedrückung beseitigen, nicht aber die Männer der Monarchie.

Ueber die Lage i» Portugal meldet ein Tele­gramm aus Lissabon: Hier verstärkt sich mehr und mehr die Meinung, daß Franco im stände sein werde, alle Schwierigkeiten zu überwinden. Die Polizei setzt^ ihre Nach­forschungen fort und überwacht auch das Militär. Einige Republikaner beabsichtigen, Portugal zu verlassen.

Im japanische« Abgeordueteuhause macht Graf Hayascht, der Minister des Aeußeren, Mitteilung, daß die Frage der japanischen Auswanderung nach Kanada end­gültig geregelt sei. Japan habe einer Beschränkung der Auswanderung in angemessenen Grenzen zugestimmt, die sämtlich festgelegt werden würden. Vertragliche Rechte seien indessen von Japan nicht zugestanden worden. Auch mit den Vereinigten Staaten seien Verhandlungen im Gange und ein befriedigender Abschluß in Aussicht.

Das diplomatische Korps i« Tanger ernannte eine Unterkommisston, bestehend aus den Vertretern der Vereinigten Staaten, Italiens und Belgiens, sowie einem scherifischen Vertreter, die ein Reglement ausarbeiten soll über die Erhebung einer besonderen Steuer, die in Zukunft auch auf fremde Staatsangehörige ausgedehnt werden kann gemäß Artikel 64 der Algccirasakte.

Aus Casablanca wird gemeldet, daß zahlreiche Truppen Mulay Reschids Settat mit Artillerie besetzt halten und energisch gegen die Franzosen verteidige« wollen. Ge­neral d'Amade beabsichtige, in einigen Tagen von neuem gegen Settat zu marschieren und diesen Punkt endgültig zu besetzen. Der Matin erhält von seinem Korrespondenten im Lager Mulay Reschids die Meldung, daß Mulay Hafid bereit sei, alle Bedingungen anzunehmen, mit Ausnahme derjenigen, daß die Schaujastämme gezwungen werden, Ab­dul Aziz als Sultan auszurufen. Minister Pichon erklärte biezu, daß er davon bereits unterrichtet sei; der Konsul in Casablanca sei beauftragt worden, Mulay Hafid mitzutetlen, . daß General d'Amade die eingeborenen Truppen, die keine kriegerischen Absichten gegen die Franzosen haben, nicht au- greifen, daß er aber jeden Angriff gegen die französischen Truppen abweisen werde. Mr find, sagte Pichon zum Schluß, vollständig bereit, zu verhandeln, wenn Mulay Hafid unsere Vermittlung zwischen ihm und seinem Bruder wünscht, besonders wenn durch unsere Vermittlung der Friede oder eine wirkliche Ordnung in Marokko herbeige- fiihrt werden könüte.

Meister Martin

der Küfner und feine gesellen von E. T. A. Hoffman».

(Fortsetzung.) (Nachdr. verb.)

Reinhold erzählte Friedrich weiter: Als ich in Italien war wollte ich nichts wissen von deutscher Kunst, und schwatzte, ohne Eure Bilder gesehen zu haben, viel von der Trocken­heit, von der schlechten Zeichnung, von der Härte Euer Dürer, Eurer Cranache. Da brachte aber einst einBilder- händler ein Madounrnbildcheu von dem Albrecht in die Galerie des Herzogs, welches auf wundecbarcrwrise mein Innerstes durchdraug, so daß ich meinen Sinn ganz ab­wandte von der Ueppigkeit der italischen Bilder und zur Stunde beschloß, in dem heimatlichen Deutschland selbst die Meisterwerke zu schauen, auf die nun mein ganzes Trachten ging. Ich kam hierher nach Nürnberg und als ich Rosa erblickte, war es mir, als wandle jene Maria, die so wunder­bar in mein Inneres geleuchtet, leibhaftig auf Erden. Mir ging es so wie Dir, lieber Friedrich, mein ganzes Wesen loderte auf in Hellen Liebesflammen. Nur Rosa schaute, dachte ich, alles übrige war aus meinem Sinn verschwunden md selbst die Kunst mir nur deshalb was wert, well ich hundertmal immer wieder und wieder Rosa zeichnen, malen konnte. Ich gedachte mich der Jungfrau zu nahen nach kecker italischer Weise, all' mein Mühen deshalb blieb aber vergebens. Es gab kein Mittel sich in Meister Martins Hanfe bekannt zu machen auf unverfängliche Weise. Ich gedachte endlich geradezu mich um Rosa als Freier zu be­werben, da vemahm ich, daß Meister Martin beschlossen.

seine Tochter um einem tüchtigen Küpermeister zu geben. Nun faßte ich den abenteuerlichen Entschluß, in Straßburg das Küperhandwer! zu erlernen und mich dann in Meister Martins Werkstatt zu begeben. Das Uebrige überließ ich der Fügung des Himmels. Wie ich meinen Entschluß auS- gesührt, weißt Du, aber erfahren mußt Du noch, daß Mei­ster Martin mir vor einigen Tagen gesagt hat: ich würd' ein tüchtiger Küper werden, und solle ihm als Eidam recht lieb und wert sein, denn er merke wohl, daß ich mich um Rosas Gunst bemühe Md fie mich gern habe. Kanu eS denn wohl anders sein, rief Friedrich in heftigem Schmerz, ja, ja, Dein wird Rosa werden, wie konnte auch ich Aerm- ster auf solch ein Glück nur hoffen. Du vergißt, sprach Reinhold weiter, Du vergißt, mein Bruder, daß Rosa selbst noch gar nicht das bestätigt hat, was der schlaue Meister Martin bemerkt haben will. Es ist wahr, daß Rosa sich bis jetzt gar anmutig und freundlich betrug, aber anders verrät sich ein liebend Herzl Versprich mir, mein Bru­der, Dich noch drei Tage ruhig zu verhalten und in der Werkstatt zu arbeiten wie sonst. Ich könnte nun schon auch wieder arbeiten, aber seit ich emsiger au diesem Bilde ge­malt, ekelt mich das schnöde Handwerk da draußen unbe­schreiblich an. Ich kann fürder keinen Schlegel mehr in die Hand nehmen, mag es auch nun kommen wie es will. Am dritten Tage will ich Dir offen sagen, wie es mit mir und Rosa steht. Sollte ich wirklich der Glückliche sein, dem Rosa in Liebe sich zugewandt, so magst Du fortzieheu Md erfahren, daß die Zeit auch die tiefsten Wunden heilt! Friedrich versprach sein Schicksal abzuwarten.

Am dritten Tage (sorglich hatte Friedrich Rosas An­blick vermieden) bebte ihm das Herz vor Furcht Md banger Erwartung. Er schlich wie träumend in der Werkstatt um­her und wohl mochte sein Ungeschick dem Meister Martin gerechten Anlaß geben, mürrisch zu schelten, wie eS sonst

gar nicht seine Art war. Ueberhanpt schien dem Meister etwas begegnet zu sein, das ihm alle Lust benommen. Er sprach viel von schnöder List und Undankbarkeit, ohne sich deutlicher zu erklären, was er damit meine. AlS eS end­lich Abend geworden und Friedrich zurückging nach der Stadt, kam ihm unfern des TorS ein Reiter entgegen, den er für Reiuhold erkannte. So wie Reinhold Friedrich an­sichtig wurde, rief er: ha, da treffe ich Dich ja, wie ich wollte. Darauf sprang er vom Pferde herab, schlang die Zügel um den Arm und faßte den Freund bei der Hand. Laß uns, sprach er, laß unS eine Strecke mit einander fort­wandeln. Nun kann ich Dir sagen, wie eS mit meiner Liebe sich gewandt hat. Friedrich bemerkte, daß Reinhold dieselben Kleider, die er beim ersten Zusammentreffen trug, angelegt und das Pferd mit einem Mantelsack bepackt hatte. Er sah blaß und verstört aus. Glück auf, rief Reiuhold etwas'wild, Glück auf, Bruderherz, Du kannst nun tüchtig loshämmerv auf Deine Fässer, ich räume dir den Platz, eben habe ich Abschied genommen von der schönen Rosa und dem würdigen Meister Martin. (Fortsetzung folgt.)

Liebe Jugend ! Bei der 50jährigeu Amtsjubiläums- frier eines höheren Beamten treffen eine Unmenge Blumen- spenden ein. Frau Schmidt, ein altes Faktotum deS Hauses, hat eine Zeit lang wortlos staunend vor der Blumeupracht gestanden, endlich wendet fie sich au die Frau des Haukes mit den Worten: Nein, Frau Geheimrat, was für 'ne Menge Blumen: wie wird da erst 'S Begräbnis werden!"

(Jugend)"

Etn sehr reiches Ko«merzieura1stöchterche» wird in Gesellschaft kolossal von Herren umschwärmt. Indem eS auf diese hinzeigt, äußert eS zu einer neben ihm stehenden Freundin: -Das kommt mir gerade vor, wie der Tanz um» goldene KaM" (Jugend.)