«ahme der.württ. »erw-ttmtgbekamttgeword-n ist. ^ MsMM. - Der sojayr.^»erwu^e»auer deute n»Aidte« wir rmrdie Hoffnung avDsprecheu, daß der^ Wtidle von Sulz wurde wegen Vergehen öAkn 8 preußische Msk«ltsmus, der inderNeueruug eisen recht M.G.Bs. nebrn drei Jahren Ehrverklst^zu l Jchr. Zucht-

8

preußische Fisk«ltsmus, - .

suverblSmtvl Ausdruck findet, Wer di« joürtt. Laudesgrenze nicht oder doch nur in sehr modifizierter Form Eingang finden wird. Was fSr Preußen und die sonstigen, an die Aetchspostverwaltung augeschlossenen BundeSstaatm nützlich sein mag, ist in Württemberg noch lange nicht immer gut. Der Vorzug unseres Postregals bestand bisher darin, daß unsere Heinere Verwaltung ihren Betrieb besser übersehen uud sich zeitgemäßen Ansprüchen leichter anpafsen konnte. Wenn die bloß auf die Erzielung von Ueberschüffen gerichtete Plusmacherei nunmehr auch bei uns den Ausschlag geben sollte, so könnte man darin schließlich doch nur den letzten Schritt zur Aufhebung unserer eigenen Posthoheit erblicken.

d. Obertalhei«, 2. Jan. DaS Jahr 1907 brachte folgende Veränderungen im Personenstand: Geburten 22 (1 uneheliches), Sterbefälle 18 uud zwar 10 Erwachsene, Kinder. _

Beseufeld, 30. Dez. Bei der heute vorgenommenen Gemeinderatswahl haben von 97 Wahlberechtigten 77 ab­gestimmt. Gewählt wurden: Georg Sackmann z. Lamm mit 56 Stimmen, Andreas Finkbeiner, SägwerkSbesttzer Mit 25 Stimmen. _

Stuttgart, 31. Dez. Seit gestern findet demSchwab. Merk." zufolge eine Konferenz des bayrischen, badischen und württembergischen Finauzministers über die schwebenden Reichssteuerfragen statt.

r. Tübiuge«, 2. Jan. Am letzten Montag befanden sich Direktor Dr. v. Ableiter und Oberkonsistorialrat v. Merz hier, um das evangelisch-theologische Stift zn besichtigen. Diese Besichtigung soll dem Vernehmen nach mit einer be­absichtigten Renovierung der Stiftsräumlichketten im Zu­sammenhang stehen. Die Stauwerksanlage im Neckar zwischen hier und Lustnau soll nun auch bald greifbare Gestalt bekommen. Es soll eine Wasserkraft von 5600 Pferdekräften gewonnen werden. Ferner wird dadurch erreicht, daß das anliegende Gebiet, das zu großen Teilen Eigentum sder Stadt ist, Baugebtet wird, wie auch das Flußbild des Neckars von der Hauptbrücke aus gesehen eine geschwellte Wasserfläche darbieten wird. Mit der Durch­stechung des Schloßbergs zum Bau eines Tunnels für die Eisenbahn TübingenHer:enberg soll bald begonnm werden. Zur Abfuhr des Durchbruchmalerials ist eine Holzbrücke über den Neckar geschlagen worden. Der diesseitige Ein­gang des Tunnels kommt in die unmittelbare Nähe der Prof. Vierordt'schen Villa zu stehen.

r. Lrouberg, 31. Dez. Bei der gestrigen Gemeinde- ratswahl haben von 402 Wahlberechtigten 331 abgestimmt. Gewählt wurde Stadtpfleger Hegele mit 282 Stimmen, Schreinermeister Kofler mit 185 Stimmen, Fabrikant Schmalzriedt mit 163 St., Bürgerausschußmitglied Reichert mit 154 St., Bürgerausschußmitglted Dibl mit 151 St. und Fabrikant Meßner mit 143 Stimmen

r. Tuttlingen, 2. Jan. Welch hohe Bedeutung in unserem Bezirk der Ziegenzucht zugewandt wird, ergibt die Tatsache, daß in hiesiger Stadt allein bei der letzten Vieh­zählung 676 Ziegen vorhanden waren.

r. Mm, 2. Jan. In der Neujahrsnacht erschoß sder Oekonom Ernst Wiedmann den Lokomotivheizer Alfons Dettinger aus Fahrlässigkeit. Wiedmann gab Schlag zwölf aus einem Mausergewehr einen Schrotschuß ab und traf damit den Dettinger, der aus einem Fenster seiner Wohnung auf die Straße sah. Die Schrotladung zerriß dem Ge­troffenen die linke Gesichtshälfte und führte nach kurzer Zeit den Tod herbei. Der Fall ist um so beklagenswerter, als der Verstorbene eine schwer kranke Frau und fünf kleine Kinder hinterläßt.

SrrlchttfiÄ.

Tübingen, 31. Dez. Strafkammer. In der Arrest­zelle des Rathauses zu Wolfschlugen waren Sonntag 8. Sept. zwei Gefangene untergebracht. Abends zwischen 8 und 9 Uhr sammelte sich dort eine größere Anzahl junger Leute, wovon einige den Gefangenen Zigarren und Streich­hölzer zugesteckt hatten. Polizeidiener Johannes Eiseumonn forderte die Anwesenden zum Weggehen auf und da einige Wtdrypenstige darunter waren, schlug er mit seinem Gummi- knittel rm Kreise um sich, um seiner Aufforderung Nachdruck zu verleihen. Dabei soll er dem Maurer Gottlob Maier mehrere Schlage auf den Kopf versetzt haben. Maier be­hauptete, er habe den Polizeidiener zuvor nicht gesehen, e aus ihn zugesprungcn und habe ihn gegen

über den Kopf geschlagen. Eisenmann wurde wegen Körperverletzung im Amte zu 10 ^ und den Kosten

pMrteilt. Der 59jähr. , verwitwete Bauer Johanns

hqus, seine ledige Tochter Marie zu 3 Monaten Gefängnis vennteilt.

Deatsche» Reich.

Berlin, 1. Jan. Die Neujahrsfeier i« Schloß begann wie üblich, mit dem großen Wecken. In der Sch loß- kapelle versammelten sich die Fürstlichkeiten, Bevollmäch­tigte des Bundesrates, die Generalität, die Minister, Staats­sekretäre, Prästdien der Parlamente usw. Um halb 10 Uhr traf das Kaiserpaar von Potsdam ein, nahm die Glückwünsche entgegen und begab sich zm Schloßkapelle. Der Kaiser, in großer GeneralSunifor«, führte die Kaiserin, Prinz Rupprecht von Bayern die Kronprinzessin, der Kron­prinz die Prinzessin Mel Friedrich; andere Fürstlichkeiten, darunter Herzog Albrecht von Württemberg, folgten. Dem Altäre zunächst saßen der Reichskanzler und die Feld- marschälle. Dr. Dryander predigte. Nach Schluß des Gottesdienstes begab sich der Hof in sdeu weißefl Saal. Dort fand die Gratulations-Defiliercour svor den Majestäten unter dem Donner eines Saluts im Lustgarten statt. Der Kaiser und die Kaiserin reichten dem Fürsten Bülow die Hand. Der Kaiser begrüßte auch die Prästdien der Parlamente. Die Kronprinzessin wohnte der Cour nicht bei. Nach der Conr empfing der Kaiser die Botschafter, den Reichskanzler, die Minister, die kommandierendeuSeuerale und die Admirale mit Prinz Heinrich an der Spitze. Um 1 Uhr begab sich der Kaffer, vom Publikum lebhaft begrüßt, mit den Söhnen zu Fuß ins Zeughaus, wo Paroleaus­gabe stattfand. ES folgten militärische Meldungen. Der Kriegsmtnister erhielt das Großkreuz des Roten Adler­ordens. Nach einem Vorbeimarsch der Ehrenkompanie kehrte der Kaiser ins Schloß zurück, wo Frühstückstafel stattfaud.

Berlin, 2. Jan. Der Neujahrsempfang der kom­mandierenden Generale brachte vor allem die Ueberraschung, daß die Ansprache an die Offiziere, die nach manchen Meldungen allgemein erwartet wurde, vom Kaiser nicht gehalten wurde. Der Kaiser erschien anstatt um halb 1 Uhr, wie die Ansage lautete, erst um 1 Uhr, gefolgt von sämtlichen Prinzen des königlichen Hauses. Generaloberst von Hahnke brachte das Kaiserhoch aus. Dann spielte die KapelleHeil Dir im Siegerkranz". Alsdann nahm der Kaffer, der blühend aussah, Meldungen entgegen und unter­hielt sich nur kurz über die letzten Vorgänge in der Armee uud begab sich dann sofort mit den Prinzen in? Palais zurück.

Mörzheim, 2. Jan. Das neue Jahr wurde auch Hier mit Knallen und Knattern empfange». Schon am Silvesternachmittag schoß eS namentlich vor den zahlreichen Läden, wo Feuerwekskörper zu haben waren. Je weiter der Abend vorrückte, umso toller wurde das Treiben. Ka­nonenschläge krachten, Revolver knallten, Frösche knatterte» und Raketen zischten durch die Luft. Hier und da strahlte auch Buutfeuer auf. Manchem der FeuerwerkSkünstler winkt schon der Strafzettel, zu de« die an der Jahres­wende vielgeschäftige Polizei ihm verhelfen wird. Jnsge samt wurden von den Schutzleuten 70 Anzeigen erstattet.

r. Waldshut, 2. Jan. Der frühere Maler Reinhold Rtttner erschoß am Altjahrsabend seine Frau, hierauf verübte er Selbstmord. Die Ermordete wollte sich von ihrem Manne, der kein Freund von Arbeit war, scheiden lasten. Die Frau ist aus Urberg im Amt St. Blasien gebürtig, Rittner stammt aus Schlesien. Zwei Kinder trauern um ihre Eltern.

Die Allensteiuer Mordaffäre.j

Alleustei«, 31. Dez. Einem Gerücht zufolge soll der Havptmann v. Göben schon wochenlang mtt dem Revolver in der Tasche herumgegangcn sein und nur auf eine Gelegen­heit gewartet haben, den Major zu erschießen. Hauptmann v. Göben hatte schon gestern im Lause des Tages an einen Verwandten in Berlin folgendes telegraphiert:Bin ver­haftet, werde wohl verurteilt werden". Der erschossene Major v Schönebeck ist am 12. Juli 1860 in München geboren und stand vor seiner Versetzung nach Allenstein beim 8. schlesischen Dragonerregiment. Am 18. Oktober ist er als Rittmeister und Eskadrouchef zum Dragonerregiment König Albert nach Allenstein versetzt und später zum Major befördert worden. Die verhaftete Frau v. Schönebeck, eine geborene Lüders, ist eine brünette, schöne, schlanke Frau von etwa 30 Jahren. AuS den ersten Jahren ihrer Ehe, die glücklicher waren, als die letzten, stammen zwei Kinder im Alter von 10 und 8 Jahren. (Mpst.)

Allenstein, 1. Jan. lieber Einzelheiten des Geständ­nisses des Hauptmauns v. Göben bewahren die Behörden

absolutes Stillschweigen. Was verlautet, ist ausnahmslos -»«bküatio«. Sicher ist «r, daß v. Göben und Frau v. Schönebeck' fett lauge« in Nahm Beziehungen standen. Angeblich soll v. «Sbeu seit Wochen die Absicht gehabt haben, de« Major v. Schönebeck zu ermorden. Tatsächlich geht das Verfahren nicht auf Totschlag, sondern auf Mord auch gegen Frau v. Schönebeck auf Anstiftung zum Morde. Da- find alle tatsächlichen Unterlagen.

A»-lasd.

El Paso (Texas), 1. Jan. Ein weitere» Telegramm aus San Antonio besagt, daß durch die Explosion dreistiß Bergleute verschüttet wurden. Man befürchtet, daß alle tot find.

Vermischte».

Pferdebefitzer werden daraus aufmerksam gemacht, daß es sehr gefährlich ist, Pferde ein oder mehrere Tage ununter Krochen t« warmen Stalle steheu zu lassen, well sie dadurch,sehr leicht beim HerauSführeu in die kalte Luft an schwarzer Harnwinde erkranken. Diese Krankheit, die jejnach der be­treffenden Gegend auch noch als Windrehe, Flug, Kreuz­schlag, Nierenschlag etc. bezeichnet wird, befällt fast auS- nahmslos gut genährte, junge, somit wertvolle Pferde uud führt in kurzer Zeit den Tod herbei. Zuverlässige Heil­mittel für diese Krankheit gibt es nicht, wohl aber zuver­lässige uud leicht durchführbare Mittel zu ihrer Verhütung. ES gibt folgende, von Sachverständigen aufgestellte Ver­hütungsmaßregeln: 1. Ein gesundes Pferd soll nicht länger alS einen halben Tag im Stalle belassen und täglich miu- bestens eine Stunde im Freien ausgiebig bewegt werden. 2. ES soll dem Tier während der Ruhetage die Futter- ratiou um etwa ein Viertel gekürzt werde». 3. Der Stall soll fortwährend gelüftet sein, namentlich auch zur Nacht­zett. Bei kaltem Wetter soll die Stalltemperatur nicht «ehr als 8 Grad Reaumur betragen. Bevor eiu Pferd nach einem sder mehreren Ruhetagen wieder eingespannt wird, läßt «au die sonst vorhergehende Futterratiou, also in der Regel das Morgenfutter ausfallen, so daß da» Pferd nüchtern an die Arbeit kommt.

Kaktee« im Winter. Die meisten Kaktusarten bereiten jetzt im Winter ihre Blumen für den kouimenden Sommer vor. Wird dieser Entwickelungsgang durch große Trockenheit der Erde gehemmt, so ist die Blüte verloren. Wird er durch zu vieles Gießen zu sehr beschleunigt, wan­deln sich die Knospenanlagen in Glieder um; da» gibt also auch keine Blüte. Bei de» Men Arten führt das viele rnr Fäulnis: aanr vertrocknen dürfen sie aber auch nicht. Es muß also "durch richtige Winterpflege, die bei den verschiedenen Arten verschieden ist, die kommende Blüte­zeit vorbereitet werden. Der praktische Ratgeber bringt in seiner neuesten Nummer einen Aufsatz über die Winterpflege der verschiedenen Kaktusarten Bildern.

Blumenfreunde, die sich dafür interessieren, erhalten vom Geschäftsamt des praktischen Ratgebers im Obst- uud Gartenbau in Frankfurt a. Oder, die Nummer mit dem Aufsatz auf Wunsch kostenfrei zugesandt.

Landwirtschaft, Handel mrd Verkehr

-t. Ebheuse«, 2. Januar. Dies»- Tage wurden verschieden« Quantität»« Heu und Stroh nach au-wSrtS verkauft. Dt» Prrif» bewegten sich für Heu zwischen 9,60-3,70 für Stroh zwischen 2,802.70 dem Zentner nach. Zum Verkauf vorrätig find ht«r noch etwa 400 Ztr. Heu und 800 Ztr. Stroh.

Stuttgarter Kurse vom 2. Januar LS«8.

4 W. Staattoblig. 1918 »V, , . tSVO S2.S0

» . . 82- 4M. Lreditverein ISIS 99.90 »V- . 1912 92.20

SV, . ganzj. ZinS SS 20

4 W Hypoth.-Bank verlosb. 99. 4 1917 100.-

SV, . verloSbare 92 20

SV, W. Hqpoth -Lank 1912 93.20 SV, , 1916 S4.S0

3V> RentenanstaU 1914 84,76 4 W. BereinSbank verloSb, 9S.60 4 . .. 1912 99-

SV, ,, 1910 94 60

4 Stadt Stuttgart 1913 99,10 »V, . . 1908 90 90

Auswärtige Todesfälle.

«ottlob»roßmann.28J.,H«seibronn.Ludwig «lbrrcht, Weinhändler, 80 I., Bönnighciw.

Füttert die hungernden Vögel!

Hiezu das Plauderstübchen Nr. l.

Die Stadt-Gemeinde Nagold

IM* verkauft -MU

a« Dienstag, de« 7. Januar

«eigholz «. Rrtfich

im Distrikt Killberg, Abteilung Lehmgrube, vordere? uud Hinterer Stellesbuckel u. zwar: 50 Rm.

Nadelholz Scheiter und Prügel (kein Kübler- aber etwas Schindeln-Holz), 500 Büschel Laubreis, 300 Büschel Nadelreis und 6 Haufen ungebundenes Putzreis.

LehlMube"E^E nachm. 2 Uhr auf der Ktllbergsträße^ bet der

Druck und Verlag der G. W. Zaiser'schen Buchdruckerei (Emil

Zaiser) Nagold. Für die Redaktion verantwortlich: K. Paur.

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Wegen Todesfall meines Mannes bringe ich am

Dienstag de« 14. Januar 1SS8,

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meine Wirtschaft mit Bäckerei

zum öffentlichen Verkauf, wozu Liebhaber höflichst einladet

Luise ScvSttle. Ww.,

z. Löwen in Schwann OA NenenbSrg.