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haust» fteundlichst einzuladeu. 8
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Tochter des ^ M Thristian Kemps, Rotgerber i» in Ebhausen. M
2 Uhr. Z
ung entgegennehmen zu wollen. ^
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den 2. Januar 1908.
MUS.
aus Anlaß des so unerwartet s unserer gel. Gattin und!
Isreis g-i>. x°ci>
us Nah und Fern so reichlich Seweise herzlicher Teilnahme, Worte des Hochw. Herrn . sowie sür den erhebenden ranzes und Kirchenchors, und herzlichen Dank. Namens! ser tiefbetrübte Gatte:
arl üsreis.
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Altensteig
hält sich für
Auf« ahme« jeder Art und Größe bestens empfohlen.
Nagold
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Mit de« Plauderftübchen und
Schwäb. Landwirt.
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Samstag den 4. Januar
1908
Die Wachste Ausgabe des Blattes erfolgt am Dienstag nachmittag.
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Bestellungen ans des Gesellschafter für die Monate Zanuar» fedrusr und MÄvL
rönnen fortwährend Lei allen PostämLem Md LMdpostbotes sowie Lei der Exped. ds. Bl. gemacht werden.
Amtliches.
Bekanutmachurrg des K. MedizinakoüegiuWs, Tierärztliche Abteilung, betreffend die Abhaltung
von Auterrichtskurseu für Fleischdeschauer.
Für das Jahr 1908 sind Unterrichtskurse für Fleischbeschauer in Aussicht genommen:
1) in Stuttgart mit Beginn am 9. Januar — Unterrichtsleiter: Vetcrinärrat Köster;
2) tu Ravensburg mit Beginn am 4. März — Uuter- krichtsleitcr: Stadttierarzt Diener;
3) ?!n Heilbronn mit Beginn am 5. Mai NnterrichtS- leiter: StadLLierarzt Ho Hst
4) in ReuMntzen mit Beginn am 16. Juni — Unterrichtsleiter: 'Stadtrierarzt Blümer;
5) in Gmünd mit Beginn am 7. September — Unter- richtsleiter: Veterinärarzt Ostertag;
6) in Ulm Mt! Beginn «m 27. Oktober — tlnterrichls- letter: Stadttterarzt Dr. Nützte.
Die Gesuche um Zulassung zu dem Kurst in Stuttgcwt find spätestens bis zum 3. Januar, die übrige« Gesuche spätestens 14 Tage vor dem Beginn des betreffenden Kurses bei dem Unterrichisleiter einznreichen. In der Regel werben höchstens 12 Teilnehmer zu einem Kurst zugetasstli; es empfiehlt sich daher, die Gesuche möglichst frühzeitig einzureichen.
Bemerkt wird ferner, daß zu den im Anschluß an die Ausbildungskurse stattfindenden Prüfungm nach den Prüf- ungSv 0 lschriftmsürFleischbeschauer(Bundesratsbcstimmllngm L zum Fleischbeschaugesetz, Würtr. Reg Bl 1902 S. 299) um solche Bewerber zugewffm werden, welche
1) das 23. Lebensjahr vollendet und das 50. Lebensjahr noch nicht überschritten haben,
2) körperlich tauglich, insbesondere im Vollbesitz ihrer Sinne sind,
und hinsichtlich deren
3) keine Tatsachen vorliegen, welche die Unzuverlässigkeit des Nachsuchenden in Bezug auf die Ausübung des Berufs als Fletschbeschauer dartun.
Die Einberufung der Gesuchsteller wird durch dm Leiter des Unterrichts schriftlich erfolgen.
Stuttgart, den 24. Dezember 1907.
___ Nestle.
Die Ortsbehörde»
werden beauftragt die gemäß § 1 der Vollzugsverfügung zum Feldbereinigungsgefetz vom 19. Juli 1886 (Reg. Bl. S. 253) alljährlich zu erstattenden Anzeigen über die ans Grnnd freiwilliger Uebereinknnft der Beteiligte» ansgeführte» Feldbereinignngeu uud Feldweganlage« für das Kalenderjahr 1S«7 binnen 8 Tagen als portopflichtige Dienstsache hierher einzusenden.
Die Berichte haben sich auf folgende Angaben zu erstrecken:
1) Art des Unternehmens, ob Feldweganlagen mit oder ohne neue Feldwegeinteilmig, ob ohne oder mit Zusammenlegung;
2) Zeit der Ausführung;
3) Größe der bereinigten oder mit Wegen, versehenen Flächen Md Zahl der beteiligten Grundbesitzer;
4) Länge der neu angelegten Wege;
5) Kosten des Unternehmens:
a) für die Beteiligten,
b) Kr die Gemeinden.
Fehlanzeige ist nicht erforderlich.
Nagold, den 2. Januar 1908.
K. Oberamt. Ritter.
Die HH. Ortsvorsteher «nd Ortsschnlanffeher
werden hirmit darauf aufmerksam gemacht, daß gemäß § 4 Abs. 1 der Vers, der Ministerim des Innern und des Kirchen- und Schulwesens, betr. die fortlaufende Statistik der Taubstummen, vom 10. Mai 1902 (Reg.-Bl. S. 153) fm jedes in der Gemeinde vorhandene nicht in einer Taubstummenanstalt befindliche ta»bft»«»r«e oder der Ta«b- flA«r«hett »erdLchtise Ki«d am Anfang des Kalenderjahres, in dem es das 7. Lebensjahr vollendet, ein Frage- bogen gemäß § 3 Abs. 1 der gen. Min.-Bers. in 3facher Ausfertigung anzulegeu und bis spätestens IS. ds. Mts. de« Herren Oberamtsarzt zu übersenden ist.
Zugleich wird daraus hingewicsm, daß für diejenigen taubstummes Kinder, welche in diesem Jahre in eine staat- j liche Taubstummenanstalt «ausgenommen werden sollen, dem sj Fragebogen ein besonderes Aufnahmegesuch der Eltern oder deren Stellvertreter «ebst einem Taufschein, Impfschein, Staatsangehörigkeitsuachweis Md einem VermögenszeuguiS anMfchlteßrn ist (§ 8 Abs. 2 u. a. O.)
WZKiT b' E
K. gern. Oberamt in Schulsachen. Ritter. Schott.
Jeutschkmds innere UokM im Jahr 1907 .
DaS Jahr 1907 begann mit den heftigsten Wahlkämpfen zwischen dem sich bildenden Block und seinen Gegnern, dem Zentrum und den Sozialdemokraten. Auf beiden Seiten wurde mit äußerster Erbitterung gekämpft und das Jutereffe der Wählerschaft an dem Geschick unsrer inneren Politik gab sich durch eine Wahlbeteiligung kund, wie fie bis dahin unerhört gewesen war. Dank dieser starken Teilnahme weiter bis dahin interesseloser Kreise, an der inneren Politik gelang es, die Sozialdemokratie derart zurückzuwerfeu, daß fie nicht nur weit weniger Mandate erhielt als 1903, sondern sogar noch erheblich weniger als bei den Wahlen von 1898. Mit einem Schlag wurde» somit die Erfolge, die die Sozialdemokratie in mehr als zehnjähriger, emsiger Arbeit — denn daß die Sozialdemokratie, waS die agitatorische Tätigkeit anbelangt, von einem geradezu vorbildlichen Fleiß ist, muß auch der Gegner anerkennen — erzielt hatte, in Frage gestellt. Wenn auch das Zentrum direkt keine Niederlage «rlitteu hatte, so war es doch die eigentlich besiegte Partei, denn infolge der Schwächung der Sozialdemokratie und der Bildung des Blocks war es mit der Vorherrschaft des Ul- tramontanismus in Deutschland zunächst vorbei. Dies zeigt sich schon bei der Wahl des Präsidiums des ueueu Reichstags. Zwölf Jahre hindurch, vom März 1895 bis zum Dezember 1906, hatte die Zentrumspartei den ersten Präsidenten des Reichstags gestellt, jetzt wurde dieser Platz von einem Konservativen, der von allen Mitgliedern der Blockpartei unterstützt wurde, besetzt.
Dieses Zusammengehe« bei der Präsidentenwahl zeigt, daß die Blockparteien die Zeichen der Zeit verstanden. Trotzdem ist im Lauf des Jahres 1907 der Block mehr als einmal gefährdet gewesen, zunächst strengten sich natürlich die Gegner »ach Leibeskräften an, die ihven so unbequeme konservativ-liberale Mehrheit zu sprengen. Dabei arbeitete fie mit den ihnen natürlichen Mitteln, d. h. das Zentrum mit jesuitisch-schlauen Kniffen, die Sozialdemokratie mit dem Knüppel. Das Zentrum suchte zunächst den Führer, ja man kann sagen, den „Erfinder" des Blocks, den Fürsten Bülow, zu beseitigen, indem es ihn beim Kaiser der Ueber- hebuug, beim Volk der Borniertheit zu zeiheu bemüht war. Es wurde der Geschicklichkeit des Reichskanzlers nicht schwer, diese Angriffe zu parieren. Das Zentrum war aber weiterhin bestrebt, die beiden Blockparteien, insbesondere deren äußerste Gruppen, die Konservativen und die Frei- stnnigen, gegeneinander zu verhetzen. Die Sozialdemokratie ging anders vor. Sie benutzte die preußische Wahlrechts- srage, um den Versuch zu machen, die Freisinnigen auf die Einführung des allgemeinen ReichSLagswahlrechts in Preußen sestzunageln und so einen unheilbaren Bruch zwischen ihnen und den mehr rechts stehenden Gruppen herbeizufübren. Dieser Versuch scheiterte kläglich; selbst Herr Naumann, der zuerst den sozialistischen Strenenklängen zu folgen bereit war, schwenkte wieder zu der Gesamtauffassung der fret- finnigen Gruppen ein. Gelang es nun also den Gegnern
Meister Marlin
der Küfner und feine Gesellen von E. T. A. Hoffman«.
(Fortsetzung.) (Nachdr. »erb.)
Ws« sich daraas «.ster iv Meister Marti»» Hasse degsd.
Es traf sich, dich der Ratsherr Jakobns Paumgartner, um zu seiner Behausung zu gelangen, der Meister Martins Hause vsrübergehen umßv- Als beide, Paumgartner und Martin, nun vor der Türe dieses Hauses standen und Paumgartner w eiter fortschreiten wollte, zog Meister.Martin sein Mützletn vom Kopf und sch ehrfurchtsvoll so tief neigend, als er es nur vermochte, sprach er zu dem Ratsherrn: O wenn Ihr es doch nicht verschmähen wolltet, in mein schlechtes Haus auf ein Stündchen einzutreten, mein lieber würdiger Herr! — Laßt es Euch geftllm, daß ich mich an Euern weisen Reden ergötze und erbaue. Ei, lieber Meister Martin, erwiderte Paumgarlner lächelnd, gern mag ich bei Euch verweilen, aber warum nennt Ihr Euer Haus ein schlechtes? ich weiß es ja, daß an Schmuck und köstlicher Gerätschaft es keiner der reichsten Bürger Euch zuvo»- tut! habt Ihr nicht erst vor kurzer Zekt den schönen Bau vollendet, der Euer Hans zur. Zierde unserer berühmten Reichsstadt macht, und von der inner« Einrichtung mag ich gar nicht reden, denn deren dürft' sich ja t»m Patrizier schämen.
, Der alte Baumgartner hatte Recht, denn so wie man ! dk hell Mbohmc, mit reichem Messtngwerk verzierte Tür j geöffnete hatte, war der geräumige Flur mit sauber ans- gelegtem Fußboden, mit schönen Bildern an den Wänden, mit kunstvoll gearbeiteten Schränken und Stühlen beinahe aszusehm wie ein Prnnksaal. Da folgte denn auch jeder gern der Weisung, die alter Sitte gemäß ein Täfelchen, Latz gleich neben der Türe hing, in den Versen gab:
Wer trrtten will die SüGM hinein Dem sollen sie Schue fein sauber seyn,
Oder vorher o streiffen ab
Daß mau rit drüber zu klagen Hab,
Ein Verständiger weiß das vorhin Wie er sich halten soll darin«.
Der T ee, war heiß, dch Lust in den Stuben, jetzt, da die Ab-uLdl Mruermrg einbruch, schwül und dunstig, deshalb führte Meister Martin seine« edlen Gaü in die geräumige kühle P: mssknchev. So hieß zu j :e_ Zeit der Platz in den Häusern der reichen Bürger, des zwar wie eine Küche eiu- gerichter, ab er nicht zum Gebrauch, sondern nur zm Schau mit allerlei köstlichen Gerätschaft«n des Hausbedarfs aus- geschmückt war. Kaum eingetreten, rief Meister Martin mit lauter Stimme: Rosa — Rosa! alsbald öffnete sich denn auch die Tür und Rosa, Mnster-Marlins einzige Tochter, kam Hinring egsuger. —
Möchtest Du oielgelil itei Leser! in diesem Augenblick doch recht l ebhaft Dich strr Meisterwerke unseres großen Albrecht Dürers Zinnern. Möchten Dir doch die herrlichen
Jungfrauengestalten voll hoher Anmuth, voll süßer Milde
und Frömmigkeit, wie fie dort zu finden, recht lebendig aufgehen. Denk' an den edlen zarten Wuchs, an die schön gewölbte, ltttenweise Stirn, an das Inkarnat, das wie Roseu- hauch die Wangen überfliegt, an die feinen kirschrot brennenden Lippen, an das in frommer Sehnsucht hinschavmde Auge von dunkler Wimper halb verhängt wie Moudesstrahl von düster« Laube — denk' an das seid'ne Haar in zierlichen Flechten kunstreich aufgenestelt — denk' an alle Him- «elsschönheit jener Jungfrauen und Du schauest die. holde Rosa. Wie vermöchte auch sonst der Erzähler Dir daS liebe HimmelSkind zu schildern? — Doch sei es erlaubt, hier noch eines wackern jungen Künstlers zu gedenke:, in dessen Brust ein leuchtender Strahl aus jener schönen alten Zeit gedrungen. ES ist der deutsche Maler in Cornelius gemeint. — „Bin weder Fräulein noch schön!" — S-' wie in CorneluS' Zeichnungen zu GoetheL gewaltigem Faust Margarete anzuschauen ist, als fie diese Worte sprich:, so mochte auch wohl Rosa auzusehen sein, wenn sie in frommer züchtiger Scheu übermütigen Bewerbungen auszuweichen sich gedrungen fühlte.
(Fortsetzung folgt.)
A«-tze« Meggrndorfrr-Bliitter». Falsche Auffassung.
— „Herr Kommerzienrat. Ihr Kassierer tß heute durchgegangen ' Kommerzienrat: „Hw, daS ist jetzt schon der zweitr, der diese Stell« «IS Durchganggposien betrachtet." Variante. — „Die reich» «ankierrtochter wird mir demnächst die Hand für» Leben reichen."
— „Ra, sagen wir: zum leben!"